Information, The 13th Book and The Present Age

10.02.2018

We know so much.
We are so terribly well-informed. Mails stream into my mailbox daily that tell me “the truth” about this or that greater or smaller event, with links to further information (or disinformation). Many people hastily point out new “news” and share it with dozens or hundreds, like a good friend who just wrote: “Don’t miss this”, and then just attached a link to a website.
We are like dogs driven around in an arena snapping for all sorts of information thrown in our direction. Or like the seagulls I could observe in the port of San Diego last autumn. They were following our sailing boat as soon as we started to throw pieces of bread up into the air. The quickest ones managed to catch the pieces in mid-air without in the least banging into their colleagues. Brilliant.
Do we want to become running dogs, hunting for information with our tongues hanging out, or like seagulls competing with each other to get the first bits?
In this inhuman info-hunting game all is momentary. We feel almost ashamed to think of the moment that has just past. We continually want to be in the latest, the present moment.
Dante? Homer? Steiner? They are all of yesterday, all passed. We have no time to look back. We are driven into the present moment like sheep into a pen, fed with the latest info found on the electronic pastures of the internet.
But information is not knowledge. It has to be digested, sorted out. Do we know how to sort out the essential from the inessential? To do this, thought is needed. But alas, there has never been an age with so much information and so little – thought.
*
Let us pause for a moment and look at the greater truths. What is The Present Age?
After the close of the Kali Yuga on 19 February 1899 we are in the beginning of an Era of Light which will carry us through another 4900 years to come. This is a truly long “moment” called “The Present Age”. We should not get dizzy looking up to such a lofty presence which fills up the whole horizon. This is the era of a new faculty to grasp the supersensible realities we once knew and then gradually lost.
But within this long present age we are presently at the darkest spot, around the time of the incarnation of Ahriman.
Ahriman’s weapons are sense-knowledge and quantity. He works with the sheer quantity of information. He wants us to believe: you have to strive to know everything. And only then you can understand and begin to form a modest judgment. What seeming modesty! What an illusion! No-one can ever know everything. It’s the wrong question. It’s not the quantity that’s decisive, but the quality. How do we know the essential, the things that have real weight? This is the real question.
To do this we need to develop the faculty of discernment.
As the young Elisabeth Vreede, later a member of the Executive Council of the Anthroposophical Society, wrote her thesis, she was confronted with a mass of useless information. She told Rudolf Steiner about this, and how she went to the library, got the first book, got the second book, got the third book, all useless regarding the subject. Finally the thirteenth book contained something valuable. Steiner looked at her, smiled and said: “you have to learn to immediately grasp the thirteenth book.”
That requires that we trust in our ability to find the essential. We could go even further and say: We have to become magnets for the essential, so that it may find us.
Such attitudes and abilities cannot be developed as long as we constantly remain under the bombarding shower of information.
Do we really know? Only if we deepen info-knowledge by developing the “sense for the thirteenth book”.

T.H. Meyer

 


Kategorie: TPA Editorial

Kontraste während meiner Tour durch Nord-Amerika

01.02.2018

Zwischen dem 18. Oktober und dem 24. November 2017 hatte ich eine einmalige Gelegenheit, eine Vortragstournee durch die USA zu unternehmen. Ich hielt 25 Vorträge (und Seminare) an 10 Orten, und zwar zu folgenden Themen: «The World-Historic Significance of Anthroposophy», «In the Sign of the Five», «The Subterranean Spheres», «The Mexican Mysteries», «Technology and Spirituality», «The Reappearance of the Christ» und «The Meditative Path of the Michael School». Die Tournee wurde von James Lee, Paul O’Leary und Gene Gollogly (SteinerBooks) hervorragend organisiert und betreut.

In Denver zeigten mir meine Gastgeber ein Buch von Henry Adams (1838–1918) mit dem Titel Mont Saint Michel and Chartres. Adams stammte aus einer Familie, welche zwei amerikanische Präsidenten hervorgebracht hatte. Unerwartet, für den europäischen Besucher völlig neu.

Im Museum von Seattle führte mich die dortige Gastgeberin vor ein aus dem Jahre 1898 stammendes Bronze-Relief von Augustus Saint-Gaudens mit dem Titel «Amor Caritas», welches laut meiner Begleiterin auf eine tiefere Mission Amerikas hinweist, auch wenn davon äußerlich bis heute nicht allzu viel zu sehen ist. In Denver erfuhr ich auch von der Legalisierung von Cannabis, die nun jüngst auch in Kalifornien gilt – kein gutes Omen für das Ergreifen dieser tieferen Mission Amerikas.

In der Nähe von San Diego, wo die US-Navy im Dezember 1941 alle Signale der japanischen Flotte auffing und sie Admiral Kimmel auf Hawaii vorenthielt, liegt Point Loma, eine wunderbare hochgelegene Landzunge, die in den Pazifik hinausreicht. Hier wollte Catherine Tingley, die Nachfolgerin von William Q. Judge in der Leitung der Theosophischen Gesellschaft ein Zentrum für die «Erneuerung der verlorenen Mysterien der Antike» gründen. Dies zog den jungen D.N. Dunlop an. Er fuhr von Irland nach Point Loma und arbeitete eine Weile als Tingleys Sekretär. Einige Gebäude aus jener Zeit stehen noch und sind in ein modernes christliches Privatcollege integriert.

Am 1. November kam ich in Queretaro in Mexiko an. Überall Kostüme und Figuren des Festes des «fröhlichen Todes», wie die Mexikaner es nennen. Mit Besuchen auf den Gräbern von verstorbenen Verwandten, denen Essen mitgebracht wurde. Zwiespältige Empfindungen stiegen hoch, die noch gesteigert wurden durch den Besuch in Teotihuacan mit seinen Pyramidenbauten, einem Ort, an welchem Menschenopfer dargebracht wurden. In Queretaro war am 19. Juni 1867 Kaiser Maximilian erschossen worden, wodurch der späte Traum eines Habsburgischen Weltreichs ein jähes Ende fand.

In Mexiko City besuchte ich das Wohnhaus Trotzkys, in welchem er am  21. August 1949 ermordet wurde. In starkem Kontrast dazu: Die Jungfrau von Guadalupe, zu deren heiliger Reliquie jährlich am 12. Dezember Millionen von Menschen aus ganz Südamerika strömen.

Die Waldorfschule von Washington liegt zwei Meilen von Langley, Virginia entfernt, dem Zentrum der CIA. Mein lokaler Führer fuhr mich in seinem Wagen bis an den Zaun des Geländes wie auch um das Pentagon herum. Doch in seiner eigenen Schulgemeinschaft muss man die Tatsache, dass man nicht für Hillary Clinton stimmte, verschweigen. Beim Abschied schenkte er mir das lesenswerte Buch über die Gründung der FED von Edward Griffin: The Creature from Jekyll Island.

Ich kam gerade noch rechtzeitig in New York City an, um es zum Symphony Space zu schaffen, einem Theater in Manhattan, das drei Whistleblowers eine Plattform bot: William Binney, Ray McGovern und Diane Roark. Die Moderation machte Sean Stone, ein Sohn von Oliver Stone, über dessen Serien von Putin-Interviews wir berichtet haben.  Ein außergewöhnliches Ereignis: Bill Binney war der Chef-Programmierer der NSA; er entwickelte das Programm «Thin Thread» und wurde vor dem 11. September 2001 aus dem Geheimdienst eliminiert. Er behauptete, dass in der Database alles enthalten gewesen sei, was die Anschläge hätte verhindern können.

Unterwegs zum nächsten Vortragsort, Great Barrington in Massachussetts, entwickelte ich mit Thomas O’Keefe, der mich begleitete, zwei Lackmus-Tests für Anthroposophen. Sie bestehen in den Fragen:

1. Was halten Sie von der offiziellen 9/11-Erklärung?
2. Was denken Sie über den heutigen Umgang mit dem esoterischen Material von Steiners «Klassenstunden»?

Meiner Erfahrung nach hängen die beiden Fragen innerlich zusammen. In der Regel glauben nämlich dieselben Leute, welche die offizielle 9/11-Story naiv und gläubig verinnerlicht haben, auch, dass die neunzehn Stunden der «Michael Schule» Rudolf Steiners noch heute «geschützt» werden sollten und können. Zum Beispiel durch das Vorzeigen besonderer Mitgliedskarten. Obwohl Steiner der eventuellen (und dann wirklich eingetretenen) Notwendigkeit einer unbedingten Veröffentlichung bereits 1924 entgegengesehen hatte.

In Boston endete die Tournee. Hier führte ich inspirierende Gespräche mit dem Redaktions-Mitglied Andreas Bracher, der für den Europäer wie für The Present Age schreibt. Während meines letzten Vortrags über «The World-Significance of Anthroposophy», saß Dan Emerson, der Urenkel Ralph Waldo Emersons im Auditorium. Er war freundlicherweise bereit, eine private Führung im Emerson-Haus zu arrangieren, das zu dieser Jahreszeit wohl wegen schlechter Heizbarkeit für die Öffentlichkeit bereits geschlossen war. Wir konnten uns in aller Ruhe im Haus umsehen, die Stiche an der Wand bewundern – eines vom Vesuvausbruch – oder Bücher aus den Regalen nehmen. Ein glücklicher Abschluss der ganzen Reise, galt sie doch einem Amerikaner, der viel von Amor und Caritas in sich verwirklicht hatte, einem Weltbürger, der turmhoch über den Niederungen gewöhnlicher amerikanischer Politik und Gesinnung steht.

Es ist nicht leicht, mit einem weltberühmten Philosophen und Eassayisten wie Emerson verwandt zu sein. Dan Emerson hat diese Herausforderung gemeistert. «Ich bin der lebende Beweis», sagte er den Besuchern mit einem Lächeln auf dem Gesicht, «dass Genie nicht vererbbar ist…». Gewiss besitzt der Großenkel etwas vom «Wit and Humour», über den sein Vorfahre so unendlich treffend geschrieben hat (siehe Ralph Waldo Emersons Essay auf Seite 8).

Alles in Allem: eine erfahrungsreiche Reise. An jedem besuchten Ort mindestens ein oder zwei Menschen, die nicht zu kennen ich zu den nicht mehr gut zu machenden Fehlern meines Lebens rechnen müsste…

Thomas Meyer


Kategorie: Editorial, News

Europäer Februar 2018 (Jg 22 / Nr. 4)

01.02.2018

Editorial: Kontraste während meiner Tour durch Nord-Amerika

Das Böse im Lichte der Michaelschule
Thomas Meyer

Esprit und Humor
Ralph Waldo Emerson

Meditatives zum Seelenkalender
Eleanor C. Merry

Der verdeckte Staatsterror
Interview mit Elias Davidsson

Terror, Lüge und Wahrheit
Eine Tagung am 3. März 2018

Daniele Ganser: «Illegale Kriege»
Buchbesprechung
Dieter Ackermann

Brief aus Boston
Das westliche Weltsystem und die totalitären Regime
Andreas Bracher

Weniger Theorie, mehr Praxis
Franz-Jürgen Römmeler

Anastasia und die Anthroposophie
Bettina Volz

Das Macovecz-Haus
István Kálmán

Forum
Ein Aufruf der AAG
Sylvain Coiplet

Buchbesprechung

Leserbriefe/Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

The Present Age Volume 3 / No. 10 January 2018

18.01.2018

Contents

Editorial
Living contrasts on my American lecture tour

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

Four Phases of the Michael School
A lecture by T.H. Meyer on the founding day of the Theosophical Society

Kalevala and the Future
Marcel Frei

Mariatta — Väinämöinen’s Departure

LETTER FROM BOSTON
One Year into the Trump Presidency

Five positive decisions
Andreas Bracher

January Calendar

LETTER FROM STOURBRIDGE
The ‘Anglo-saxons’ and the European Union Project

Terry Boardman

Dostoevsky – Keeping the Great Idea Alive, Part Two
Part of the Christian Community Speaker Series: Biography as a Journey to Love
Jeff Bronow

The Mediaeval Butterfly Reliquary
An attempt to reveal its meaning, purpose and background
Dr. Christin Schaub

Peter Schäfer – Rhythmically Flowing Colours
A Forty Year-long Striving to Work out of the World of Colour
Ruedi Bind and Peter Schäfer

BAGATELLE
A Late Rehabilitation of Ovid

T.H. Meyer

Imprint

 

 

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Kategorie: TPA archives

Living contrasts on my American lecture tour

18.01.2018

Between 18 October and 24 November I had a unique occasion to tour the US 1. I gave 25 lectures in 10 places on the following subjects: “The World-Historic Significance of Anthroposophy”, “In the Sign of the Five”, “The Subterranean Spheres”, “The Mexican Mysteries”, “Technology and Spirituality”, “The Reappearance of the Christ” and “The Meditative Path of the Michael School”. The tour was most ably organized by James Lee, Paul O’Leary and Gene Gollogly. Here are some aphoristic impressions:
In Denver I was shown by my hosts a book by Henry Adams (1838–1918) with the title Mont Saint Michel and Chartres. Adams was a member of the family who produced two US presidents. Unexpected and remarkable, never heard of before by this European traveller.
In the Seattle museum my host showed me a bronze sculpture (1898) by Augustus Saint-Gaudens entitled “Amor Caritas” which, according to my host, points to the deeper mission of America, even if not much of this mission seems to have been achieved.
Near San Diego, where the US Navy intercepted all the signals of the Japanese Navy in December 1941, withholding them from Admiral Kimmel on Hawaii, is Point Loma, a wonderful stretch of land going out into the Pacific. Here Catherine Tingley, the successor of William Q. Judge as president of the Theosophical Society, founded a centre for the “Revival of the Mysteries of Antiquity”. This attracted the young D.N. Dunlop who worked as her secretary for a short while.
On 1 November I went to Queretaro in Mexico. Everywhere costumes and figures of the festival of “merry death” as Mexicans call it, including visits to the graves of departed relatives, to whom food is offered. Ambiguous feelings, enhanced by the visit to Teotihuacan with its pyramids, a place where human sacrifices were undertaken . In Queretaro on 19 June 1867 emperor Maximilian was shot, thus ending the belated dream of a Habsburg world empire.
In Mexico City I visited the house of Trotsky, who was brutally murdered on 21 August 1940. In great contrast to this: the Virgin of Guadeloupe, to whose holy relic millions of people from South America stream every year on 12 December.
The Waldorf School in Washington lies two miles from Langley, Virginia, the centre of the CIA. My local wingman led me in his car to the fence of it, as well as around the Pentagon. But within his own school community one has to hide the fact that one did not vote for Hilary Clinton. When parting, he gave me a most valuable book about the foundation of the Federal Reserve: The Creature from Jekyll Island by Edward Griffin.
I arrived in New York just in time to make it to Symphony Space, a theatre in Manhattan which presented three whistleblowers: William Binney, Ray McGovern and Diane Roark, moderated by Sean Stone, the son of Oliver Stone, who had recently interviewed Putin. An extraordinary event: Binney was the chief programmer for the NSA who developed “Thin Thread” and was eliminated from his agency before 9/11. He claimed that everything needed to prevent the attacks was in the database.

On the way to my next place, Great Barrington in Massachusetts, I developed together with Thomas O’Keefe, who kindly accompanied me, two litmus tests for anthroposophists:
1. What do you think about the official story of 9/11?
2. What do you think about the handling of the Esoteric Class material today?
In my experience the two questions are related. Those people who naively accept the official 9/11 story are usually the same who believe the 19 lessons of Rudolf Steiner’s Michael School should and could still be “protected” (though Steiner envisaged their publication already in 1924), by publishing them only for “Class members”.
Boston was the end of my journey. Here I had inspiring talks with co-editor Andreas Bracher, who writes for this journal. In my last lecture on “The World-Significance of Anthroposophy”, Dan Emerson, the great grandson of Ralph Waldo Emerson, was present. He kindly agreed to a private tour; officially, the Emerson house in Concord was already closed for the season. There we walked around for hours and could quietly look at the library and the etchings on the walls. It is not easy being related to a world-famous philosopher and essayist. Dan Emerson has mastered this challenge. “I am the living proof”, he said with a smile, “that genius is not hereditary.” At any rate, he has something of the genius of “Wit and Humor” about which his forefather wrote so brilliantly.

 

T.H. Meyer

_________________________

1     See the Portland account in TPA, Vol. 3 No. 9.

 


Kategorie: TPA Editorial

The Source of True Positivity

25.12.2017

What is the value of life? In a world of hunger, misery, continual acts of terrorism and war? In the face of the destruction, hatred, fear and greed that seem to dominate the world today, how can we maintain a positive attitude? It seems impossible. The question also arises for every single human being: don’t illness, constant pain and strokes of fate seem to rob life of all value? Put on one side of the scales all the positives we have ever experienced and all the negative on the other. It is clear that the negative experiences weigh heavier for the great majority of people. A completely negative balance. Isn’t suicide or “exit” the most sensible solution to put an end to the negative spiral of value?
So are we becoming pessimists? That was the philosophical consequence of Schopenhauer and Eduard von Hartmann and of all those who, like them, merely add and subtract. The calculation is accurate, but the human I reckons differently. It sees a different relationship between positive and negative experiences than adding and subtracting them. It carries out a division with them. Express all positive and negative experiences as a fraction: above the line (numerator) all the positive, and below the line (denominator) all the negative experiences. This fraction can never be zero! For this purpose, either the numerator would have to be zero or the denominator would be approximately infinite. Who can say that he did not experience anything of value until his last breath? Who can say that the number of his sufferings is infinite? The divisive relationship of positive and negative experiences therefore always retains a positive value, however slight it may be or appear to be. To experience this sober realization, gives our life an experiential, positive basic value. The I divides. This was the solution to the problem of value, as Rudolf Steiner stated in the thirteenth chapter of his Philosophy of Freedom. The ego divides; but it can only divide because it is itself indivisible, because it is in-dividuality.
The positivity, which Steiner also calls the “sense of affirmation,” is the o

nly one of Steiner’s six basic exercises known as the subsidiary exercises which he illustrates by means of a legend from the life of Christ: “There is a beautiful legend of Christ in Persian poetry, which brings to mind what is meant by this quality [of positivity]: a dead dog is lying on a path. Christ is also among those passing by. Everyone else turns away from

Der Auferstandene. von Vincenzo Foppa

the ugly sight of the beast; only Christ speaks admiringly of its beautiful teeth. That is how o

ne can feel about things; in everything, even the most

adverse, those who are serious seekers may fin

d something worthy of appreciation. And what is fruitful in things is not what they lack, but what they have.”1 For the divisory way in which the I beholds them, what they have is most definitely the positive th

ing about them.
Christ is the World-I, the great model for our microcosmic I, our individuality. He remained throughout absolutely unspeakable suffering in a state of total positivity. He is the true, essential source of all true positivity in our soul-spiritual striving.

