5.Jun.2013
20:00 - 21:30
Ort
Scala-Basel
Kategorie
Vortrag von Thomas Meyer, Basel
Die Bedeutung des Kainsmotivs in der Tempellegende und in der esoterischen Entwicklung
Wer ist Kain? Die Bibel schildert ihn als den Brudermörder, dessen Opfer abgewiesen wurde. Die Tempellegende zeigt einen andern, neuen Kein: den Kain im Zustand vor dem Brudermord. Es ist das tiefere Seelenwesen in einem jeden von uns, zu höchster Opferbereitschaft bereit. Dieses tiefere Wesen in uns zu erwecken und zu entwickeln ist das Ziel des anthroposophischen Schulungsweges.
Diesem Ziel dienten die von Rudolf Steiner vor dem Ersten Weltkrieg eingerichteten Ritualhandlungen ebenso wie die 1924 gegebenen “Klassenstunden”. Als großes Vorbild auf diesem Wege kann uns die Individualität des Hiram – Zentralgestalt der Tempellegende – erscheinen.
Das Bild des wahren, “neuen” Kain hat Rudolf Steiner vor genau 100 Jahren in seinem großen Haager Zyklus erstmals konkret ausgeführt: Anlass genug, uns in einer von alten Kainsimpulsen geprägten Weltlage dem Bild des fast unbekannten “neuen” Kain zuzuwenden.
Büchertisch mit reichem Angebot
Eintritt: Fr. 15.- / Lehrlinge/Studenten Fr. 10.-
Mitglieder frei (Ausweis vorweisen)