Editorial, News

Alles glauben, alles vergessen – oder erwachen?

Ein geistreicher Beobachter sagte vor über 100 Jahren, der Zeitungsleser habe zwei Haupteigenschaften: Er glaubt alles und er vergisst alles. Diesen Ausspruch darf man getrost auf das heutige Verhältnis der meisten Menschen zu den offiziellen Medien übertragen. Die Leser des Europäer sind selbstverständlich eine Ausnahme. Machen wir die Probe aufs Exempel: Vor über einem Jahr brachten wir einen Economist-Cover, auf dem verkündet wurde, der «Covid-Virus» sei «die rechte Medizin für die Weltwirtschaft». Man wollte also keineswegs eine Medizin für die Krankheit suchen, sondern diese als «Medizin» für die «kranke» Weltwirtschaft benützen. Ziel: deren «Gesundung» im Sinne eines Great Reset, einer allmächtigen Wirtschafts-Weltregierung, die alle mittelständischen Betriebe und bürgerlichen Freiheiten totwalzt.
Dazu gehört die Einführung einer digitalen bargeldlosen Globalwährung, wie sie auf einem jüngsten Economist (8. Mai 2021) abgebildet wurde. Sie wird nur unter strenger Kontrolle lanciert werden.
Die Vision einer solchen Währung ist nicht neu. Auch hier verkündete der Economist das nach Ansicht gewisser westlicher Kreise Maßgebende. Dazu erinnere man sich an einen dritten Cover aus dem Jahre 1988 (9.-15. Januar), mit der unmissverständlichen Weisung: «Get ready for a world currency»; damals für 2018 prophezeit. Dies war exakt 33 1/3 Jahre vor dem jetzigen Weltwährungs-Economist!

Erfreulich-Erwachendes ist u.a. aus den USA zu melden. Die Gouverneurin Kristi Noem von South Dakota erklärte, dass nicht Covid-19 die öffentliche Krise verursachte, sondern die absurden Lockdowns, die dieser kleine Staat von Anfang an nicht mitgemacht hatte.

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Der Schweiz geht es an den freiheitlichen Kragen. Am 13. Juni wird u.a. über ein vom Bundesrat im letzten September erlassenes Covid-19-Gesetz abgestimmt, gegen das erfolgreich ein Referendum eingereicht worden war. Es würde die Regierung praktisch mit diktatorischer Vollmacht ausstatten. Die Freunde der Verfassung und namentlich Nicolas Rimoldi wollen dies mit ruhiger, sachlicher Aufklärung verhindern. Möge das Schweizer Volk zu den Wurzeln seiner Vernunft zurückkehren!
(Siehe dazu die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand vom 15. Mai 2021.)

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Ein 7-jähriger aufgeweckter Junge bemerkte beim Manövrieren mit seinem Kinderauto beiläufig: «Die meisten Menschen überlassen das Lebens-Lenkrad dem Teufel.» Eine bemerkenswerte Aufforderung an uns, auch die ahrimanisch-spirituelle Dimension des jetzigen Weltgeschehens mit ins Auge zu fassen. Denn ohne sie muss alles Betrachten der Weltlage letztlich – Illusion oder Wahn bleiben.

Thomas Meyer