Europäer-Archiv

Europäer April/Mai 2011 (Jg 15 / Nr. 6/7)

Editorial: Das einzige authentische Porträt von William Shakespeare

Zum 150.Geburtstag Rudolf Steiners – Zwei Veranstaltungen in Basel. Thomas Meyer 6-7/ 3ff.

PDF Rudolf Steiner verstehen – Ansprache von Charles Kovacs zum Geburtstag Rudolf Steiners zum 27. Februar 1978. -7/ 7f.

Er hat uns überall die Wege gebahnt … Erinnerungen an Rudolf Steiner von Lili Kolisko [erschienen in Natura, Jahrgang 1926/27]. -7/ 9ff.

Reflexionen zum 100.Geburtstag Rudolf Steiners. Marcel Frei 6-7/ 12ff.

Rudolf Steiner über die Hintergründe von Naturkatastrophen. Anregung zu Gedanken über die Katastrophen in Japan. -7/ 14

PDF «Blut ist ein ganz besonderer Saft»- Ein Brief von John of Salisbury, Bischof von Chartres, an Richard, Erzbischof von Canterbury (zwischen 1177 und 1179) über ein Wunder in der Kathedrale von Chartres. 6-7/ 15ff.

PDF «Ich war zum Gärtner geschaffen.» Zum 66. Todestag von Antoine de Saint Exupéry am 31. Juli 2010. Edzard Clemm 6-7/ 18ff.

«Tausend Wege führen nach Chartres» Ein Reisebericht zu geheimnisvollen «Punkten» am Westportal, im Labyrinth und am Hochaltar. Franz-Jürgen Römmeler 6-7/ 22ff.

PDF Apropos 71: Wer Tausende von Toten auch auf dem Gewissen hat. Boris Bernstein 6-7/ 25ff.

Der Kalender 1912/13 und seine Bedeutung für die Zukunft- Weitere Hinweise zum neuen Europäer-Kalender. Carsten Tiede -7/ 33ff.

Ein Ostern vor 70 Jahren. Branko Ljubic 6-7/ 37

Von Volksseelen und Volksdämonen. Ein Rundbrief. Karl Heyer 6-7/ 38f.

Auf den Spuren des Menschheitskarmas- Zum Werkbuch «Die Uraufführung der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner, München 1910 –1913» von Wilfried Hammacher. Branko Ljubic -7/ 40ff.

Rudolf Steiner und Michael. Steffen Hartmann 6-7/ 44ff.

Transzendenz der Physik. Ralph Waldo Emerson 6-7/ 49ff.

Leserbriefe 6-7/ 53ff.

 

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Zum 66. Todestag von Antoine de Saint-Exupéry

«Ich war zum Gärtner geschaffen.»

Der am 29. Juni 1900 in Lyon geborene und aus alter französischer Familie stammende Antoine de Saint- Exupéry gehörte zu der Jugendstilgeneration, die Rudolf Steiner als «heimatlos» charakterisierte (am 10. Juni 1923, Die Geschichte und die Bedingungen der anthroposophischen Bewegung, GA 258). Im Alter von 12 Jahren zum ersten Flug mitgenommen, durfte er sich wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag zum ersten Mal alleine in die Lüfte erheben. 1926 stößt er zu der noch ganz jungen Fluggesellschaft Latécoère (später Aéropostale). Sie war – in den Frühzeiten der Motorflugzeuge –, Wegbereiter des Aufbaus von Postflugverbindungen, die Toulouse über Westafrika mit Patagonien bis über die Anden nach Chile verbanden. Ihre Piloten bildeten eine Schicksalsgemeinschaft wahrer Pioniere, ihre Flüge waren eine ununterbrochene Schmiede des Mutes. Seine Kameraden Henri Guillaumet (1902 – 1940, über dem Mittelmeer abgeschossen) und Jean Mermoz (1901– 1936, über dem Südatlantik abgestürzt) wurden seine engsten Freunde.

Lesen: PDF: Zum 66. Todestag von Antoine de Saint-Exupéry

Rudolf Steiner verstehen

Ansprache von Charles Kovacs zum Geburtstag Rudolf Steiners zum 27. Februar 1978

Charles Kovacs hielt die folgende Geburtstagsansprache vor genau dreiunddreißig Jahren in Edinburgh. In ihrer kompakten Kürze umreißt sie die zentrale Mission Rudolf Steiners und der durch ihn begründeten Geisteswissenschaft.

Sie ist in ihrer Dichte und Klarheit ein kleines Gedankenkunstwerk, das wir unseren Lesern hiermit auch in deutscher Sprache zugänglich machen möchten. Die Übersetzung aus dem Englischen besorgte Thomas Meyer.

Lesen: PDF: Rudolf Steiner verstehen

 

 

“Blut ist ein ganz besonderer Saft”

Ein Brief von John of Salisbury, Bischof von Chartres, an Richard, Erzbischof von Canterbury (zwischen 1177 und 1179) über eine Wunder in der Kathedrale von Chartres

Lesen: PDF: “Blut ist ein ganz besonderer Saft”

 

 

Das einzige authentische Porträt von William Shakespeare

Editorial Europäer April/Mai 2011

Vor zwei Jahren wurde der Öffentlichkeit das erste und einzige authentische Porträt des größten Dramatikers der Welt vorgestellt. Es wurde um das Jahr 1610 von einem unbekannten Maler im Umkreis von Henry Wriothesley, dem wohl wichtigsten Gönner Shakespeares*, gemalt. Shakespeare (1564–1616) stand zu diesem Zeitpunkt also in der Mitte seiner 40er Jahre. Es dauerte 400 Jahre, bis dieses Porträt, das in einem Familienbesitz einen 400jährigen Dornröschenschlaf führte, identifiziert und mit modernsten Methoden untersucht wurde. Offenbar diente es als Vorlage für eine Anzahl nicht unähnlicher Porträts und auch für den Stich auf dem Titelblatt der Folioausgabe von Shakespeares Werken (1623).

Shakespeare war mit dem jungen Wriothesley eng befreundet. Er widmete ihm seine Werke Venus und Adonis und Die Schändung der Lucrezia, und es besteht guter Grund zur Annahme, dass manche der Sonette ihm gegolten haben.

Das Porträt ist zur Zeit in einer Sonderausstellung der Morgan Library in New York zu sehen. Die Monographie Shakespeare Found! – A Life Portrait at Last** beschreibt in vorbildlicher Art Herkunft und Geschichte dieses einzigartigen Bildes. «Shakespeare schrieb erhabene Dichtungen, die von Witz, Lebensfreude und Leidenschaft strotzen», so ein Kommentator des neuen Fundes. «Das Gesicht des Mannes auf diesem Porträt strahlt Tiefe, Freude und etwas Schelmisches aus.» Das kann von keinem der bisher bekannten Porträts in solcher Mischung behauptet werden.

Ein bemerkenswerter kleiner Zug an diesem Porträt ist die Stellung der Augachsen. Das rechte Auge blickt (nur auf dem Original erkennbar) leicht nach außen. Rudolf  Steiner soll im Zusammenhang mit alten Gemälden gesagt haben, dies deute oft darauf hin, dass es sich um eine eingeweihte Persönlichkeit handle.

Ludwig Polzer-Hoditz (1869–1945) träumte einmal von einer «Teilnahme an einer Kulthandlung in ägyptischer Art. Stand mit gekreuzten Armen als Lichtträger dabei. Inhalt im Sinne eines Shakespeare-Dramas. Wahrscheinlich eine Beziehung Shakespeares mit Ägypten andeutend.»*** Polzer wurde am selben Tag geboren, der auch Shakespeares Geburts- wie auch Todestag ist. Es ist der 23. April.

Ist es inmitten der apokalyptischen Ereignisse dieser Wochen und Tage (von Libyen bis Japan, auf das vor 66 Jahren die erste Atombombe abgeworfen wur- de) am Platz, auf einen solchen Fund hinzuweisen? Und wie! Gerade in Zeiten, in denen sich die Tages-Katastrophen geradezu überschlagen, ist eine Besin- nung auf die großen Impulsatoren und Begleiter der Menschheitsentwicklung, die offenbar mit einem langen Atem schaffen und noch nach Jahrhunderten neu und zurecht von sich reden machen können, dringender denn je.

Thomas Meyer

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* Siehe Richard Ramsbotham, Jakob I. (1566 –1625), Basel 2008, S. 117ff.
** Cobbe Foundation, 2. erweiterte Auflage 2011, ISBN 978-09538203-2-0
*** Archiv des Perseus Verlags. 

Wer Tausende von Toten auch auf dem Gewissen hat (Apropos 71)

Schon vor über 90 Jahren hat Rudolf Steiner klarsichtig auf «eine der bedeutsamsten Erscheinungen in der neueren Geschichte» hingewiesen, dass nämlich «für die Herrschertypen die Auslese der Schlechtesten nach oben sich vollzogen hat». Diejenigen, «die eigentlich die Herrschenden, die Regierenden sind, sind eine Auslese nicht der Besten; die Zeiten bringen es so mit sich, dass die Besten gerade in der neueren Zeit unten geblieben sind, die nach oben ausgelesenen, namentlich die in Führerstellung, sind eben vielfach nicht die Besten. Es ist die Selektion oftmals der Minderwertigen gewesen.». …

Weiterlesen: PDF: Wer Tausende von Toten auch auf dem Gewissen hat (Apropos 71)

Europäer März 2011 (Jg 15 / Nr. 5)

Das Wesen des Johannes-Evangeliums und die Zukunft des Christentums. Rudolf Steiner 5/ 3ff.

Der Meditationsweg der Michaelschule in neunzehn Stufen. Thomas Meyer 5/ 7ff.

Jeder Mensch ein Ton in der Weltensymphonie- Erinnerungen von Herbert Hahn zum 100. Geburtstag Rudolf Steiners (1961) 5/ 10

PDF Erinnerungen an Friedrich Eckstein – Aus Anlass des 150. Geburtstages am 17. Februar 1861. Ernst Müller 5/ 11

«Zeichen, Griff und Wort»- Rudolf Steiners Vortrag – ein Schlüssel zum Verständnis okkulter Weltkriegsvorbereitungen. Franz-Jürgen Römmeler 5/ 12ff.

Wem gehört der durch Arbeit entstehende «Mehrwert»? Die politischen Ökonomien von Karl Marx und Rudolf Steiner im Vergleich (Teil 2). Damian Mallepree 5/ 15ff.

PDF Apropos 70: Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist. Boris Bernstein 5/ 20ff.

Nicht mit dem Verstand kann man Russland begreifen… Offener Brief an Attila Ertsey. Serge U. Linder 5/ 24ff.

Das Licht des Denkens – ein Dialog. Steffen Hartmann 5/ 29f.

Leserbriefe 5/ 30f.

 

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Erinnerungen an Friedrich Eckstein

Aus Anlass des 150. Geburtstages am 17. Februar 1861

Friedrich Eckstein (1861–1938), der bedeutende Jugendfreund Rudolf Steiners, wurde nur wenige Tage vor Rudolf Steiner geboren. Auch er verdient im Gedenkjahr des 150. Geburtstages Steiners daher unsere Aufmerksamkeit. Steiner verglich die Begegnung mit Eckstein mit derjenigen mit seinem «Meister». Das zeigt die Bedeutung, die sie für seine Entwicklung hatte. Näheres über Eckstein findet der interessierte Leser in dem Aufsatz «Wer war Friedrich Eckstein?» in der Februarnummer 2010 dieser Zeitschrift, sowie in meiner Schrift Rudolf Steiners «eigenste Mission». Es wurde dort auch auf den schönen kurzen Briefwechsel zwischen Steiner und Eckstein im Sterbemonat Rudolf Steiners hingewiesen. Eckstein sandte Steiner sein eben erschienenes Bruckner-Büchlein, mit der Widmung: «Zur Erinnerung an längst vergangene Tage der Geistesfreude». Leider ist Steiners Antwort an Eckstein bis heute verschollen geblieben.

Die hier folgenden kurzen Aufzeichnungen über Eckstein stammen vom Wiener jüdischen Anthroposophen Ernst Müller (1880 – 1954), der Eckstein persönlich kannte. Sie entstanden in Müllers Londoner Zeit und werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.

Lesen: PDF: Erinnerungen an Friedrich Eckstein


 

Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist (Apropos 70)

Mit den letzten Apropos habe ich mich offenbar bei einzelnen Lesern in die Nesseln gesetzt. Das wundert mich nicht, waren doch einige Stellen recht provokativ formuliert mit der Absicht, unsere üblichen Denkgewohnheiten etwas zu erschüttern.

Die Heilige Schrift der Christen
Ein Leser meint, das Alte Testament sei «die Bibel der Juden», eine «Heilige Schrift der Christen» sei es nicht. Das ist – wie schon ein kurzer Blick auf das Buch mit der höchsten Auflage weltweit, die christliche Bibel, zeigt – ein Missverständnis. Wer ein solches «Buch der Bücher» in die Hand nimmt, liest schon auf dem Umschlag entweder Bibel oder Die Heilige Schrift. Wer es öffnet, entdeckt zwei Teile, das «Alte Testament» und das «Neue Testament». Das «Alte Testament» entspricht der hebräischen Bibel, dem Tanach, der aus den drei Hauptteilen «Tora» (Weisung), «Nevi’im» (Propheten) und «Ketuvim» (Schriften) besteht; diese Bücher sind etwas anders angeordnet und mit geringfügig anderem Umfang auch der erste Teil der Heiligen Schrift der Christen. Im Judentum wie im Christentum gilt – wie Theologen festhalten – die jeweilige Schriftsammlung als Offenbarungszeugnis Gottes und hat daher für die gesamte Religionsausübung normativen Charakter. (Apropos: Auch der Islam erkennt die Bibel und mit ihr seine beiden Vorgängerreligionen als gültiges, allerdings von Menschen teilweise verfälschtes Offenbarungszeugnis Allahs an.) Fast alle christlichen Konfessionen stimmen heute darin überein, dass beide Teile des «Buchs der Bücher» praktisch «gleichberechtigt die christliche Bibel ausmachen und ihre Deutung wechselseitig aufeinander angewiesen ist». Bis 1945 wurde in der Geschichte des Christentums der Begriff «Altes Testament» allerdings häufig negativ gedeutet.

Jesus war Jude …
Selbstverständlich trat im April 33 mit dem Geschehen auf Golgatha etwas prinzipiell Neues in die Welt. Aber nicht aus dem Nichts, sondern wohl vorbereitet. Jesus war Jude, so dass die Verbindung von Judentum und Christentum bereits in der Person des Gründers des Christentums angelegt war. …

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Europäer Februar 2011 (Jg 15 / Nr. 4)

Unbekannte Erinnerungen an Rudolf Steiner. Thomas Meyer, Beatriz Kottmann-Solinger, Raphaela Wanner-Faiss, Dr. Stefan Engel 4/ 3ff.

Die Apokalypse. Rudolf Steiner / 10f.

«Chinese Whispers» Serapis, Rudolf Steiner und die Meister. Richard Ramsbotham / 12ff.

PDF Apropos 69: Skandale und dämonisch Wirkendes. Boris Bernstein 4/ 22ff.

Die soziale Dreigliederung bei Walter Johannes Stein – Aus den «Lebenserinnerungen» des Rudolf Steiner-Schülers. Franz-Jürgen Römmeler / 26ff.

Ein Brief aus Boston – Die Unitarier und der liberale Idealismus in Amerika. Andreas Bracher / 30ff.

Leserbriefe 4/ 34f.

PDF-Sonderheft
Nepal Heute / Nepal Today

 

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Nepal Heute / Nepal Today (Sonderheft)

Bemerkenswerte Aktivitäten am Fuße des Himalaya
Remarkable Activities in Nepal

  

Inhalt

Anthroposophy in Nepal
Interview with Krishna Gurung

Bio-Hotel in Kathmandu
Interview with Bharat Basnet

Ein Reiseführer stellt sich vor
Der Werdegang von Sudama Karki

 

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Skandale und dämonisch Wirkendes (Apropos 69)

Dioxin in Eiern, Hühner-, Puten- und Schweinefleisch: Das ist der neuste Lebensmittelskandal in einer fast unendlich langen Reihe – Hormone im Kalbfleisch, BSE-Rinder, «Gammelfleisch», Pestizide in Babynahrung und im Tee, Antibiotika-Schweine, mit Wasser gestreckter Kochschinken, Geschlechtshormone im Fruchtsirup, Schadstoffe in Olivenölen, Nikotin in Hühnereiern, zuviel Nitrat im Salat, «Gammelkäse» aus Italien, «Klebe-Fleisch» und «Klebe-Schinken», immer wieder mit Dioxin verseuchte Futtermittel, usw. usf. Dabei wurde ein besonderer Skandal hierzulande kaum bekannt: Im Frühling 2004 zockte in Großbritannien der Weltkonzern Coca-Cola Verbraucher mit dem Verkauf des stillen Mineralwassers «Dasani» ab. Die Halbliterflasche kostete 95 Pence (rund 1,43 Euro). Coca-Cola musste eingestehen, dass der Inhalt Leitungswasser war, abgefüllt in Sidcup vor den Toren Londons. Der Preis für den halben Liter Leitungswasser betrug in Sidcup 0,03 Pence (rund 0,045 Eurocent), der «Dasani»-Verkaufspreis entsprach also einem Aufschlag von über 3000%! Später wurde bekannt, dass «Dasani» bei der Abfüllung mit potenziell krebserregenden Stoffen verunreinigt wurde. Dabei handelte es sich um Bromat, einem Nebenprodukt der Trinkwasseraufbereitung mit Ozon. …

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Europäer Dezember 2010 / Januar 2011 (Jg 15 / Nr. 2/3)

Im Angesicht des Himalayagebirges. Eine Neujahrsbetrachtung. Thomas Meyer 2-3/ 3ff.

