Karl Heyer: Esoteric Foundations and Aspects of Social Threefolding

30.06.2022

Karl Heyer (1888–1964), lawyer and historian, was one of the foremost pupils of Rudolf Steiner.
He was active in the threefold movement of 1919 and out of his experiences wrote a synopsis
of the threefold impulse, from an exoteric and esoteric point of view. This appeared originally
as an appendix in the book Wer ist der deutsche Volksgeist? (not yet translated). Heyer who had
a key conversation with Rudolf Steiner in 1911 and wrote an inspired book on Kaspar Hauser
(not yet translated) had a broad overview of this new social impulse. Heyer’s text, which will be
published as a series in the forthcoming issues, can serve as an excellent, profound introduction
for anyone trying to grasp the relevance of this new social impulse, born of both physical and
spiritual insights. We are very glad that this key text by Heyer is now accessible to our readers in
English translation.
T.H. Meyer

Read more: Threefolding: 100 Years Karl Heyer: Esoteric Foundations and Aspects of Social Threefolding

 

 

Translated by Terry Boardman

 


Kategorie: Articles in English, Europäer (english), Various Items (english)

Europäer Juni 2022 (Jg 26 / Nr. 8)

10.06.2022

Editorial: Vom West-Ost-Kongress zum «neuen» West-Ost-Konflikt

Das Tor des Mondes und und das Tor der Sonne
Heinrich Schliemann und Henri Dunant
Charles Kovacs

Rudolf Steiner über die Johanni-Zeit
(Aus dem Vortrag vom 7.4.1923)

Die USA haben die russische Militäroperation provoziert
Herbert Ludwig

Impressum

Die kommende Hunger-Krise
Thomas Meyer

Corona Notizen II
Andreas Flörsheimer

Die Corona-Krise als Jesuitismusproblem
Ungenannter Autor

Die Wirklichkeit ist noch viel ernster…
Rudolf Steiner am 17.7.1920

Erinnerungen an Christoph Podak
Andreas Bracher

FORUM
Die AAG und ihr Verhältnis zur Weleda

Frieder Sprich

 

 

 

 

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Kategorie: Europäer-Aktuell, Europäer-Archiv, News