T.H. Meyer

_________________________

1     Rudolf Steiner, Die Stufen der höheren Erkenntnis, GA 12.

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 3 / No. 9 December 2017

25.12.2017

Contents

Editorial
The Source of True Positivity

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

Christ in the 20th Century
Lecture by Dr. Hans Börnsen

The Life of Socrates – Remembered by Tobias Gottfried Schröer

Schröer’s Tököly-Drama, Socrates and the Sophists
Andreas Bracher

Hibernia and Arthur
In Commemoration of the Birthday of Eleanor C. Merry
Edzard Clemm

Ahasver and Saint Germain
Extract from the new book by T.H. Meyer

December Calendar

Dostoevsky – Keeping the Great Idea Alive
Part of the Christian Community Speaker Series: Biography as a Journey to Love
Jeff Bronow

FORUM
“Captivating Words”

A Call in 1917 – A Call in 2017
Arnold Sandhaus

LETTER FROM BOSTON
A Pandora’s Box of Sexual Harassment

Andreas Bracher

Imprint

Fiction and Truth in Portland
First Experiences on this Year’s
Lecture Tour by T.H. Meyer in the USA

BOOK REVIEW
Elias Davidsson – Hijacking America’s Mind on 9/11

Terry Boardman

The Makovecz House has Opened
István Kálmán

 

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Kategorie: TPA archives

Europäer Dezember/Januar 2017/18 (Jg 22 / Nr. 2/3)

01.12.2017

Editorial: Die Quelle der wahren Positivität

Erinnerungen an Sokrates
Tobias Gottfried Schröer

Ahasver und St. Germain – Eine weltgeschichtliche Polarität
Thomas Meyer

Hybernia und Artus
Edzard Clemm

Erlebnisse in Portland
Thomas Meyer

Die letzte Rune der Kalewala
Anton Schiefner

Meditatives zum Seelenkalender
Eleanor C. Merry

Globalismus-Planung und 9/11
Franz-Jürgen Römmeler

Medien-Rückblick

Brief aus Stourbridge
Die Cecils – Onkel und Neffe
Terry Boardman

Anastasia (Teil 1)
Bettina Volz

Christus im 20. Jahrhundert
Hans Börnsen

Erinnerung an Hans Börnsen
Dr. Heinrich Schwentek

Gral und Golgatha
Bernhard Steiner

Der Maler Peter Schäfer
Ruedi Bind / Peter Schäfer

Forum
«Bestechende Worte»
Arnold Sandhaus

Terror, Lüge und Wahrheit
Eine Tagung am 3. März 2018

Buchbesprechungen

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Kategorie: Europäer-Archiv

Die Quelle der wahren Positivität

01.12.2017

Was hat das Leben für einen Wert? In einer Welt des Hungers, des Elends, fortwährender terroristischer Akte und Kriegshandlungen. Wie können wir angesichts der Zerstörungen, dem Hass, der Furcht und der Gier, die heute die Welt zu beherrschen scheinen, in einer positiven Grundhaltung verbleiben? Das scheint unmöglich. Die Frage stellt sich auch für jeden einzelnen Menschen: Scheinen Krankheit, permanenter Schmerz und Schicksalsschläge dem Leben nicht allen Wert zu rauben? Legen wir auf eine Waagschale alles Positive, das wir je erfahren haben, auf die andere alles Negative. Es ist klar, dass die Schale mit den negativen Erlebnissen bei den allermeisten Menschen schwerer wiegt. Eine durchaus negative Bilanz also. Ist ein Suizid oder ein «Exit» nicht die vernünftigste Lösung, um der ins Minus gehenden Wertspirale ein Ende zu setzen?

Werden wir also Pessimisten? Das war die philosophische Konsequenz von Schopenhauer und Eduard von Hartmann und allen, die wie sie bloß addieren und subtrahieren. Die Rechnung stimmt, doch das menschliche Ich rechnet anders. Es setzt ein anderes Verhältnis zwischen positiven und negativen Erlebnissen, als sie zu addieren und zu subtrahieren. Es nimmt mit ihnen eine Division vor. Setzen wir alle negativen und positiven Erlebnisse in einen Bruch: Über dem Strich (Zähler) stehen alle positiven, unter dem Strich (Nenner) alle negativen Erlebnisse. Dieser Bruch kann niemals Null werden! Denn dazu müsste entweder der Zähler Null sein oder der Nenner approximativ unendlich werden. Wer kann behaupten, dass er bis zum letzten Atemzug keinen einzigen Wert erlebte? Wer kann behaupten, dass die Zahl seiner Leiden unendlich groß sei? Das divisorische Verhältnis von negativen und positiven Erlebnissen behält also unter allen Umständen einen positiven Wert, wie gering er auch sein oder scheinen mag. Diese nüchterne Erkenntnis zu erleben, verleiht unserem Leben einen erlebten, positiven Grundwert.

Das Ich dividiert. Das war die Lösung des Wertproblemes, wie sie Rudolf Steiner bereits im dreizehnten Kapitel seiner Philosophie der Freiheit angab. Das Ich dividiert; doch es kann nur dividieren, weil es selbst unteilbar ist, weil es In-dividualität ist.

Der Auferstandene. von Vincenzo Foppa

Die Positivität, die Steiner auch als «Sinn für Bejahung» bezeichnet, ist unter den sechs als Nebenübungen bekannten Grundübungen Steiners die einzige, die er mit einer Christus-Legende illustriert: «Es gibt eine schöne, in der persischen Dichtung vorhandene Legende von Christus, die zur Anschauung bringt, was mit dieser Eigenschaft [der Positivität] gemeint ist: Ein toter Hund liegt an einem Wege. Unter den an ihm Vorübergehenden ist auch Christus. Alle anderen wenden sich ab von dem hässlichen Anblick, den das Tier bietet; nur Christus spricht bewundernd von den schönen Zähnen des Tieres. So kann man den Dingen gegenüber empfinden; in allem, auch dem Widrigsten, mag sich für den, welcher ernstlich sucht, etwas Anerkennenswertes finden. « Und das Fruchtbare an den Dingen ist ja nicht, was ihnen fehlt, sondern dasjenige, was sie haben.» Und was sie haben, ist eben für jede divisorische Ich-Betrachtungsart das unbedingt Positive an ihnen.

Christus ist das Welten-Ich, das große Vorbild für unser mikrokosmisches Ich, unsere Individualität. Er verharrte bei allem unaussprechlichen Leiden in unbedingter Positivität. Er ist der wahre, wesenhafte Quell aller wirklichen Positivität in unserem seelisch-spirituellen Streben.

Thomas Meyer, 9. November 2017, Washington D.C.


Kategorie: Editorial, News

The Present Age Volume 3 / No. 8 November 2017

15.11.2017

Contents

Editorial
Lafayette’s Sword and the Sword of Michael

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

Friedrich Eckstein and the Infinitely Small
Seminar with Dr. Hans Börnsen

LETTER FROM BOSTON
1917 – An Epochal Year

The Liberal West and Totalitarianism – Opposition and Convergence
Andreas Bracher

A HUNDRED YEARS AFTER THE OCTOBER REVOLUTIONS
The Socialist Experiment and the West

From the memoirs of Alexander Shcherbatov

November Calendar

1917 – 2017: THREEFOLDING AFTER 100 YEARS
The Historical Background to Threefolding – from 869 to 1917r

A lecture given on 9 September 2017 at the “1917-2017 International Conference”
Terry Boardman

Is the Question Properly Put?
An open letter by Walter Johannes Stein

LETTER FROM STOURBRIDGE
The Herberts and the Social Spirit of the Past

Terry Boardman

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Kategorie: TPA archives

Lafayette’s Sword and the Sword of Michael

15.11.2017

At the beginning of the 1930s something unusual occurred in the USA. Monica von Miltitz (1885-1972) presented the Rector of Lafayette College with a sword¹ that had belonged to the namesake of the college in Pennsylvania.
The General and Marquis de Lafayette (1757-1834) is known as one of the noblest figures of the French Revolution. He was active on both sides of the Atlantic, and indeed first in America, where he took part in the War of Independence. Back in France, he advocated for stronger French participation in this war. He became the embodiment and symbol of Franco-American friendship.
In 1789 he took part in the Estates-General as a representative of the nobility and was appointed Commander of the Paris National Guard. The draft of the French Declaration of the Rights of Man (on the American model) also stems from him. But he did not approve of the evolutionary impulse falling into barbarism. He left his troops, who had joined in treason against the King, at the front with Germany. In crossing the border in the summer of 1792, he was called upon to hand over his sword to the envoy of the German Empire. This envoy was an ancestor of Monica von Miltitz, in whose family Lafayette’s sword was reverently guarded for 140 years. On exactly the 100th anniversary of the founding of Lafayette College in Pennsylvania, she now presented the sword to the College during a solemn ceremony. At the time she said, “in the shortest speech of my life”: “I, a German, present to this American College the sword of a meritorious Frenchman, in the sincere hope that these three great peoples will find their way to mutual goodwill and understanding.”²
Lafayette was an ardent believer in the ideals of the French Revolution – liberty, equality, fraternity. But only the threefolding of the social organism, which is a Michaelic inspiration, can realise these ideals which are otherwise condemned to exist as a mere phrase.
In the time of the incarnation of Ahriman in the West, which has been discussed in Der Europäer more than once, these Michaelic impulses, which were at the basis of the French Revolution, and in which they could only express themselves chaotically, must be taken up and nurtured afresh. According to Steiner, in the USA today, one would first have to work towards the separation of the economy and the state. This does not involve a basic income introduced by the state, which even quite a few “Anthroposophers” are dreaming of these days³.
The presentation of Lafayette’s sword by Monica von Miltitz was a real symbolic act in a supranational, Michaelic spirit, in the way that America really needs now. To reawaken this spirit, we need the sword of Michael, forged of the iron and the gold of spiritualised thinking. One who wishes to pass on this sword to a group of human beings in Germany, France, America or Russia, should be very sure that it is a real Michaelic sword he is holding in his hand – and not just a gold-lacquered wooden sword.
(…)
The true sword of Michael has a much broader radius of action than any rapier or physical sword. It can be handed to anyone of good-will. Whether he wants to take hold of it must be left to his free choice.

T.H. Meyer

_________________________

1     To refer to the sword, Miltiz actually used the German word “Degen”, which in the 18th-19th centuries meant something like a ‘dress sword’, or ‘small sword’, commonly worn by members of the aristocracy. This was much longer and thinner than a dagger but shorter than a 17th century rapier.

2   The Lafayette Alumnus, Feb. 1932. My thanks to Marcel Frei for informing me of this account. – M. von Miltitz described the episode in “Erinnerungen an das Lafayette-College” [Memories of Lafayette College] in Einige Erinnerungsbilder, undated manuscript printing, p. 8.

3   www.sozialezukunft.de/fileadmin/Soziale-Zukunft/Dateien/170922_Aufruf_SZJ.pdf

 

 


Kategorie: TPA Editorial

Europäer November 2017 (Jg 22 / Nr. 1)

01.11.2017

Editorial: Der Degen Lafayettes und das Michaelschwert

Das sozialistische Experiment und der Westen
Alexander Scherbatow

Wirklichkeit der Dreigliederung
Walter Johannes Stein

Die epochale Entdeckung Rudolf Steiners im Jahre 1917
Harald Herrmann

Armada Ade!
Franz-Jürgen Römmeler

Betrachtungen zum Seelenkalender
Hans Börnsen

Meditatives zum Seelenkalender
E.C. Merry

Brief aus Boston
Wilson und Herder
Andreas Bracher

Brief aus Stourbridge
Die Cecils – Vater und Sohn
Terry Boardman

Leserbrief

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Kategorie: Europäer-Archiv

Der Degen Lafayettes und das Michaelschwert

01.11.2017

Zu Beginn der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts spielte sich in den USA eine ungewöhnliche Begebenheit ab. Monica von Miltitz (1885-1972) überreichte dem Rektor des Lafayette-Colleges ein Schwert des Namenträgers dieser Universität in Pennsylvania.

Der General Marquis von Lafayette (1757-1834) war bekanntlich eine der nobelsten Gestalten während der Französischen Revolution. Er wirkte auf beiden Seiten des Atlantiks, und zwar zuerst in Amerika, wo er sich am Unabhängigkeitskampf beteiligte. Nach Frankreich zurückgekehrt, warb er für eine stärkere Beteiligung Frankreichs an diesem Kampfe. Er wurde zum Inbegriff und Sinnbild der französisch-amerikanischen Freundschaft.

1789 zog er als Vertreter des Adels in die Generalstände ein und wurde zum Oberbefehlshaber der Pariser Nationalgarde ernannt. Der Entwurf zur französischen Menschenrechtserklärung (nach amerikanischem Muster) stammte von ihm. Doch das Umkippen der Revolutionsimpulse in die Barbarei billigte er nicht. Er verließ seine Truppe, die sich dem Königsverrat anschloss, an der Front gegen Deutschland. Beim Grenzübergang wurde er im Sommer 1792 dazu aufgefordert, dem Gesandten des deutschen Reiches seinen Degen zu überreichen. Dieser Gesandte war ein Vorfahre von Monica von Miltitz, in deren Familie das Schwert Lafayettes 140 Jahre lang pietätvoll gehütet wurde. Pünktlich zum 100. Jahrestag der Gründung des Lafayette-Colleges in Pennsylvania überreichte sie nun den Degen während einer feierlichen Zeremonie.

Dabei sagte sie «in der kürzesten Rede meines Lebens»: «Ich, eine Deutsche, übergebe diesem amerikanischen Collegen das Schwert eines verdienstvollen Franzosen, mit der innigsten Hoffnung, dass diese drei großen Völker zu gegenseitigem Wohlwollen und Verstehen finden werden.»*

Lafayette erglühte für die Ideale der Französischen Revolution Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Doch erst die Dreigliederung des sozialen Organismus, welche eine Michael-Inspiration ist, kann diese sonst zum Phrasendasein verurteilten Ideale entsprechend verwirklichen.

In der Zeit der Inkarnation Ahrimans im Westen, über die im Europäer mehr als einmal berichtet wurde, müssen diese michaelischen Impulse, die bereits der Französischen Revolution zugrunde lagen, in der sie sich allerdings erst chaotisch ausleben konnten, neu erfasst und gepflegt werden. In den USA müsste laut Steiner heute zuallererst auf eine Trennung von Wirtschaft und Staat hingearbeitet werden. Das verträgt sich nicht mit einem staatlich eingeführten Grundeinkommen, von dem gegenwärtig auch zahlreiche «Anthroposophen» träumen.**

Die Übergabe von Lafayettes Degen durch Monica von Miltitz war ein real-symbolischer Akt aus übernational-michaelischer Gesinnung, wie sie gerade Amerika braucht.

Um diese neu zu erwecken, brauchen wir das Schwert Michaels, geschmiedet aus Eisen und aus dem Gold spiritualisierter Gedanken.

Wer dieses Schwert einer deutschen, französischen, amerikanischen oder russischen Menschengruppe «überreichen» möchte, sollte sich genau vergewissern, ob er ein wirkliches Michaelschwert in Händen hält – und nicht nur ein gold-lackiertes Holzschwert …

Das wahre Michaelschwert hat einen viel weiteren Aktionsradius als irgendein Degen oder physisches Schwert. Es kann jedem Gutwilligen überreicht werden. Ob er es ergreifen will, muss in seine Freiheit gestellt bleiben.

Thomas Meyer

 

* The Lafayette Alumnus, Febr. 1932. Ich verdanke die Kenntnis dieses Berichtes Marcel Frei. – M. von Miltitz beschrieb die Episode in «Erinnerungen an das Lafayette-College», in Einige Erinnerungsbilder, Manuskriptdruck o.J., S. 8.

** www.sozialezukunft.de/fileadmin/Soziale-Zukunft/Dateien/170922_Aufruf_SZJ.pdf


Kategorie: Editorial, News

Trump, the Nation State and Ahriman

10.10.2017

In his speech of September 19 in the General Assembly of the United Nations President Trump said:
“As President of the United States, I will always put America first, just like you, as the leaders of your countries will always, and should always, put your countries first. (Applause.) All responsible leaders have an obligation to serve their own citizens, and the nation-state remains the best vehicle for elevating the human condition.”1
This is an objective untruth. A hundred years ago, in summer 1917, Rudolf Steiner clearly showed why the civilised world needs a transition from the nation-state to a threefold social organism. The First World War ended the long period of history in which the nation-state was both dominant and justified. This was in tune with some basic faculties of the human soul – thinking, feeling and willing – which were intimately interwoven and lawfully interacting within the soul. Thus the matters of spiritual or culture life (the extension of thinking), of the life of rights (the extension of feeling) and economy (the extension of will) were likewise interwoven. Of course, we are not saying that culture is only a matter of thinking; but this element is predominant in all of it, and likewise with the other two social spheres.
For more than a hundred years now the soul forces have undergone drastic change; their instinctive coherence has broken up, and they are striving towards independence from each other. Many pathological facts of our time can be understood in this light: children murdering others out of an unbridled will, not guided by thought or feeling; hyper-intellectualism (as in Transhumanism) without feeling or sound will forces and so on.
The threefold social organism is nothing other than the adequate outward sheath for these inner separating faculties of the soul. And because they have undergone drastic change, the nation-state has become outdated, once and for all.
In this sense, Trump, like most modern politicians, is not able or willing to read the signs of the times, not seeing the spiritual evolution of man and of mankind but only the more or less petty perspectives of one’s own national interests.
Turning from Trump’s words to some of his acts, we point to what is perhaps the most significant in recent months. The Washington Post reported on 18 September:
“Israel and the U.S. inaugurated the first American military base on Israeli soil on Monday, which will serve dozens of soldiers operating a missile defense system.”2
This direct military support of Israel by the US is a sort of culmination of what was born exactly one hundred years ago: the “Balfour Declaration” (Nov. 1917) which paved the way for the “nation-state” of Israel in Palestine. What a wild orgy of anachronisms!

Jahve spoke of the Jewish people at times as the “stubborn people”. Today, the Time Spirit Michael is witnessing how almost the whole of humanity is stuck in stubbornness, stubbornly ignoring spiritual realities like the evolution of the human soul and its relevance for the social question, or ignoring concrete spiritual beings like Michael himself or Ahriman and his present incarnation in the West. Ahriman is the greatest spiritual opponent of the Threefold Organism. People who cling to the nation-state today are simply inspired by Ahriman’s impulses, whether they know it or not. And in the majority of cases they have no clue that they think and speak under an occult influence. For their stubborn conceit does not allow for the recognition of anything higher than their Ego or purely physical realities.
If a people is stubborn, other peoples could balance it out. If the whole of humanity is stubborn, who or what can balance it out – if not a series of catastrophes which might waken up some souls?

T.H. Meyer

_________________________

1     https://gadebate.un.org/sites/default/files/gastatements/72/us_en.pdf

2   https://www.washingtonpost.com/world/middle_east/israel-and-us-open-first-american-military-base-in-israel/2017/09/18/42c2ca82-9c9b-11e7-b2a7-bc70b6f98089_story.html?utm_term=.568bf3ef45f1

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 3 / No. 7 October 2017

10.10.2017

Contents

Editorial
Trump, the Nation State and Ahriman

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

Evil in the Light of the Path of Meditation in the School of Michael
A lecture given on 12 February 2017 in the Great Hall of the Goetheanum
T.H. Meyer.