Akosmismus, Agnostizismus und Atheismus und ihre Überwindung in wahrer Kunst, Wissenschaft und Religion – Die kaum beachtete Ansprache Rudolf Steiners zur Eröffnung des ersten Hochschulkurses, 26. September 1920 / Teil 2 (Schluss). 2-3/ 11f.

Charles Kovacs (1907–2001) – eine biographische Skizze. Thomas Meyer 2-3/ 13ff.

In welche Richtung fährt der Zug? Tolstois Verhältnis zu Sterben, Tod und Reinkarnation – Teil 2 und Schluss. Claudia Törpel 2-3/ 17ff.

Anthroposophisches aus Ungarn. Maria Scherak 2-3/ 21

Das Labyrinth von Chartres. Zur ursprünglichen Intention. Horst Peters 2-3/ 22ff.

Die Bildsprache des Lebensbaummotives. Erich Prochnik 2-3/ 29ff.

Die «Ware» und ihr (volkswirtschaftlicher) Wert. Die politischen Ökonomien von Karl Marx und Rudolf Steiner im Vergleich (1). Damian Mallepree. 2-3/ 36

PDF Apropos 68: Ohne Islam hätten wir Christen keine Wissenschaft! Boris Bernstein 2-3/ 38ff.

Das Problem des «frühen» und des «späten» Steiners. Marek B. Majorek 2-3/ 42ff.

Der Kalender 1912/13 und seine Bedeutung für die Zukunft. Hinweise zum neuen Europäer-Kalender. Carsten Tiede 2-3/ 46f.

Der Vergessenheit anheimgefallen: Elisabeth Vreede. Buchbesprechung. Claudia Törpel 2-3/ 48f.

PDF Wiederverkörperte Templer unter den Schülern Rudolf Steiners – Zum 66. Todestag von Felix Peipers am 1. Januar 1944. Thomas Meyer  2-3/ 49ff.

Freundschaft als Weg zur Einweihung – Das georgische Nationalepos Der Mann im Pantherfell. Gerald Brei 2-3/ 52ff.

Die reine Wahrnehmung oder ein Händedruck… Steffen Hartmann 2-3/ 55

«Ohne ein genügendes Studium der Dreigliederung…» Das Grundeinkommen im Lichte der Sozialen Dreigliederung von Maurice le Guerrannic 2-3/ 56f.

Leserbriefe 2-3/ 58f.

Gegendarstellung des Rudolf Steiner Verlags. Cornelius Bohlen 2-3/ 59

 

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Wiederverkörperte Templer unter den Schülern Rudolf Steiners

Zum 66. Todestag von Felix Peipers am 1. Januar 1944

Vor etwas über 700 Jahren wurden am 12. Mai 1310 vor den Toren von Paris 54 Templer verbrannt, welche die unwahren Geständnisse gegen den Orden, die ihnen unter der Qual der Folter abgepresst worden waren, widerrufen hatten. Zu ihnen gehörte ein Mann, der in seiner nächsten Inkarnation schon als Knabe Erinnerungen an sein früheres Templerdasein in sich trug und später die einstige Verbrennung als Templer erlebt hat. Der Wahrheitsgehalt dieses Erlebnisses ist ihm von Rudolf Steiner bestätigt worden. Es handelt sich um Albrecht Wilhelm Sellin (1841–1933). Sellin wurde in recht vorgerücktem Alter bei der Münchner Uraufführung der Mysteriendramen Rudolf Steiners die Rolle des Hilarius, des Großmeisters des mittelalterlichen templerähnlichen Ordens, übertragen. Das geschah offenbar nicht zufällig oder mangels anderer Darsteller. Nach Rudolf Steiner seien «die Münchner Darsteller in dieser Inkarnation eigens dazu angetreten, um die Mysteriendramen Wirklichkeit werden zu lassen». Die Rolle des Benedictus, des Führers der Geistgemeinschaft, welche Züge des Dominikanerordens trägt, wurde Felix Peipers (1873 – 1944) übertragen. …

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Ohne Islam hätten wir Christen keine Wissenschaft! (Apropos 68)

Der 17-jährige Frank, der – wie schon mehrfach er- wähnt – buchstäblich in mein Leben gepurzelt ist, kommt schelmisch grinsend und hält mir einen Text unter die Nase: «Wenn sich keine Beweisstücke für die Unberührtheit des Mädchens beibringen lassen, soll man das Mädchen hinausführen und vor die Tür ihres Vaterhauses bringen. Dann sollen die Männer ihrer Stadt sie steinigen und sie soll sterben; denn sie hat eine Schandtat begangen, indem sie in ihrem Vaterhaus Unzucht trieb. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.» «Was ist denn das, aus dem Koran?», frage ich. Der Jüngling meint maliziös: «Nein, das ist aus der Bibel, es steht im 5. Buch Mose.»

Da regen wir uns – zu Recht – darüber auf, wenn in einem islamischen Land wieder ein Mensch zum Tode verurteilt wird durch Steinigung, wie kürzlich die 43- jährige Iranerin Sakineh Mohammadi e Ashtiani wegen angeblichen Ehebruchs. Dabei steht diese Todesstrafe als Forderung in der Heiligen Schrift von uns Christen. (Im Koran kommt sie im Übrigen nicht vor…)  …

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Europäer November 2010 (Jg 15 / Nr. 1)

PDF Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie? Eine ungedruckte Äußerung von Rudolf Steiner aus dem Jahre 1910. Thomas Meyer 1/ 3

Der Geist der Entwicklung und die anthroposophische Geschichtsschreibung. Thomas Meyer 1/ 4ff.

Zum 100. Todestag von Leo N. Tolstoi (1828 –1910): In welche Richtung fährt der Zug? Tolstois Verhältnis zu Sterben, Tod und Reinkarnation. Claudia Törpel 1/ 8ff.

Eine verschwiegene Stigmatisation. Gedanken zum Lebensgang von Richard Pollak. Branko Ljubic 1/ 12f.

Smolensk – Neue Bewegungen in Ost-Europa. Attila Ertsey 1/ 14ff.

PDF Apropos 67: Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit. Boris Bernstein 1/ 25ff.

Wege zur Geisterfahrung im Denken. Gedanken zu: Mieke Mosmuller, Das Tor zur geistigen Welt, seine Riegel und Scharniere und Renatus Ziegler, Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit. Barbara Steinmann / Jean-Marc Decressonnière 1/ 29f.

Tombergs Tarotwerk als «katholisch-kirchliches Politikum». Lösung des Papst-Rätsels in der Oktobernummer. 1/ 31

Leserbriefe 1/ 31f.

 

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Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie?

Anlässlich der Berliner Generalversammlung der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft vom Oktober 1910 machte Rudolf Steiner die folgenden grundlegenden Äußerungen über Astrologie. Sie schlossen sich an Ausführungen eines Herrn Seiler über Astrologie an.

Im Kern macht Steiner auf die Gefahr eines erhöhten Egoismus aufmerksam, der bei einer vorzeitigen Beschäftigung mit Astrologie kaum auszuweichen ist. Er betonte umso mehr die Bedeutung des Todeshoroskopes, das eine selbstlose Beschäftigung mit dem nachtodlichen Schicksal einer Seele ermöglicht. Elisabeth Vreede und Willi Sucher haben auf diesem Feld wesentliche Schritte gemacht. Steiner selbst zog, insbesondere bei seelenpflegebedürftigen Menschen, gelegentlich das Geburtshoroskop zu Rate.

Heute dürfte die Zahl der Menschen, die sich sowohl mit Anthroposophie als auch mit Astrologie im traditionellen Sinne beschäftigen, gewachsen sein. Steiners grundlegende Äußerungen sind daher von erhöhtem, durchaus aktuellem Interesse. Sie wurden vor genau 100 Jahren, am 31. Oktober 1910, gemacht.

Weiterlesen: PDF: Steiner: Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie?

 

Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit (Apropos 67)

Im letzten Apropos haben wir uns klargemacht, warum wir das neue Buch des deutschen Ex-Bundesbankers Thilo Sarrazin (Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen) nicht lesen, und schon gar nicht kaufen müssen, wenn wir uns ein Bild machen wollen. Es reichen ein paar Zitate und Hinweise, um zu sehen, wie überflüssig und lügenhaft das Buch ist. Der Autor – der zuvor auch Berliner Finanzsenator, Staatssekretär in Rheinland-Pfalz und Beamter im Bundesfinanzministerium, also ein typischer Karrierepolitiker, war – huldigt einem elitären, unmenschlichen Menschenbild. Wie er arbeitet, schilderte er – ziemlich schamlos – einem Reporter: Es ging um die Frage, woher Sarrazins viel zitierte Behauptung eigentlich kommt, «dass siebzig Prozent der türkischen und neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung Berlins den Staat ablehnten und in großen Teilen weder integrationswillig noch integrationsfähig seien. Sarrazin gab zu, dass er keinerlei Statistiken dazu habe. Er gab zu, dass es solche Statistiken auch gar nicht gibt.» Er «behauptet also etwas, von dem er schlicht und einfach nichts weiß. Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss ‹man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch›.» Es geht also darum, «schwachsinnige, ideologische, gefährliche Pseudofakten in die Welt zu setzen und irgendjemand anderem die mühsame und kostspielige Arbeit zu überlassen, den Schwachsinn faktisch und wissenschaftlich zu widerlegen. Was natürlich unmöglich ist.» Ein Wissenschaftler von der New York University School of Medicine, auf dessen Studie sich Sarrazin bezog, meint gar, dessen Interpretation seiner Arbeit sei «bemerkenswert einfältig». …

Weiterlesen: PDF: Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit (Apropos 67)

Europäer Oktober 2010 (Jg 14 / Nr. 12)

Rudolf Steiner als «erster Geistesforscher». Hinweis auf die erweiterte Neuauflage des im Dezember im Perseus Verlag erscheinenden Buches über die Bodhisattwafrage. Thomas Meyer / Elisabeth Vreede 12/ 3ff.

Zur Bodhisattwa-Frage. Missverständnisse und Manipulationen. Anton Kimpfler 12/ 8ff.

PDF In memoriam Ekkehard Meffert (14. 1.1940 – 22. 6. 2010). Einige persönlich-unpersönliche Erinnerungen.Thomas Meyer 12/ 12ff.

Nach 3 mal 33 Jahren: Rudolf Steiners Weg zum erneuerten Rosenkreuzertum. Marcus Schneider 12/ 15ff.

Zur Dauer des Christus-Lebens. Die drei Jahre und ein einhundertfünfzig Jahre alter redaktioneller Fehler. Franz-Jürgen Römmeler 12/ 17f.

Verantwortung für purste Frivolität? Offener Brief an Cornelius Bohlen, in Personalunion Präsident der Rudolf Steiner-Nachlass- verwaltung und der Rudolf Steiner Verlag AG. Marcel Frei 12/ 19

PDF Apropos 66: Die Lüge als Methode der Politik. Boris Bernstein 12/ 20ff.

Spirituelle Hintergründe für die Finanzkrisen Europas. Die Lockerung des Ätherherzens. Johannes W. Rohen 12/ 24f.

Vorstellendes und reines Denken. Betrachtungen zum Werk «Die Philosophie der Freiheit» Rudolf Steiners. Renatus Ziegler 12/ 25ff.

Aus einem anderen Holz geschnitzt …Buchbesprechung von Heinz Ullmann 12/ 29f.

Was liest der Papst? Ein Rätsel 12/ 30

Leserbriefe 12/ 31f.

 

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In memoriam Ekkehard Meffert (14. 1.1940 – 22. 6. 2010)

Einige persönlich-unpersönliche Erinnerungen von Thomas Meyer

Zum ersten Mal bin ich Ekkehard Meffert 1989 begegnet. Die Begegnung fand in der kleinen Woh- nung von Madlen Hauser in Dornach statt. Madlen Hauser hatte jahrzehntelang in der Bibliothek des Goetheanum gearbeitet, nachdem sie Mitarbeiterin von Wilhelm Pelikan gewesen war und für Wala in der Heilmittelherstellung gearbeitet hatte. Seit 1985 hatte sie für verschiedene meiner Publikationen bibliografische Recherchen durchgeführt. Ähnliche Dienste leistete sie auch für Ekkehard Meffert, als er seine Monographie über Mathilde Scholl in Angriff nahm. Und so fand sie eines Tages, dass es an der Zeit sei, Meffert und mich miteinander bekanntzumachen. Daraus entstand eine langjährige schöne Dreier-Freundschaft.

Lesen: PDF: In memoriam Ekkehard Meffert (14. 1.1940 – 22. 6. 2010)

Sie auch: Eckkehard Meffert im Perseus-Verlag

Die Lüge als Methode der Politik (Apropos 66)

Freudestrahlend erklärte kürzlich der 17-jährige Frank, der unlängst buchstäblich in mein Leben geplumpst ist (Apropos 63), jetzt wisse er, wie Politik und Lüge zusammenhängen. Er hielt mir ein Zitat von Rudolf Steiner unter die Nase – dessen Texte ihn immer mehr faszinieren, obwohl er teilweise auch ziemlich Mühe damit hat: «In der Politik ist die Lüge eigentlich nur (…) eine Fort- setzung im zivilen Leben dessen, was ja beim Militarismus – mit diesem hängt ja die Politik eng zusammen – ganz selbstverständlich ist. Wenn man einen Gegner besiegen will, so muss man ihn täuschen. Die ganze Strategie ist darauf angelegt; da muss man lernen zu täuschen. Das ist System. Das wird dann durch die Verwandtschaft zwischen Militarismus und Politik auch auf das zivile Le- ben übertragen. Aber da ist es Methode». Steiner betont, dass er das «ganz objektiv und nicht etwa aus einer Emotion heraus» sage. Beim Militarismus und bei der Politik geht es um Macht und da ist das Lügen Methode, bei anderem, etwa bei den Medien, ist es der «Enthusiasmus des Lügens», wenn dieses auftritt. …

Weiterlesen: PDF: Die Lüge als Methode der Politik (Apropos 66)

Europäer September 2010 (Jg 14 / Nr. 11)

«Menschenwollen sei es hier». Akosmismus, Agnostizismus und Atheismus und ihre Überwindung in wahrer Kunst, Wissenschaft und Religion. Die Ansprache Rudolf Steiners zur Eröffnung des ersten Hochschulkurses (nicht in der GA) 11/ 3ff.

Rudolf Steiner am Dornacher Pranger oder vom Umgang mit äußerer und innerer Gegnerschaft. Marcel Frei 11/ 9ff.

PDF Apropos 65: Wie man die Mitmenschen am Sklavenband führen kann. Boris Bernstein 11/ 12ff.

Friedrich Eckstein – ein unveröffentlicher Brief an Marie Lang. Friedrich Eckstein 11/ 16ff.

Frédéric Chopin in Wien. Zum 200. Geburtstag des großen Musikers. Friedrich Eckstein 11/ 18ff.

Worin besteht das Musikalische? Wann beginnt Musik und wann endet sie? Hans Erik Deckert 11/ 20ff.

Inspiration. Ralph Waldo Emerson 11/ 23ff.

Der Mensch und die Ideale. Olaf Koob 11/ 25ff.

Die Konstruktion des Pentagramms. Alfred Hoehn 11/ 28f.

Leserbriefe 11/ 30ff.

 

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Wie man die Mitmenschen am Sklavenband führen kann (Apropos 65)

“In der Wirtschaftskrise sind Wohlhabende noch reicher geworden.” Dafür zahlen müssen die Armen (z.B. Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose) und ein Teil des sogenannten Mittelstandes. Das hat eine Studie von The Boston Consulting Group (BCG) in München ergeben, mit der weltweit die Anlagen in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds unter die Lupe genommen worden sind (Apropos 64). Dieser Zusammenhang ist dem jungen Mann – nennen wir ihn Frank –, der kürzlich in mein Leben geplumpst ist (Apropos 63), arg eingefahren; er empfindet das als unerträglich ungerecht. Sein Unmut wird auch nur wenig gedämpft, wenn er aus den Medien erfährt, dass die Verhältnisse in den USA noch viel schlimmer sind als in (Mittel-)Europa. Dort kassiert das reichste Prozent 17,1 Prozent aller Einkommen (1979 waren es erst 7,5 Prozent). Und das reichste Fünftel beansprucht 52,5 Prozent aller Einkommen – elf Mal mehr als das ärmste Fünftel. Die obersten 20 Prozent können gar nicht so viel ausgeben, wie sie einnehmen. Anderseits lebt etwa die Hälfte der US-Haushalte auf Pump. Diese extrem ungleiche Einkommensverteilung empfindet der 17-jährige Frank als Skandal. …

Weiterlesen: PDF: Wie man die Mitmenschen am Sklavenband führen kann (Apropos 65)

Europäer Juli/August 2010 (Jg 14 / Nr. 9/10)

PDF «Einfach die Tatsachen vorlegen …». Ein Besuch beim kanadischen Theosophen Ernest Pelletier. Thomas Meyer 9/10/ 3ff.