Vom West-Ost-Kongress zum «neuen» West-Ost-Konflikt

10.06.2022

Vor genau hundert Jahren fand der über 10 Tage dauernde, von Rudolf Steiner ini- tiierte West-Ost-Kongress in Wien statt. Er wurde durch Ludwig Polzer-Hoditz am 1. Juni 1922 eröffnet. Die Namensgebung erfolgte auf Anregung von W.J. Stein, einem Wiener Schüler Steiners. Behandelt wurde das Verhältnis der Geisteswissenschaft zu Naturwissenschaft, Psychologie und Geschichtswissenschaft; ferner die soziale Frage. Der Schlussvortrag vom 11. Juni stellt das letzte öffentliche Eintreten Steiners für die Idee der Dreigliederung dar.
Steiner zeigt auf, wie man aus Phrase, Konvention und Routine herauskommen könne und stellt abschließend fest: «Erst wenn man einsehen wird, dass der dreigegliederte Organismus notwendig ist, um Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu schaffen, dann wird man die soziale Frage in der richtigen Weise gestalten.»
Der Kongress war der größte äußere Erfolg des öffentlichen Wirkens Steiners. 2000 Hörer folgten Abend für Abend im Musikvereinsgebäude den Ausführungen, zu denen auch Vorträge profilierter Schüler wie musikalische Beiträge und Eurythmie-Aufführungen gehörten. Viel Wiener Prominenz, darunter nach Stein auch Jesuiten, war da.
Ludwig Polzer hatte im Vorfeld seine von Steiner sehr positiv aufgenommene Schrift Das Testament Peters des Großen erscheinen lassen. Er zeigte darin auf, wie seit dem 17. Jahrhundert Impulse wirksam wurden, die den Osten in den Dienst und die Abhängigkeit anglo-amerikanischer Gruppen stellten.1
Eugen Kolisko sah in Polzers Schrift «eine bedeutende Offenbarung für symptomatische Geschichtsforschung» und «den Anfang für eine zeitgemäße Betrachtung der Weltgeschichte». Polzer sagte von dem Buch: «Es sollte mein Beitrag zum Kongresse sein.»
Um den Kongress nachhaltig wirksam zu machen, gründete Polzer mit Hilfe Steiners eine Halbmonatszeitschrift: Anthroposophie – Österreichischer Bote von Menschengeist zu Menschengeist.
Die erste Ausgabe konnte im November 1922 erscheinen.
Fast zeitgleich dazu erschien im selben Wien das große Gegenbild der Dreigliederungsbewegung und der Anthroposophie: die durch Graf Coudenhove-Kalergi lancierte Idee von Paneuropa, die ein «Europa» unter Ausschluss von Russland (!) vorsah. Coudenhove wurde bald ein vom Hochgradfreimaurer Churchill protegierter Vorbereiter der Vereinigten Staaten von Europa, die nach Churchills eigenen Worten die «Schaffung einer autoritativen, allmächtigen Weltordnung als Endziel» bezwecken sollten.
«Kaum hat Rudolf Steiner nach dem letzten Aufruf zur Verwirklichung der Dreigliederung in Europa das Musikvereinsgebäude ein für alle Mal verlassen», schrieb ich in meiner Polzer-Biografie, «zieht Richard Coudenhove-Kalergi mit seinem unheilvollen Paneuropawahn in die Wiener Hofburg ein», bald unterstützt vom ältesten Sohn von Kaiser Karl, Otto von Habsburg. «Und während Coudenhove rasch Lob und Unterstützung findet, erntet Steiner nicht zuletzt gerade durch sein letztes öffentliches Wiener Wirken allerschärfste Gegnerschaft. Wozu die letztere fähig war, sollte sich noch vor dem Ablauf des Jahres 1922 in fürchterlichster Weise zeigen»2 – gemeint ist der Brand des ersten Goetheanumbaus in der Silvesternacht.
In Bezug auf den Osten zeigt sich also vor hundert Jahren ein bedeutender Auftakt zu einer gesunden sozialen Neu-Ordnung, und ein zeitgleich einsetzendes scharfes Wirken der anti-anthroposophischen anglo-amerikanischen (und römischen) Politik. Diese weiß um die Zukunft des slawischen Kulturkeimes und will diesen partout unter ihre Machtherrschaft bringen. Darum dreht es sich auch im Ukraine-Konflikt. Die Europäer, vorab die Staats-Deutschen, heute dicht gefolgt von den offiziellen Schweizern, haben die spirituelle Realität dieser westlichen Politik vollkommen verschlafen.
Das Testament Peters des Großen steht der Erfüllung nahe wie noch nie. Doch es wird entschlossen weiter geschlafen.
Die Welt applaudiert, wie 1922 dem zeitweiligen Freimaurer Coudenhove, heute lieber Wolodimir Selenski, der die Hauptrolle in der gegenwärtigen publizistischen Schmierenkomödie um die ukrainische Kriegstragödie spielt. Ein düsteres Zeichen der Zeit.

Thomas Meyer

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1 Diese Impulse haben im Ukraine-Konflikt ihren heutigen Höhepunkt erreicht.

2 Siehe T. Meyer, Ludwig Polzer-Hoditz – Ein Europäer, Kap. 28: «Der West-Ost-Kongress und Paneuropa».


Kategorie: Editorial, News

Erinnerungen an Christoph Podak

03.06.2022

von Andreas Bracher

Am 7. November 2021 ging im noch fast jugendlichen Alter von 61 im Krankenhaus von Martigny im Wallis Christoph Podak über die Schwelle (…)

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