LETTER FROM BOSTON
Wilson and Herder

Andreas Bracher

President Macron
or the Fulfilment of Islamist Terrorism
Dr. Anatoly Livry

Media Review
Franz-Jürgen Römmeler

1917 – 2017: THREEFOLDING AFTER 100 YEARS
The Historical Background to Threefolding – from 869 to 1917r

A lecture given on 9 September 2017 at the “1917-2017 International Conference”
Terry Boardman

October Calendar

Rudolf Steiner’s Epoch-making Discovery in 1917
The Physical and Spiritual Interdependence of the Human Being
Harald Herrmann

LETTER FROM STOURBRIDGE
The Cecils and the End of the British Empire

Terry Boardman

Destiny and the Process of Dying
A Lecture by Dr. Zoltán Schermann

COMMENTARY
Gratitude and Respect

Olaf Koob M.D

Imprint

The Grail and Golgotha
A Lecture by Bernhard Steiner

Clearing the Mists
T.H. Meyer

 

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Kategorie: TPA archives

Europäer Oktober 2017 (Jg 21 / Nr. 12)

01.10.2017

Editorial: Unser krankes Finanzsystem und seine Heilung

Der stümperhafte Gott – Ahasver in der Weltgeschichte
Thomas Meyer

Meditatives zum Seelenkalender
E.C. Merry

Sterbeprozess und Schicksal
Dr. Zoltàn Schermann

Macron und islamistischer Terrorismus
Dr. Anatoly Livry

Brief aus Hamburg
Wahrer und falscher Sozialismus
Andreas Bracher

Geistige Hintergründe der Sozialen Dreigliederung (Teil 2)
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Stourbridge
Philipp der Schöne und Heinrich VIII.
Terry Boardman

Medien-Rückblick

Überwindung des Drachen
Imanuel Klotz

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Kategorie: Europäer-Archiv

Unser krankes Finanzsystem und seine Heilung

01.10.2017

Editorial-Interview mit Catherine Austin Fitts

Nach einer erneuten Begegnung mit Catherine Austin Fitts diesen Sommer in Basel machte der Chefredaktor ein kurzes Interview mit ihr*. Es wird das übliche Editorial ersetzen, doch für unsere Leser zweifellos nicht von geringerem Interesse sein. Gewiss sind die von Fitts vorgeschlagenen Wege nicht die einzigen oder endgültigen, auch nicht im Sinne einer künftigen assoziativen Wirtschaft. Doch sie können einen Übergang zu dieser schaffen helfen.

THM: Sie verfassten das Buch Dillon, Read & Co. Inc and the Aristocracy of Stock Profits**. Was veranlasste Sie dazu, dieses Buch zu schreiben?

CAF: Ich beschloss, dieses Buch zu schreiben, mitten in einem Gemüsegarten von Montana, im Sommer 2005. Ich kam nach Montana, um ein Modell für Beteiligungs-Kapital zu entwickeln, um eine gesündere und frischere Lebensmittel-Versorgung zu gewährleisten. Wenn wir sauberes Wasser, frische Nahrungsmittel, nachhaltige Infrastruktur und eine gesunde Gemeinde wollen, dann müssen wir diese Ressourcen selber in die Hand nehmen und finanzieren. Wir können nicht in die Aktien und Obligationen von großen Unternehmen, Banken und Regierungen  investieren, die unsere Nahrung, unser Wasser und unsere Umwelt mit allen Lebewesen schädigen, und dann erwarten, dass die Ressourcen uns zur Verfügung stehen, wenn wir sie brauchen.

Ich machte jedoch die Entdeckung, dass Viele der Menschen, die solche Bestrebungen unterstützen, damit fortfahren, die wachsende Korruption zu unterstützen und zu finanzieren.

Ich wollte mit meinem Buch ein «Fallbeispiel» liefern, das solchen Menschen helfen könnte, das Wesen und das Ausmaß der Korruption besser zu verstehen, in der Hoffnung, dass eine solche Erkenntnis dazu führen würde, ihre Zeit, Aufmerksamkeit und Ressourcen in wirkliche Lösungen zu investieren.

THM: Im einführenden Video zu Ihrem Buch sprechen Sie über die Diskrepanz zwischen dem, was Sie den «Popsicle Index» nennen und dem Dow Jones Index. Können Sie unsere Leser darüber kurz aufklären?

CAF: Ich entwickelte den Begriff des «Popsicle Index», während ich in der ersten Bush-Administration als Ministerin für Wohnbau und Stadtwesen arbeitete. Ich wurde von Lobbyisten belagert, deren Geschäftsinteressen von mir verlangten, Entscheidungen zu treffen, die ihre Aktien steigen ließen. Ich bemerkte, dass viele Dinge, die ihre Aktien hochtrieben, eine Verschlechterung des Familien-Einkommens und -wohlstands mit sich bringen und damit auch eine Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit und Wohlfahrt.

Ich suchte nach einem «Index», welcher die Wohlfahrt der Gemeinde angibt.

Der «Popsicle Index» gibt den Prozentsatz von Menschen an einem bestimmten Ort an, welche glauben, dass ein Kind sein Heim verlassen, zum nächstmöglichen Laden gehen, ein Popsicle  (Eis am Stiel) kaufen und wieder allein und sicher nach Hause gehen kann. Ich habe bemerkt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem “Popsicle Index” und der sozialen, umweltbedingten und ökonomischen Gesundheit eines Ortes besteht. Ein hoher Grad an Vertrauen findet sich an Orten, die mit Erfolg für Menschen und lebende Wesen arbeiten.

Ich verwendete den «Popsicle Index», um das Verhältnis zwischen Lebenswerten und Finanzwerten auszudrücken. Ich denke, dass, wenn wir Orte mit Lebensqualität finanzieren, die umgekehrte Relation zur bestehenden zwischen  dem Dow Jones Index (Finanzwert) und dem «Popsicle Index» (Lebenswert) entstehen könnte. Denn der «Popsicle Index» ist gesunken, während der Dow Jones Index immer höher gestiegen ist.

THM: Was sind die Hauptzüge des gegenwärtigen Finanzsystems, das von den Globalisten beherrscht wird?

CAF: Die Globalisierer zentralisieren die Macht und werden dies weiterhin tun, bis Menschenrechte, Eigentumsrechte und die individuelle Souveränität restlos eliminiert sind – falls sie nicht daran gehindert werden, dies zu tun.

THM: Ein Witzbold entwarf eine Dollarnote, auf der wir anstelle von «In God We Trust» lesen «In Fraud [Betrug] We Trust». Ist dies das herrschende Prinzip in der gegenwärtigen Finanzwelt?

CAF: Vielleicht sollte es heißen: «In Violence We Trust». Der Dollar als Reserve-Währung bedarf zu seiner Stützung immer mehr der Gewalt.

THM: Was halten Sie von der gegenwärtigen Trump-Administration und ihrer Politik?

CAF: Trumps Wahl bedeutete einen Produktivitäts-Rückgang. Die Demokraten repräsentierten die Investment-Interessen der Ost- und Westküste – Hollywood, Silicon Valley, Wall Street und Washington. Dies sind alles Gruppen, die mit intellektuellem Kapital zu tun haben. Der Mittlere Westen umfasst die Menschen, die die Nahrung produzieren, nach Öl graben und im Transportwesen und als Hersteller tätig sind. Sie haben es mit der konkreten Welt zu tun. Das Kernland war vom kulturellen Faschismus, der sich steigernden Überwachung, den Regulierungen und dem Finanzbetrug der Küstengruppen angewidert. Die außerordentliche Korruption der Clintons und der Clinton Foundation wurde das Aushängeschild für ihren Abscheu. So konnte ein Mann ohne Regierungserfahrung sich beim Volk beliebt machen, indem er öffentlich zur Sprache brachte, was die Amerikaner tatsächlich schädigt –  Impfungen, Kernpflichtfächer, fehlende Verantwortung für 9/11 und «fake-news»-Medien.

THM: Was halten Sie von den neuen Sanktionen gegen Russland? Zu was werden sie führen?

CAF: Die Neocons und ihre Verbündeten wollen den globalen Krieg. Hoffentlich sind genügend besonnene Herzen da, dies zu verhüten.

THM: Welche Rolle könnte Europa in naher Zukunft spielen? Sollten die EU-Länder nicht einfach die NATO verlassen, welche zu einer Kriegs-Vorbereitungsmaschine geworden ist, die Russland und den Rest der Welt bedroht?

CAF: Jeder Verbündete, der sich mit den USA in einer Art verbündet, die es den USA gestattet, Krieg zu erklären und sie mit hineinzuziehen, wird das noch bedauern. Ich empfehle Malcolm Frasers kurz vor seinem Tod gegebenes Interview über sein Buch Dangerous Allies.

Die Vereinigten Saaten sind ein wunderbares Land. Wir haben jedoch eine relativ kleine Gruppe von Leuten – die Neocons – mit einer kleinen Anzahl von gewalttätigen Verbündeten, einschließlich Israel, welche für ihre Ziele sowohl die Vereinigten Staaten als auch Europa zerstören würden. Es wäre gesundend, zu trennen und zu entflechten. Die Frage dabei ist: Können wir den Parasiten eliminieren, ohne den Wirt zu töten? Auf die eine oder andere Art sollten wir das verwirklichen, sonst wird der Parasit den Wirt töten.

THM: Sie haben soeben das Buch des früheren Finanzministers Varoufakis gelesen***. Warum sollten wir es lesen?

CAF: Es ist ein hervorragender Bericht über die Finanz-Strategie der EU, als Varoufakis in Griechenland als Finanzminister diente.

Sein Bericht zeigt, dass es das Ziel der EU war, Griechenland in die Armut zu führen. Es war eine Elite-Strategie, ein finanzieller Staatsstreich – Invasion und Unterjochung durch Finanzmittel. Die Führung der EU verschrieb sich einem Gewinn-Verlust-Resultat. Sie wollte nicht, dass Griechenland sich erholte, noch weniger, dass es die Schulden zurückzahlte, Schuld ist eine Waffe, nicht ein Finanzwert. Das Ziel ist Kontrolle und soziale Manipulation – einschließlich einer niedrigeren Lebenserwartung und Entvölkerung. Es ist schwer, die Wahrheit zu ermitteln. Varoufakis liefert aufschlussreiche Einzelheiten und eine umfassende Wirtschaftsanalyse, welche das Lügengewebe der «Fake-news»-Medien zerstört – für die, die die Wahrheit ertragen können.

 

* Eine ausführliche Fassung desselben ist unter www.solari.com zu finden
** https://dillonreadandco.com/why-i-wrote-this-story/
*** 
Adults in the Room – My Battle with Europe’s Deep Establishment.


Kategorie: Editorial, Interviews, News

Our sick financial system and its healing

10.09.2017

Editorial interview with Catherine Austin Fitts

After a recent encounter with Catherine Austin Fitts in Basel who did an earlier interview1 with the chief editor of The Present Age, he decided to ask her for a short interview for this issue. This will be published instead of the usual editorial, but it will surely be of no less interest for our readers!

THM: You wrote the book “Dillon, Read & Co. Inc. and the Aristocracy of Stock Profits”2. What made you write it?
CAF: I made the decision to write this book in the middle of a vegetable garden in Montana during the summer of 2005.
I had come to Montana to develop a venture capital model to support a healthier, fresher local food supply. If we want clean water, fresh food, sustainable infrastructure, and healthy communities, we are going to have to finance and govern these resources ourselves. We cannot invest in the stocks and bonds of large corporations, banks and governments that are harming our food, water, environment and all living things and then expect these resources to be available when we need them.
What I discovered, however, was that many of the people who needed to create and support such an effort continued to support and finance the growing corruption. I wanted to create a “case study” that would help them understand the nature and extent of the corruption in the hopes that such insight would inspire them to shift their time, attention and resources to invest in real solutions.

TM: There is an intro video to your book in which you speak about the discrepancy between what you call the “Popsicle index” and the Dow Jones Index. Can you briefly illuminate our readers?
CAF: I developed the notion of the Popsicle Index when I worked as Assistant Secretary of Housing in the first Bush Administration. I was being lobbied by business interests who wanted me to make decisions that would cause their stocks to go up. I realized that many of the things that made their stock go up would cause the deterioration of family income and wealth, and with it the deterioration of community health and well being. I wanted an “index” that would capture that wealth – the wealth of places.
The Popsicle Index expresses the percentage of people within a place who believe that a child can leave their home, go to the nearest place to buy a Popsicle (an ice cream on a stick) and come home alone safely. I have found that there is a direct correlation between the Popsicle Index and the social, environmental and economic health of a place. High trust results from places that work successfully for humans and living things.
I used the Popsicle Index to express the relationship between living assets and financial assets. I believe that if we financed places with equity, the inverse correlation that has existed between the Dow Jones Index (financial equity) and the Popsicle Index (living equity) could be transformed to an aligned correlation.

THM: What are the main characteristics of the present financial system dominated by the globalists?
CAF: The globalists are centralizing power and will continue to do so until they have eliminated human and property rights and individual sovereignty or are prevented from doing so.

THM: Some wizard designed a dollar note on which we read IN FRAUD WE TRUST instead of IN GOD WE TRUST. Is this the ruling “moral” principle in the present financial world?
CAF: Perhaps it should be IN VIOLENCE WE TRUST. The dollar as reserve currency is increasingly reliant on force to maintain its status.

THM: What do you think of the present Trump administration and its policies?
CAF: Trump’s election represented a productivity backlash. The Democrats represented the vested interests on the East and West Coast – Hollywood, Silicon Valley, Wall Street and Washington. These are all groups that deal with intellectual capital. The heartland contains the people who grow the food, drill for the oil, and run transportation and manufacturing. They deal with the concrete world. The heartland was disgusted with the cultural fascism and the pile on of surveillance, rules and regulations and financial fraud from the coastal groups. The extraordinary corruption of the Clintons and the Clinton Foundation became the poster child for their disgust. Hence, a person who had no formal experience in government endeared himself to the American people by openly speaking about what is really harming IN Americans’ time and resources – such as vaccines, Common Core curriculum, the failure of accountability on 9-11, and fake news media.

THM: What was and is the role of the dismissed main strategist Steve Bannon? He bragged with phrases like “Darkness is good” or “I am a Leninist” or “Satan, that means power”. Is this an expression of an extreme lust for power?
CAF: I don’t know Steve Bannon. I believe he tried to speak to the importance of rebuilding domestic health and productivity and withdrawal from engaging in regime change and violations of international law globally. It looks like Trump and Bannon struggled with how to do that given the challenges of managing the reserve currency, multiple global constituencies and the problems with the budget, including the black budget and many trillions that have been shifted out of the government balance sheet illegally.

THM: What about the new sanctions against Russia3. What will they lead to?
CAF: The Neocons and their allies globally want war. Hopefully there are enough cool heads to prevent such a war.

THM: Where do you see the role Europe could play in the near future? Should the Europeans just leave NATO, which has become a machine preparing for war and threatening Russia and the rest of the world?

CAF: Any ally who ties themselves to the United States in a manner that permits the US to declare war and drag them into it, will regret it. I recommend Malcolm Fraser’s interview on his book Dangerous Allies before he died: https://www.youtube.com/watch?v=9F69baWypks&feature=youtu.be
The United States is a wonderful country. However, we have a relatively small group – the Neocons – with a small number of violent allies, including Israel, who are prepared to destroy both the United States and Europe to get their way.
The healthy thing is to separate, disengage, shun. The question is can we get rid of the parasite without killing the host. One way or another we will have to figure out how to do so or the parasite will kill the host.

THM: You have just read the book by the former Greek finance minister Varoufakis. Why should it be read?
CAF: This is an excellent account of the European Union’s economic strategies in Greece when Varoufakis covered them and then served as finance minister. I strongly recommend his book – Adults in the Room: My Battle with Europe’s Deep Establishment.

His report proves to me that the goal of the European Union was to reduce Greece to poverty. This was elites engineering a financial coup d’état – invasion and subjugation by economic means. The European Union leadership was committed to a win-lose result. They did not want Greece to succeed, let alone to be able to pay back loans. Debt is a weapon, not a financial asset. The goal is control and social engineering – including lower life expectancies and depopulation.
It is hard to fathom the truth. Varoufakis provides significant detail and comprehensive economic analysis that cuts through the lies, spin and fake news for those who can handle the truth.

T.H. Meyer

_________________________

1     Soon on www.solari.com.

2   Free download on https://dillonreadandco.com/why-i-wrote-this-story/

3   See also Mid-Summer Anger post from Oliver Stone: www.facebook.com/TheOliverStone/posts/1619882828036010

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 3 / No. 6 September 2017

10.09.2017

Contents

Editorial
Our sick financial system and its healing

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

1917 – 2017: THREEFOLDING AFTER 100 YEARS
Threefolding of the Social Order

Matinee on 2 July 2017 in Berlin on the 100th anniversary of the impulse
Gerald Brei

Where is Mr. Steiner’s Mr. Hicks?
Part Two
Stephen E. Usher, Ph.D.

Gender Mainstreaming and Waldorf Pedagogy
Senin Constantin

The Silent Rehabilitation of Slobodan Milošević
Gerald Brei

Zbigniew Brzeziński – An Obituary
José García Morales

September Calendar

Who Is Ken Jebsen?
Jutta Schwarz

LETTER FROM STOURBRIDGE
The Cecils – Uncle and Nephew

Terry Boardman

Namaste – Visit to Nepal
A Travel Report by the Lichteurythmie-Ensemble, Arlesheim
Gabriela Maria Gerber

READERS’ LETTERS

Imprint

BAGATELLE
La Gioconda of Astano
T.H. Meyer

 

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Kategorie: TPA archives

Europäer September 2017 (Jg 21 / Nr. 11)

04.09.2017

Editorial: Wie weitblickend sollten wir werden?

Parsifal und die Überwindung des Bösen
Thomas Meyer

Meditatives zum Seelenkalender
E.C. Merry

100 Jahre Dreigliederung
Eine Matinee in Berlin
Gerald Brei

Wer ist Ken Jebsen?
Jutta Schwarz

«Gender» und Waldorfpädagogik
Senin Constantin

«Rote Linien» – «Rattenlinien»
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Stourbridge
Die «Leichenfabrik»-Lüge von 1917
Terry Boardman

Nachruf auf Brzeziński
José García Morales

Freiheit und Besitz
Karl Bäschlin

Reisebericht aus Nepal
Gabriela Maria Gerber

Bagatelle
La Gioconda von Astano
Thomas Meyer

Leserbrief

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Kategorie: Europäer-Archiv

Wie weitblickend sollten wir werden?

04.09.2017

Oliver Stones Interview-Serie mit Wladimir Putin

Oliver Stone (geb. 1946), der bekannte amerikanische Filmemacher, der kürzlich einen Film über Edgar Snowden gedreht hatte, machte während mehr als zwei Jahren eine Reihe von Interviews mit Wladimir Putin. Diese Gespräche sind in verschiedener Hinsicht bemerkenswert. Sie können kostenlos heruntergeladen werden.*

Berührt werden die NATO und ihre Osterweiterung, die russischen und die US-Militärausgaben, die Gefahr eines atomaren Krieges usw. usw. Eine der wiederkehrenden Äußerungen Putins ist, dass wir versuchen sollten, immer auch mindestens vierzig bis fünfzig Jahre in die Zukunft zu schauen. Und der russische Präsident, der sich mit seinem intelligenten Gesprächspartner offensichtlich wohlfühlt, sagt diesem zum Schluss: «Sie werden dafür [für diese Interviews] zu büßen haben.»

Oliver Stone und das Attentat auf John F. Kennedy

Stone ist, im guten Sinne, kein unbeschriebenes Blatt. Er machte unter anderem den Streifen Platoon und 1991 den Film JFK, der die Alleintäter-These beim Kennedy-Attentat in Frage stellt. Er stützte sich dabei auf die Recherchen des mutigen Anwalts aus New Orleans, Jim Garrison, der im Film selbst einen Auftritt hat. Dieser Film brachte neue Recherchen zu diesem Staatsstreich ins Rollen. Deren letzte wurden in Form des Buches JFK and the Unspeakable von James W. Douglass** vorgelegt. Putin und seinem Team wird diese Vorgeschichte von Stone natürlich bekannt gewesen sein.

