Am 15. März 2024 erschien auf uncutnews.ch ein bemerkenswerter Beitrag von Leo Hohmann. Er trug den Titel «Wie die NATO-Mächte das britische Modell des Ersten Weltkriegs nutzen, um Russland in den nächsten großen globalen Krieg zu locken.»1
Das Weimarer Dreieck
So wird ein Zusammenschluss von Nationen genannt, der seit 1991 besteht:
Frankreich, Deutschland und Polen. Und eben diese Nationen werden nach Hohmann gegenwärtig dazu vorbereitet, Russland zu provozieren, in eines der NATO-Länder einzufallen – und damit für die gesamte NATO den casus belli auszulösen.
Hohmann beruft sich auf die Grundthese des Buches von Gerry Docherty und Jim Macgregor Verborgene Geschichte. Wie eine geheime Elite die Menschheit in den Ersten Weltkrieg stürzte und sagt: «Die britische Führung sowohl der konservativen als auch der liberalen Partei befürchtete, dass Deutschland auf dem Vormarsch war und im Begriff war, Großbritannien in Bezug auf seine Wirtschaftsleistung und potentielle militärische Macht zu überholen. Es musste gestoppt werden, aber auf eine Art und Weise, die das Vereinigte Königreich und seine Verbündeten als Opfer des aggressiven Deutschlands erscheinen ließ, obwohl Deutschland in Wirklichkeit keinen Krieg wollte, sondern nur seine Wirtschaft ausbauen wollte.»
«Die Lüge funktioniert in etwa so: Die französischen, deutschen und polnischen Truppen, die in der Ukraine kämpfen, tun dies nicht als Teil der NATO, aber wenn Putin auf diese Provokation mit direkten Angriffen auf Städte oder die Infrastruktur in Frankreich, Deutschland oder Polen reagiert, dann hat er ein NATO-Land „angegriffen“, und die gesamte NATO hat nun den legalen Vorwand, in Russland einzufallen.
(…) Der Dritte Weltkrieg scheint in ähnlicher Weise wie der Erste Weltkrieg Gestalt anzunehmen, nur dass dieses Mal nicht die Deutschen das Objekt der westlichen Besessenheit sind, sondern die Russen und im weiteren Sinne die Chinesen. Diese beiden Nationen und ihre führende Rolle bei der Entwicklung der BRICS-Koalition stellen eine Bedrohung für die globale wirtschaftliche Vorherrschaft der USA dar.»
Ein Komet um Ostern, ein Komet um Michaeli
Um Ostern erscheint der Komet Pons-Brooks in der Nähe des Jupiter, im Oktober Tsuchinshan-Atlas.2
Wir wollen an dieser Stelle kurz auf Merkmale der Kometenerscheinungen aufmerksam machen. Rudolf Steiner bezeichnet sie als «Freiheitshelden des Universums», da sie von den leicht berechenbaren Bahnen der Planeten abweichen, und er sagt, «man solle das Erscheinen jedes neuen Kometen mit einem Freiheitshymnus begrüßen».3
Pelikan zeigt, dass kometenreiche Jahre Freiheitsimpulse unterstützen, in kometenarmen Jahren jedoch keine großen Freiheitstaten erblühen (a.a.O. S.69.) «Unser Jahrhundert [das 20.] kann in der Tat nicht als Befreiungs-Jahrhundert sich bezeichnen! Viel eher ist es ein Jahrhundert des Erduldens, des Hinnehmens schwerer Schicksale.» Das gilt bis in die Gegenwart. Umso hoffnungsvoller, dass an christlichen Markpunkten dieses Jahres wieder zwei Freiheitshelden in Erscheinung treten.
T.H. Meyer
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1 Wir werden den ganzen Text in der Juni-Nummer bringen.
2 Näheres siehe auf Wikipedia.
3 Zitiert nach Wilhelm Pelikan, Der Halleysche Komet, Dornach 1985, S.67.