Hat Rudolf Steiner den Reinkarnationsgedanken je verworfen? Zu einer von Taja Gut kolportierten Irr-Auffassung. Thomas Meyer 9/10/ 8ff.

«… außer der maßlos mystifizierten Philosophie der Freiheit». Buchbesprechung von Marcel Frei 9/10/ 10f.

«Ja, wie Christus …». Auf den Spuren von Laurence Oliphant am Lake Erie. Thomas Meyer 9/10/ 12ff.

Die Schwestern von Tibet. Eine Satire von Laurence Oliphant 9/10/ 19ff.

Eine wichtige Neuerscheinung von Emerson. Thomas Meyer 9/10/ 33ff.

PDF Apropos 64: Wenn die Armen die Reichen finanzieren (müssen). Boris Bernstein 9/10/ 38ff.

«Aber das Geld war allmählich nicht mehr da…». Aktuelle Tendenzen und Rudolf Steiners Verweis von 1918 auf einen histori- schen Staatsbankrott. Franz-Jürgen Römmeler 9/10/ 42ff.

Jacobus Balde, ein zu entdeckender Jesuit (1604 –1668). Ein Hinweis. Marcel Frei 9/10/ 45f.

Das freie menschliche Handeln und die göttliche Trinität. Steffen Hartmann 9/10/ 47ff.

Leserbrief 9/10/ 52

 

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Interview mit dem kanadischen Theosophen Ernest Pelletier

«Einfach die Tatsachen vorlegen …»

Im April dieses Jahres machte ich erneut eine Vortragsreise durch Kanada und die USA. Die erste Station war Edmonton. Hier sollte ich vor Theosophen über D.N. Dunlop sprechen. Die Theosophische Gesellschaft (TG) von Edmonton war mir bereits von dem Reprint her bekannt, den sie vor vielen Jahren vom Irish Theosophist gemacht hatte. Der Irish Theosophist war zwischen 1892 und 1897 von D.N. Dunlop und seinem Freund in Dublin herausgegeben worden. Der Canadian Theosophist brachte 1988 eine sehr ausgewogene Rezension meiner eben auf Englisch herausgekommenen Biographie über Dunlop. Eine für mich zunächst erstaunliche Tatsache, denn Dunlop hatte die Theosophische Gesellschaft 1922 verlassen.

Der jüngste und entscheidende Anlass für den Kontakt mit den Theosophen Edmontons war die Publikation eines Buches von deren Präsidenten Ernest Pelletier, das schon in seinem Titel und Untertitel mein Interesse weckte: The Conspiracy against William Q. Judge which Ruined the Theosophical Cause.

Lesen: PDF: Interview mit dem kanadischen Theosophen Ernest Pelletier

Wenn die Armen die Reichen finanzieren (müssen) (Apropos 64)

Werden wir richtig informiert? Diese an dieser Stelle schon häufig erörterte Frage spielte auch in den Diskussionen mit dem 17-jährigen Jüngling eine große Rolle, der mir buchstäblich vor die Füße gefallen ist (vgl. Apropos 63). Auch hier zeigte sich wieder, wie wichtig es ist, sich um die nötigen Informationen zu bemühen und sie denkend zu verarbeiten, um nicht in die Irre geführt zu werden. Der junge Mann zeigte mir einen Zeitungsartikel, der ihn sehr beunruhigte. Unter dem Titel «Die Welt ächzt unter historischem Schuldenberg» hieß es da: «Es sind die Schulden eines einzigen kleinen Landes, die Europa und die ganze Weltwirtschaft in Atem halten. Dabei machen die griechischen Verbindlichkeiten nicht einmal ein Prozent der weltweiten Staatsverschuldung aus. Die belaufen sich auf sagenhafte 52 Billionen Dollar. Die bange Frage lautet: Was passiert, wenn erst die großen Staaten zahlungsunfähig werden? Griechenland ist fast überall. Natürlich haben die Hellenen ganz besonders über ihre Verhältnisse gelebt. Aber die Staaten insgesamt sind in einem fast unvorstellbaren Ausmaß verschuldet. In diesem Jahr werden allein die Staatsschulden von 82 großen Volkswirtschaften der Welt zusammen mehr als 48 Billionen Dollar erreichen.» Dies geht aus Datenreihen des amerikanischen Wirtschaftsforschungsinstituts Global Insight hervor. «Im kommenden Jahr dürfte es noch einmal fast ein Zehntel mehr sein, nämlich 52 Billionen Dollar. Das ist eine 52 mit zwölf Nullen hinten dran – und entspricht nach gegenwärtigem Wechselkurs mehr als 41 Billionen Euro. Eine Summe, die nicht nur schier unvorstellbar groß ist – sondern von der auch niemand sagen kann, wie sie jemals auf geordnetem Wege auch nur halbwegs abgetragen werden kann.» …

Weiterlesen: PDF: Wenn die Armen die Reichen finanzieren (müssen) (Apropos 64)

Europäer Juni 2010 (Jg 14 / Nr. 8)

Der historische Ur-Rhythmus von 331⁄ Jahren und die Länge des Jesus-Christus-Lebens. Thomas Meyer 8/ 3ff.

Der therapeutische Imperativ Rudolf Steiners. Zur ärztlichen Ethik. Peter Selg 8/ 7ff.

Warum schlafen wir? Olaf Koob 8/ 13ff.

Das Ringen von Tolstoi (zwischen zwei Einöden). Swiad Gamsachurdia 8/ 16ff.

Was steht hinter dem Tod von Swiad Gamsachurdia? Interview mit Konstantin Gamsachurdia 8/ 20f.

PDF Apropos 63: Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß. Boris Bernstein 8/ 22ff.

Von essbaren Dämonen und armen Schweinen. Judith von Halle über die Heilung der zwei Besessenen in Gadara. Claudia Törpel 8/ 26ff.

Machärus am Toten Meer. Klingsor-Burg und Opferstätte von Johannes dem Täufer. Franz-Jürgen Römmeler 8/ 29f.

Was heißt redaktionelle Verantwortung? Thomas Meyer 8/ 30f.

Leserbriefe 8/ 31ff.

 

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Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß (Apropos 63)

Kürzlich kreuzte sich mein Weg mit dem eines Jugendlichen. Das heißt der 17-Jährige rammte sich in mein Leben. Ich ging strammen Schrittes meines Weges. Und plötzlich wurde ich von einem Menschenknäuel fast aus der Bahn geworfen. Der eine der sich prügelnden Jungen machte sich sofort aus dem Staub. Der andere stand auf und entschuldigte sich höflich für das mir zugefügte Un- gemach. Mir war weiter nichts passiert und so erkundigte ich mich nach der Ursache des Vorfalles. Der Andere habe ihm das Mobiltelefon geklaut und deshalb habe er sich sofort wehren müssen, sonst hätte er es nie mehr gesehen, erklärte mir der junge Mann. Das sei übrigens generell so: Man müsse immer sofort (zurück)schlagen, wenn man zu seinem Recht kommen wolle, sonst habe man das Nachsehen – fasste der Junge seine (noch nicht allzu große) Lebenserfahrung zusammen. Die Geschichte mit dem Mobiltelefon leuchtete mir ein. Wenn er da nicht sofort reagiert hätte, wäre er es vermutlich für immer los gewesen. Aber so generell kann man das Dreinschlagen doch nicht zur Maxime erheben. Schließlich leben wir doch in einem Rechtsstaat. «Rechtsstaat?», grinste der Junge. «Das ist doch nur ein Mittel der Mächtigen und Reichen, um ihre Interessen mit möglichst wenig Aufwand durchsetzen zu können.» «Und im Übrigen» – meinte er weiter – «ist alles sowieso ziemlich verlogen, jeder schaut doch nur für sich, dass er ein Maximum herausholt – für sich –, die Anderen sind doch egal! Dazu ist jede Lüge recht.”. …

Weiterlesen: PDF: Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß (Apropos 63)

Europäer April/Mai 2010 (Jg 14 / Nr. 6/7)

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das Letzte Abendmahl im Lichte dieses Christus-Wortes. Thomas Meyer 6/7/ 3f.

Psychisches Sehertum und Geisteswissenschaft. Der «Fall Marcello Haugen». Friedrich Rittelmeyer 6/7/ 5ff.

Vom Sinn für den Stil und vom Respekt vor der Sprache – Über das Schreiben. Emil Leinhas 6/7/ 7f.

Der Grundstein. Eine geometrisch-mathematische Hinführung (Erstveröffentlichung). George Adams 6/7/ 9ff.

PDF Apropos 62: Warum sich die «Bösheit» zum Guten wendet. Boris Bernstein 6/7/ 14ff.

Die geplante und auf politischen Karten skizzierte Zertrümmerung Mitteleuropas und ihre schrittweise Realisierung. Thomas Meyer, Markus Osterrieder, Arthur und Ludwig Polzer-Hoditz, Rudolf Steiner (Erstveröffentlichung) 6/7/ 18ff.

Neuausgabe der Zeitgeschichtlichen Betrachtungen. Einleitung zum ersten Band (173c). Alexander Lüscher 6/7/ 36ff.

Neues über Bernhard von Clairvaux. «Die Zisterzienser und Bernhard von Clairvaux» von E. Meffert. Buchhinweis von Marcel Frei 6/7/ 41f.

Bibel-Übersetzung im Zeichen der Wiederkunft. Die zeitgleichen Übersetzungen des Neuen Testamentes durch Emil Bock und des Alten Testamentes durch Martin Buber. Jens Göken 6/7/ 43ff.

Das Lamm Gottes. Mieke Mosmuller 6/7/ 47f.

Leserbriefe 6/7/ 49

 

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Warum sich die “Bösheit” zum Guten wendet (Apropos 62)

Rudolf Steiner hat immer wieder – sozusagen nebenbei – auch auf psychologische Sachverhalte hingewiesen. Zum Beispiel: “Wenn ein Mensch über den andern schimpft, Böses sagt, so ist nicht immer, ja sogar in den seltensten Fällen der Grund dazu in dem Menschen, über den Böses gesagt wird. Der mag auch böse sein; aber dieses, die Bösheit in ihm, ist für den objektiven Betrachter der Wirklichkeit der allergeringste Grund des Schimpfens. Der Grund des Schimpfens ist zumeist das Schimpfbedürfnis. Und dieses Schimpfbedürfnis sucht sich ein Objekt, das will sich entladen. Das sucht auch seine Ideen in eine solche Strömung zu bringen, dass diese Ideen wie berechtigt aus der Seele des schimpfenden Menschen hervorzugehen scheinen.” …

Weiterlesen: PDF: Warum sich die “Bösheit” zum Guten wendet (Apropos 62)

Europäer März 2010 (Jg 14 / Nr. 5)

PDF Madeira als Kreuzungspunkt weltgeschichtlicher Strömungen. Impressionen von einer Winterreise zur Atlantikinsel. Thomas Meyer 5/ 3ff.

PDF «Das Deutschtum als kleinstes Hindernis». Grundmaximen der angloamerikanischen Politik. Eine unbekannte Aufzeichnung Rudolf Steiners aus der Zeit des Ersten Weltkrigs 5/ 11f.

PDF Apropos 61: Mord per Grippe-Impfung? Boris Bernstein 5/ 13ff.

Hadrian als Repräsentant der 4. nachatlantischen Kulturepoche. Vortrag bei der Eröffnung des zweiten Goetheanums. Ludwig Polzer-Hoditz 5/ 17ff.

Von Schweinen und Dämonen. Ein Bild des heiligen Antonius als Heilmittel gegen die heutige Versuchung durch Angstdämo- nen. Claudia Törpel 5/ 26ff.

Arabeske – der Gegensatz zwischen Ken Wilber und Rudolf Steiner. Buchbesprechung von Holger Niederhausen 5/ 29

Leserbrief: Sieben Thesen zu J. von Halle. Peter Tradowsky 5/ 30

 

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Madeira als Kreuzungspunkt weltgeschichtlicher Strömungen

Impressionen von einer Winterreise zur Atlantikinsel

von Thomas Meyer

Zum Gedenken des 500. Todestages von Francisco d’Almeida am 1. März 1510

 

Lesen: PDF: Madeira als Kreuzungspunkt weltgeschichtlicher Strömungen

Grundmaximen der angloamerikanischen Politik

«Das Deutschtum als kleinstes Hindernis»

Eine unbekannte Aufzeichnung Rudolf Steiners aus der Zeit des Ersten Weltkriegs

Dem Archiv des Perseus Verlags wurde durch Alexander Lüscher ein bisher unveröffentlichter, undatierter Text Rudolf Steiners zugänglich gemacht, der Licht wirft auf die großen, leitenden Maximen, die seit Jahrhunderten hinter der angloamerikanischen Politik stehen. Obwohl sich Steiner auch andernorts in ähnlichem Sinne geäußert hat, haben wir hier gewissermaßen ein Kurzextrakt seiner diesbezüglichen Anschauungen vor uns. Die Aufzeichnung fand sich im Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung (Archivnummer 5096) und dürfte im Juli 1920 entstanden sein. Von Schriftbild und Inhalt her steht sie der im Europäer Jg. 3 / Nr. 5 / März 1999 veröffentlichten Aufzeichnung Steiners nahe, die wir unter dem Titel «Kampf um den russischen Kulturkeim» bereits in dieser Zeitschrift veröffentlicht hatten.

Die Transkription erfolgte nach heutigen Rechtschreibregeln. Der Kommentar stammt von der Redaktion.

Lesen: PDF:  Grundmaximen der angloamerikanischen Politik

Mord per Grippe-Impfung? (Apropos 61)

“Die Welt spinnt” würde mein Großvater ätzen, wenn er noch auf dieser Erde wandelte. Heutzutage ist solche Grobschlächtigkeit wohl nicht mehr gefragt, auch wenn die Zustände noch schlimmer geworden sind als damals. Politisch korrekt müsste das jetzt lauten: «Die Welt ist aus den Fugen geraten». Wer allerdings etwas genauer hinschaut, wird rasch bemerken, worauf Rudolf Steiner bereits vor bald 90 Jahren aufmerksam gemacht hat (in dieser Zeitschrift wurde schon mehrfach darauf hingewiesen), nämlich dass «die Verlogenheit» die «Grundeigenschaft des ganzen öffentlichen Lebens unserer Zeit» sei, eine «Verlogenheit, die immer weiter und weiter die Menschen ergreift». Sie hat inzwischen alle Bereiche verseucht. …

Weiterlesen: PDF: Mord per Grippe-Impfung? (Apropos 61)

Europäer Februar 2010 (Jg 14 / Nr. 4)

Die Reinkarnationsvorstellung im Gang der Menschheitsentwicklung. Die spirituelle Bedeutung der Jahre 1860 vor und nach Christus. Thomas Meyer 4/ 3f.

Der Hüter der Schwelle im Gilgamesch-Epos. Johannes Greiner 4/ 5ff.

Dostojewskis und Lenins Begegnung mit einem Bild von Hans Holbein dem Jüngeren. Claudia Törpel 4/ 8ff.

Freundschaft im Zeichen des Zeitgeistes. Friedrich Eckstein und seine Bedeutung für Rudolf Steiner. Anlässlich des 70. Todestages von Friedrich Eckstein am 10. November 1939. Thomas Meyer 4/ 13ff.

Forumbeitrag: Wie können wir ein geistesgegenwärtiges Verhältnis zu Rudolf Steiner erringen? Versuch einer Annäherung. Steffen Hartmann 4/ 20ff.

Zanders Erzählungen. Steffen Hartmann 4/ 24

Fichte oder Wilson? Der «Philosoph des Ich» versus Woodrow Wilsons «Mechanistische Philosophie». Franz-Jürgen Römmeler 4/ 24ff.

PDF Apropos 60: Vom großen Zufall und von Strippenziehern. Boris Bernstein 4/ 27ff.

Ungereimtheiten beim verhinderten Terroranschlag an Weihnachten 2009. Gerald Brei 4/ 30f.

Leserbriefe 4/ 32f.

Johanni-Tagung im Rüttihubelbad mit Thomas Meyer 4/ 33

 

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Vom großen Zufall und von Strippenziehern (Apropos 60)

Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht! Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi stand am Abgrund: Er war so geschwächt «wie nie davor in seiner bald 16-jährigen Karriere als Politiker. Bedrängt von der Justiz. Gebremst im Parlament. Verlassen von einigen historischen Alliierten. Verlassen auch von der Ehefrau. Befleckt durch Affären und Skandale. Gefallen in der Gunst des Volkes. Er wirkte so angeschlagen, dass das Gerücht kursierte, wonach Berlusconi mit dem Gedanken spiele, die Politik zu verlassen. Seine Mitarbeiter mussten offiziell dementieren. Und er selber witzelte, es brauche nicht mehr viel und er setze sich nach Panama ab. Ins Exil?» …

Weiterlesen: PDF: Vom großen Zufall und von Strippenziehern (Apropos 60)

Europäer Dezember 2009 / Januar 2010 (Jg 14 / Nr. 2/3)

PDF Vor hundert Jahren: Rudolf Steiner eröffnet in Stockholm die Vorträge über die Wiederkunft Christi im Ätherischen. Thomas Meyer 2/3/ 3ff.