Ein neuer 9/11 Whistle Blower

Zum 11. September, dem amerikanischen Initialstaatsstreich des dritten Jahrtausends, ist unlängst ein neuer Zeuge hervorgetreten. Es ist der ehemalige CIA-Mitarbeiter Malcolm Howard. Der 79jährige erzählt, wie er bei der Vorbereitung der «Sprengung» des Gebäudes 7 involviert gewesen sei. Er berichtet, dass diese Sprengung so perfekt war, dass man befürchtete, sie sei zu offensichtlich, was natürlich nicht die Absicht war und bis heute von vielen Menschen auch weiterhin geleugnet wird – allem offenbarem Augenschein entgegen.***

Howard schließt mit seinem Bekenntnis an Michael Ketcham an, welcher als ehemaliger Mitarbeiter der NIST  in diesem Jahr ebenfalls die Tatsache der Sprengung von WTC7 zugegeben und betont hatte (siehe das Editorial im Mai dieses Jahres).

Geopolitische Bestrebungnen für Hunderte von Jahren

Es ist gut, fünfzig Jahre vorauszublicken. Ein tieferes Verständnis der Gegenwartsereignisse nötigt uns jedoch, noch weiter zu blicken. Rudolf Steiner sprach von einer «okkulten Gruppe» innerhalb des anglo-amerikanischen Establishments, welche den jungen slawischen Kulturkeim im russischen Territorium zu beherrschen trachte.****

Diese Gruppe weiß, dass in etwa 1500 Jahren die slawische Kulturepoche beginnen wird. Mit «okkult» ist gemeint, dass die Gruppe über geistig-okkulte Einsichten über die Entwicklung von Rassen und Völkern verfügt; allerdings verwendet sie dies zu gruppen-egoistischen Zwecken, indem sie nur die Entwicklung und die Macht des anglo-amerikanischen Elementes fördern will. Dieses Wissen stand hinter dem «sozialistischen Experiment» von 1917.  Es stand und steht hinter den Geschehnissen in der Ukraine. Dieses Wissen ernst zu nehmen, heißt mit der Realität des Geistigen zu rechnen.

Es gibt in der Tat keinen wahren Weitblick, der nicht auch die Wirklichkeit des Geistes mitumfasst.

Thomas Meyer

 

http://123hulu.com/watch/zGWJAPxP-the-putin-interviews-season-1.html
** Siehe die Rezension von Andreas Bracher in Der Europäer ???
*** http://yournewswire.com/cia-911-wtc7/
**** Erstveröffentlichung in Der Europäer, Nr. 5, März 1999. «Kampf um den russischen Kulturkeim», www.perseus.ch/PDF-Dateien/Steiner-RussKultkeim.pdf

 

 

 


Kategorie: Editorial, News

The Present Age Volume 3 / No. 5 August 2017

10.08.2017

Contents

Editorial
How Far-sighted Should We Become?

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

A Fundamental Indication by Rudolf Steiner, With Relevance to Present-Day Global Politics
Nicholas Dodwell, T.H. Meyer

Parsifal and the Overcoming of Evil
 A Presentation by T.H. Meyer at the Sofia Opera House, T.H. Meyer

Stages in the Drama of the I
Richard Wagner’s Parsifal
Dr. Bruno Krüger

Imprint

LETTER FROM HAMBURG
The G20 in Hamburg and the violent protests against it

Andreas Bracher

August Calendar

1917 – 2017: THREEFOLDING AFTER 100 YEARS
What Is Tyrannising Our Lives?

Alexander Caspar

Where is Mr. Steiner’s Mr. Hicks?
Stephen E. Usher, Ph.D.

LETTER FROM STOURBRIDGE
The Cecils – Father and Son

Terry Boardman

King Arthur – A Day at Tintagel in August, 1924
By Eleanor C. Merry
With a Foreword by Mabel Cotterell

READERS’ LETTERS

 

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Kategorie: TPA archives

How Far-sighted Should We Become?

10.08.2017

Oliver Stone’s interviews with Vladimir Putin
Oliver Stone (b.1946), the well-known American producer and film director, who recently made a film about Edgar Snowden, has undertaken, for more than two years, a series of interviews with President Putin. It is truly remarkable in many ways and can be downloaded at no cost1. Putin obviously feels free to speak with an intelligent partner who has no bias or political ambition. The panorama of topics is impressive: it encompasses the wars in Syria, Chechnya, right up to the assertions of hacking and the demonisation of Russia. Key are some statements to the coup d’état in Kiev and the incident with the destroyer USS Donald Cook near Sebastopol.
Putin confirms that after 1989 NATO assured his country that there were no plans for eastward expansion. And as he already did during his famous Munich speech in 2007, he openly questions the existence of NATO. He also mentions that Russia even proposed to President Clinton that it should join NATO, if the organisation was not to be dissolved. Clinton replied: “Why not?” But of course, these remained no more than nice words. Another key topic is the new arms race – the US spends about USD 600 billion per annum on its military, Russia “only” USD 60 billion. The US cancelled the ABM contract in 1991, heightening the danger of a nuclear confrontation.
One of the surprising features is the discipline with which Putin listens, the concreteness of his answers as well as the ongoing openness with international partners that have shown more than once that their word cannot be always trusted. He has however a keen eye for the blindness and the illusions of a superpower which cannot sacrifice some of its privileges. He prepares for the worst and hopes for the best.
One of Putin’s recurring statements is that we should always try to imagine the future and look at least 30 to 50 years ahead. It is clear that this is truly his mentality and that he is beyond the usual limited horizons that result from the short-sighted interests and turmoil of elections and party politics.
Appreciating Stone’s courageous initiative, he says to him at the end: “You are going to suffer for what you are doing” [with this interview]. No wonder that the corporate media try to play down the significance of these interviews, calling them mere Putin propaganda and worse. Thus the Swiss newspaper the Neue Zürcher Zeitung on June 17: “There are jovial conversations in which Stone figures as a stooge, so that Putin can put forward his propaganda.” May our readers judge for themselves.

Oliver Stone and the Kennedy assassination
Stone is, in the good sense, no blank page. He has already several times provided proof of his sense for behind-the-scenes political realities, above all perhaps in the movie JFK, first shown in 1991. The film was based on the investigations of the courageous district attorney from New Orleans, Jim Garrison, who even has a small role in the film as United States Supreme Court Chief Justice Earl Warren, the head of the commission that investigated the assassination in the 1960s. Garrison made clear that the notion that Lee Harvey Oswald was the lone assassin, spread by the Warren Report after Kennedy’s assassination, was nothing other than a useless “conspiracy theory”. As mentioned before in this magazine, the poisonous term “conspiracy theorists” is an invention of leading members of the Warren commission and turns up in a CIA dispatch of April 1967 2. With this movie, Stone belongs to the whistle-blowers who have prompted new research and publications on the famous assassination, of which the excellent book by James W. Douglass, JFK or the Unspeakable3 seems to be the latest one.
No doubt Putin and his team carefully considered Stone’s background and his works before consenting to meet him for these interviews.

Former CIA agent as new 9/11 whistle-blower
As for important whistle-blowers, another one who recently spoke out about the controlled demolition of Building 7 on 11 September 2001 is the “retired 79 year-old former CIA agent Malcom Howard, [who] has made a series of astonishing claims since being released from hospital in New Jersey and told he has weeks to live. Mr. Howard claims he was involved in the “controlled demolition” of World Trade Center 7, the third building that was destroyed on 9/11”4. It is worth watching the documentation of this new truth witness lining up just after Michael Ketcham spoke out about the demolition of the same building a few months ago (see TPA Vol. 3 No. 1 April 2017).

Geopolitical tendencies for centuries ahead
It is good to try to see 50 years ahead. Deeper understanding of contemporary events urges us to see even further. Rudolf Steiner spoke of an occult group within the Anglo-American establishment that seeks to dominate the young Slavic cultural seed growing on Russian territory5. This occult group knows that the Slavic epoch is to begin in about 1500 years. “Occult” in this context means that this group works with some occult knowledge of the future development of races and peoples – and tries to make use of this knowledge in a group-egoistical sense, to favour uniquely the development of the Anglo-American cause. This knowledge was and still is in the background of the geopolitical conflict in the Ukraine to name but one example. To take this knowledge seriously implies to take the spiritual and its realities seriously.
There is in fact no true far-sightedness without, in the last resort, taking into account the reality of the spirit.

T.H. Meyer

_________________________

1     http://123hulu.com/watch/zGWJAPxP-the-putin-interviews-season-1.html

2   The Present Age Vol. 3 No. 1 April 2017.

3   See book review by John Schuchardt published in TPA Vol. 2 No. 1 April 2016.

4   See http://yournewswire.com/cia-911-wtc7/.

5    See p. 6 of this issue and also, at www.perseus.ch, the German original (Kampf um den russischen Kulturkeim) and the English translation of this key statement (“A Fundamental Indication by Rudolf Steiner, with Relevance to Present-Day Global Politics”) which is part of a diary entry of Steiner’s.

 

 

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 3 / No. 4 July 2017

10.07.2017

Contents

Editorial
Sweet Freemasonry – an “Appreciation” in the Weltwoche

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

The Birth of Threefolding in June 1917
With Original Accounts by Otto Lerchenfeld, Ludwig and Arthur Polzer-Hoditz
T.H. Meyer

A Chronology of the Threefolding Impulse in 1917
Christoph Lindenberg

The First Memorandum of 1917
Rudolf Steiner

July Calendar

Rudolf Steiner on the League of Nations
Markus Osterrieder

“There was an artist in the city of Kouroo…”
Thoughts on Henry David Thoreau’s 200th birthday
Bernhard Kuhn

LETTER FROM STOURBRIDGE
King Philip IV of France and Henry VIII of England

Terry Boardman

Assisted Dying
The contemporary situation from an anthroposophical perspective
Dr. Christin Schaub

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Kategorie: TPA archives

Sweet Freemasonry – an “Appreciation” in the Weltwoche

10.07.2017

Modern Freemasonry celebrated its three-hundredth birthday on 24 June – and the Swiss weekly Die Weltwoche added its voice to the celebrations.
The occasion: the day of the founding in 1717 of the first Grand Lodge in London (see the editorial in the June issue). The cover page with the issue title “The Freemasons”, surrounded by prominent heads, shows the square and compasses and promises “a long deserved appreciation”.
The article “Humanity, Tolerance, Freedom” by the chief editor Köppel drips with benevolence, praise and slogans. Some of the most significant Freemasons have been, as is well-known, people like Mozart, Haydn, Goethe, or Schiller, but also statesmen like Winston Churchill. All the personalities mentioned are indiscriminately covered with the gloss of truth and goodness. We even learn that we owe exquisite chocolate to Freemasonry, for Suchard and Tobler were Freemasons. O sweet naivete!
Die Weltwoche presents an inside view of the lodge “Zum Neuen Venedig” [New Venice]. This is situated directly opposite the Jesuits’ residential hostel “Borromäum” on the Byfangweg in Basel. Over a hundred years ago the Jesuit Abbé Joye established a pastoral care centre for young people, which purposefully installed the new medium of film. Anyone who believes that Freemasonry and Jesuit endeavours are absolute opposites, errs.

Steiner and Heise defamed
Rudolf Steiner already drew attention to the fact that Freemasonry was originally something good and necessary, but that it “simply becomes something bad when it is made into a power base for particular groups of people”. He wrote this in a Foreword that he contributed to a book which had as its object exactly this “retrogression” of Freemasonry at the time of the First World War. This was Die Entente-Freimaurerei und der Weltkrieg [Entente-Freemasonry and the World War] by the writer Karl Heise (1872–1939).
Meanwhile, continental Freemasonry, which had been founded from England, was increasingly dragged along in the wake of political and nationalist interests. This happened most clearly in the case of the “Grand Orient de France”, which since the 1880s has even accepted atheists.
Heise died before the outbreak of the Second World War; he did not always clearly judge the development of National Socialism. That his analyses were reviewed positively in the Völkischer Beobachter and thought well of by leading National Socialists like Himmler, is not a reason to accuse him, still less Steiner. But Die Weltwoche (in the article by Christoph Mörgeli) does not shy away from castigating Heise in general and Steiner with him as well – two birds with one stone, which of course cannot do without the slogan of conspiracy theory: “In 1919 a sensation was caused by the esoteric conspiracy theory book Die Entente-Freimaurerei und der Weltkrieg by Karl Heise, later a National Socialist. The Anthroposopher Rudolf Steiner had written a foreword to it and helped finance it.” In such a simplistic way Heise’s book is defamed and Anthroposophy at the same time is associated with National Socialism.                                                                                                                  No-one understands or presents the high origins of Freemasonry like Steiner; no-one else uncompromisingly diagnoses Freemasonry’s deviation from those high origins.
The superficial gushing praise of the Weltwoche shows that Steiner‘s diagnosis is still correct today. The sweet, clichéd whitewash deceives only the naive – and they can even sit as Freemasons – or would-be Freemasons – in chief editors’ offices and regard their whitewash as “humanity, tolerance and freedom”. But we can also be grateful to the chief editor and his team: we now know, from an authoritative source, which sworn oaths are enjoying a boom in Switzerland today. Oaths to truthfulness they certainly are not.
The long-deserved appreciation of that connoisseur of Freemasonry, Rudolf Steiner, is yet to be seen.

T.H. Meyer

_________________________

1     Die Weltwoche, No. 23, 7 June 2017.

2   The book appeared in Basel in 1919. Steiner paid 3000 SFr towards the printing costs. The book’s very proper subtitle was “A Contribution to the History of the World War and to the Understanding of True Freemasonry“. Heise had heard Steiner’s Zeitgeschichtliche Betrachtungen lectures [published in English as The Karma of Untruthfulness], which had inspired him to write his book. His book went through several reprintings and can today be found online.

3    See GA 265 and Der neue Kain. Die Tempellegende und ihre Vollendung durch Rudolf Steiner, ed. T.H. Meyer, Perseus, 2013.

At the Historical Museum in Bern until 3 September an exhibition is being held in which a Freemasonic ritual is shown.

 


Kategorie: TPA Editorial

Europäer Juli/August 2017 (Jg 21 / Nr. 09/10)

05.07.2017

Editorial: Die süße Freimaurerei – eine «Würdigung» in der Weltwoche

Die Geburtsstunde der Dreigliederung 1917
Thomas Meyer

Brief aus Boston
Nach 100 Jahren
Andreas Bracher

Forum
Rudolf Steiner zur Gehaltsfrage
Hans Kühn
Ergänzungen
Andreas Flörsheimer

Der Konzilbeschluss von 869 und seine Folgen
Johannes Geyer

Magna Charta Mitteleuropas
Franz-Jürgen Römmeler

Meditatives zum Seelenkalender
Eleanor C. Merry

Henry David Thoreau
Bernhard Kuhn

Rehabilitation von Milošević
Dr. Gerald Brei

Medien-Rückblick

Das amerikanische System
Cyril Moog

Sterbehilfe
Dr. Christin Schaub

Buchbesprechungen

Forum
Zu Rudolf Steiners «Lebensgang»
Arnold Sandhaus

Buchbesprechungen

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Kategorie: Europäer-Archiv

Die süße Freimaurerei – eine «Würdigung» in der Weltwoche

05.07.2017

Die moderne Freimaurerei feierte am 24. Juni ihren dreihundertsten Geburtstag – und mit ihr die Schweizer Wochenschrift Die Weltwoche.*

Anlass: der Gründungstag im Jahre 1717 der ersten Großloge in London (siehe Juni-Editorial). Das Titelblatt mit dem Hefttitel «Die Freimaurer», umrahmt von prominenten Köpfen, zeigt Zirkel und Winkel und verspricht «eine längst verdiente Würdigung».

Der Artikel «Humanität, Toleranz, Freiheit» des Chefredakteurs Köppel trieft vor Wohlwollen, Lob und Schlagworten. Zu den zum Teil durchaus bedeutenden Freimaurern zählen bekanntlich Menschen wie Mozart, Haydn, Goethe oder Schiller; aber auch Staatsmänner wie Winston Churchill. Alle aufgezählten Persönlichkeiten werden wahllos mit dem Schimmer des Wahren und Guten überzogen. Ja, wir erfahren sogar, dass wir der Freimaurerei exquisite Schokolade verdanken, denn Suchard und Tobler waren Freimaurer. O süße Naivität!

Die Weltwoche bringt ein Innenbild der Loge «Zum Neuen Venedig». Diese liegt unmittelbar gegenüber dem Jesuiten-Wohnheim «Borromäum» am Basler Byfangweg. Der Jesuit Abbé Joye richtete hier vor über 100 Jahren eine Jugendseelsorge ein, die zielbewusst das neue Medium Film einsetzte. Wer glaubt, Logentum und jesuitische Bestrebungen seien absolute Gegensätze, irrt.

Steiner und Heise diffamiert

Schon Rudolf Steiner machte darauf aufmerksam, dass die Freimaurerei eine ursprünglich gute und notwendige Sache sei, dass sie aber «eben eine schlechte wird, wenn sie zur Machtgrundlage einzelner Menschengruppen gemacht wird». Dies stellte er im Vorwort fest, das er zu einem Werk beisteuerte, welches eben diese «Verschlechterung» der Freimaurerei zur Zeit des Ersten Weltkriegs zum Gegenstand hat. Es handelt sich um Die Entente-Freimaurerei und der Weltkrieg des Publizisten Karl Heise (1872–1939)**.

Mittlerweile war die von England aus begründete Kontinental-Freimauerei mehr und mehr in das Schlepptau politischer und nationaler Interessen geraten. Am deutlichsten geschah dies mit dem «Grand Orient de France», der seit den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts auch Atheisten aufnahm.

Heise verstarb vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs; er hat den Nationalsozialismus in seinem Werden nicht immer klar beurteilt. Dass seine Analysen im Völkischen Beobachter positiv rezensiert und von führenden Nationalsozialisten wie Himmler geschätzt wurden, ist nicht ihm anzulasten, noch weniger Steiner.

Die Weltwoche aber scheut sich nicht (im Beitrag von Ch. Mörgeli) Heise generell zu verleumden und Steiner gleich dazu – zwei Fliegen auf einen Schlag, der natürlich nicht ohne das Schlagwort «verschwörungstheoretisch» auskommt: «Für Furore sorgte 1919 das esoterische verschwörungstheoretische Werk Die Entente-Freimaurerei und der Weltkrieg des nachmaligen National-Sozialisten Karl Heise. Der Anthroposoph Rudolf Steiner hatte dazu ein Vorwort geliefert und sich an der Finanzierung beteiligt.» So einfach lässt sich Heises Werk diffamieren und zugleich Anthroposophie in die Nähe des Nationalsozialismus rücken!

Niemand hat wie Steiner den hohen Ursprung der Maurerei erkannt und dargestellt, niemand wie er das Abkommen von diesem Ursprung kompromisslos diagnostiziert.***

Die oberflächliche Lobhudelei der Weltwoche-Darstellung gibt Steiners Diagnose auch heute noch recht. Darüber kann die süße, phrasenhafte Tünche nur Naivlinge hinwegtäuschen – und die können sogar als Freimaurer oder Freimaurer in spe in Chefredaktionsstuben sitzen und ihr Getünch für «Humanität, Toleranz und Freiheit» halten. Doch man kann dem Chefredakteur und seinem Team auch dankbar sein: man weiß nun aus berufenem Munde, welche Eide in der heutigen Eidgenossenschaft Hochkonjunktur haben. Eide auf Wahrhaftigkeit sind das sicher nicht.

