Editorial, News

Die gegenwärtige Weltlage

Wir leben in einer Katastrophenzeit. Das ist an sich nicht neu in der Menschheitsgeschichte. Mit Katastrophen endeten die lemurische Zeit und die atlantische Zeit. Lemurien ging durch eine Feuerkatastrophe, Atlantis durch eine Wasserkatastrophe («Sintflut») zugrunde.
Am Ende der siebten und letzten nachatlantischen Zeit wird die Erde von einer Luftkatastrophe erfasst. Das ist etwa im achten Jahrtausend, geisteswissenschaftlich gesprochen in der amerikanischen Epoche, die im Zeichen des Steinbocks stehen wird. Dann wird auch der Mond wieder in die Erde eintreten, die er einst verlassen hatte, worauf schon die heutige Astronomie deutet. Alle Verhältnisse werden sich radikal ändern. Die seit dem Mondaustritt in der lemurischen Zeit waltende Geschlechtertrennung wird von einer Über-Zeugung abgelöst, die an den Kehlkopf gebunden ist, wie das im ersten apokalyptischen Siegel dargestellt ist (der Mann mit dem feurigen Schwert aus dem Munde).
Wir befinden uns in einem dramatischen Präludium der letztgenannten Katastrophe. Die Menschen ahnen etwas davon. Daher zum Beispiel auch die «Gender-»Thematik, die wie ein Wetterleuchten späterer Zustände heute auftritt 1. Steiner spricht von einem spinnenartigen Netz, das die Erde umspannt und alle materialistischen Gedanken verkörpert, die bis dahin nicht spiritualisiert worden sind. Auch davon haben wir ein Vorspiel im universellen alles durchdringenden WWW des Internet. Als stellvertretendes Beispiel sei die heutige Software «Aladin» genannt, das Hauptinstrument von BlackRock, das eine weltweite Kontrolle aller Wirtschafts-Daten anstrebt oder bereits innehat. Es ist nach Ernst Wolf de facto weit mächtiger als sämtliche Regierungen und Zentralbanken.
Friedrich Nietzsches, im Artikel von Dunlop betrachteter «Über-Mensch», wird ein ahrimanisches Gegenstück zeigen, das Nietzsche als den «hässlich- sten Menschen» bezeichnet. Daneben wird sich eine Menschheit entwickeln, die über intensive spirituelle Fähigkeiten verfügt, durch welche die übrige Menschheit manichäisch heilend bestrahlt werden soll. Die heutigen «Rassen» werden den Spirituellen und den Materieverhafteten weichen und als solche verschwinden. Auch dieser Gegensatz wetterleuchtet am Horizont unserer Zeit. Auch diese kennt die «Guten» und die «Bösen», wobei die Letzteren in karikierter Weise mit dem Reich Putins verknüpft erscheinen, während das US-/NATO-Reich die Guten verkörpern soll. Es erübrigt sich an dieser Stelle, das Widersinnige, Verlogene oder gar Stumpfsinnige der heutigen Weltlage näher zu kommentieren. Jeder wache Zeitgenosse kann das sehen, aber auch die akute Gefahr erkennen, in der die ganze Menschheit schwebt.
Gehört zum Präludium der nächsten Katastrophe eine noch größere jetzige? Reden Hellseher und Wahrsager unbegründet für die gegenwärtige Zeit von umwälzenden Katastrophen wie einem drohenden Krieg von Russland gegen den Westen, der von einer dreitägigen Finsternis gefolgt werden würde?2
Ist der Wahrheitsbogen «durch eine Herausforderung der Wahrheit und Wirklichkeit selber» so überspannt worden, dass Anlass besteht, dass höhere geistige Mächte eingreifen, bevor die ganze Menschheit im gegenwärtigen und kommenden Impf-Sumpf untergeht? Ein solches Eingreifen hat Rudolf Steiner im Jahre 1917 angesichts der furchtbaren Lügen gegenüber den Mittelmächten für möglich erachtet.3 Steht heute nicht alles tatsächlich viel schlimmer?

 

Erleben wir nicht das Wiederaufleben scheußlich schwarz-magischer Praktiken, wie sie in den mexikanischen Mysterien praktiziert wurden, bevor der größte Schwarzmagier, der je über die Erde schritt (R. Steiner, im Vortrag vom 18. September 1916, GA 171) von dem noch größeren Weißmagier Vitzliputzli zur Kreuzigung gebracht wurde, und zwar im Augenblick des Mysteriums von Golgatha? Es wurde damals seine Seele «gebannt», nicht aber sein Wirken für alle Zeit ausgeschaltet. Heute erstreckt es sich leider auch auf die allerjüngsten Erdbewohner. –
Wie auch immer das Katastrophen-Präludium endet, wir sollten nicht vergessen, dass wir schon riesigere Katastrophen durchlebt und überlebt haben. Wie es D.N. Dunlop einmal ausdrückte:

«Remember that you have looked upon cataclysms many times and have always risen triumphant.»

Thomas Meyer

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1 Vortrag vom 13. Mai 1921 (GA 204); siehe auch R. Steiner, Die Vorträge über die Inkarnation Ahrimans, Basel 3. Aufl. 2022, S.115 ff.

2 Zum Beispiel der Seher Alois Irlmaier. Siehe auch Ruben Stein, Der dritte Weltkrieg. Die Prophezeiungen der Maria S.- pdf.

3 Rudolf Steiner, Vortrag vom 13. Januar 1917 (GA 173c).