Die Frage nach Wundern und solchen, die nicht sein können … Zum Buch von Judith von Halle über Lazarus. Mieke Mosmuller 2/3/ 11ff.

PDF Schillers Freiheitsimpuls und Christustendenz. Gedanken zum 250. Geburtstag (Teil 2). Gerald Brei 2/3/ 14ff.

Karma-Erwachen bei Goethe – vor 200 Jahren: Die Wahlverwandtschaften. Marcus Schneider 2/3/ 19ff.

Zum Labyrinth der Kathedrale von Chartres. Das Rätsel des Sonnenkreuzes. Horst Peters 2/3/ 22ff.

Albertus Magnus. Der Impuls der 33 Jahre und das Jahr ’48 im Verlauf der Jahrhunderte in Mitteleuropa. Franz-Jürgen Römmeler 2/3/ 22ff.

Carl Gustav Carus. Barbara Steinmann 2/3/ 32ff.

PDF «Ich möchte etwas Lebendiges machen». Interview mit dem ungarischen Architekten Imre Makovecz. Christian Glaser und Thomas Meyer 2/3/ 39ff.

PDF Im Gedenken an Marianne Schenker und Eduard Najlepszy. Maria Scherak und Thomas Meyer 2/3/ 44f.

Was geschieht, wenn wir einen Stein hochheben? Eine bemerkenswerte Unterhaltung aus dem Nachlass von Gustav Kull. Christoph Podak 2/3/ 45f.

Vom Leben mit Novalis. Gedanken zur Dichtung «Novalis – Wesen Werden Wiederkunft» von Wilfried Hammacher. Branko Ljubic 2/3/ 47f.

Bazillen und Viren. Olaf Koob 2/3/ 49f.

PDF Apropos 59: Eine goldene Nase, der tote Esel und der Banker. Boris Bernstein 2/3/ 51ff.

Leserbriefe 2/3/ 55

 

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Interview mit dem ungarischen Architekten Imre Makovecz

«Ich möchte etwas Lebendiges machen»

Der ungarische Architekt Imre Makovecz (geb. 1935) ist in Mitteleuropa kein Unbekannter. In Überlingen baute er das Gebäude der Naturata, mit Restaurant und Hotel. In Witten sollte er das neue Seminargebäude bauen, was an finanziellen Hürden leider scheiterte. 1992 baute er den ungarischen Pavillon der Weltausstellung von Sevilla. Nach der Budapester Pfingsttagung 2009 (siehe den Bericht im Septemberheft) fand das hier in Auszügen wiedergegebene Interview mit Makovecz in seinem Büro in Budapest statt. Makovecz ist mit dem Gedankengut Rudolf Steiners tief verbunden. Der Baugedanke des ersten Goetheanums gehört neben dem Wirken von Antonio Gaudi, Frank Lloyd Wright und dem ungarischen Jugendstil zu den zentralen Ausgangspunkten seines eigenen Schaffens. Er rief eine Wanderschule für organische Architektur in Ungarn ins Leben, in der junge Architekten aus vielen europäischen Ländern studieren bzw. arbeiten können. Imre Makovecz hat den von den Russen niedergeschlagenen Aufstand von 1956 als Akteur und Zeitzeuge miterlebt.

Die Fragen stellten Thomas Meyer und der Schweizer Architekt Christian Glaser. Dolmetscherin: Agnes Karda ́s, Budapest.

Lesen: PDF: Interview mit dem ungarischen Architekten Imre Makovecz

Vor hundert Jahren: Rudolf Steiner eröffnet in Stockholm die Vorträge über die Wiederkunft Christi im Ätherischen

Von Thomas Meyer

Am 12. Januar 2010 werden auf den Tag genau hundert Jahre verflossen sein, seitdem Rudolf Steiner zum ersten Mal vor Mitgliedern der damaligen Theosophischen Gesellschaft auf die Tatsache des baldigen Wiedererscheinens Christi im Ätherischen hingewiesen hatte. Ort und genauer Zeitpunkt dieser Verkündigung sind bemerkenswert. Sie geschah in Stockholm, während einer Vortragsreihe über das Johannes-Evangelium, war aber offensichtlich nicht, wie dieser inzwischen publizierte Zyklus, vorgesehen. Daher die ungewöhnliche Zeit: 17 Uhr 30 nachmittags, wie der Chronik zu Steiners Lebensgang von Ch. Lindenberg zu entnehmen ist.

Von dieser ersten Verkündigung des bevorstehenden wichtigsten Ereignisses des 20. Jahrhunderts gibt es nur einige, bisher unveröffentlichte Notizen von der Hand von Marie von Sivers. Mit freundlicher Erlaubnis der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung veröffentlichen wir erstmals die maschinengeschriebene Abschrift dieser sehr knappen Notizen sowie die erste Seite von Marie von Sivers’ handschriftlichen 3-seitigen Aufzeichnungen …

Lesen: PDF: Vor hundert Jahren: Rudolf Steiner eröffnet in Stockholm die Vorträge über die Wiederkunft Christi im Ätherischen

Im Gedenken an Marianne Schenker und Eduard Najlepszy

Marianne Schenker (21.3.1922–31.8.2009)

Eduard Najlepszy (20.3.1955–2.10.2009)

Lesen: PDF: Im Gedenken an Marianne Schenker und Eduard Najlepszy


 

Eine goldene Nase, der tote Esel und der Banker (Apropos 59)

Dass man ein Kind «allmählich dahin bringen kann, moralische Impulse in sich in der richtigen Weise zu entfalten», ist – wie Rudolf Steiner festgehalten hat – «die größte, die bedeutsamste Erziehungsfrage». Allerdings: «Moralische Impulse bringen wir nicht in das Kind hinein, wenn wir ihm Gebote geben, wenn wir ihm sagen: Das sollst du tun. (…) Oder indem wir ihm sagen: Das ist (…) böse, das sollst du nicht tun.» Wie sich der Mensch intellektuell zu gut und böse stellt, «zu der ganzen moralischen Weltordnung», das «soll erst erwachen». Und «es erwacht erst, wenn mit der Geschlechtsreife» (also etwa mit 14 Jahren. B.B.) «das rhythmische System im Wesentlichen seine Dienste in der ganzen menschlichen Entwicklung getan hat, und das Intellektuelle dann reif wird zur vollständigen Entfaltung.».  …

Weiterlesen: PDF: Eine goldene Nase, der tote Esel und der Banker (Apropos 59)

Europäer November 2009 (Jg 14 / Nr. 1)

Wie die Apokalypse des Johannes zustande kam. Ein welthistorisches Beispiel für die Objektivität als Grundbedingung zur Veröffentlichung spiritueller Erkenntnisse. Thomas Meyer 1/ 3ff.

Die Schweinegrippe auf dem Hintergrunde divergierender Krankheitslehren, Teil 1. Olaf Koob 1/ 6f.

PDF «Eine erfrischende spirituelle Wachheit» – Interview mit Barbro Karlén in den USA. Zwei Jahrsiebte nach der ersten Veröffentlichung ihrer reinkarnatorischen Holocaust-Erinnerungen. Thomas Meyer 1/ 8ff.

PDF Schillers Freiheitsimpuls und Christustendenz. Gedanken zum 250. Geburtstag Teil 1. Gerald Brei 1/ 11f.

Schiller contra Beuys – zu Missverständnissen bezüglich der anthroposophischen Kunst. Johannes Greiner 1/ 12ff.

Humboldt in Süd- und Nordamerika. Marcel Frei 1/ 18f.

Die Finanzkrise als Wissenschaftskrise. Über Demokratie und die Absetzung des Wahrheitsbegriffes, Teil 2. Gaston Pfister 1/ 20ff.

PDF Apropos 58: Was Kinder aus der Bahn werfen kann. Boris Bernstein 1/ 24ff.

George William Nasmyth (9.7.1882 – 20.9.1920) und seine Begegnung mit Rudolf Steiner. Eine Spurensuche. Jens Göken 1/ 28ff.

Carl Gustav Carus (1789 –1869). Barbara Steinmann 1/ 30

Leserbriefe 1/ 31f.

 

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Schillers Freiheitsimpuls und Christustendenz – Gedanken zum 250. Geburtstag

von Gerald Brei

Am 10. November 2009 ist Schillers 250. Geburtstag zu feiern. Im lauten Mediengetöse dieses Jahres war von ihm erstaunlich wenig die Rede. Charles Darwins 200. Geburtstag wurde viel ausgiebiger gewürdigt (sein Hauptwerk Vom Ursprung der Arten ist vor 150 Jahren erstmals erschienen). Auch von Haydns 200. Todestag war in den Feuilletons öfter die Rede. Woran liegt das? Schiller ist den meisten fremd geworden. Sein Idealismus gilt schon lange als nicht mehr zeitgemäß. Angesichts des dramatischen Kulturverlusts und der geistigen Verflachung in Deutschland im Laufe des 20. Jahrhunderts, ja eigentlich schon Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzend, ist das nicht weiter verwunderlich.

Lesen: PDF: Schillers Freiheitsimpuls und Christustendenz – Gedanken zum 250. Geburtstag


 

“Eine erfrischende spirituelle Wachheit” – Interview mit Barbro Karlén

Zwei Jahrsiebte nach der ersten Veröffentlichung ihrer reinkarnatorischen Holocaust-Erinnerungen

Die schwedische Schriftstellerin Barbro Karlén, die für viele unserer Lese keine Unbekannte ist, hat mit ihrem autobiographischen Buch «Und die Wölfe heulten…» teils ernstes Interesse, teils Aufsehen, teils harten Anstoß erregt. Dieses Buch berichtet in wenig verschlüsselter Form von ihren Erlebnissen zur Zeit des Holocaust: Karlén erlebte Einzelheiten aus dem Dasein der nach ihrem Tod, vor allem durch ihr Tagebuch, weltbekannt gewordenen Anne Frank.

Lesen: PDF: “Eine erfrischende spirituelle Wachheit” – Interview mit Barbro Karlén

 

Was Kinder aus der Bahn werfen kann (Apropos 58)

“Immer mehr Kinder-Kriminelle”: So hieß kürzlich eine Schlagzeile. Und weiter: «Sie sind blutjung. Und sie sind bereits gewalttätig: Gegen 22 Kinder unter 12 Jahren ermittelte die Polizei im Kanton Zürich wegen strafbarer Handlungen gegen Leib und Leben.” Es handelte sich um 21 Buben und ein Mädchen; drei von ihnen begingen «schwere Delikte gegen Leib und Leben». (Dazu zählen laut Strafgesetzbuch «vorsätzliche Tötung, Mord oder Totschlag».) “Die Delikte sind brutaler geworden”, sagt ein Jugendexperte der Polizei: “Es sind vermehrt Waffen im Spiel, vor allem Stich- und Schlagwaffen.” Der Trend zu immer brutaleren Übergriffen habe – wie dieser Experte meint – “mit dem Konsum von Gewaltfilmen zu tun”.

Immer mehr Kinder werden (Schwer-)Verbrecher
Was da als Supersensation aus der Schweiz daherkam, ist so neu eigentlich gar nicht. …

Weiterlesen: PDF: Was Kinder aus der Bahn werfen kann (Apropos 58)

Europäer Oktober 2009 (Jg 13 / Nr. 12)

Das Pentagramm als Schlüssel zum menschlichen Ätherleib und zur Erkenntnis des Übersinnlichen, Thomas Meyer 12/ 3ff.

Die große Tragik Mitteleuropas und der Impuls der freien Schulen, Ein unveröffentlichter Vortrag von Emil Molt 12/ 6ff.

Wie westliche Finanzeliten dem Dritten Reich den Weg bereiteten, Buchbesprechung von Gerald Brei 12/ 13ff.

PDF Apropos 57: «Schweinegrippe», Lügenbarone und Rudolf Steiner, Boris Bernstein 12/ 19

Rhythmische Entsprechungen im Lebenslauf des Menschen. Anregungen zur Pädagogik, Imanuel Klotz 12/ 23ff.

Joseph Matthias Hauer (1883 – 1959), ein Pionier eines spirituellen Musikverständnisses. Gedanken anlässlich seines 50. Todestages am 22.9.2009, Johannes Greiner 12/ 26ff.

Gerbert d’Aurillac. Die Charakterstudie «Gerbert (Sylvester II.) als Persönlichkeit» von Fritz Eichengrün, Franz-Jürgen Römmeler 12/ 29ff.

 

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“Schweinegrippe”, Lügenbarone und Rudolf Steiner (Apropos 57)

“Der Mensch ist nach Meinung von Forschern selbst für die derzeitige Grippe-Pandemie verantwortlich. Bei artgerechter Tierhaltung sei es viel unwahrscheinlicher, dass neue Virenstämme entstehen.” So lässt sich die wissenschaftliche Diskussion zur so genannten «Schweinegrippe» zusammenfassen. (Diese inzwischen übliche Bezeichnung kann allerdings in die Irre führen: Während das neue Virus vom Typ H1N1 sich rasch unter Menschen verbreitet, ist es bislang noch bei keinem einzigen Schwein festgestellt worden. «Allerdings vermuten Experten, dass die Vierbeiner eine Schlüsselrolle spielen beim Entstehen des Erregers.» Es gibt Mikrobiologen, die statt von «Schweinegrippe» von «Mexiko-Grippe» reden, nach dem Land, in dem die Seuche zunächst am häufigsten auftrat. Behörden verwenden die Bezeichnung «Neue Grippe», um zu betonen, dass vom Verzehr von Schweinefleisch keine Gefahr ausgeht.) …

Weiterlesen: PDF: “Schweinegrippe”, Lügenbarone und Rudolf Steiner  (Apropos 57)

Europäer September 2009 (Jg 13 / Nr. 11)

Die Formensprache des Michael-Zeichens. Eine aphoristische Michaelibetrachtung, Thomas Meyer 11/ 3ff.

PDF Willem Zeylmans van Emmichoven (1894 –1961) – «eine Zukunftsgestalt der Anthroposophie». Gedanken anlässlich des Erscheinens einer Monographie über Willem Zeylmans van Emmichoven von Peter Selg, Thomas Meyer 11/ 6ff.

Zeitgeist Michael oder Pseudozeitgeist Mammon, Herbert Pfeifer 11/ 12f.

Heilig öffentlich Geheimnis. Das Sonnenkreuz in der Kathedrale von Chartres, Horst Peters 11/ 14ff.

Spirituelle Aspekte zur Entwicklung des Christentums, Johannes W. Rohen 11/ 18ff.

PDF Apropos 56: Terror, Banker und die «Schweinegrippe», Boris Bernstein 11/ 23ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: «Bleiben Sie selbst nur ganz ruhig …», Franz Jürgens 11/ 27ff

Alexander von Humboldt, Goethe und Emerson. Zum 240. Geburtstag am 14. September und zum 150. Todestag von Alexander von Humboldt am 6. Mai, Marcel Frei 11/ 30ff.

Anthroposophische Begegnungen in Erinnerung an den Theosophischen Kongress in Budapest Pfingsten 1909, Maria Scherak und Michael Kaiser 11/ 33f.

Leserbriefe 11/ 35f.

Dilldapp 11/ 35

 

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Willem Zeylmans van Emmichoven (1894 –1961) – “eine Zukunftsgestalt der Anthroposophie”

Von Thomas Meyer

Rund ein Jahr nach dem Tode von Emanuel Zeylmans (9. Juli 2008) legt Peter Selg eine Schrift über dessen Vater vor: Willem Zeylmans van Emmichoven – Anthroposophie und Anthroposophische Gesellschaft im 20. Jahrhundert. Selg ergänzt damit aus dem inzwischen ins Wegman-Institut gegebenen Zeylmans-Nachlass die Biographie von Emanuel Zeylmans, die dieser 1979 veröffentlicht hatte und die dessen Wegman-Recherchen in Fluss brachten.

Peter Selg betont im Vorwort ausdrücklich, dass er Willem Zeylmans nicht bloß als eine historische Gestalt betrachten, sondern ihn «als eine Zukunftsgestalt der Anthroposophie in Erinnerung rufen» möchte. Selg erlebt den Stil und die anthroposophische Arbeits- und Lebensweise von Willem Zeylmans «bis heute als hilfreich und weiterführend».

Im Folgenden sei versucht, den Blick auf einige Elemente im Leben und Wirken Zeylmans zu richten, die auch in meinen Augen «bis heute als hilfreich und weiterführend» sein können und die tatsächlich Zukunftsgehalt besitzen.

