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Weiße Magie und die Zukunft unserer Welt

Die Gegenwart scheint trotz der Pfingsttage und schönem Wetter geistig finster
zu sein. Die Weltereignisse lassen nichts Nahes-Helles ahnen. Da ist es gut, sich
einmal auf Fähigkeiten zu besinnen, die manche Geistesschüler, in Imitatio
Rudolf Steiners, bereits entwickelt hatten. Ein solcher ist D.N. Dunlop.
Die Mitbegründerin des landwirtschaftlichen Kurses von Koberwitz im Jahre
1924, Johanna von Keyserlingk, hatte im Januar 1930 eine Begegnung mit ihm
in England. Sie erlebte einen sehr ungewöhnlichen Menschen. «Ich konnte
geistig an Mr. Dunlop, als ich im Januar in Bray war, eine Beobachtung machen»,
hält sie in Erinnerungsnotizen am Karsamstag des gleichen Jahres fest, «die mir
neu war.»

 Sie berichtete ihm von geistigen Schwierigkeiten in Schlesien, die sie be-
drohten. «Er wusste gleich Rat. – Ein Mann mit einer urgrundtiefen Güte, so
wie ich diese sonst nur von Dr. Steiner her kannte, saß mir gegenüber. Er warf
folgenden Satz ein: ‹Den Freund kann man nur beschützen, wenn man drüben
ins Lager der Feinde geht.›»
Und nun entfaltete sich die magische Entschärfung der Gefahr: «Das Zimmer
war angefüllt mit den Gegen-Geistern des Ostens. Wie ein warmer Strom war
die Seele mir gegenüber; er sog sie alle in sich ein. Sie verschwanden in dem Urgrund
der Güte seiner Seele. Die Kraft der Magie entfaltete sich hinter ihm, im Rücken.
Er atmete Magie nicht aus, er atmete geistig ein. Daher die Erlösung der Wesen.»
Dieses Erlebnis abschließend schreibt Keyserlingk: «Es wurden uns (…) Wege
gewiesen zur Auffindung des Tau, des weißmagischen Siegels im Äther.»

T.H. Meyer

 

Die hier zitierte Aufzeichnung Keyserlingks verdanke ich Péter Barna, der sie im Weg-
man-Archiv vorfand. Mit herzlichem Dank für die Abdruckerlaubnis.

T.H .Meyer

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