Die längst verdiente Würdigung des Freimaurer-Kenners Steiner steht nach wie vor aus.

Thomas Meyer

Im Berner Historischen Museum ist bis zum 3. September eine Ausstellung zu sehen, bei der auch ein Freimaurer-Ritual gezeigt wird.

 

* Die Weltwoche, Nr. 23, 7. Juni 2017.
** 
Das Werk erschien 1919 in Basel. Steiner zahlte 3000 Franken an die Druckkosten. Das Buch trug den sachgemäßen Untertitel «Ein Beitrag zur Historie des Weltkrieges und zum Verständnis der wahren Freimaurerei». Heise hörte Steiners Zeitgeschichtliche Betrachtungen, die ihn zu seinem Buch inspirierten. Es gab mehrere Nachdrucke, das Werk ist heute online zu finden.

*** Siehe GA 265 und Der neue Kain. Die Tempellegende und ihre Vollendung durch Rudolf Steiner, hg. von Thomas Meyer, Perseus, 2013.


Kategorie: Editorial, News

1917-2017: Freemasonry, Globalisation and Threefolding

10.06.2017

Rudolf Steiner clearly distinguished between a Freemasonry with high, universally human aims and one with particular political interests.
For the first kind one may look at the rituals for the first three grades renewed by Rudolf Steiner. Of the second type he said: “An affair which ought to serve the whole of mankind without distinction of race or [special] interests, becomes transformed from something good into something bad, when it is made into the foundation of power for particular groups of people.” These words appear in the Foreword, which Steiner contributed to the publication of Die Entente-Freimaurerei und Weltkrieg [Entente Freemasonry and the World War] by Karl Heise in October 1918.
Since the First World War it has been almost only this latter form of Masonry that has been propagated and  – effective. It originated in England, where at St. John’s [24 June] in 1717 the first London Grand Lodge was founded, which itself was of the first form mentioned above. However, the lodge foundations which stemmed from Grand Lodge increasingly took on  a political colouring throughout Europe. This was especially the case with the Paris Grand Orient de France, founded from London, the war policy of which moved Steiner to tear up the certificate that empowered him to conduct his own rituals.
In 1917 8000 Masons gathered in the Albert Hall in London to celebrate the 200th anniversary of the founding of Grand Lodge; in the same Albert Hall, in which the high grade Mason Winston Churchill would outline in 1947 the real aim of the unification of Europe that he was advocating: the establishment of an Anglo-American world government. This year the 300th anniversary was commemorated already in April.
A more important anniversary: in June it will be exactly a hundred years since Steiner spoke for the first time of threefolding (More details in the July issue).

The contemporary relevance of the Grand Orient
A year ago, the French President Macron, who has appeared as though out of nowhere, held a lecture under the auspices of the Grand Orient, a kind of inaugural speech, with the title “La Mondialisation peut-elle être synonyme de progress”? [Globalisation – Can It Be Synonymous with Progress?] A rhetorical question, which in reality promotes globalisation. Macron’s banal EU propaganda serves the global interests of the banking world and has nothing to do with the real needs of Europeans. 100 years after the birth of the idea of threefolding, President Macron, in the name of Europe, and with an EU fanfare that misused  the  Ode to Joy, set to music by Beethoven, promoted globalisation – a total caricature of threefolding, which neither strives for fraternity in the economy , equality in law and certainly not liberty in the cultural life. It is no accident that Macron has declared war on Russia Today, the only broadcaster which knows how to resist the western media monopoly successfully. Real Europeans will ultimately have to decide to pursue a policy of wide-ranging viewpoints, as Steiner developed in the Memoranda of July 1917. Otherwise, they will finally succumb to the machinations of political Masonic circles, which certainly do reckon with grand perspectives, but which continuously seek to use these “for the foundation of power for particular groups of people.

 

T.H. Meyer

_________________________

1     See Der neue Kain, Die Tempellegende und ihre Vollendung durch Rudolf Steiner, Basel 2013.

2   GA 265, p. 110.

3    GA 174, lecture of 20 January 1917.


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 3 / No. 3 June 2017

10.06.2017

Contents

Editorial
1917-2017: Freemasonry, Globalisation and Threefolding

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses​ by Eleanor C. Merry

The Categories of Aristotle
Thoughts at a Whitsun Festival by Hans Börnsen

“Frau Doctor is a Cosmic Being…”
Wilfried Hammacher

June Calendar

1917 – 2017: THREEFOLDING AFTER 100 YEARS
FORUM

Rudolf Steiner and the Question of Wages
Hans Kühn

Notes and Supplementary Remarks to the Commentary by Hans Kühn
Andreas Flörsheimer

LETTER FROM STOURBRIDGE
Some Reflections on Britain, Post-Brexit

Terry Boardman

LETTER FROM BOSTON
Fake News and the Trump Presidency

Andreas Bracher

On the Trail of Ita Wegman
A Travel Journal from Java
Johannes Greiner

BAGATELLE
St. Augustine and Leonardo da Vinci in Milan
T.H. Meyer

Imprint

 

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Kategorie: TPA archives

1917-2017: Freimaurerei, Globalisierung und Dreigliederung

01.06.2017

Rudolf Steiner unterschied klar zwischen einer Freimaurerei mit hohen, allgemein-menschlichen Zielsetzungen und solcher mit politischen Partikularinteressen.  Zur Ersten werfe man einen Blick in die von Steiner erneuerten Rituale der drei ersten Grade*. Zur zweiten Form sagte er: «Eine Sache, die der ganzen Menschheit ohne Rassen- und Interessen-Unterschiede dienen sollte, wird aus einer guten eben eine schlechte, wenn sie zur Machtgrundlage einzelner Menschengruppen gemacht wird.» Diese Worte stehen im Vorwort, das Steiner zur Publikation Die Entente-Freimaurerei und Weltkrieg von Karl Heyse im Oktober 1918 beigesteuert hat.

Seit dem Ersten Weltkrieg ist fast nur noch diese Form von Maurerei verbreitet – und wirksam. Ihr Ursprung war England, wo zu Johanni 1717 die erste Londoner Großloge begründet wurde, die selbst durchaus der ersten Form angehörte. Allerdings gerieten deren Filialgründungen durch ganz Europa zunehmend in das politisch-partikulare Fahrwasser.** Insbesondere gilt das vom Pariser, von London aus begründeten «Grand Orient de France», dessen Kriegspolitik Steiner dazu bewog, das Zertifikat, das ihn ermächtigte, eigenständig Rituale durchzuführen, zu zerreißen.***

Im Jahre 1917 versammelten sich in der Albert Hall 8000 Maurer zur 200-Jahrfeier der Logengründung; in derselben Albert Hall, in der der Hochgradmaurer Churchill 1947 das wahre Ziel der von ihm betriebenen Europa-Einigung umriss: die Errichtung einer anglo-amerikanischen Weltregierung. In diesem Jahr wurde das 300-jährige Jubiläum bereits im April begangen.
Wichtigeres Jubiläum: Im Juni werden es exakt hundert Jahre sein, seitdem Steiner erstmals von der Dreigliederung gesprochen hat (Näheres in der Sommernummer).

Aktualität des Grand Orient
Der wie aus dem Nichts aufgestiegene französische Präsident Macron hielt vor einem Jahr im Grand Orient eine Art Antrittsrede, mit dem Titel «La Mondialisation peut-elle être synonyme de progrès»?**** Eine rhetorische Frage, die in Wirklichkeit die Globalisierung bewirbt. Macrons nivellierende EU-Propaganda dient den Globalisierungsinteressen der Bankwelt und hat mit den wahren Bedürfnissen der Europäer nichts zu tun.

100 Jahre nach der Geburt der Dreigliederungs-Idee soll durch Präsident Macron im Namen Europas und der als EU-Leitklang missbrauchten, von Beethoven vertonten Hymne an die Freude die Globalisierung durchgesetzt werden – die reine Karikatur der Dreigliederung, die weder Brüderlichkeit in der Wirtschaft, Gleichheit im Recht und schon gar nicht Freiheit im Geistesleben anstrebt. Es ist kein Zufall, dass Macron Russia Today, den einzigen Sender, der sich dem westlichen Medien-Monopol mit Erfolg zu widersetzen weiß, den Kampf angesagt hat.

Die wirklichen Europäer müssen sich endlich dazu entschließen, eine Politik großer Gesichtspunkte zu praktizieren, wie Steiner sie in den Memoranden vom Juli 1917 entwickelt hatte. Sonst erliegen sie endgültig den Machenschaften politisch-maurerischer Kreise, die zwar durchaus mit großen Gesichtspunkten rechnen, diese aber fortwährend «zur Machtgrundlage einzelner Menschengruppen» machen möchten.

Thomas Meyer

* Siehe Der neue Kain, Die Tempellegende und ihre Vollendung durch Rudolf Steiner, Basel 2013. ** GA 265, S. 110. *** GA 174, Vortrag vom 20. Januar 1917. **** Den Hinweis auf diesen Vortrag verdankt der Verfasser Terry Boardman.


Kategorie: Editorial, News

Europäer Juni 2017 (Jg 21 / Nr. 08)

01.06.2017

Editorial: 1917-2017: Freimaurerei, Globalisierung und Dreigliederung

Natürliche und vom Menschen geschaffene Elementarwesen
Thomas Meyer

Meditatives zum Seelenkalender
Eleanor C. Merry

Die Kategorien des Aristoteles
Pfingstvortrag von Hans Börnsen

Brief aus Stourbridge
Eine Geburtstagsfeier in Rom
Terry Boardman

Medien-Rückblick

Bagatelle

Wer war Marie Steiner?
Wilfried Hammacher

Buchbesprechungen

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Kategorie: Europäer-Archiv

The Present Age Volume 3 / No. 2 May 2017

10.05.2017

Contents

Editorial
Hijacking Humanity’s Mind or Counting to Three?

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses by Eleanor C. Merry

The Spiritual Guidance of Man, Part II
Charles Kovacs

Natural Elemental Beings and Those Created by Man
Lecture by T.H. Meyer

1917 – 2017: THREEFOLDING AFTER 100 YEARS
The Threefold Nature of Social Life

Andreas Bracher

The Key to Threefolding the Economic Sphere
Alexander Caspar

May Calendar

869 – Trichotomy – The Struggle for the Image of Man
A Council Decision and its Historical Consequences
Johannes Geyer

LETTER FROM STOURBRIDGE
The ‘Corpse Factory’ Fake News Lie of 1917

Terry Boardman

BOOK REVIEW
Were the Nazis in Their Rise to Power Financed from the West?

The important research work of Jasper J. Wielaert
Andreas Bracher

READRS’ LETTERS
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Kategorie: TPA archives

Hijacking Humanity’s Mind or Counting to Three?

10.05.2017

One hundred years ago, in May 1917, Europe and the world were at war – as
they have been in today’s global “War on Terror”.
But in that spring month of May 1917 an idea came into the world which, if taken up, first by Europeans, then by the rest of the civilized world, would have changed the course of history throughout the whole 20th century, right up to our own present time. It was the impulse of a threefold social order born out of the insight of Rudolf Steiner. This impulse is the proper form for the human being with its own inherent, threefold nature – spirit, soul and body; thinking, feeling and willing, and, physiologically, the limb system, the rhythmic system and the nerve-sense system.                                                                                                      As the threefold nature of man is unfolding and has increasingly been demanding its autonomous development since the French Revolution, the threefold social organism is the necessary social answer to this development. In it the three ideals of the French Revolution can find their proper spheres for their unfolding: freedom in a free spiritual life; equality in the sphere of rights truly respected; and brotherhood in a true global economic life, of which the power elites around the globe have so far only realized an inhuman caricature. Their power is the concentration of capital in the hands of very few.
True economic life, as envisaged by Steiner and partially realized by his friend D.N. Dunlop, who founded the World Power Conference in 1924 as a first step towards a fraternal world economy, is there precisely to check the unbounded concentration of power in the hands of a few at the cost of the welfare of humanity as a whole.

Humanity gave in to the dualistic model with its conflict-engendering impulses of Bolshevism and of Woodrow Wilson’s abstract doctrine of the nation state. Today, society is dominated by the boundless, monstrous money power which rules over states and individuals alike and which creates endless conflicts.

Today’s “War on Terror” is entirely based on the fiction of “Islamic terrorism” created around the event of 9/11. Elias Davidsson, who was initiated into the fictional legend surrounding 9/11 by Thierry Meyssan’s publications about the attack on the Pentagon, speaks of the “hijacking of the American mind” which has caused so many people to accept this black and bloody fiction1. This fiction was created to justify wars and to strengthen the global economic power of the elite of the “Deep State”.

After “Islamistan,” the Anglo-American power elites will need a new enemy to play their dualistic game. Behind the Russian adversary is the rising China which will be the main opponent of the Western elites in the nearer future.
We should carefully watch the further steps of the seemingly confused Trump Administration in this respect.2

*

Steiner needed individuals to help the threefold impulse to unfold. There were initially three: Count Lerchenfeld, Ludwig Polzer-Hoditz and Walter Johannes Stein. They were given the first Memoranda on the new impulse that even reached Emperor Karl of the dying Habsburg monarchy. But in the English version of the biography of this last European emperor, written by Polzer’s brother, all references to Steiner’s impulse were carefully cut out.3 The world was to be kept imprisoned by dualistic thinking and prevented from seeing the truth of ‘The Three’.

After the initial failure of the threefold impulse, Otto von Lerchenfeld wrote that when people took up this impulse later they would “realize what had been passed by and what infinite amount of misery and suffering could have been avoided”. (R. Boos, Rudolf Steiner während des Weltkrieges [Rudolf Steiner During the World war], Dornach 1933, p. 60)

To avoid the danger of not only America’s mind but of humanity’s mind being hijacked, strong, insightful individuals are needed who have learnt how to count to Three.

T.H. Meyer

_________________________

1     R. Steiner, Towards Social Renewal and World Economy. The Memoranda are reproduced in Rudolf Steiner, Social and Political Science – An Introductory Reader, Forest Row, 2003.

2   Hijacking America’s Mind on 9/11: Counterfeiting Evidence, Algora Publishing, 2013, ISBN 978-0-87586-972-8.

3    See T.H. Meyer, Ludwig Polzer-Hoditz, London 2014.


Kategorie: TPA Editorial

Phantoms of Untruthfulness and the Salt of Truth

10.04.2017

By “phantoms of untruthfulness” [Lügen-Phantome] spiritual science understands a kind of “nature being” which is created by human beings – by human lies, hypocrisy and the like – even by so-called conventional or polite lies.1 Such beings fly about in the soul world and block development, notably by beguiling and befogging the sense for truth, and creating new lies.

The 20th century will perhaps one day be called the century of phantoms, for its course was paved with colossal lies like no other before it: the lies about the First World War (the war guilt lie) and the Second World War (the “surprise attack” by the Japanese at Pearl Harbor) have often been discussed in this magazine. Almost as often has been discussion of monumental lies with which the third millennium began: the lies that immediately surrounded the murderous events of 11 September 2001. As the Twin Towers collapsed in New York, gigantic towers of lies immediately shot up into the heights.

Every truth-seeker who tries to uncover the established lies comes into the field of vision of the above-mentioned beings. They defend themselves vehemently against every effort to find the truth. Today they are frequently active against the uncovering of the truth by making indiscriminate use of the deceitful slogan: “conspiracy theory”.2

This is their nature. It can have a discouraging and confusing effect, which is why the truth today has to be fought for by overcoming the resistance of such beings. Only in this way can they be liberated from their mendacious spell.

From a recent example in Switzerland one could see how the media today are permeated by an atmosphere of lies. In a TV broadcast the historian and truth-seeker Daniele Ganser was reviled, slandered and, amongst other things, associated with fabricated documents such as the “Protocols of the Elders of Zion”3. A good sign of the thinking capacity of 492 uninhibited respondents who immediately reacted was the following: “There have never been so many complaints [to the broadcaster, SRF]”, reported the Basler Zeitung newspaper [BAZ] on 18 March.

In the Basler Zeitung magazine one could read with regard to 9/11 and conspiracy theories, almost at the same time: “Everything I trust tells me that the events unfolded as I had always accepted they had: as a terrorist attack by al Qaida (…) Of course I can’t prove it. I simply have too little a sense of it.4” There speaks a mind which, confused by mendacious phantoms, has given up searching for the truth.
Again, almost at the same time as this article, Michael Ketcham, a long-time employee at NIST, revealed to the public the complete phantom nature of the report by these official investigative authorities on the collapse of the towers in New York.5 Here again one man in the midst of a gigantic tower of lies, which had almost buried him, suddenly woke up. Ketcham speaks of a widespread paralysis caused by fear of the truth. One day he was cured of it and transformed himself into a fearless advocate of the truth – a continually recurring phenomenon seen in individual Americans, in striking contrast to the intensive effects of the phantoms in their own homeland.

Ketcham also speaks of the “wounds of 9/11” and emphasises that they were so traumatic that only a strong painful remedy will serve to heal them – the unvarnished truth: “Truth is the hot [alkali salt retentive] soap water which will wash clean the wounds of 9/11.” Let us never forget: the 9/11 phantoms served as the mendacious excuse for all the US wars thus far in the third millennium. They therefore had a huge effect.
Hippocrates recommended the use of anti-inflammatory saltwater for wounds.  Whoever wants to prevent the damage caused by the inflammatory and infectious effects of phantoms should not shrink from rubbing the salt of truth into the wounds that are lies. It hurts – but heals.

 

T.H. Meyer

_________________________

1     See the lecture by R. Steiner of 9 June 1908 in GA 98, published also as a single edition in Pfingsten, das Fest der freien Individualität.

2    Broadcast on SRF 1, 26 January 2017: “Anatomie von Verschwörungstheorien”, 26 January 17; “Arena”, 24 Feb. 2017. “So viele Beschwerden gab es noch nie”, 18 March in BAZ.

3    We have often drawn attention to the CIA origins of this phrase that followed the assassination of President Kennedy. – G.W. Bush, whose father had been the head of the CIA, said soon after 9/11: “Let us never tolerate outrageous conspiracy theories concerning the attacks of September 11th.”

4    Das Magazin, 11 March 2017, p.11.

5    www.youtube.com/watch?v=GvAv-114bwM&feature=youtu.be See also Ketcham’s letter to the editor of Europhysics News at: www.ae911truth.org/news/324-news-media-events-former-nist-employeespeaks-out-with-lte-in-europhysics-news.html

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 3 / No. 1 April 2017

10.04.2017

Contents

Editorial
Phantoms of Untruthfulness and the Salt of Truth”

Thoughts on the Rhythm of the Year
Commentaries on Rudolf Steiner’s Soul Calendar verses by Eleanor C. Merry

The Spiritual Guidance of Man and Mankind
Charles Kovacs

Who is the Greater Guardian of the Threshold?
T.H. Meyer

Mitteleuropa
Lecture by Hans Börnsen

LETTER FROM STOURBRIDGE
A 60th Birthday Party in Rome

Terry Boardman

April Calendar

Media Review
Franz-Jürgen Römmeler

LETTER FROM BOSTON
Two Types of Lying

Andreas Bracher

Blood Is A Very Special Juice
Olaf Koob, M.D

Claude Monet – Light and Colour
Ruedi Bind

Experience of Destiny
Autobiographical mosaic from Eleanor C. Merry’s Life Story

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Kategorie: TPA archives

Interview mit Kucinich «Sie versuchen alles, um ihn zu stürzen»

01.04.2017

Dennis Kucinich über Mike Flynn’s Rücktritt und das Verhältnis der Geheimdienste zu Donald Trump

Ausschnitte aus einem TV-Interview mit dem früheren Repräsentantenhausabgeordneten Dennis Kucinich, am Valentinstag, 14. Februar 2017, einige Stunden nach Michael Flynns Rücktritt als Trumps Nationaler Sicherheitsberater. Kucinich war von 1996 bis 2013 als Demokrat Mitglied des Repräsentantenhauses. 2004 und 2008 bewarb er sich um die Nominierung als demokratischer Präsidentschaftskandidat.