Lesen: PDF: Willem Zeylmans van Emmichoven (1894 –1961)

Terror, Banker und die “Schweinegrippe” (Apropos 56)

Den «größten Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik» planten drei junge (konvertierte) Muslime und ein Türke im Herbst 2007 – jedenfalls laut Anklage der deutschen Bundesanwaltschaft –; die vier wollten «amerikanische Kasernen, Pubs oder Diskotheken in deutschen Großstädten in die Luft sprengen» (vgl. letztes Apropos 55). In Düsseldorf findet zurzeit – und auch noch für einige Monate – der Prozess gegen diese sogenannte Sauerland-Gruppe statt (drei von ihnen sind in einem Ferienhaus in Oberschledorn – in der deutschen Mittelgebirgsregion Sauerland – verhaftet worden). Dabei fehlt aber bisher «der Chef», wie ihn die Angeklagten nennen: «der türkische Staatsbürger Mevlüt K., 30, geboren in Ludwigshafen, wo er zuletzt als arbeitsloser Schweißer lebte. Im August 2002 verließ er Deutschland, weil ihm das Bundeskriminalamt (BKA) auf den Fersen war. Er galt als führender Kopf einer deutschen Terrorzelle mit direktem Draht zum späteren Irak-Chef der Qaida, Abu Mussab al-Sarkawi». Vom jetzigen Wohnort Istanbul aus «pflegt er offenbar immer noch ein ganzes Netzwerk von radikalen Islamisten in Deutschland». K. ist damit der fünfte Mann der Gruppe, der zusammen mit seiner «Balkan-Connection» nach Ermittlungen des Bundeskriminalamtes (BKA) verantwortlich für die Beschaffung von 26 militärischen Zündern ist, ohne die kein Anschlag möglich wäre: «Unter der Regie von Mevlüt K. wurden 6 Zünder aus dem Kosovo und 20 Zünder aus der Türkei nach Deutschland geschmuggelt», so ein BKA-Bericht. …

Weiterlesen: PDF: Terror, Banker und die “Schweinegrippe” (Apropos 56)

Europäer Juli/August 2009 (Jg 13 / Nr. 9/10)

Die Erkenntnis des Bösen – eine Zeitaufgabe im Hinblick auf die Inkarnation Ahrimans im Westen, Vortrag von Thomas Meyer 9/10/ 3ff.

PDF Apropos 55: Wie man Terroristen macht, Boris Bernstein 9/10/ 17ff.

Vom norwegischen zum amerikanischen Volksgeist. Bericht einer Vortragsreise im April / Mai 2009, Thomas Meyer 9/10/ 21ff.

Zum Johannesaltar von Rogier van der Weyden – eine Bildbetrachtung, Claudia Törpel 9/10/ 34ff.

Die «heilige Cecilia» von Raffael und der übersinnliche Ursprung der Musik, Johannes Greiner 9/10/ 40ff.

Rudolf Steiner und die «Ich-Abbilder des Jesus Christus», Benjamin Schmidt 9/10/ 45ff.

Gibt es eine anthroposophisch begründete Kindergartenpädagogik?, Werner Kuhfuss 9/10/ 49ff.

Leserbriefe 9/10/ 52

 

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Wie man Terroristen macht (Apropos 55)

Die Schlagzeilen waren äußerst deftig: «Terroranschläge in New York vereitelt» , «New Yorker Terrorzelle. Showdown mit entschärften Sprengsätzen. Sie wollten den schlimmsten Anschlag in New York seit 9/11 anrichten – doch das FBI kam ihnen auf die Schliche», «USA bestürzt über Terror-Plot von New York. Das FBI hat Anschläge in New York vereitelt: Eine Terrorzelle mit vier Verdächtigen wollte eine Synagoge, ein jüdisches Gemeindezentrum und einen Militärflughafen angreifen. Politiker in den USA sind bestürzt über die Pläne – und warnen vor der Bedrohung durch einheimische Extremisten.» Oder gar kurz und bündig: «Islamistischer Terror. FBI verhindert neuen 11. September in New York».
Merkwürdig war der diskrete «Zungenschlag» einer deutschsprachigen Zeitung: «New York. ‹Terroranschläge auf Synagoge und Militärflugzeuge geplant›». Inhaltlich die gleiche Aussage wie die anderen Medien, aber die Schlagzeile stand in Anführungszeichen. Das bedeutet normalerweise, dass irgendjemand im Text mit dieser Aussage zitiert wird. Das ist aber in diesem Bericht des Washingtoner Korrespondenten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eindeutig nicht der Fall. So bleibt nur noch die Interpretation, dass die FAZ eine gewisse Distanz zu dieser Geschichte markieren will – zu Recht, wie sich noch zeigen wird. …

Weiterlesen: PDF: Wie man Terroristen macht (Apropos 55)

Europäer Juni 2009 (Jg 13 / Nr. 8)

«Wenn die geistige Welt ‹Ja› sagt …». Wie Walter Johannes Stein sein Gralsbuch schrieb. In memoriam Helmuth von Moltke, gestorben am 18. Juni 1916 8/ 3ff.

In memoriam Helmuth von Moltke, Thomas Meyer 8/ 6

Die okkulte Wirkung der Musik, Hans Erik Deckert 8/ 6ff.

«Noch haben die Hierarchien ein Interesse …». Zu Rudolf Steiners Äußerungen über die Folgen einer Zyankalivergiftung, Benjamin Schmidt 8/ 11f.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: «Wenn wir nicht mehr an den Dollar glauben …». Greenspans Autobiographie, Franz Jürgens 8/ 13ff.

PDF Apropos 54: «Foltern für Amerika», Obama und Sprengstoff bei 9/11, Boris Bernstein 8/ 18ff.

Rudolf Steiner und das Jahr 1909, Marcel Frei 8/ 23ff.

Die Beobachtung des Denkens als geistige Zeugung, Steffen Hartmann 8/ 26ff.

Leserbriefe 8/ 32

Dilldapp 8/ 32

 

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“Foltern für Amerika”, Obama und Sprengstoff bei 9/11 (Apropos 54)

“Foltern für Amerika”: Agenten des amerikanischen Geheimdienstes CIA “nutzten unter Präsident Bush finsterste Verhörmethoden – und hielten diese akribisch fest: vier Stunden Waterboarding an einem Tag, sieben Tage Schlafentzug. (…) In nüchternen Worten ist da zu lesen, was Menschenrechtler auf der ganzen Welt auf die Barrikaden trieb, was Präsident Obama inzwischen verboten hat und mitunter euphemistisch als ‹harsche Verhörmethoden› bezeichnet wird: das extreme Repertoire der CIA-Folterknechte, abgesegnet vom damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, George W. Bush.” …

Weiterlesen: PDF: “Foltern für Amerika”, Obama und Sprengstoff bei 9/11 (Apropos 54)

Europäer April/Mai 2009 (Jg 13 / Nr. 6/7)

PDF Impressionen aus Israel, Thomas Meyer 6/7/ 3ff.

Der Isenheimer Altar als Psychotherapeutikum, Dr. Olaf Koob 6/7/ 14ff.

Die Finanzkrise als Wissenschaftskrise. Über Wesenszüge, Lebensbedingungen und Katharsis eines Monsters, Gaston Pfister 6/7/ 17ff.

Überpersönliche Ideale, Sonne und Herz. Zu den Gedanken Ehrenfried Pfeiffers über den «Zeugen der Entstehung der Sonne» und den «Engel der Reinen Güte» (1960), Edzard Clemm 6/7/ 21ff.

Rudolf Steiners «eigenste Mission» – Reinkarnation und Karma. Vorwort aus dem neuen Buch von Thomas Meyer: Rudolf Steiners «eigenste Mission» – Ursprung und Aktualität der geisteswissenschaftlichen Karmaforschung, Thomas Meyer 6/ 27ff.

Über karmische Forschungen, Friedrich Rittelmeyer 6/7/ 30

«Zwölf anstatt nur sieben Farben». Zwei Briefe zum Spektrumbiegungs-Experiment aus dem Nachlass von Walter Johannes Stein, Christoph Podak 6/7/ 31f.

Die Zerstörung Jugoslawiens als Mahnmal, Gerald Brei 6/7/ 33ff.

PDF Apropos 53: Warum die Einkommenssteuer nicht gerecht ist, Boris Bernstein 6/7/ 36ff.

Hans-Georg Burghardt ein vornehmer Hüter einer Tonsprache der klassischen Moderne. Zum 100. Geburtstag, Matthias Haupt 6/7/ 40ff.

Leserbriefe 6/7/ 43f.

 

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Impressionen aus Israel

Von Thomas Meyer

 

Lesen: PDF: Impressionen aus Israel

Warum die Einkommenssteuer nicht gerecht ist (Apropos 53)

“Investmentbanker sind verlogene, arrogante Selbstdarsteller, die ihre Liebe zum Geld über alles andere stellen und sich selbst verkaufen”, heißt es im soeben erschienenen Buch Die Gier war grenzenlos1 der Börsenhändlerin Anne T.; das ist das Pseudonym einer Frau, die zehn Jahre als Derivatebrokerin gearbeitet hat. Die Verlogenheit zeige sich “vor allem gegenüber den Kunden. Man spielt ihnen Interesse vor und heuchelt Freundschaft und Verantwortungsgefühl, dabei geht es nur darum, ihnen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach außen geben die meisten den seriösen, verantwortungsvollen Banker, dabei geht es allen nur um die Kohle.” …

Weiterlesen: PDF: Warum die Einkommenssteuer nicht gerecht ist (Apropos 53)

Europäer März 2009 (Jg 13 / Nr. 5)

«Ich repräsentiere die Erinnerung an Dr. Steiner…». In Memoriam Ita Wegman 5/ 3f.

Tatiana Kisseleffs Aufgabe für den russischen Menschen, Brigitte Schreckenbach 5/ 9ff.

Friedrich Husemann. Eine außergewöhnliche Lebensbeschreibung, Johann Michael Ginther 5/ 12f.

PDF Apropos 52:«Sicherheit kann Israel nicht mit Waffen erreichen», Boris Bernstein 5/ 14ff.

Das Problem ist die unbrüderliche Natur des Kapitalismus. Die ukrainisch-russische Gaskrise Januar 2009, Michael Kalisch 5/ 18f.

Ein Interview mit Prof. Dr. Ahsimann über die Zukunft der Rudolf Steiner Schulen. Bericht eines unvergesslichen Gesprächs über Qualitätssicherung, Vertrauen und andere Themen, Johannes Greiner 5/ 20ff.

«Die Poesie des Schönen ist endlos». Arnold Böcklin 1849, Jasminka Bogdanovic 5/ 24f.
Erschienen in: Norbert Glas: Arnold Böcklin

Anthroposophen als Macht-Maurer und Thomas Meyer als «Ratzinger des CFR»? Eine ernstgemeint-verbogene Rezeption meiner Polzerbiographie, Thomas Meyer 5/ 25ff.

Leserbriefe 5/ 25f.

 

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“Sicherheit kann Israel nicht mit Waffen erreichen” (Apropos 52)

“Israels Offensive im Gazastreifen ist die Abschiedspartie der israelischen Regierung für den scheidenden US-Präsidenten George W. Bush. ‹Israels bester Freund› hat es bei jedem Konflikt und Krieg unterstützt, seine aggressiven Unternehmungen gerechtfertigt und internationale Interventionen gegen dieses verhindert. Bush pries Israels Position als die eines Mittelstürmers in seinem Krieg gegen den Terror und hat dadurch seinen extremsten rechten Flügel gestärkt. Wer Freunde wie diese hat, braucht der dann noch illusorische Feinde?”: Diese Feststellung stammt nicht von einem Gegner oder gar Feind Israels, sondern von Lev Grinberg, einem politischen Soziologen an der Ben Gurion Universität (Israel). Und weiter: “Aber Israel ist doch kein Satellitenstaat der USA. Es versucht, der US-Politik entgegenzukommen, aber auch seine eigene Agenda auszuführen. So z.B. waren die acht Jahre des Friedensprozesses während der Clinton-Regierung (1992 – 2000) eine israelische Initiative, die Clintons Vermittlung neutralisierten und umgingen, genau wie die acht Jahre Krieg und einseitige Politik der Bush- Regierung (2000 – 2008) begann, also vor Bushs Amtseinführung. Auch jetzt begann Israel die Eskalation im Gazastreifen am 4. November 2008, ohne jemanden zu benachrichtigen – es war der Wahltag in den USA. Israels (…) Aggression kann nicht verstanden werden, wenn man nicht das Timing näher betrachtet, d.h. die günstige Gelegenheit zwischen Obamas Wahl und seinem Amtsantritt.” Denn die “US-Unterstützung ist äußert wichtig; also sind die Präsidentenwahlen ein Teil des militärischen Zeitplanes”.  …

Weiterlesen: PDF: “Sicherheit kann Israel nicht mit Waffen erreichen” (Apropos 52)

Europäer Februar 2009 (Jg 13 / Nr. 4)

PDF Die unsterbliche Seele, D.N. Dunlop 4/ 3ff.

Paulus als Denker der Freiheit, Marcus Schneider 4/ 6ff.

Licht oder Finsternis über das Böse? Gedanken zu einem neuen Buch von Peter Tradowsky, Marcel Frei 4/ 10ff.

Auf Wiedersehen, Demokratie? Hurra, die Schuldigen der Finanzkrise sind gefunden, Lösungen sind in Sicht!, Gaston Pfister 4/ 13f.

«Giacometti, der Ägypter» Eine Ausstellung in Berlin, Claudia Törpel 4/ 15ff.

George W. Bush – Anklage wegen Mordes, Gerald Brei 4/ 18f.

Gefahr des Totschlags im Amt. Weigerung eines deutschen Majors, am Irak-Krieg teilzunehmen, Gerald Brei 4/ 19ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: Angelsächsische Opiumkriege, Franz Jürgens 4/ 25ff.

Das bedingungslose Grundeinkommen und die Notwendigkeit einer Befreiung des Geisteslebens aus staatlicher Vormundschaft, Thomas Brunner 4/ 29ff.

PDF Apropos 51: Kriegsverbrechen, Hamas und das Gaza-Gas, Boris Bernstein 4/ 35ff.

Leserbriefe 4/ 39

 

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Die unsterbliche Seele

von D.N. Dunlop (aus dem Englischen von Thomas Meyer)

Wir drucken im Folgenden das Schlusskapitel aus der Schrift von D.N. Dunlop The Science of Immortality ab, die er 1918 veröffentlichte. Sie weist Dunlop, der sich zu dieser Zeit noch nicht in die Schriften Rudolf Steiners vertieft hatte, als selbständigen Okkultisten aus. Insbesondere muss zum besseren Verständnis beachtet werden, dass er ein gründlicher Kenner einer alt-westlichen spirituellen Kosmologie war. Diese fußt auf zwölf kosmischen Prinzipien, zu denen auch die «Seele» gehört, dem Sternbild des Wassermanns entsprechend. Unsterbliche Seele wird hier als kosmisches Prinzip aufgefasst, das jeder Mensch in sich im Laufe der Entwicklung verwirklichen kann, und von dem das, was gewöhnlich Seele genannt wird, noch weit entfernt ist. Am Ende dieser Betrachtung verwendet Dunlop den im Deutschen ungewöhnlichen Ausdruck Über-Seele.

Das englische Äquivalent «Over-Soul» ist nicht ganz so ungeläufig, hat doch Ralph Waldo Emerson einen seiner berühmtesten Essays so betitelt. Emersons Essay entwickelt dabei einen ganz ähnlichen Begriff der wahren oder höheren Seele des Menschen; er scheint aus derselben spirituellen Substanz geschöpft wie Dunlops Betrachtung.

Die kosmische Seele des Menschen steht naturgemäß mit allen anderen elf kosmischen Prinzipien in Beziehung, die D.N. Dunlop in The Science of Immortality systematisch beschreibt. Am Ende von Dunlops Betrachtung werden einige davon angeführt: Leben, Denken, Form, Geschlecht, Wunsch und Wille. Eine eingehende Darstellung dieser Prinzipien findet sich auch in meiner Dunlop-Biographie (D.N. Dunlop – Ein Zeit- und Lebensbild, Basel 2. Aufl. 1996)

Thomas Meyer

Weiterlesen: PDF:  Die unsterbliche Seele

Kriegsverbrechen, Hamas und das Gaza-Gas (Apropos 51)

Nun ist der Kriegsverbrecher, der seit acht Jahren an der Spitze der USA stand, in Rente gegangen. Noch im letzten Juni hat der demokratische Abgeordnete Dennis Kucinich (Ohio) vor dem Repräsentantenhaus in einem Marathon von annähernd fünf Stunden mit 35 Anklagepunkten ausgeführt, «warum der Kongress den amtierenden Präsidenten der USA, George W. Bush, um- gehend seines Amtes entheben solle». Dieser Impeachment-Antrag erregte schon darum Aufsehen, weil noch nie ein US-Präsident so schwerer Vergehen angeklagt worden ist wie Bush von Kucinich: «Die Regierung Bush habe lange vorher von den Plänen für die Attacken vom 11. September 2001 durch Dossiers von Geheimdiensten gewusst. Die Administration habe diese Attacken – quasi wohlwollend – auf New York und Washington zukommen sehen, um in der nachfolgenden Verstörung der Bevölkerung einen idealen Nährboden für völkerrechtswidrige und ungerechtfertigte Angriffskriege gegen souveräne Staaten vorzufinden. Für den schon lange geplanten Angriffskrieg gegen den Irak habe die Bush-Regierung eine auf Fälschungen beruhende Verbindung zwischen Al Qaida und Saddam Hussein konstruiert. Auch die Behauptung, der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen und stelle eine unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit der USA dar, beruhe auf bewusst fabrizierten Fälschungen. Völkerrechtswidrige Kriegsführung im Irak. (…) Folter und Entführungen von unschuldigen Zivilisten durch private und staatliche Organe der USA. Irreführung von Kongress und Bevölkerung über Bedrohungspotenziale, die von Iran ausgehen würden. Vorbereitung eines Putsches gegen die iranische Regierung. Rechtswidrige Bespitzelung der eigenen Bevölkerung. Manipulation von Wahlen.» Und so weiter, und so fort.

