Es gilt immer wieder im Einzelnen zu erkennen, was der Publizist Fritz J. Raddatz – 1960–69 Cheflektor im Rowohlt Verlag, 1977–85 Feuilletonchef der Zeit – kürzlich geäußert hat: «Wir sind gefangen in einem weltumspannenden Netz der Täuschung. (…) Wir haben es – selbst der smarte Tony Blair missbrauchte eine abgeschriebene alte Studentenarbeit als Kriegsrechtfertigung – mit einer globalisierten Welt zu tun: der Lüge, der Täuschung, des Hintergehens.» Und: «Die Liste der mit dem Schleim der Lüge zugeschmierten Unzulänglichkeiten ist schier endlos.» Sie betrifft nicht nur Blair, son- dern z.B. auch Chirac, Putin, Schröder und – last but not least – die «große Washingtoner Administration, wie sie so schick genannt wird und deren oberster Chef sich in Reinwaschungen seiner Folterkommandos verheddert». Kurz: «Es gilt das gebrochene Wort.»
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