TV-Moderator: Abgeordneter, gut Sie zu sehen! Danke, dass Sie gekommen sind! Das Justizministerium hat angeblich die Trump-Regierung gewarnt, dass Flynn wegen seiner Verbindung zum russischen Botschafter erpressbar sein könnte. Sind Sie überrascht von dem Rücktritt, wie sehen Sie das?

Kucinich: Nun, General Flynn hat zugegeben, dass er den Vizepräsidenten irregeführt hat, aber ich denke, wir müssen das Ganze etwas tiefer ausleuchten. Ein Telefongespräch des angehenden Nationalen Sicherheitsberaters wurde abgehört und der Inhalt an die Medien weitergegeben und offensichtlich durch Geheimdienstleute mitgeteilt. Worum es dabei im Kern geht, ist eine Bemühung so und so vieler aus dem Geheimdienstmilieu, jede positive Beziehung zwischen den USA und Russland zu beenden und ich sage Ihnen, (…) da versuchen Leute, die USA und Russland auseinander zu dividieren, damit diese militärisch-industriell-geheimdienstliche Achse einkassieren kann.

TV-Moderator: Ihrer Meinung nach geht es also hier darum, dass das nach außen gebracht wurde und dass jemand aus der Umgebung des Weißen Hauses das an die Presse gegeben hat? Oder was wollen Sie sagen?

Kucinich: Sehen Sie, das ist schon ein Thema und der General hat in seinem Rücktrittsbrief zugegeben, dass er den Vizepräsidenten irregeführt hat. Aber die Menschen in Amerika müssen wissen, dass hier ein Spiel im Geheimdienstmilieu gespielt wird, wo es die gibt, welche die USA so von Russland hinweg dividieren wollen, dass dadurch der Kalte Krieg neu entzündet werden könnte. Das steckt hinter all dem. Es ist früh am Morgen und heute ist Valentinstag, aber: Wach auf, Amerika!

TV-Moderator: Abgeordneter, denken Sie, dass das die Aussicht auf ein besseres Verhältnis mit Russland grundsätzlich ändert oder denken Sie, dass die Dinge so weitergehen können, wie der Präsident erklärt hat, dass sie gehen sollen?

Kucinich: Schauen Sie! Was sich im Geheimdienstmilieu mit diesem neuen Präsidenten abspielt, ist ohne Beispiel. Sie versuchen alles, um ihn zu stürzen. Wer weiß schon, wo hier die Wahrheit liegt? Das ist wie eine elektronische Version von MAD, Spion gegen Spion. Die Hauptlinie ist: wir sollten keinen neuen Kalten Krieg mit Russland beginnen. Das amerikanische Volk hat für den letzten Milliarden von Dollar geblecht und das hat die Lebensqualität hier im Land grundlegend verändert. Es geht hier etwas vor im Geheimdienstmilieu.

TV-Moderator: Was sollte Donald Trump also tun?

Kucinich: Zunächst muss er seinen eigenen Geheimdienstapparat in den Griff kriegen. Das ist kein Witz, das ist eine ernste Angelegenheit. Wenn er nicht herausfindet, woher die Informationen kommen, wird er niemals die Wahrheit wissen, das amerikanische Volk wird niemals die Wahrheit wissen und wir könnten in Kriege mit fast jedem Land hineingetrieben werden. Seid sehr vorsichtig, ist meine Warnung von heute morgen!

TV-Moderator: Im Zeitalter von Wikileaks, wo jeder unbegrenzten Informationszugang hat, was kann denn Trump jetzt tun? Ich meine, es scheint doch so, als ob diese Regierung in einer schwierigen Situation in Bezug auf nationale Sicherheit ist?

Kucinich: Warten Sie, es geht nicht nur um diese Regierung. Ich möchte die Zuschauer (…) daran erinnern, dass in ihren letzten Monaten Obamas Regierung ein Abkommen mit Russland ausgehandelt hatte, das Frieden in Syrien schaffen sollte. Eine Woche später tötete ein amerikanischer Militärschlag einhundert syrische Soldaten und das beendete dieses Abkommen. Was geschah, war, dass innerhalb der Geheimdienste und des Pentagon es eine eindeutige Absicht gab, ein Abkommen zu sabotieren, das das Weiße Haus abgeschlossen hatte. Das ist wie ein «tiefer Staat». Das klingt wie aus einem Spionageroman, aber es ist real und die Leute müssen verstehen, dass hier ein Spiel mit der Sicherheit unseres Landes gespielt wird. (…)


Kategorie: Interviews

Lügen-Phantome und das Salz der Wahrheit

01.04.2017

Unter «Phantomen» versteht man in der Geisteswissenschaft eine Art von «Naturwesen», welche durch den Menschen geschaffen werden. Und zwar menschliches Lügen, durch Heuchelei und Ähnliches. Auch sogenannte konventionelle oder Höflichkeits-Lügen zählen dazu.1

Solche Wesen durchschwirren den Seelenraum und wirken entwicklungshemmend; insbesondere den Wahrheitssinn betörend und umnebelnd, neues Lügen erzeugend.

Man wird das 20. Jahrhundert vielleicht einmal als das Phantom-Jahrhundert bezeichnen, denn sein Weg ist mit Kolossal-Lügen gepflastert worden wie kein vorheriges: von den Lügen über den Ersten Weltkrieg (Kriegsschuldlüge) und den Zweiten Weltkrieg («Überraschungs»-Angriff durch die Japaner) ist in dieser Zeitschrift wiederholt die Rede gewesen. Fast ebenso oft von den Monumental-Lügen, mit denen das dritte Jahrtausend eröffnet wurde: Der Lügen, mit welchen die Attentate vom 11. September 2001 sofort umgeben wurden. Neben den kollabierenden Türmen von New York schossen sofort gigantische Lügen-Türme in die Höhe.

Jeder Wahrheitssucher, der die etablierten Lügen zu entlarven sucht, gerät in das okkulte Visier der genannten Wesenheiten. Sie wehren sich in vehementer Weise gegen jede Wahrheitsfindung. Heute wirken sie häufig durch das wahllos gebrauchte Lügen-Schlagwort der «Verschwörungstheorie»2 der Wahrheitsfindung entgegen. Das ist ihre Natur. Das kann entmutigend und verwirrend wirken. Daher muss die Wahrheit heute durch die Überwindung des Widerstandes solcher Wesen errungen, ja erkämpft werden. Dadurch allein können sie in Zukunft aus ihrem Lügenbann befreit und umgewandelt werden.

Wie stark die heutigen Medien von einer Lügen-Atmosphäre durchsetzt sind, konnte man kürzlich auch in der Schweiz beobachten. In einer Fernsehsendung wurde der Historiker und Wahrheitssucher Daniele Ganser verunglimpft, verleumdet und u.a. in die Nachbarschaft von gefälschten Schriften wie den «Protokollen der Weisen von Zion» gerückt.3 Gutes Zeichen für die Denkweise von 492 sofort reagierender Unbefangener: «So viele Beschwerden gab es [beim SRF] noch nie», stand am 18. März in der BAZ

In einem Magazin der Basler Zeitung war in Bezug auf 9/11 und «Verschwörungstheorien» fast zeitgleich zu lesen: «Alles, worauf ich vertraue, spricht dafür, dass die Ereignisse sich so zutrugen, wie ich immer angenommen habe: als Terroranschlag der al Qaida (…) Beweisen kann ich es natürlich nicht. Dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung.»4 So spricht ein Kopf, der durch Lügen-Phantome verwirrt die Wahrheitssuche aufgegeben hat.

Wiederum fast zeitgleich zu diesem Artikel tritt Michael Ketcham, ein langjähriger Mitarbeiter von NIST, an die Öffentlichkeit und enthüllt den kompletten Phantomcharakter des Berichts dieser offiziellen Untersuchungsbehörde über den Einsturz der Türme in New York.5 Hier ist wieder einmal Einer inmitten eines gigantischen Lügenturmes, unter dem er fast selbst endgültig begraben worden wäre, plötzlich aufgewacht.

Ketcham spricht von einer verbreiteten Lähmung durch die Furcht vor der Wahrheit. Er wurde eines Tages von ihr geheilt und verwandelte sich in einen furchtlosen Wahrheitsbekenner – ein immer wieder gerade bei einzelnen Amerikanern auftretendes Phänomen, in auffälligem Kontrast zum intensiven Phantom-Wirken in ihrer eigenen Heimat.

Ketcham spricht auch von den «Wunden von 9/11» und betont, dass diese so traumatisch seien, dass nur ein starkes schmerzhaftes Mittel sie zu heilen helfe – die ungeschminkte Wahrheit: «Die Wahrheit ist das heiße [alkalisalzhaltige] Seifenwasser, mit denen die Wunden von 9/11 ausgewaschen werden.»

Vergessen wir nie: Die 9/11-Phantome dienten zur verlogenen Rechtfertigung aller bisherigen US-Kriege im dritten Jahrtausend. Sie hatten also eine ungeheure Wirkung. – Schon Hippokrates empfahl die Verwendung von entzündungshemmendem Salzwasser für Wunden. Wer die Entzündungs- und Ansteckungswirkung von Phantomen unschädlich machen will, darf nicht davor zurückschrecken, Wahrheits-Salz in die Lügen-Wunden zu streuen. Es schmerzt, aber heilt.

Thomas Meyer

1 Siehe die Ausführungen R. Steiners vom 9. Juni 1908 in GA 98, auch als Einzelausgabe in Pfingsten, das Fest der freien Individualität.

2 Sendung auf SRF 1 vom 26. Januar 2017: «Anatomie von Verschwörungstheorien», 26. Januar 17; «Arena» vom  24. Feb. 2017. «So viele Beschwerden gab es noch nie», stand am 18. März in der BAZ.

3 Auf den CIA-Ursprung dieses Schlagwortes nach dem Kennedy-Mord machten wir wiederholt aufmerksam. – G.W. Bush, dessen Vater CIA-Chef gewesen war, sagte unmittelbar nach 9/11: «Let us never tolerate outrageous conspiracy theories concerning the attacks of September 11th.»

4 Das Magazin, 11. März 2017, S.11.

5 www.youtube.com/watch?v=GvAv-114bwM&feature=youtu.be  Siehe auch Ketchams Letter to the editor von Europhysics News unter www.ae911truth.org/news/324-news-media-events-former-nist-employee-speaks-out-with-lte-in-europhysics-news.html


Kategorie: Editorial, News

Europäer April-Mai 2017 (Jg 21 / Nr. 06/07)

01.04.2017

Editorial: Lügen-Phantome und das Salz der Wahrheit

Die geistige Führung (Teil 1)
Charles Kovacs

Meditatives zum Seelenkalender
Eleanor C. Merry

Phanuel und Christus
Ergänzung zu «Wer ist der große Hüter der Schwelle»?
Thomas Meyer

Vom Studium des Seelenkalenders
Erstveröffentlichung
Hans Börnsen

Fercher von Steinwand
Walter Schlegel

Medien-Rückblick 

Was wirkt durch Parteien?
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Stourbridge
Das amerikanische Jahrhundert
Terry Boardman

Brief aus Boston
Rücktritt von Michael Flynn
Andreas Bracher

Interview mit Dennis Kucinich 

Propaganda und Re-Education
Cyril Moog

Das Phänomen Blut
Dr. Olaf Koob

Claude Monet
Dr. Sophia-Janet Aleemi

Monet – Licht und Farbe
Ruedi Bind

Reise zum Geburtsort Ita Wegmans
Johannes Greiner

Buchbesprechungen

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Kategorie: Europäer-Archiv

Lenin before the “The Body of the Dead Christ in the Tomb” – and the “Post-Fake Era”

10.03.2017

On a November evening in 1916 Vladimir I. Lenin (1870–1924), coming from his Zurich residence in exile, paid the city of Basel a little-known visit. The outward purpose of the visit was to give an address to Russian academics, workers and businesspeople. The gathering was held on the ground floor of what today is the restaurant “Chez Donati” at the Johanniter Bridge. Lenin’s speech, which called for the fall of Czarism, received little response. Lenin took his leave with the words: “You will be hearing more from me.” He stayed the night at the Blaukreuzhaus, today’s Hotel Rochat, where the Saturday seminars of Der Europäer are regularly held. There it was possible in those days to eat and stay overnight cheaply. The next morning he visited the Public Art Collection and spent a long time looking thoughtfully at a picture that plays an important role in Dostoyevski’s novel The Idiot: “The Body of the Dead Christ in the Tomb” by Hans Holbein the Younger.1
.

Preparing the way for the “socialist experiment”
On 15 March the following year, after the February Revolution (23 Feb. – 3 March O.S.; 8-16 March N.S.), came the fall of the Czar.
In April in Zürich Lenin began his legendary journey to Russia in the sealed carriage through Germany and Finland; he arrived in Petrograd on 16 April.
A hundred years later, Bolshevism seems to have passed into history, even if the wounds which its stone-cold intellectuality inflicted on the true Russian folk soul have still not healed.
In Lenin’s Mausoleum in Moscow, which is currently being renovated, the illusion of life that is his mummified corpse in its suit and tie can be viewed daily. He who once viewed the “Corpus Christi” has become a century-old corpse himself.

A new “Leninism” in the West
Yet the stench of the decomposing corpse of Bolshevism is still with us. And today it wafts precisely from that same West, which in its materialistic spiritual eclipse, conceived the socialist experiment and through tools like Lenin exported it to the West. Stephen Bannon, Chief Strategist in the Trump Administration, has openly boasted: “Darkness is good (…) It only helps us when [the opposition] get it wrong. When they’re blind to who we are and what we’re doing.” And: “Lenin wanted to destroy the state, and that’s my goal too. I want to bring everything crashing down, and destroy all of today’s establishment.”2 Such admissions are not a good omen from the innermost circles of the new US administration.

…and a voice of reconciliation from the East
How differently things sound today from the East! At the recent Munich Security Conference, the Russian Foreign Minister Lavrov called for a peaceful understanding with the USA and spoke of a “post-West world order”: At the end of his remarks he said: “Right now we need dialogue more than ever on all the difficult issues. We need to find compromises. (…) Russia is not looking for conflicts with anyone (…) We want to strive for dialogue to find understanding based on mutual benefit (…) we can simply overcome the ‘post-Truth’ period…let it be the post-fake era.”3,4
Much will depend today on whether the air of resurrection can enter into our thinking and feeling and suppress the putrefying stench of the dead intellect

T.H. Meyer

_________________________

1     Adolf Wanner, Berühmte Gäste in Basel, Buchverlag der Basler Zeitung, 1982, p. 91 ff

2    Quoted from Neue Zürcher Zeitung, 5. 2. 1917. Bannon, however, seems to have been speaking in a joking, ironic way in making these remarks.

3    https://www.securityconference.de/en/media-library/munich-security-conference-2017/video/statement-by-sergey-lavrov

4    See this New York Times article on Bannon for another view of him: https://www.nytimes.com/2017/02/25/opinion/what-does-steve-bannon-want html?_r=2&mtrref=undefined&assetType=opinion


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 12 March 2017

10.03.2017

Contents

Editorial
Lenin before the “The Body of the Dead Christ in the Tomb” – and the “Post-Fake Era”

LEITMOTIF FOR THE MONTH
March

Fred Poeppig

Reminiscences of Hans Börnsen
Lecture by T.H. Meyer

Mitteleuropa
Lecture by Hans Börnsen

LETTER FROM STOURBRIDGE
“The American Century”: Two Diagnostic Tools

Terry Boardman

Media Review
Franz-Jürgen Römmeler

LETTER FROM BOSTON
Michael Flynn and the Foreign Policy of the Trump Presidency

Andreas Bracher

“They are making every effort to up-end him”
Excerpts from an interview with Dennis Kucinich

March Calendar

What Really Happened in Syria?
Gerd Weidenhausen

The Anastasia Phenomenon
Reflections by Monica von Miltitz

The Identity Question concerning Anastasia and the Reasons for its Importance
Andreas Bracher

Looking Back to the Turning Point 2016 /2017
Reto Andrea Savoldelli

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

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Kategorie: TPA archives

Rudolf Steiner Edited by T. H. Meyer: The First Class Lessons and Mantras – The Michael School Meditative Path in Nineteen Steps

07.03.2017
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„Initiation is precisely this: that we are able to see from the other side of the threshold. There, seeing is not just looking but is also reading. We read the spiritual deeds of spiritual beings who have brought everything into existence. And if we read long enough in this silence, if we put our heart and soul into this reading, we begin to hear in the spirit, and then the gods speak to us. And when the gods speak to us we are within the spiritual world.“ —Rudolf Steiner (April 25, 1924)

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Kategorie: Books in English

Europäer März 2017 (Jg 21 / Nr. 05)

01.03.2017

Editorial: Lenin vor dem «Leichnam Christi» – und die «Post-Fake-Ära»

«Die Verklärung Christi» von Raffael
Thomas Meyer

Mitteleuropa
Hans Börnsen

Monatsbetrachtung März  (letzte Betrachtung)
Fred Poeppig

Medien-Rückblick

Das Gesetz der Lautverschiebung
Franz-Jürgen Römmeler

Buchbesprechungen

Alexander von Glenck erzählt
(Schluss)

Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Lenin vor dem «Leichnam Christi» – und die «Post-Fake-Ära»

01.03.2017

An einem Novemberabend des Jahres 1916 stattete Wladimir I. Lenin (1870–1924), von seinem Zürcher Exil-Domizil herkommend, der Stadt Basel einen wenig bekannten Besuch ab. Der äußere Zweck war eine Ansprache vor russischen Akademikern, Arbeitern und Kaufleuten russischer Herkunft. Die Zusammenkunft fand im Erdgeschoss des heutigen Restaurants «Chez Donati» an der Johanniterbrücke statt. Die Ausführungen, die den Sturz des Zarismus forderten, fanden wenig Anklang. Lenin verabschiedete sich mit den Worten: «Von mir werden Sie noch hören.» Er übernachtete im Blaukreuzhaus, dem heutigen Hotel Rochat, in welchem regelmäßig Europäer-Samstage stattfinden. Hier konnte man damals billig speisen und nächtigen. Am anderen Morgen suchte er die Öffentliche Kunstsammlung auf und betrachtete lange und eingehend ein Bild, das in Dostojewskis Roman Der Idiot eine wichtige Rolle spielt: «Der Leichnam Christi» von Hans Holbein dem Jüngeren.*

Wegbereiter des «sozialistischen Experiments»

Am 15. März des folgenden Jahres kam es nach der Februarrevolution zum Sturz des Zaren.

Im April begann Lenin in Zürich seine legendäre Fahrt im plombierten Wagen durch Deutschland und Finnland nach Petersburg, wo er am 16. April eintraf.

Hundert Jahre später scheint der «Bolschewismus» längst Geschichte geworden, wenn auch die Wunden, die seine steinharte Geistigkeit der wahren russischen Volksseele geschlagen hat, längst nicht vernarbt sind.

