Zeitgeschichte

23. Oktober 2006: Der missbrauchte ungarische Gedenktag

Von Attila Ertsey

Die sich offenbarende Wahrheit muss mit immer größeren Lügen verdeckt werden, weil das Licht immer stärker ist. Der Michaelstag näherte sich, und viele von uns beteten um die Hilfe des Erzengels, um endlich sagen zu können: Jetzt reicht’s! Genug vom Lügenfeldzug, mit dem die Verwüstung Mitteleuropas getarnt werden soll! Genug von der Lüge der Modernisierung, unter deren Deckmantel die Ausbeutung und wirtschaftliche wie geistige Kolonialisierung Ungarns in den letzten 17 Jahren seit der Wende im Jahr 1989 betrieben wurden! Heute wird Ungarn von denselben Menschen geführt und dem Staatsbankrott immer näher getrieben, die bereits vor 1989 Statthalter der sowjetischen Besatzungsmacht waren. Nur haben diese Menschen ins andere Lager hinübergewechselt und versammeln sich nunmehr nicht unter der Flagge des Marxismus, sondern der des Angloamerikanismus – ausge- stattet mit dem breiten Instrumentarium der modernen Öffentlichkeitsarbeit und Medienmanipulation. Wir beteten und warteten also.

Im Herbst 2006 sah das ungarische Volk mit großen Erwartungen dem sich nähernden 50. Jahrestag der niedergeschlagenen Revolution vom 23. Oktober 1956 entgegen….

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