Dieser Antrag zur Amtsenthebung wegen «verbrecherischer» Methoden wurde nicht etwa zurückgewiesen, sondern das Repräsentantenhaus beschloss ohne jede Debatte mit 251 zu 166 Stimmen, den Antrag an den Rechtsausschuss weiterzuleiten.   …

Weiterlesen: PDF: Kriegsverbrechen, Hamas und das Gaza-Gas (Apropos 51)

Europäer Dezember 2008 / Januar 2009 (Jg 13 / Nr. 2/3)

Ludwig Polzer-Hoditz – Ein Europäer. Vorwort zur Neuauflage der Biographie von Thomas Meyer 2/3/ 3ff.

Soziale Gesinnung und die kontrollierte Schöpfung und Vernichtung von Geld, Ein Vortrag von Walter Johannes Stein, gehalten in der Ita Wegman Klinik am 6. September 1931 2/3/ 6

Oscar Wilde und die Überwindung von Ehrgeiz und Eitelkeit. Anmerkungen zu Wildes Leben und dem nachgelassenen Werk De Profundis, Vortrag von Thomas Meyer 2/3/ 14ff.
Erschienen in: Th. Meyer, Von Moses zu 9/11

Präraffaelitismus und die Märchen von Oscar Wilde, Swiad Gamsachurdia 2/3/ 22ff.

«Am schwierigsten ist der Sieg über sich selbst». Zum achtzigsten Geburtstag des verstorbenen Schriftstellers Tschingis Aitmatow mit besonderer Würdigung seines Romans «Das Kassandramal», Claudia Törpel 2/3/ 25ff.

Nietzsche und Nabokov und ihre dionysischen Wurzeln, Anatoly Livry 2/3/ 32ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: «Die unbewusste Empfängnis», Franz Jürgens 2/3/ 35ff.

Rudolf Steiner und seine Interpreten: Carl Unger (1878–1929), Steffen Hartmann 2/3/ 38ff.

Zum Tode von Carl Unger, Anna Samweber 2/3/ 42f.

PDF Apropos 50: Obama, Osama und der Gruppenegoismus, Boris Bernstein 2/3/ 44ff.

Anthroposophie als williges «Mädchen für alles»?, Holger Niederhausen 2/3/ 48f.

Ein englisches Dreigestirn und der Kulturimpuls Mitteleuropas. Hinweis auf ein Buch von Richard Ramsbtham, Jens Göken 2/3/ 49ff.

Leserbriefe 2/3/ 55ff.

 

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Obama, Osama und der Gruppenegoismus (Apropos 50)

Amerika hat sich neu erfunden»: Das ist weltweit für viele Beobachter die Quintessenz der Wahl des neuen US-Präsidenten. Barack Obama hat – wie gesagt wird – eine «historische Wahl» gewonnen, denn zum ersten Mal wird ein Afroamerikaner Präsident der Vereinigten Staaten; sogar von der «Wiedergeburt der amerikanischen Demokratie» ist die Rede. Vor allem praktisch ganz Europa hat begeistert auf diesen Wahlsieg reagiert. William Drozdiak, Präsident des American Council of Germany, nennt das in einem Interview «eine berechtigte Euphorie» und meint: «Joschka Fischer rief mich an und schwärmte von der amerikanischen Fähigkeit, sich immer neu zu erfinden.» Er erwartet, «dass Obama am Tag seiner Amtseinführung einen Erlass unterschreiben wird, der Folter ächtet. Dass er rasch das Problem Guantánamo angeht. Dass der demokratische Kongress dem Internationalen Gerichtshof beitreten will. Das wird transatlantischen Beziehungen enorm helfen. Und eine Klima-Initiative wird rasch folgen.» Für ihn ist klar: «Europa ist nicht Anti-Amerika. Es ist Anti-Bush.»
Nach den acht trüben Bush-Jahren ist es nicht allzu schwie- rig, eine gute Figur zu machen.  …

Weiterlesen: PDF: Obama, Osama und der Gruppenegoismus (Apropos 50)

Europäer November 2008 (Jg 13 / Nr. 1)

Die erzwungene Öffnung Chinas nach Westen, Runhild Böhm 1/ 3ff.

Laurence Oliphant über seine Erlebnisse in China zur Zeit des zweiten Opiumkriegs (1856 – 58), Laurence Oliphant 1/ 6ff.

«Kein höherer Zweck als die Bereicherung»? Ein aktuelles Wort Oliphants zur Empirepolitik 1/ 9

Ein Kafka-Monument, Buchbesprechung von Maja Rehbein 1/ 10ff.

PDF Apropos 49: Das Tier «Gier», der Welthunger und das Karma, Boris Bernstein 1/ 13ff.

Ich, Walt Whitman, der Kosmos, Ein Essay von Swiad Gamsachurdia aus dem Jahre 1972 1/ 17ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: «Die übernationale Souveränität einer Elite von Weltbankiers …», Franz Jürgens 1/ 19ff.

Bankenkrise, Wachstumszwang: Die unheilvolle Verknüpfung von Arbeit und Einkommen und ihre Überwindung, Alexander Caspar 1/ 23ff.

Der Mensch ist Sprachbildner. Die Sprache ist Menschenbildnerin. Sprachgestaltung / Sprachtherapie auf geisteswissenschaft- licher Grundlage, Bettina Breckheimer / Dagmar Kirgis-Gnieser / Regina Pilz / Cordula Simon 1/ 28ff.

Leserbriefe 1/ 31ff.

 

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Das Tier “Gier”, der Welthunger und das Karma (Apropos 49)

Das ist die Gier, das Tier in Dir, pflegten die Kinder, als sie klein waren, in bestimmten Situationen zu reimen. Dieses Tier ist jetzt auch leicht zu beobachten in den Geschehnissen, die als globale Finanz- oder Bankenkrise beschrieben werden – als schlimmste Weltwirtschaftskrise seit dem «Schwarzen Donnerstag» von New York, als am 24. Oktober 1929 der bisher folgenreichste Börsencrash der Geschichte die Wirtschaft der ganzen Welt in den Abgrund riss: «Es ist die Gier, die in den Unternehmen herrsche, meint der Wirtschaftsethiker Ulrich Thielemann von der Universität St. Gallen. Mit schweren Folgen für die Gesamtwirtschaft.» Die Analyse zeigt: «Nicht nur die Anleger haben sich verzockt. Vor allem auch die Finanzmarktakteure, also die Bank und ihre Mitarbeiter, haben sich verkalkuliert. Die haben hochriskante, für andere gefährliche Geschäfte gemacht. Risiko allein – das ist Privatangelegenheit; da hat man eben Pech gehabt. Hier aber wird die Gesamtwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. (…) Das ist keine Privatangelegenheit. (…) Es hat die Gier Einzug gehalten, alle Dämme sind gebrochen. Deshalb bedarf es dringend der Regulierung.» Denn solche Privatwirtschaft sei eben nicht «Privatsache». Eine der Hauptursachen für diese Krise seien «die Anreizsysteme. Den Mitarbeitern werden größte Freiräume gelassen. (…) Gerade im Finanzbereich ist das exorbitant, dort werden ja Milliarden an Boni jedes Jahr gezahlt. Die Mitarbeiter tun dann eben alles, was möglich ist», um diese Boni absahnen zu können. Sie gehen für andere gefährliche Geschäfte ein. Kommt es zum Crash, wird die Realwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen.» Dann sind die Boni aber längst ausbezahlt.  …

Weiterlesen: PDF: Das Tier “Gier”, der Welthunger und das Karma (Apropos 49)

Europäer Oktober 2008 (Jg 12 / Nr. 12)

PDF Friedrich Rittelmeyer (1872 –1938) – ein moderner Christ, Meditant und Anthroposoph, Mit Beiträgen von Eugen Kolisko, Thomas Meyer und Friedrich Rittelmeyer 12/ 3ff.

«… siehst du den Blick?». Zu einem Motiv im Werk Richard Wagners, Marcus Schneider 12/ 7ff.

Die tote Stadt – eine gediegene Aufführung in Wien, Gerald Brei 12/ 12f.

Peter Selg: Rainer Maria Rilke und Franz Kafka, Buchbesprechung von Olaf Koob 12/ 14f.

Rudolf Steiner, kein belesener Mensch? Anmerkungen zu Swetlana Geiers Auslassungen über Steiner, Béatrice Vianin 12/ 15f.

PDF Apropos 48: (Schweizer) Kuschelpolitik für Kriegsverbrecher?, Boris Bernstein 12/ 17ff.

Der lebendige Rudolf Steiner, Holger Niederhausen 12/ 21f.

Freiheit, Merab Kostawa 12/ 23f.

«Man wäre fähig, die Abstrahlung zu entdecken, die vom Auge ausgesandt wird». Ehrenfried Pfeiffer über einen bedeutsamen Hinweis Rudolf Steiners, Christoph Podak 12/ 24f.

Leserbriefe 12/ 25ff.

 

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Friedrich Rittelmeyer (1872–1938) – ein moderner Christ, Meditant und Anthroposoph

von Thomas Meyer, Eugen Kolisko und Friedrich Rittelmeyer

Vor siebzig Jahren starb am 23. März 1938 der evangelische Theologe, Anthroposoph und Mitbegründer der Christengemeinschaft Friedrich Rittelmeyer (geb. am 5. Oktober 1872). Aus diesem Anlass veröffentlichen wir einige Texte über und von Friedrich Rittelmeyer. Als erstes den Nachruf, den der anthroposophische Arzt und Historiker Eugen Kolisko (1893 –1939) für die Mainummer der englischen Zeitschrift The Modern Mystic schrieb und der hier erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht wird. Kolisko arbeitete jahrelang mit Rittelmeyer im Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft Deutschlands zusammen. Er wurde 1935 aus der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft ausgeschlossen und baute in England ein neues Arbeitsfeld auf.

Weiterlesen: PDF: Friedrich Rittelmeyer (1872–1938) – ein moderner Christ, Meditant und Anthroposoph

(Schweizer) Kuschelpolitik für Kriegsverbrecher? (Apropos 48)

Dass der Kriegsverbrecher an der Spitze der USA und seine Justizminister (insbesondere der inzwischen zurückgetretene Alberto Gonzales) den Rechtsstaat aushebeln (oder es zumindest versuchen), ist ein Skandal, aber inzwischen leidlich bekannt. Zudem hat im Juni 2008 ein Bericht des Inspekteurs des US-Justizministeriums aufgedeckt, dass das Ministerium seit 2002 «politische oder ideologische» Faktoren bei der Auswahl ihrer neuen Juristen zugrunde gelegt hat. Neue Bewerber wurden demnach auf konservative oder liberale Sichtweisen überprüft und anschließend die konservativ ausgerichteten Bewerber «mit einem bedeutend höheren Anteil» angestellt. Die beiden Tageszeitungen International Herald Tribune und die New York Times stellten deshalb fest: «Es zeigte sich nun zum ersten Mal in einer amtlichen Untersuchung, dass viele Beschuldigungen von Kritikern bestätigt wurden, die dem Justizministerium vorgeworfen hatten, während der Bush-Administration übermäßig politisiert worden zu sein.»

Apropos Kriegsverbrecher: Der frühere stellvertretende Finanzminister unter Ronald Reagan und Miterfinder der «Reaganomics», Paul Craig Roberts, meint: «Bushs Kriegsverbrechen wurden mit Hilfe der politischen Führer von Großbritannien, Spanien, Kanada und Australien ermöglicht. Die Verantwortlichen der Staaten der ‹Koalition der Willigen begingen Kriegsverbrechen› und sind Kandidaten für die Anklagebank.» Das Gleiche sagte Benjamin Ferencz, einer der Ankläger der Nürnberger Prozesse, in einem Fernsehinterview.

Schweizer Justizminister untergräbt Unabhängigkeit des Landes   …

Weiterlesen: PDF: (Schweizer) Kuschelpolitik für Kriegsverbrecher? (Apropos 48)

Europäer September 2008 (Jg 12 / Nr. 11)

Franz Kafka, Rudolf Steiner und Norbert Glas … und das Problem der spirituellen Schwellenanst, Thomas Meyer 11/ 3ff.

Die Frage nach dem Karma der Freien Waldorfschule, Frans Lutters 11/ 8f.

PDF «Die Aufklärung hat viel gebracht». Kurzinterview mit Gerhard Wisnewski zu den Anschlägen von 2001 11/ 10f.

PDF Westliche Versäumnisse. Zum Südossetien-Krieg – Ein Interview mit Konstantin Gamsachurdia 11/ 11f.

PDF Renate Riemeck (1920 – 2003) – eine Mitteleuropäerin, Runhild Böhm 11/ 13ff.

PDF Apropos 47: Wie die Schweiz zur Bananenrepublik verkommen ist, Boris Bernstein 11/ 17 ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: Weleda-Millionen für die AAG, Franz Jürgens 11/ 21ff.

Welt und Gegenwelt, Werner Kuhfuss 11/ 25ff.

Mauerblümchens notorischer Schwindel, Manfrid Gädeke 11/ 28f.

Leserbriefe 11/ 30f.

 

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Renate Riemeck (1920–2003) – eine Mitteleuropäerin

Zum fünfjährigen Todestag der Historikerin am 12. Mai 2003

von Runhild Böhm

Wenige Jahre nach der offiziellen Beendigung der Kriegshandlungen sah sich das mitteleuropäische Deutschland, nach rußigen Trümmern, Quäkerspeisung und Abbau der verbliebenen Logistik, ohne Friedens- vertrag und Souveränität, den Neuzugängen ganzer Waffenarsenale gegenüber, als 1957 der polnische Aus- senminister Adam Rapacki der UNO-Vollversammlung einen später nach ihm benannten Plan vorlegte, der «ein Verbot der Herstellung und Stationierung von Atomwaffen und ihrer Träger in Polen, der CˇSSR und in beiden Teilen Deutschlands vorsah, von westlicher Seite aber abgelehnt wurde, da durch ihn das militärische Gleichgewicht in Europa zugunsten der in konventio- neller Rüstung überlegenen Staaten des Warschauer Pakts angeblich verschoben worden wäre», wie es im Volkslexikon des Bibliographischen Instituts Mann- heim 1981 heißt.

Weiterlesen: PDF: Renate Riemeck (1920–2003) – eine Mitteleuropäerin

Interview mit Gerhard Wisnewski zu den Anschlägen vom 11. September 2001

“Die Aufklärung hat viel gebracht”

von Thomas Meyer

Vor genau sieben Jahren wurde die Weltöffentlichkeit durch die Anschläge vom 11. September 2001 erschüttert. Doch bald danach wurde offensichtlich, dass sie der US-Regierung als carte Blanche für eine skrupellose Umsetzung ihrer Weltmachtbestrebungen dienen sollten. Dass es in Afghanistan wie im Irak vordergründig auch um Öl geht, ist genugsam betont worden. Zahlreiche Menschen haben an der Aufklärung der September-Verbrechen mitgearbeitet, und wer sich genauer informierte, weiß, dass die US-Regierung selbst die Hand im Spiel hatte und dass die Beteiligung von «Islamisten» ebenso konstruiert ist wie das «Islamistan» auf der Karte aus dem Economist vom September 1990. («Konstruiert» heißt nicht etwa unwirksam!) Der jüngste Anschlag im islamischen Teil von China soll wohl das Gespenst des islamistischen Terrors auch in Asien installieren helfen.

Der Europäer stellte an Gerhard Wisnewski, einen der führenden investigativen Journalisten Deutschlands, einige Fragen zum 11. September – sieben Jahre danach. Wisnewski hat in Büchern, DVDs, Fernsehfilmen und Interviews die offizielle Version der Vorgänge demaskiert und viel für die Aufklärung der wirklichen Tathintergründe geleistet.