Im Mausoleum Lenins in Moskau, das gegenwärtig restauriert wird, kann die mumifizierte und täglich am Scheinleben gehaltene Leiche in Anzug und Krawatte besichtigt werden. Der einstige Betrachter des «Leichnams Christi» ist selbst zum Jahrhundert-Leichnam geworden.

Ein neuer «Leninismus» im Westen

Doch der zersetzende Leichengeruch des Bolschewismus wirkt fort. Und heute weht er ausgerechnet aus dem gleichen Westen, der in seiner materialistischen Geist-Verfinsterung das sozialistische Experiment konzipiert und durch Werkzeuge wie Lenin in den Osten exportiert hatte. Stephen Bannon, Chefstratege der Trump-Regierung, brüstete sich offen mit Äußerungen wie den folgenden: «Finsternis ist gut (…) Es kann uns nur helfen, wenn die Gegenseite nicht erkennt, wer wir sind und was wir vorhaben.» Und: «Ich bin Leninist. Lenin wollte den Staat zerstören. Und das ist auch mein Ziel. Ich will das ganze System zu einem krachenden Kollaps bringen und das gesamte heutige Establishment zerstören.»** Solche Bekenntnisse sind kein gutes Omen aus dem innersten Kern der neuen US-Regierung.

…und eine versöhnliche Stimme aus dem Osten

Wie anders tönt es heute aus dem Osten! Der russische Außenminister Lawrow rief kürzlich auf der Münchner Sicherheitskonferenz zu einer friedlichen Verständigung mit den USA auf und sprach von einer «Post-West-Weltordnung»: Zum Abschluss sagte er: «Wir stehen vor großen Herausforderungen und müssen Kompromisse finden. (…) Russland möchte mit niemandem einen Konflikt haben (…) Wir wollen einen Dialog, der zum Nutzen aller sein sollte (…), dann könnten wir (…) irgendwann eine Post-Fake-Ära erreichen.»***

Viel hängt gegenwärtig davon ab, ob Auferstehungsluft ins Denken und Empfinden einzieht und den Leichengeruch des toten Intellekts ersticken kann.

Thomas Meyer

* Adolf Wanner, Berühmte Gäste in Basel, Buchverlag der Basler Zeitung, 1982, S. 91 ff.
** Zitiert nach NZZ am Sonntag, 5. 2. 1917.
*** https://deutsch.rt.com/international/46670-lawrow-zeit-neue-weltordnung-eu-usa-sicherheitskonferenz/


Kategorie: Editorial, News

The Present Age Volume 2 / No. 11 February 2017

10.02.2017

Contents

Editorial
Trump – servant of America or humanity?

LEITMOTIF FOR THE MONTH
February

Fred Poeppig

Raphael’s “Transfiguration of Christ”
Lecture by T.H. Meyer

LETTER FROM STOURBRIDGE
Two Symptomatic Speeches on 17 January 2017 – Theresa May and Xi Jinping

Terry Boardman

The Strategy of Propaganda
Cyril Moog

February Calendar

100 YEARS AGO AND NOW
Theodore Roosevelt, the Birth of Progressivism and World War I, Part Two

Andreas Bracher

Anastasia
Andreas Bracher

BOOK REVIEWS
JFK on the Devil’s Chessboard

Andreas Bracher

Keys to Unlock the Central Secrets of Life
Ilona Metz

‘BlackRock’ and the ‘Bots’
Franz-Jürgen Römmeler

REVIEWS
The First Class Lessons and Mantras

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Kategorie: TPA archives

Trump – servant of America or humanity?

10.02.2017

The name of the 45th President of the United States is Donald Trump. Trump’s inauguration speech1 was like a slap in the face for the US Establishment and the  US media, and was at the same time a verbal homage to the true sovereign – the American people, buttressed by the usual consciousness of the ‘chosenness’ of  the USA and its mission in the world. “America first”, “We will make America great again” were the often heard and applauded slogans.

A relevant indication by Steiner about the spirit of North America
The “God” invoked in many past inauguration speeches and also in that of Trump  cannot at any rate be equated with a God for the whole of mankind. He is a national God [Volksgott], who in  the age of Michael, the spirit of humanity, is an ahrimanic spirit, in contradistinction to Michael. He belongs to the “abnormal Spirits of Personality”, “who do not act for further development”, as Steiner carefully indicated in the Folk Souls cycle in 1910: “You only need study the character of the North American people; there you have a people that for the time being is based on this principle.”2 Real “further development” today is needed especially in the spiritual and cultural sphere; and of that there was certainly no mention in Trump’s speech. Externally, it may be worth building new roads, trains and tunnels; in a comprehensive sense, they can only serve “further development” indirectly at most.

Questions about Trump’s first acts in office
Why did he – to throw up only a few of the many questions about his administration’s intentions – nominate Nikki Haley for UN ambassador, who speaks up for Israel’s interests but against those of Russia? Why was his  first (jovial and friendly) visit as US President to the headquarters of the CIA, where he praised the 400 staff present for their work and assured them of his unlimited support? Why will the British Prime Minister Theresa May, who certainly does not share Trump’s pro-Russian views, be the first official visitor from abroad?  Does he intend by all this only to take the wind out of the sails of his internal and external opponents?

 

In the spirit of Churchill?
Trump has had the bust of Churchill – a gift from Tony Blair to G.W. Bush, and which Obama had had removed – returned to the Oval Office (see photo). The high-ranking Freemason Churchill, whom Trump admires, did not serve the true Time Spirit, but the Anglo-American spirit of “effective World  Super-Government”, for which the unification of Europe represents merely  a prelude3. Europe today is like the sinking Titanic, and the British have just abandoned ship. Now the representatives of the occultly oriented true British Establishment, freed from the “united” Europe, will work together with their US brethren, with the brakes off, on the realisation of such a world super-government. Their goal of world domination is, according to Steiner, intended to last centuries4. These centuries, despite all outer appearances, are not yet up. In all the noise of the politics of facades, which also include presidential elections and political slogans, one should not neglect to keep one’s eye on the long-term interests of such groups which, for example, set up the  “socialist experiment” [in Russia in 1917]. Will Trump perhaps be their willing but naïve, new instrument?
One thing is clear: whoever wants to make America “great again” is not yet any servant of mankind.

 

T.H. Meyer

_________________________

1     www.theblaze.com/news/2017/01/20/watch-donald-trumps-inauguration-ceremony-live

2     GA 121, Oslo 8 June 1910

3    Churchill on 14 May 1947, quoted from https://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/11/22/hintergrunde-der-europaischen-integrationsbewegung

4     R. Steiner on 21 March 1921, in GA 174b.


Kategorie: TPA Editorial

Trump – Diener für Amerika oder für die Menschheit?

04.02.2017

Trump – Diener für Amerika oder für die Menschheit?

Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten heißt Donald Trump. Die Inaugurations-Rede Trumps* wirkte wie eine Ohrfeige, für das US-Establishment und die US-Medien, und war zugleich eine verbale Huldigung an den wahren Souverän – das amerikanische Volk. Getragen vom üblichen Auserwähltheits-Bewusstsein der USA und ihrer Sendung in der Welt. «America first», «We will make America great again» waren wiederholt geäußerte und applaudierte Slogans.

Der Geist von Nordamerika
Der in mehreren Inaugurations-Reden und auch in der von Trump beschworene «Gott» kann allerdings nicht mit einem Gott für die ganze Menschheit gleichgesetzt werden. Er ist ein Volksgott, der im Zeitalter des Menschheits-Geistes Michael im Unterschied zu diesem ein ahrimanischer Geist ist. Er gehört zu «abnormen Geistern der Persönlichkeit», «die nicht auf Weiterentwickelung wirken», wie Steiner im Volksseelen-Zyklus 1910 vorsichtig andeutet: «Sie brauchen sich nur den Charakter des nordamerikanischen Volkes klar zu legen, so haben Sie ein Volk, das vorderhand auf diesem Prinzip beruht.»** Zu einer wahren «Weiterentwicklung» gehört heute insbesondere eine solche auf spirituell-kulturellem Gebiet; und von der war auch in Trumps Rede – «selbstverständlich» – nichts zu hören. Neue Straßen, Züge und Tunnels mögen äußerlich erstrebenswert sein; der «Weiterentwicklung» im umfassenden Sinne können sie höchstens indirekt dienen.

Fragen an erste Amtshandlungen Trumps
Warum hat er – um nur ein paar der vielen Fragen an die Intentionen seiner Administration aufzuwerfen – mit Nikki Haley eine UN-Botschafterin nominieren lassen, die für die Interessen Israels und gegen die von Russland eintritt? Warum galt sein erster (jovial-freundlicher) Antrittsbesuch in den USA dem CIA-Hauptquartier, wo er 400 Anwesende für ihre Arbeit lobte und sie seiner uneingeschränkten Unterstützung versicherte? Warum wird die britische Premierministerin May, die Trumps prorussische Äußerungen gewiss nicht teilt, der erste Staatsgast aus dem Ausland sein? Will er mit alldem nur seinen internen und externen Gegnern den Wind aus den Segeln nehmen?

Im Geist von Churchill?
Trump ließ die von Obama entfernte Churchill-Büste – ein Geschenk von Tony Blair an W.G. Bush – wieder im Oval Office aufstellen (siehe Foto). Der von Trump bewunderte Hochgradfreimaurer Churchill diente nicht dem wahren Zeitgeist, sondern dem anglo-amerikanischen Geist einer «wirksamen Superweltregierung», für welche die Einigung Europas lediglich ein Vorspiel darstellt.*** Europa gleicht heute einer sinkenden Titanic, die von den Briten soeben verlassen wurde. Nun könnten die Repräsentanten des okkultistisch orientierten wahren britischen Establishments, vom «vereinten» Europa befreit, mit ihren US-Brüdern ungebremst an der Realisierung einer solchen Superweltregierung mitwirken. Deren Ziel der Weltherrschaft ist nach Steiner auf Jahrhunderte gerichtet.**** Diese Jahrhunderte sind, allem äußeren Schein zum Trotz, noch nicht abgelaufen. Man sollte beim Lärm aller Fassadenpolitik, zu der auch Präsidentenwahlen und Wahlparolen gehören, nicht versäumen, die Langzeitinteressen solcher Gruppierungen, die beispielsweise das «sozialistische Experiment» eingefädelt hatten, im Auge behalten. Wird Trump deren vielleicht gutwilliges, aber naives neues Vollzugsorgan sein?

Eines steht fest: Wer Amerika «wieder groß» machen will, ist dadurch noch kein Menschheitsdiener.

Thomas Meyer

* www.theblaze.com/news/2017/01/20/watch-donald-trumps-inauguration-ceremony-live
** GA 121, Oslo 8. Juni 1910.
*** Churchill am 14. Mai 1947, zitiert nach https://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/11/22/hintergrunde-der-europaischen-integrationsbewegung
**** R. Steiner am 21. März 1921, in GA 174b.


Kategorie: Editorial

Europäer Februar 2017 (Jg 21 / Nr. 04)

04.02.2017

Editorial: Trump – Diener für Amerika oder für die Menschheit?

Wer ist der große Hüter der Schwelle? (Schluss)
Thomas Meyer

Monatsbetrachtungen Februar
Fred Poeppig

Medien-Rückblick 

Brief aus Stourbridge
The Economist legt Tarotkarten
Terry Boardman

«BlackRock» und die «Bots»
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Boston
Brexit und Trumpquake
Andreas Bracher

Propaganda
Cyril Moog

Buchbesprechungen 

Rückblick auf 2016/17
Reto Andrea Savoldelli

Rätsellösung
Isabelle Sturm

Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

The Present Age Volume 2 / No. 10 January 2017

10.01.2017

Contents

Editorial
Fake News, Trump and Steiner in the West

LEITMOTIF FOR THE MONTH
January

Fred Poeppig

Who is the Greater Guardian of the Threshold?
T.H. Meyer

The First Class – Lessons and Mantras
Rudolf Steiner’s Esoteric Legacy of 1924

LETTER FROM STOURBRIDGE
The Economist’s “The World in 2017”

Terry Boardman

LETTER FROM BOSTON
Brexit and Trumpquake

Andreas Bracher

The Virgin of the Rocks
Wilfried Hammacher

January Calendar

100 YEARS AGO AND NOW
Theodore Roosevelt, the Birth of Progressivism and World War I

Andreas Bracher

Tommaso Campanella’s “City of the Sun”
Dr. Christin Schaub

BOOK REVIEWS
A Fundamental Work by Peter Heusser

Dr. Jürg Lehmann

Twelve Mystery Plays…
Wilfried Hammacher

Anthroposophy Today
Interview by Catherine Austin Fitts

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Kategorie: TPA archives

Fake News, Trump and Steiner in the West

10.01.2017

In the last few weeks a new English ‘buzzword’ has been ‘buzzing’ around the world’s media. Unlike older such buzzwords such as “conspiracy theories” this one is not even translated in other languages. People are talking about “fake news”, as if there had never been something so self-evident as to utter this new slogan. With it, the mainstream media are laying into the alternative media with a rare fury. But it strikes back like a boomerang against the mainstream media, as Michel Chossudovsky shows, who has compiled a whole list of deliberate false reports with fake pictures in the official media, from 9/11 and the Libyan war to the assassination attempt at the Brussels airport in March this year. Chossudovsky’s conclusion:
“The mainstream corporate media is desperate. They want to suppress independent and alternative online media, which it categorizes as “fake news”.”1 The most grotesque fake news thus far is the claim that Putin influenced the US election by “hacking”. That would mean that all the US intelligence agencies, which had failed to spot the hacking, would have to quit in shame over their inability.
Donald Trump has formed a Cabinet that includes representatives of the financial institutions of the same Establishment (to which he also, in fact, belongs), which he repeatedly pilloried during the spectacle of the electoral campaign. Is this the transition to his realpolitik after all the election politicking?
Trump recently had a provocative telephone conversation with President Tsai Ing-wen of Taiwan – the archenemy of China. Was this naivety on the part of the future president or the deliberate prelude to the initiation of a new phase of US foreign policy? This policy has always needed a formidable opponent. During the Cold War this was Russia until 1989.  Anthony Sutton already pointed out years ago that the future opponent would be China. There has been a “Confuciania” in western planning since 1990, in relation to which the conflict over “Islamistan”, which has been acute since 2001, and the current conflict with Russia, started by the West, could prove to be only transitional conflicts.

Two radical, new sources of nourishment for our time
Alongside these gloomy developments two constructive impulses have brought some light to the wider public in the western world.
Catherine Austin Fitts interviewed the editor of TPA 2 (p. 39) recently. The theme: the  contemporary relevance of Rudolf Steiner and his work in today’s world. She also uploaded an audio-document on her website which contains Steiner’s entire Agricultural Course of the summer 1924 (GA 327), read by the Canadian, Anne Watson.3 Mankind needs bio-dynamic methods of cultivating food. According to Steiner, a main reason for spiritual weakness of will is to be found in false nutrition.
In the same year, for positive spiritual nourishment he gave a systematic path of meditative practice for our time. It has been published by Steinerbooks/Perseus Basel under the title The Michael School Meditative Path in 19 Steps. This book, “Rudolf Steiner’s Esoteric Legacy of 1924”, is an effective tool for the right spiritual nourishment in our time.
This path of practice had until recently only been conducted internally within the General Anthroposophical Society. The German-language Perseus publication (2011, 5th Edition 2016) of this meditative practice was reviewed positively in the official organ of publications of the General Anthroposophical Society and has been received positively by most European anthroposophers. Some people in the West, however, consider this English version to be a sacrilege. Such prejudices will doubtless soon melt away like a snowman at the appearance of the first sun in spring.
I regard the simultaneous publication of these two contributions to the question of the the physical and spiritual nourishment of today’s humanity as exceedingly hopeful. A good omen for the beginning of the year 2017.

 

T.H. Meyer

_________________________

1     http://www.globalresearch.ca/who-is-behind-fake-news-mainstream-media-use-fake-videos-and-images/5557580

2     https://solari.com/blog/introduction-to-rudolf-steiner-with-t-h-meyer/

3    https://solari.com/blog/the-agriculture-course-by-rudolf-steiner/


Kategorie: TPA Editorial

The Solari Report – Introduction to Rudolf Steiner with T.H. Meyer

22.12.2016

The Solari Report
Interview with T.H. Meyer

read more: PDF: The Solari Report – Introduction to Rudolf Steiner with T.H. Meyer


Kategorie: Interviews (english)

Media Disgrace, a New Magazine and a Hero of the Spirit

10.12.2016

In the last issue we presented some sinister news about the media infowar.
Firstly, we focused on the absurd campaign by western media like the BBC in England against the Russian broadcaster Russia Today, which culminated in a temporary closure of RT bank accounts in England. But who can still take the mainstream media seriously after the double disgrace of their false prognoses about Brexit and the US election?1 Claiming it wants to counteract “propaganda pressure on the EU from Russia and Islamist terrorist groups”, the European Parliament has recently passed a resolution to block  opposition to mainstream media pro-EU demagoguery.2

Today we can report something positive: since November 2016 we have had in Switzerland ExpressZeitung.com, published by André Barmettler and Ruben Buchwalder. This monthly magazine has no time for the dogmas and lies of the mainstream. The editors seem to be driven by an uncompromising will for the truth. Media deceptions are exposed. The site analyses, amongst other things, Trump’s Wall Street connections, calls for critical investigations of 9/11 and cites Anthony Sutton’s book Wall Street and The Rise of Hitler, of which the editors write: “Absolutely essential reading for a critical grasp of [modern] history.”

The ExpressZeitung could develop into another David in the landscape of the mendacious propaganda of the Goliaths. We shall keep our eyes on it.
With regard to the spectacle of the election in the USA, it should not be overlooked that the ultimate decision-making power never resides with US presidents; they are only the executive organs of the financial elite, the “plutocrats”, as Steiner called them already 100 years ago3; if US presidents do not perform in the desired manner, their actions are terminated, if necessary by murder. One only needs to recall the coup against John F. Kennedy, which was designed and then covered up by the head of the CIA, Allen Dulles.

The ruthless will to power of these elites is recounted by Andreas Bracher in his article on Rasputin, who was murdered a hundred years ago, on 30 December 1916 by a British secret agent. Rasputin wanted to keep the Czar from involving Russia in war and therefore, sooner or later, “had to” fall.

2017 will see the 100th anniversary of Rudolf Steiner’s first attempt to assist the breakthrough of a threefold social organism in Central Europe. We are also featuring contributions on the greatest and perhaps the only initiate that Switzerland has ever produced – Nikolaus von der Flüe (b.1417), who Steiner once called a “hero of the spirit” (see p. 24). Where are such figures today? Contemplation of von der Flüe’s spiritual and social impulses for peace would be far more worthwhile for Switzerland than cultivating any “Partnerships for Peace” and lavishing praise on “common values” in similar hollow rhetoric. And not only for Switzerland.The times are serious and could lead to an awakening to the bloody facts that are occurring. But such times also involve an awakening to the spiritual dimension of reality. This urgent necessity has been hovering over mankind for more than a hundred years. If it is not fulfilled, then what remains of materialistic “civilisation” will soon completely sink into the abyss.
Our readers will understand why precisely this Christmas issue carries more articles which in one form or another can lead to an awakening to the spirit. May they have an infectious effect in a healing sense.