Weiterlesen: PDF: Interview mit Gerhard Wisnewski zu den Anschlägen vom 11. September 2001

Zum Südossetien-Krieg – Ein Interview mit Konstantin Gamsachurdia

Westliche Versäumnisse

Lesen: PDF: Zum Südossetien-Krieg – Ein Interview mit Konstantin Gamsachurdia

 

Wie die Schweiz zur Bananenrepublik verkommen ist (Apropos 47)

Es ist eine unerwartet milde Strafe: Salim Hamdan, der Ex-Fahrer von Terrorchef Bin Laden, ist vom Militärtribunal in Guantanamo zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Die Ankläger hatten deutlich mehr gefordert»: lebenslang – jetzt könnte Salim Hamdan, früherer Fahrer des al-Kaida-Chefs, «wohl bald freikommen: Seine Strafe könnte in etwa fünf Monaten abgebüßt sein, da das Gericht fünf Jahre und einen Monat seiner seit 2002 währenden Inhaftierung in Guantanamo anrechnete.» Also ist doch alles in bester Ordnung: Dieser Prozess ist der Beweis, dass die Militärtribunale gegen den Terror genauso ordentlich arbeiten können wie ein normales Gericht: unabhängig, fair, rechtsstaatlich und erst noch human – wie sowohl Noch-Präsident George W. Bush als auch das US- Verteidigungsministerium feststellen.
Wer allerdings bei diesem ersten Prozess in Guantanamo (fast sieben Jahre nach den Ereignissen vom 11.9.2001!) etwas genauer hinschaut, stellt sich auch hier bald die Frage: Werden wir wirklich richtig informiert?   …

Weiterlesen: PDF: Wie die Schweiz zur Bananenrepublik verkommen ist (Apropos 47)

Europäer Juli/August 2008 (Jg 12 / Nr. 9/10)

Weltgeschichte im Lichte des konkreten Zeitgeist-Wirkens. Vom Wirken der sieben Zeitgeister, W. J. Stein 9/10/ 3ff.

Die 12 Weltanschauungen und die Anthroposophie – mit besonderem Blick auf den Anthropomorphismus, Nach einem Vortrag von Thomas Meyer 9/10/ 6ff.

Was motiviert mich, die Eurythmiefiguren als Kartenset herauszugeben?, Ilona Hermann 9/10/ 19

«She was a Michael inspired being». Ita Wegman und der Anbruch des Michael-Zeitalters, Peter Selg 9/10/ 20ff.

Streit um Homer. Zu Raoul Schrott und zur Ausstellung im Basler Antikenmuseum, Claudia Törpel 9/10/ 28ff.

Über die wahre Bedeutung der Ilias, W. J. Stein 9/10/ 31ff.

New Age – Geburtsstunde einer «neuen Weltreligion»?, Ingo Hoppe 9/10/ 34ff.

PDF Apropos 46: Muss Kriegsverbrecher George W. Bush ins Zuchthaus?, Boris Bernstein 9/10/ 38ff.

Infoseiten Anti-Anthroposophie? Anmerkungen zu einem Artikel von Rüdiger Sünner, Holger Niederhausen 9/10/ 42

Leserbriefe 9/10/ 43f.

 

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Muss Kriegsverbrecher George W. Bush ins Zuchthaus? (Apropos 46)

Keimt neue Hoffnung aus den USA? Die Aera des gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten George W. Bush, der – wie schon mehrfach dargelegt – als Kriegsverbrecher in die Geschichte eingehen wird, geht in wenigen Monaten zu Ende. Vor der Türe steht ein Mann, der «menschliche Integrität» verspricht und als Vertreter des «neuen» Washington (mit dem Slogan «Change» = Wandel) die Massen und Europa begeistert: Barack Obama, der Kandidat der Demokratischen Partei. Er wird bereits als «heilsamer Balsam» gegen die Mächte des Bösen gefeiert. Schön wär’s! Im letzten Apropos wurde aber bereits darauf hingewiesen, dass der versprochene «Wandel» mit einigen alten Gewichten beschwert ist: Zu Obamas Team gehören viele «Insider», bewährte Schlachtrosse aus dem demokratischen Parteiapparat und der Clinton-Regierung (nun sogar Patti Solis Doyle, die frühere Wahlkampfmanagerin von Hillary Clinton). Ein besonderes Gewicht hat dabei Zbigniew Brzezinski, Jimmy Carters Nationaler Sicherheitsberater, der sozusagen Osama Bin Laden und die Taliban «erfunden» hat. …

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Europäer Juni 2008 (Jg 12 / Nr. 8)

PDF «In Dank verschlingt sich alles Sein». Nachruf auf Johannes Tautz, Thomas Meyer 8/ 3ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: Volksseele und individuelle Wesenheit, Franz Jürgens 8/ 5ff.

Fünf Jahre meines Lebens. Die Erlebnisse von Murat Kurnaz als Symptom für die gegenwärtige Weltlage und als Aufruf für eine neue Weltordnung, Andreas Flörsheimer 8/ 11ff

PDF Apropos 45: US-Wahlen: “Heilsamer Balsam” gegen die “Achse des Bösen”?, Boris Bernstein 8/ 20ff.

Geisteskampf zwischen Orient und Okzident: überheblich und hochnäsig. Ost-Asien und West-Europa: Ansichten und Meinungen aus zweitausend Jahren – insbesondere auch zu China, 2. Teil, Ulrich Klodt 8/ 23ff.

“Faszination Rudolf Steiner” – ein faszinierendes Buch, Buchbesprechung von Lukas Zingg 8/ 27

Mission Irreführung, Holger Niederhausen 8/ 28ff.

Leserbriefe 8/ 31ff.

 

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Nachruf auf Johannes Tautz

(30. 9.1914 – 13. 3. 2008)

“In Dank verschlingt sich alles Sein”

von Thomas Meyer

Am 13. März dieses Jahres verstarb in Dortmund der anthroposophische Pädagoge und Historiker Johannes Tautz. Er stand im 94. Lebensjahr. Der Herausgeber dieser Zeitschrift kannte ihn seit 1978, und die in den folgenden Jahren entstehende freundschaftliche Verbindung war für ihn von wachsender Bedeutung und Fruchtbarkeit. In dankbarem Gedenken und in persönlich-unpersönlicher Form soll im Folgenden der Lebenslauf von Tautz in skizzenhaft-symptomatischer Weise nachgezeichnet werden.

Weiterlesen: PDF: Nachruf auf Johannes Tautz

US-Wahlen: “Heilsamer Balsam” gegen die “Achse des Bösen”? (Apropos 45)

In Burma «wird es eine Tragödie unvorstellbaren Ausmaßes geben», wenn nicht sehr schnell und sehr massiv geholfen wird – warnten internationale Hilfswerke. Nach dem verheerenden Wirbelsturm in Burma kämpfen laut den Vereinten Nationen bis zu 1,9 Millionen Menschen ums Überleben, «während die Militärjunta weiter keine Helfer ins Land lässt». Es werde inzwischen von mehr als 100 000 Toten und 220 000 Vermissten ausgegangen, hieß es weiter. «Auf der verzweifelten Suche nach Essen, Wasser und Medizin strömen Überlebende in Scharen aus dem am schwersten verwüsteten Irrawaddy-Delta. Die UN warnten angesichts des dramatischen Mangels auch vor gewaltsamen Übergriffen unter den Opfern.» Hilfsorganisationen rechnen zudem mit «dem Ausbruch von Seuchen, die Millionen Menschen gefährden könnten». Doch: «Nur wenigen ausländischen Helfern wird die Einreise gestattet.» Die Zerstörungen des Zyklons «Nargis» sind nach Einschätzung von Experten «weit schlimmer als die des Tsunami im Dezember 2004. Wegen der Ausdehnung der Schäden auf eine Breite von etwa 350 Kilometer und bis zu 50 Kilometer ins Landesinnere.» Trotzdem: «Burma bleibt weitgehend abgeriegelt, Hilfsgüter werden beschlagnahmt – während die Bevölkerung größte Not leidet: Weltweit wächst der Zorn auf die Militärjunta, die trotz der humanitären Katastrophe Hilfsanstrengungen vereitelt.» Und – unter dem Titel Die Bulldogge von Burma: «Seit Jahren knechtet er sein Volk, doch in der Katastrophe zeigt sich nun das ganze Ausmaß seiner Niedertracht: Während die Burmesen hungern und sterben, macht sich Militärdiktator Than Shwe rar – und verhindert aus dem Hintergrund, dass die Leidenden Hilfe bekommen.» …

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Europäer Mai 2008 (Jg 12 / Nr. 7)

Seelenläuterung durch Leid. Das Beispiel Oscar Wildes, D.N. Dunlop 7/ 3ff.

Gérard de Nerval und die Idee der Wiederverkörperung zu seinem 200. Geburtstag am 22. Mai, Manfred Krüger 7/ 5ff.

«Gegen den Strom», Interview mit Konstantin Gamsachurdia über die Lage in Georgien 7/ 12ff.

Anthroposophie und der Fluss, in den man nicht zweimal steigen kann. Anmerkungen zu Bodo von Platos Anthroposophie- Verständnis, Herbert Ludwig 7/ 15ff.

Der Pflichtenkreis, Horst Peters 7/ 18

Grünewald-Ausstellung in Berlin, Claudia Törpel 7/ 19ff.

PDF Apropos 44: Wie gegen Rudolf Steiner agitiert wird, Boris Bernstein 7/ 22ff.

Heftiger Kampf der weißen mit der farbigen Menschheit. Ost-Asien und West-Europa: Ansichten und Meinungen aus zweitausend Jahren – insbesondere auch zu China, 1. Teil, Ulrich Klodt 7/ 26ff.

Leserbriefe 7/ 30ff.

 

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Wie gegen Rudolf Steiner agitiert wird (Apropos 44)

Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es tönt hohl, so liegt es nicht immer am Buch. Dieser Uralt-Kalauer kommt mir in den Sinn, wenn ich mir die Auslassungen zu den Themen «Rudolf Steiner und Antisemitismus» und «Rudolf Steiner und Rassismus» ansehe. Da wird seit Jahren von gewisser Seite – manchmal schon offensichtlich mit nicht lauteren Motiven – behauptet, Rudolf Steiner sei Rassist, ja Antisemit gewesen. Da müsste man doch annehmen, dass jene, die sich für Schüler Rudolf Steiners, für Anthroposophen, halten, dem entschieden widersprechen und solche Vorwürfe ebenso vehement widerlegen. Und in der Tat heißt es in einer «Stuttgarter Erklärung» des Bundes der Freien Waldorfschulen e.V. «Waldorfschulen gegen Diskriminierung»: «Die Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik richtet sich gegen jede Form von Rassismus und Nationalismus.» Eben! Aber dann steht: «Die Freien Waldorfschulen sind sich bewusst, dass vereinzelte Formulierungen im Gesamtwerk Rudolf Steiners nach dem heutigen Verständnis nicht dieser Grundrichtung entsprechen und diskriminierend wirken.»1 Hoppla! Von der Frage, wie weit sich Schulen «bewusst sein» können, einmal abgesehen: Gute Anthroposophie, böser Steiner, der nicht der Grundrichtung der Anthroposophie entspricht und diskriminierend wirkt? Sozusagen ein esoterischer Spagat mit Rückwärtssalto? Das ist offenbar kein Zufall. Andernorts heißt es schnörkellos: «Diese Äußerung hat eine antisemitische Tendenz.» Und noch deftiger Felix Hau von der Zeitschrift Info3: Sie «ist tatsächlich antisemitisch». Und: «Steiner hat sich von dieser seiner Ansicht später selbst distanziert.»
Auch hier stellt sich wiederum die Frage: Werden wir richtig informiert?  …

Weiterlesen: PDF: Wie gegen Rudolf Steiner agitiert wird (Apropos 44)

Europäer April 2008 (Jg 12 / Nr. 6)

Wurde Rudolf Steiners Artus-Forschung widerlegt? Notwendige Bemerkungen zur nachfolgenden Replik von Rüdiger Sünner auf den Beitrag von Alexander Montecorvo (siehe die Februarnummer, S. 7ff.), Thomas Meyer 6/ 3f.

«Durch nichts belegte Behauptung»? Rüdiger Sünners Replik auf den Artikel von Alexander Montecorvo, Thomas Meyer 6/ 5

Wiener Walzer. Impressionen bei der Première von Rüdiger Sünners Film über Rudolf Steiner und die Anthroposophie 6/ 5f.

Der Staat Kosovo: neuer Eckstein der globalen Lex Americana, Branko Ljubic 6/ 7ff.

PDF Apropos 43: Moses und Kosovo im Drogenrausch?, Boris Bernstein 6/ 12ff.

Der Bund der Freien Waldorfschulen hält Aussagen Steiners für «diskriminierend». Aus Anlass der Stuttgarter Erklärung: Waldorfschulen gegen Diskriminierung, Leonhard Beck 6/ 16

Peter Norman Waage: Eine herausfordernde Begegnung – Schmuel Hugo Bergmann und Rudolf Steiner, Buchbesprechung von Leonhard Beck 6/ 17f.

Ein Rätsel von Rudolf Steiner für Mathilde Scholl 6/ 18

«Apropos» Grundeinkommen …, Franz Jürgens 6/ 19f.

Lobbyismus und Grundgesetz – Wie Lobbyismus entsteht, Christof Zimmermann 6/ 21

Sergej O. Prokofieff: Der Hüter der Schwelle, das Fünfte Evangelium und die Philosophie der Freiheit, Buchbesprechung von Marianne Wagner 6/ 22ff.

Anna Samwebers Geheimnisse, Roman Boos’ Aktivitäten u.a. Fragen, Thomas Merkel 6/ 24f.

«Anthroposophie ist nie das, was sie war» – Anthroposophie «heute» aus Dornach, Offener Brief von Angeles Röthenbacher 6/ 25f.

Leserbriefe 6/ 27f.

 

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Moses und der Kosovo im Drogenrausch? (Apropos 43)

Der sogenannte Prophet Moses war mit Drogen zugedröhnt, als er auf dem Berg Sinai den sogenannten Gott hörte und von ihm die zehn Gebote empfing. Das ist der Stand der heutigen Wissenschaft – meint jedenfalls der israelische Wissenschaftler Benny Shanon vom psychologischen Institut der Universität in Jerusalem in einem Artikel in der Fachzeitschrift Time and Mind. Diese Meldung zur neusten «Bewusstseinsforschung» scheint so sensationell zu sein, dass sie gleich von mehreren Nachrichtenagenturen durch Europa transportiert worden ist. Für den zuständigen Redakteur des Berliner Tagesspiegel ist das «eine steile These» zur Bibel: «Führten bewusstseinserweiternde Stoffe zu diesem grundlegenden Werk christlicher Werte?» Beim Wiener Online Standard hingegen ist die These eine «recht nüchterne – und im Grunde auch keine neue – Erklärung für die überlieferten Visionen» von Moses.  …

Weiterlesen: PDF: Moses und der Kosovo im Drogenrausch? (Apropos 43)

Europäer März 2008 (Jg 12 / Nr. 5)

«Obgleich die Herzen in den Jüngern brannten …». Der Auferstehungsimpuls im Leben Laurence Oliphants, Thomas Meyer 5/ 3f.

Toleranz und Wahrheitsstreben. Vorbemerkungen zum Aufsatz von Horst Peters, Thomas Meyer 5/ 5

PDF Die Grenze der Toleranz. Kritische Anmerkungen zum Geistesbündnis von Info-3 mit der Spiritualität von Ken Wilber, Horst Peters 5/ 6ff.

Shakespeare / Heyer Zwei wichtige Neuerscheinungen, Thomas Meyer 5/ 11ff.

Zum hundertsten Todestag von Paula Modersohn-Becker, Claudia Törpel, 2. Teil, Schluss 5/ 14ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgschichte: Karl Heyer: Die freie genossenschaftliche Initiative, Franz Jürgens 5/ 17ff.

PDF Apropos 42: Selbstbestimmungsrecht der Völker? Welch ein Unsinn!, Boris Bernstein 5/ 22ff.

Klartext. Karen A. Swassjan: Aufgearbeitete Anthroposophie. Bilanz einer Geisterfahrt, Buchbesprechung von Johannes Grebe-Ellis 5/ 26ff.

Leserbriefe 5/ 28

 

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Die Grenze der Toleranz

Kritische Anmerkungen zum Geistesbündnis von Info-3 mit der Spiritualität von Ken Wilber

von Horst Peters

Wer geistig sicher in der anthroposophischen Bewegung steht, kann andere Weltauffassungen mit Verständnis und Gelassenheit tolerieren und kann bei Bedarf auch in ein sachliches Gespräch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede eintreten. Für ein solches Gespräch über Konvergenz und Differenz mit dem Buddhismus beispielshalber bietet eine Zusammenstellung von Texten Rudolf Steiners wesentliche Anregungen. Sobald aber die eigene Identität ernsthaft in Frage gestellt wird – offen oder auf dem Schleichwege –, heißt es wachsam zu sein und Grenzen zu ziehen. Das gilt in besonderem Maße, wenn seltsame Missionare die Weltauffassung Ken Wilbers und seines Geistverwandten Andrew Cohen an die anthroposophische Bewegung heran und in sie hinein tragen wollen.

Weiterlesen: PDF: Die Grenze der Toleranz

Selbstbestimmungsrecht der Völker? Welch ein Unsinn! (Apropos 42)

Regierung Bush: «mindestens 935 Falschaussagen»
Das ist nun auch sozusagen wissenschaftlich festgehalten worden: Auf einer Website dokumentieren Charles Lewis und Mark Reading-Smith vom Center for Public Integrity, einem Institut in Washington, das sich mit ethischen Fragen des Regierungshandelns beschäftigt, dass George W. Bush und seine Regierungsmitglieder in den zwei Jahren nach den Attacken auf das World Trade Center und das Pentagon bei Hunderten von Gelegenheiten «mindestens 935-mal Falschaussagen» zum Irak verbreitet haben, so dass «die Medien zum Opfer einer großangelegten regierungsamtlichen Kampagne geworden» seien. Der Bericht spricht von «orchestrierten Lügen auf dem Weg zum Krieg». …

Weiterlesen: PDF: Selbstbestimmungsrecht der Völker? Welch ein Unsinn! (Apropos 42)

Europäer Februar 2008 (Jg 12 / Nr. 4)

Was ist freies Geistesleben? Einige aktuelle Tatsachen und grundsätzliche Gesichtspunkte, Thomas Meyer 4/ 3f.

Zu Helmut Zanders Seelenwanderung, Christoph Rau 4/ 5f.

Hat Rudolf Steiner «gemeint» oder okkult geforscht? Zum Beitrag von Rüdiger Sünner. «Die Wahrheit der Bilder. Rudolf Steiner, König Artus und die Akasha-Chronik» ( Info3, November 2007), Alexander Montecorvo 4/ 7f.

PDF Apropos 41: Warum das «Grundeinkommen» finanzierbar wäre, Boris Bernstein 4/ 9ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgschichte: «Mit Mängeln behaftet»? Franz Jürgens 4/ 13ff.

Mitleid mit der Lüge? Rudolf Steiner 4/ 16

Grenzerlebnisse auf dem Wege zu höherer Erkenntnis. Öffentlicher Vortrag Rudolf Steiners vom 17. Mai 1915 in Linz (Erstveröffentlichung, 2. Teil, Schluss) 4/ 17ff.

Philosophie und Anthroposophie. Würdigung und Aufgabe eines Aufsatzes Rudolf Steiners, 3. Teil, Steffen Hartmann 4/ 21ff.

Materie und Form auf den vier Stufen der Erkenntnis. Eine Anmerkung zu Rudolf Steiners Aufsatz «Philosophie und Anthroposophie», Thomas Meyer 4/ 26f.

Der Schlüssel zum Verständnis der Dreigliederung, Alexander Caspar 4/ 28ff.

Rudolf Steiner – Anthroposophie und Rosenkreuzertum, Heinrich Stracke 4/ 32f.

Absolventen von Waldorfschulen – Eine empirische Studie zu Bildung und Lebensgestaltung. Heiner Barz, Dirk Randoll (Hrsg.), Verlag für Sozialwissenschaften, 2007, Rainer Monnet 4/ 33f.

Leserbriefe 4/ 34

 

 

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Warum das «Grundeinkommen» finanzierbar wäre (Apropos 41)

Für einmal gerate ich nun recht ins Dilemma. Auf welche Informationen soll ich diesmal hinweisen? Eigentlich habe ich von George W. Bush, Tony Blair und den anderen Kriegsverbrechern ziemlich gestrichen die Nase voll. Sind die so wichtig, dass man jedes Mal auf sie hin- weisen muss? Bei anderen, die – zumindest von außen gesehen – nicht alle Tassen im Schrank zu haben scheinen, blickt man doch auch eher indigniert weg. Aber ist es wirklich unbedeutend, dass sich ein Tony Blair, nachdem er als Ministerpräsident zurücktreten musste, weil er für den größeren Teil der englischen Bevölkerung nicht mehr tragbar war, der römisch-katholischen Kirche in die Arme warf, in denen seine Ehefrau schon lag?  …

Weiterlesen: PDF: Warum das «Grundeinkommen» finanzierbar wäre (Apropos 41)

Europäer Dezember 2007 / Januar 2008 (Jg 12 / Nr. 2/3)

PDF «I am keen on meeting people». Ein paar persönliche Erinnerungen an David Clement (1911– 2007), Thomas Meyer 2/3/ 3ff.

Persönliche Erinnerungen an Ita Wegman, David Clement 2/3/ 5ff.

Immer mehr Leben …, David Clement 2/3/ 8

PDF «… enorm hilfreich, um die musikalischen Werke tiefer zu verstehen». Ein Interview mit dem Musiker und Wagnerkenner Stefan Mickisch 2/3/ 9ff.

Die irdische und die kosmische Musik. Aus einem unveröffentlichten Manuskript von Hermann Beckh (1875 –1937) 2/3/ 13ff.

Schubert und Brahms in ungewöhnlicher Umgebung, Ein Hinweis auf das junge Camille-Quartett 2/3/ 17

Der kosmische Rhythmus im Markus-Evangelium, Imanuel Klotz 2/3/ 18ff.

«Mit Weihnachten wachsen». Zum hundertsten Todestag von Paula Modersohn-Becker, 1. Teil, Claudia Törpel 2/3/ 23ff.

Grenzerlebnisse auf dem Wege zu höherer Erkenntnis. Öffentlicher Vortrag Rudolf Steiners vom 17. Mai 1915 in Linz (Erstveröffentlichung, 1. Teil) 2/3/ 27ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgschichte: Die Subprime-Bankenkrise: «Gier frisst Hirn», Franz Jürgens 2/3/ 35ff.

PDF Apropos 40: Das Karma ist ein Bumerang … US-Drohungen und Halliburton im Iran, Boris Bernstein 2/3/ 39ff.

Der Perseus Förderverein löst den Perseus Förderkreis ab 2/3/ 43

Leserbriefe 2/3/ 44f.

 

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Erinnerungen an David Clement (1911– 2007)

“I am keen on meeting people”

von Thomas Meyer

Der Musiker und Pianist Stefan Mickisch hat sich eine besondere Aufgabe gesetzt: zum Erleben der verschiedenen Eigenarten der Tonarten hinzuführen. Es gibt nicht nur eine sinnlich-sittliche Qualität der Farben, wie Goethe dies nannte und in seiner Farbenlehre untersucht und dargestellt hat; es gibt auch eine noch wenig anerkannte sinnlich-sittliche Qualität der verschiedenen Tonarten. Wer sich unbefangen hörend auf den Charakter jeder Tonart einlässt, wird diesen spezifischen Qualitätscharakter mit der Zeit bemerken. Und es ist alles andere als zufällig oder nebensächlich, in welcher der zwölf Dur- und zwölf Moll-Tonarten die großen Werke der Musikgeschichte der Neuzeit komponiert sind. Ja, es ist geradezu das Kennzeichnen für die Größe eines Komponisten, dass er mit Bewusstheit oder wenigstens mit instinktiver Sicherheit zu dieser oder jener Tonart für eine Komposition greift. In höchstem Maße zeichnen sich die Werke Richard Wagners durch einen solchen Tonart-spezifischen Charakter aus.

Weiterlesen: PDF: Erinnerungen an David Clement (1911– 2007)

Interview mit dem Musiker und Wagnerkenner Stefan Mickisch

“…enorm hilfreich, um die musikalischen Werke tiefer zu verstehen”

von Thomas Meyer

Der Musiker und Pianist Stefan Mickisch hat sich eine besondere Aufgabe gesetzt: zum Erleben der verschiedenen Eigenarten der Tonarten hinzuführen. Es gibt nicht nur eine sinnlich-sittliche Qualität der Farben, wie Goethe dies nannte und in seiner Farbenlehre untersucht und dargestellt hat; es gibt auch eine noch wenig anerkannte sinnlich-sittliche Qualität der verschiedenen Tonarten. Wer sich unbefangen hörend auf den Charakter jeder Tonart einlässt, wird diesen spezifischen Qualitätscharakter mit der Zeit bemerken. Und es ist alles andere als zufällig oder nebensächlich, in welcher der zwölf Dur- und zwölf Moll-Tonarten die großen Werke der Musikgeschichte der Neuzeit komponiert sind. Ja, es ist geradezu das Kennzeichnen für die Größe eines Komponisten, dass er mit Bewusstheit oder wenigstens mit instinktiver Sicherheit zu dieser oder jener Tonart für eine Komposition greift. In höchstem Maße zeichnen sich die Werke Richard Wagners durch einen solchen Tonart-spezifischen Charakter aus.

Weiterlesen: PDF: Interview mit dem Musiker und Wagnerkenner Stefan Mickisch

Das Karma ist ein Bumerang … (Apropos 40)

Deutschland: der wichtigste Handelspartner des Iran
So auch (…) in der Auseinandersetzung mit dem Iran. Periodisch erreichen uns Meldungen wie: «Druck auf den Iran wächst: Die USA, Frankreich und Großbritannien erhöhen den Druck auf den Iran weiter»; sie haben «einen Katalog mit weiteren Fragen an Teheran erarbeitet. Wenn der Bericht der IAEA (der Internationalen Atomenergiebehörde. B.B.) als nicht hinreichend eingestuft wird, werden weitere UN-Sanktionen gegen den Iran immer wahrscheinlicher.» …

Weiterlesen: PDF: Das Karma ist ein Bumerang … (Apropos 40)

Europäer November 2007 (Jg 12 / Nr. 01)

«Ein gewisser okkulter Zug». Paradigmatische Schwierigkeiten im Umgang mit der zweibändigen Moltke-Edition, Thomas Meyer 1/ 3ff.

PDF In memoriam Hans Börnsen, Hans Themann 1/ 7f.

Die dunkle Nacht der Seele. Wege aus der Depression. Vorwort zur dritten Auflage, Olaf Koob 1/ 8ff.

Positivität und Realität – eine Nachbemerkung zum Jesusbuch des Papstes, Thomas Meyer 1/ 10

Das Prinzip der Einweihung und der Sinn der Astrologie in der heutigen Zeit, Klaus Schäfer-Blankenhorn 1/ 11ff.

PDF Apropos 39: Was hinter dem Streit mit dem Iran steckt, Boris Bernstein 1/ 16ff.

PDF Helmut Zander und seine Geschichte der anthroposophischen Medizin, Peter Selg 1/ 20ff.

Leserbrief 1/ 26

 

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Helmut Zander und seine Geschichte der anthroposophischen Medizin

von Peter Selg

In seinem öffentlichkeitswirksam positionierten und in anthroposophischen Zeitschriften intensiv diskutierten Buch Anthroposophie in Deutschland. Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis. 1884–1945 (Göttingen 2007) schreibt Helmut Zander unter anderem über anthroposophische Medizin – auf über 120 Seiten und in einem Kapitel, das den Anspruch erhebt, Rudolf Steiners «medizinische Vorstellungen» zu «rekonstruieren» und in ihren zeitgeschichtlichen Kontext zu stellen, mithin einen zentralen Beitrag zur Geschichtsschreibung der anthroposophischen Medizin zu leisten. Zander räumt zwar ein, dass seine «fehlende medizinische Kompetenz» die Qualität seiner Analyse limitiere (S. 1456/1555), gibt sich jedoch im übrigen selbstsicher und zeichnet eine spezifische und scharf konturierte Karikatur dessen, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts als geisteswissenschaftliche Erweiterung der Medizin in Dornach und Arlesheim konkret begonnen worden ist. …

Weiterlesen: PDF: Helmut Zander und seine Geschichte der anthroposophischen Medizin

In memoriam Hans Börnsen

von  Hans Themann

«In memoriam Hans Börnsen» wählte ich als Überschrift für zwei Bände, die ich zu seinem 100. Geburtstag im Januar 2007 zusammengestellt hatte. Sie enthalten siebzehn von ihm in Bremen und Hamburg gehaltene Vorträge; von diesen siebzehn hat er fünfzehn in Bremen gehalten, wo er regelmäßig seit Ende der 40er-Jahre Seminare abhielt, zumeist im Abstand von zwei Wochen.

Weiterlesen: PDF: In memoriam Hans Börnsen

Was hinter dem Streit mit dem Iran steckt (Apropos 39)

Entlarvendes Geheimprotokoll
Zum Vorfeld des Irakkriegs kam soeben wieder ein neuer Beleg zum Vorschein: Die spanische Tageszeitung El País veröffentlichte ein Geheimprotokoll, das zeigt, wie George W. Bush damals gegenüber seinem spanischen Amtskollegen Aznar die Irak-Resolution der Vereinten Nationen einschätzte: «Mir ist der Inhalt ohnehin ein bisschen egal.» Denn der Krieg war längst beschlossen; es ging nur noch darum, die Weltöffentlichkeit mit Hilfe der UNO an der Nase herumzuführen. Das Protokoll enthält eine vertrauliche Unterredung, die der damalige spanische Ministerpräsident José María Aznar am Vorabend des Irakkriegs mit US-Präsident Bush auf dessen Ranch in Crawford führte. …

Weiterlesen: PDF: Was hinter dem Streit mit dem Iran steckt (Apropos 39)

Europäer Oktober 2007 (Jg 11 / Nr. 12)

PDF «Ich halte objektive Erkenntnis für eine Utopie», Helmut Zanders voluminöses Vorbeigehen am methodischen Kern der Anthroposophie Rudolf Steiners – ihrer Wissenschaftlichkeit, Thomas Meyer 12/ 3ff.

Zum 13. Oktober 2007, Die Tempelritter, das Pogrom und Dante – Vernichtung des Ordens vor 700 Jahren, Marcus Schneider 12/ 9ff.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: Das Almosen-Einkommen, Franz Jürgens 12/ 13ff.

PDF Apropos 38: Bin Laden, Kasperle, Kriegsprofiteure und Rudolf Steiner, Boris Bernstein 12/ 16ff.

Vom Sinn des Opfers – Ein Prinz, der schweigen musste, Zum 5. Todestag des «traurigen» Prinzen Claus van Amsberg am 6. Oktober 2007, Gaston Pfister 12/ 20f.

Philosophie und Anthroposophie, Würdigung und Aufgabe eines Aufsatzes Rudolf Steiners, Teil 2, Steffen Hartmann 12/ 22ff.

Wagnerdämmerung in Bayreuth, Gerald Brei 12/ 26ff.

Leserbriefe 12/ 32

 

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“Ich halte objektive Erkenntnis für eine Utopie”

Helmut Zanders voluminöses Vorbeigehen am methodischen Kern der Anthroposophie Rudolf Steiners – ihrer Wissenschaftlichkeit 

von Thomas Meyer

Helmut Zander (Jg. 1957), Historiker und Theologe, hatte bis zum Herbst 2007 einen Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin inne. Kürzlich legte er ein voluminöses Werk in zwei Bänden mit nahezu 2000 Seiten vor. Der Titel lautet: Anthroposophie in Deutschland, der Untertitel: Theosophische Weltanschauung und gesellschaftliche Praxis 1884 – 1945. Ein auffälliger Kontrast zwischen Titel und Untertitel – sollte der Autor Rudolf Steiners Anthroposophie und die (auch von anderen Persönlichkeiten vertretene) theosophische Weltanschauung als im Kern identisch auffassen?

Weiterlesen: PDF: “Ich halte objektive Erkenntnis für eine Utopie”

Bin Laden, Kasperle, Kriegsprofiteure und Rudolf Steiner (Apropos 38)

Wenn Bin Laden plötzlich auftaucht
Eigentlich wollte ich den Herrn Bush für einmal völlig rechts liegen lassen; er selbst hat diese Absicht durchkreuzt, da er offenbar nicht schweigen kann – was zugegebenermaßen auch schwierig ist, wenn sich nach langer Abstinenz der so genannte Al-Kaida-Führer und Todfeind Osama Bin Laden plötzlich per Video wieder zu Wort meldet. Die deutsche tageszeitung hat mit ihrer Beobachtung völlig recht: “Sie brauchen sich gegenseitig: Der Spiritus Rector des Al-Qaida-Terrornetzwerkes Bin Laden und US-Präsident George Bush.” …

Weiterlesen: PDF: Bin Laden, Kasperle, Kriegsprofiteure und Rudolf Steiner  (Apropos 38)

Europäer September 2007 (Jg 11 / Nr. 11)

Skizzen karmischer Zusammenhänge: «Jetzt erst lebe ich richtig» – Carl Ludwig Schleich und August Strindberg auf dem Hintergrund ihrer mittelalterlichen Verkörperungen, Thomas Meyer 11/ 3ff.

Tiefere Entwicklungsimpulse der Menschheit, Zweigvortrag von Rudolf Steiner vom 12. Juni 1917 in Hannover, Erstveröffentlichung, Teil 3, Schluss 11/ 6ff.

PDF Apropos 37: Auf dem Weg zur Diktatur?, Boris Bernstein 11/ 10ff.

Münchner Kongress oder Beuys?, Johannes Greiner, Teil 2 11/ 14ff.

Der Impressionismus oder die neue Unschuld der Venus, Zur Met-Ausstellung in Berlin, Claudia Törpel 11/ 18ff.

Der Islam als Zielscheibe. Gedanken zum «Feindbild», Alexander Morawitz 11/ 21ff.

Diese «Verbrecher», die dem Krieg ein Ende setzen wollten, Wolfgang Eggert 11/ 25f.

Skizzen zur Geschichte und Zeitgeschichte: Spiritismus und «deliröses Bewusstsein», Franz Jürgens 11/ 27ff.

Leserbriefe 11/ 30ff.

 

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