T.H. Meyer

_________________________

1    www.rt.com/usa/367557-ron-paul-fake-news/
www.rt.com/op-edge/367625-fake-news-post-truth-iraqi-wmds/

2    http://www.europarl.europa.eu/news/en/news-room/20161118IPR51718/meps-sound-alarm-on-anti-eu-propaganda-from-russia-and-islamist-terrorist-groups
https://www.rt.com/news/367984-eu-double-standards-sputnik-rt/

3    www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_03/Europaer_05_1999.pdf


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 09 December 2016

10.12.2016

Contents

Editorial
Media Disgrace, a New Magazine and a Hero of the Spirit

LEITMOTIF FOR THE MONTH
December

Fred Poeppig

Who is the Greater Guardian of the Threshold?
T.H. Meyer

The Legend of Mary and Joseph
a story by Monica von Miltitz

On the Fourfold Experience of Christmas
Hartmut Weber

The Virgin of the Rocks
Wilfried Hammacher

On the Fourfold Experience of Christmas
Hartmut Weber

Decmber Calendar

Karma
Mabel Collins

Nikolaus von der Flüe

100 YEARS AGO AND NOW
Rasputin

Andreas Bracher

LETTER FROM BOSTON
The American Election

Andreas Bracher

“Eurocalypse Now” –  Into the Future, Bereft of Ideas?
Harald Herrmann

The Christmas Conference as a Turning Point of Time
Hellmut Finsterlin

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

BAGATELLE

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Kategorie: TPA archives

Europäer Dezember/Januar 2016/17 (Jg 21 / Nr. 02/03)

04.12.2016

Editorial: Medien-Blamage, eine neue Zeitung und ein Geistesheld

Wer ist der große Hüter der Schwelle?
Thomas Meyer

Nikolaus von der Flüe
Rudolf Steiner (aus GA 187)

Brief aus Boston
Zur Ermordung Rasputins 1916 8
Andreas Bracher

Die Legende von Maria und Josef
Monica von Miltitz

Die Madonna in der Felsengrotte
Wilfried Hammacher

Monatsbetrachtungen Dezember/ Januar
Fred Poeppig

Karma
Mabel Collins

Vierfaches Weihnachtserleben
Hartmut Weber

Stellungnahme zur Weihnachtstagung
Hellmut Finsterlin

Medien-Rückblick 

«Eurocalypse Now»
Bericht eines Podiumgesprächs
Harald Herrmann

«Mythologie der Vernunft»
Imanuel Klotz

Campanellas Rosenkreuzer-Inspiration
Dr. Christin Schaub

Erdinneres und Sonnenflecken
Franz-Jürgen Römmeler

Buchbesprechungen

Gerhard Kienle (Teil 2)
Alexander von Glenck

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Kategorie: Europäer-Archiv

Medien-Blamage, eine neue Zeitung und ein Geistesheld

04.12.2016

Wir haben in der letzten Nummer düstere Nachrichten zum Medien-Infokrieg gebracht.
In erster Linie war von dem absurden Kampf westlicher Medien wie der BBC in England gegen den russischen Sender Russia Today zu berichten, der in einer temporären Schließung der RT-Bankkonten in England gipfelte. Doch wer kann die Mainstream-Medien nach der doppelten Blamage der falschen Brexit- und der US-Wahl-Prognosen noch ernst nehmen?*

Heute können wir Positives vermelden: In der Schweiz gibt es seit November 2016 die ExpressZeitung.com, herausgegeben von André Barmettler und Ruben Buchwalder. Das monatlich erscheinende Blatt nimmt in Bezug auf die Mainstream-Dogmen und -Lügen kein Blatt vor den Mund. Die Herausgeber scheinen von einem kompromisslosen Willen zur Wahrheit beseelt zu sein. Medienbedingte Täuschungen sollen ent-täuscht werden. Das Blatt analysiert u.a. Trumps Wall Street-Verbindungen, fordert weitere kritische Untersuchungen der Attentate von 9/11 und weist auf Anthony Suttons bei Perseus erschienenes Werk Wall Street und der Aufstieg Hitlers hin, von dem die Herausgeber schreiben: «Für eine kritische Geschichtsauffassung eine absolute Pflichtlektüre.»
Die ExpressZeitung könnte sich zu einem weiteren David in der Landschaft der verlogenen Propaganda-Goliathe entwickeln. Der Europäer wird das Blatt im Auge behalten.

Was das Wahlspektakel in den USA betrifft, so sollte nicht übersehen werden, dass die Entscheidungsmacht letztlich niemals bei den US-Präsidenten liegt; sie sind nur Vollzugsorgane der Finanzelite, der «Pluto-Autokraten», wie Steiner sie bereits vor 100 Jahren nannte**; vollziehen sie nicht wie gewünscht, wird ihnen das Handwerk gelegt, notfalls per Mord. Man braucht nur an den Staatsstreich gegen John F. Kennedy zu denken, der vom CIA-Chef Allen Dulles in die Wege geleitet und gedeckt wurde.

Auch der letztlich durch einen britischen Geheimagenten durchgeführte Mord an Rasputin, dessen hundertstem Todestag am 30. Dezember durch Andreas Bracher gedacht wird, zeigt den rücksichtslosen Machtwillen herrschender Eliten. Rasputin wollte den Zaren von einer Kriegsbeteiligung Russlands fernhalten und «musste» früher oder später fallen.

1917 wird des ersten Versuchs Rudolf Steiners zu gedenken sein, in Mitteleuropa einer Dreigliederung des sozialen Organismus zum Durchbruch zu verhelfen. Ebenso werden wir auch dem größten und vielleicht einzigen Eingeweihten, den die Schweiz je hervorbrachte, Beiträge widmen – dem 1417 geborenen Nikolaus von der Flüe, den Steiner einmal als einen «Geisteshelden» bezeichnete (siehe
S. 7). Wo gibt es noch solche Gestalten? Eine Besinnung auf die spirituell-sozialen Friedensimpulse von der Flües wäre für die Schweiz unendlich viel wertvoller, als allerlei «Partnerschaften für den Frieden» zu pflegen und ähnliche phrasenhafte «Wertegemeinschaften» hochzupreisen. Und nicht nur für die Schweiz.

Die Zeit ist ernst. Sie könnte zu einem Aufwachen an den blutigen Tatsachen führen. Zu einem solchen gehört aber auch das Erwachen für die geistig-spirituelle Dimension der Wirklichkeit. Diese Forderung schwebt seit über hundert Jahren über der Menschheit. Ohne ihre Erfüllung wird das, was von der materialistischen «Zivilisation» noch übrig ist, bald restlos im Abgrund versinken.

Unsere Leser werden verstehen, weshalb gerade diese Weihnachtsnummer mehrere Beiträge bringt, die in der einen oder anderen Form zum Geist-Erwachen führen können. Möge deren Lektüre im heilsamen Sinne ansteckend wirken.

Thomas Meyer

* www.rt.com/usa/367557-ron-paul-fake-news/
   www.rt.com/op-edge/367625-fake-news-post-truth-iraqi-wmds/

** www.perseus.ch/PDF-Europaer/JG_03/Europaer_05_1999.pdf


Kategorie: Editorial

From the First World War to Today’s Propaganda War

10.11.2016

A Moltke Première in Colmar
On 16 and 17 September a conference was held in Colmar dedicated to Helmuth von Moltke.colmar The title was far-reaching: “Helmuth von Moltke et le Destin de l’Europe”.  It was the first official event on the theme of a figure who in France understandably is the object of prejudice and difficulties. The organisers were Antoine Dodrimont and Jean Hèches. On 17 Sept. Dodrimont gave a brilliant overview of the situation in Europe in the weeks before the outbreak of war. He also described the “will for war” in England and France and pre-war propaganda war waged by the Entente against Germany.
In this issue we examine once more the riddle of the Battle of the Marne that the Germans lost and adduce some very significant post-mortem statements by the soul of Moltke, which can fundamentally correct the mostly one-sided picture of Moltke, for example: “an external victory would have meant the utter downfall of the German people” (see p. 8).

Putin at the World Energy Conference in Istanbul
At the beginning of October President Putin concluded a gas  pipeline deal withworld_energy_logo the Turkish President, which is a thorn in the side of the other NATO states and especially of the USA.  The deal was done in the framework of the 23rd World Energy Conference, an organisation founded in 1924 by Daniel N. Dunlop. Even if the organisation today has moved away from Dunlop’s far-reaching goals, on its website1 under “About Us/History” there is an extraordinary appreciation of the founder, Dunlop. It ranges over his economic and spiritual activities and describes his plan to prepare an economic order in the sense of Rudolf Steiner’s threefolding impulse. It is to be hoped that Putin’s advisers have taken a look at the background of the organisation in the context of which the Russian and Turkish heads of state were conducting their negotiations. Dunlop’s ideas have in them a power for the future which should gain an understanding especially in today’s Russia.

The current propaganda war against Russia
On 17 October the British bank NatWest terminated its dealings with the  internationally increasingly well-known Russianrt broadcaster Russia Today (RT)2 (see also the articles by Terry Boardman in TPA Vol.2 No.7 on p. 9 and on p. 11 of the current issue) and closed the broadcaster’s accounts. There was no specific reason given for this sudden move, which was announced as “final”. It is no coincidence that this attempt to shut down the accounts of Russia Today in the UK comes at a time when the western media, including the BBC, are waging a propaganda war against Russia which is no less intense than that waged by the Entente against Germany before and during the First World War.
A few days earlier, President Obama announced the “need” for controls on the Internet, which, he said, often spreads nonsense such as, for example, that “we have never been to the Moon”3 and at the same time he put pressure on Ecuador to cut the Internet connection of Julian Assange, who has taken asylum at the embassy of Ecuador in London. Wikileaks has been releasing very uncomfortable facts about the presidential candidate, Hillary Clinton.
Just as before 1914, there is also “a will for war”, this time against Russia.
It is to be hoped that the attempt to bring the free alternative media to heel will fail, and that the mendacious Anglo-American media war against Putin and Russia Today does not become the prologue to a real war against Russia – a hope which seems less grounded with each passing day.

T.H. Meyer

_________________________

1    www.worldenergy.org

2    www.rt.com

3    www.uncutnews.ch


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 08 November 2016

10.11.2016

Contents

Editorial
From the First World War to Today’s Propaganda War

LEITMOTIF FOR THE MONTH
November

Fred Poeppig

Judas and the Transformation of Evil
T.H. Meyer

Learning to Understand the Nature of Evil
T.H. Meyer

LETTER FROM STOURBRIDGE
The Importance of the Long View

Terry Boardman

LETTER FROM BOSTON
Trump, Trumpism and Witch-Hunting

Andreas Bracher

‘9/11’ – Fateful Days in September and November
Franz-Jürgen Römmeler

November Calendar

Hegel and the “Mythology of Reason”
Imanuel Klotz

100 YEARS AGO AND NOW
The Riddle of the Battle of the Marne

FORUM
Steiner – seen from the abyss

T.H. Meyer

BOOK REVIEWS
On Waking Up and Resurrection
Ingolf Lindel

The Secret Migration Agenda
Cyril Moog

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

BAGATELLE
Among the Displayed
Ruedi Bind

READERS`LETTERS

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Kategorie: TPA archives

Europäer November 2016 (Jg 21 / Nr. 01)

04.11.2016

Editorial: Vom Ersten Weltkrieg bis zum heutigen Propagandakrieg

Monatsbetrachtungen November
Fred Poeppig

Judas und die Umwandlung des Bösen (Schluss)
Thomas Meyer

Das Rätsel der Marneschlacht
Vincenzo Longo und unbekannter Autor

9/11 September- und Novembertage
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Boston
Heinrich Brüning
Andreas Bracher

Medien-Rückblick zu Allen Dulles

Brief aus Stourbridge
Medien und Wissenschaft in der englischsprachigen Welt
Terry Boardman

Neuerscheinungen im Perseus-Verlag 

Forum
Steiner aus dem Abgrund gesehen
Thomas Meyer

Gerhard Kienle
Alexander von Glenck

Buchbesprechungen

Leserbrief

Bagatelle
Ins Bild Gesetzte
Ruedi Bind

Rätsel / Impressum 

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Vom Ersten Weltkrieg bis zum heutigen Propagandakrieg

04.11.2016

Eine Moltke-Première in Colmar
colmar
Am 16. und 17. September wurde in Colmar eine Konferenz veranstaltet, die Helmuth von Moltke gewidmet war. Der Titel war weitausgreifend: «Helmuth von Moltke et le Destin de l’Europe». Es war die erste öffentliche Veranstaltung zu einem Thema und einer Gestalt, welche in Frankreich naturgemäß auf manche Vorurteile und Schwierigkeiten treffen. Die Veranstalter waren Antoine Dodrimont und Jean Hèches. Dodrimont gab am 17. September einen glänzenden Überblick über die Situation in Europa in den Wochen vor Kriegsausbruch. Er schilderte nicht zuletzt den «Willen zum Krieg» in England und Frankreich und den dem Krieg vorausgehenden Propagandakrieg der Entente gegen Deutschland.

Wir greifen in dieser Nummer noch einmal das Rätsel der von den Deutschen verlorenen Marne-Schlacht auf und bringen sehr bedeutende Post-mortem-Aussprüche der Moltke-Seele, die das meist sehr einseitige Moltke-Bild gründlich korrigieren können, zum Beispiel: «Ein äußerer Sieg wäre der völlige Untergang des deutschen Volkes gewesen» (siehe S. 8).

Putin auf der Weltenergiekonferenz in Istanbul
world_energy_logo
Präsident Putin schloss anfangs Oktober mit dem türkischen Präsidenten einen Gaspipeline-Deal ab, welcher den übrigen NATO-Staaten und insbesondere dem führenden US-Verbündeten ein Dorn im Auge ist. Dies spielte sich im Rahmen der 23. Weltenergiekonferenz ab, einer Organisation, die im Jahre 1924 von D.N. Dunlop begründet worden war. Auch wenn die heutige Organisation von Dunlops weitgespannten Zielen abgegangen ist, findet sich auf deren Webseite* unter «About Us/History» eine außerordentliche Würdigung des Begründers Dunlop. Sie umfasst sowohl seine ökonomischen wie auch seine spirituellen Aktivitäten und berichtet von seinem Plan, eine Weltwirtschaftsordnung im Sinn des Dreigliederungsimpulses Rudolf Steiners vorzubereiten. Es ist zu hoffen, dass Putins Berater einen Blick auf den Hintergrund der Organisation geworfen haben, in deren Rahmen der russische mit dem türkischen Staatschef verhandelten. Dunlops Ideen haben eine Zukunftskraft, für die besonders im gegenwärtigen Russland einiges Verständnis da sein dürfte.

Der jetzige Propagandakrieg gegen Russland
rt
Am 17. Oktober kündigte die schottische Bank NatWest den Vertrag mit dem weltweit immer bekannter werdenden russischen Sender Russia Today** auf (siehe auch den Artikel von Terry Boardman auf S. 18ff. ) und schloss dessen Konten. Es gab keinerlei konkrete Begründung für diesen plötzlichen Schritt, der zugleich als «endgültig» vermeldet wurde. Es ist nicht zufällig, dass dieser Versuch, Russia Today auszuschalten, in eine Zeit fällt, da die westlichen Medien inklusive BBC einen Propagandakrieg gegen Russland führen, der dem der Entente gegen Deutschland vor und während des Ersten Weltkriegs in nichts nachsteht.

Ein paar Tage zuvor kündete Präsident Obama die «Notwendigkeit» einer Kontrolle des Internet an, welches oft Unsinn verbreite, wie zum Beispiel, dass «wir nie auf dem Mond gewesen seien»*** und machte zugleich Druck auf Ecuador, die Internetverbindung von Julian Assange, der in der Botschaft Ecuadors in London in Asylhaft sitzt, zu unterbrechen. Wikileaks verbreitete sehr unangenehme Tatsachen über die Präsidentschaftskandidatin Clinton.

Wie vor 1914 gibt es auch im gegenwärtigen historischen Augenblick einen «Willen zum Krieg», diesmal gegen Russland.

Es ist zu hoffen, dass der Versuch, die freien Alternativmedien an die Kandare zu nehmen, scheitert, und dass der mit verlogenen Mitteln geführte anglo-amerikanische Medienkrieg gegen Putin und Russia Today nicht zum Vorspiel eines wirklichen Krieges gegen Russland wird. Eine Hoffnung, die allerdings täglich weniger begründet erscheint.

Thomas Meyer

* www.worldenergy.org
** www.rt.com
*** www.uncutnews.ch


Kategorie: Editorial

9/11 Article in Physics Magazine Alarms the Media

10.10.2016

steven_jonesClose to the 15th anniversary of the attacks of 11 September 2001 a very timely article appeared in the magazine Europhysics News at the end of August with the title “15 Years Later – On The Physics Of High-Rise Building Collapses” (www.europhysicsnews.org/articles/epn/pdf/2016/04/epn2016-47-4.pdf).
The article, by Steven Jones, Robert Korol, Anthony Szamboti and Ted Walter, discusses amongst other things the collapse of Building 7 alongside the Twin Towers in New York; this building was not crashed into by any airplanes that started fires. The article states, moreover, that fire has never caused steel-structured buildings to collapse.
It particularly examines the phenomenon that in the first two seconds Building 7 collapsed at free fall speed. This was after a while also accepted by the official examining body NIST. The collapse of Building 7, like that of the Twin Towers, which also suffered collapse at free fall speed, can only be explained by controlled explosions, in which lower floors must first have been made to collapse and the ones above them could then fall without resistance. NIST still claims today that the cause of the collapse of the towers was fire from the aero-engine fuel and concedes that in the case of the analogous collapse of Building 7 it can provide “no full explanation of the total collapse” (p. 25). The authors see it as a “moral imperative” that the investigating authorities finally carry out “a truly scientific and impartial investigation” (p. 26).
This article in a scientific magazine has unleashed a storm of indignation in the mass media. On 16 Sept. the [Swiss] Neue Zürcher Zeitung, in its section “Research and Technology”, sought to bat it away with recourse to the usual CIA-inspired slogan of “conspiracy theories”1, but advanced not a single relevant argument against the authors’ case. At the same time, the newspaper polemicises against a conference event organised in Bern by the Swiss branch of AE911truth (see www.ae911truth.ch). The organisers and the participants were all casually described as “adherents of conspiracy theories”, who had now received some “backing” in the Europhysics article.
On 9 September the Washington Post and the Daily News also carried polemics against the article, which had meanwhile spread widely on Facebook2. Die Welt criticised Jones, one of the authors, because of his Mormon faith.3
Previously, not one respected scientific magazine had dared to publish criticism of the official explanation of 9/11. This has now changed. The dictators of “truth” in the mass media were afraid that all their hopes of maintaining their already 15 year-long, badly soiled cover skins of indoctrination would even now be dashed by scientific arguments. It has not yet happened. Hence the pseudo-scientific furore. This furore unmasks the mendacity which has been practised in relation to the 9/11 event – with all its consequences – from the very beginning. It is comparable to the mendacity which, for almost 100 years, has disguised the Anglo-American string-pullers of the First World War. Let us hope that this time it does not take 100 years until the full truth comes to light.

T.H. Meyer

_________________________

1    See the inset box in the issue on p. 8.

2    www.lunaticoutpost.com/thread-689934.html

1    www.welt.de/wissenschaft/article157971801/Fachmagazin-publiziert-9-11-Verschwoerungstheorie.html). – Also on Focus-online: www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/ueberwaeltigende-beweisewissenschaftsjournal-veroeffentlicht-starke-zweifel-an-9-11_id_5905051.html


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 07 October 2016

10.10.2016

Contents

Editorial
9/11 Article in Physics Magazine Alarms the Media

LEITMOTIF FOR THE MONTH
October

Fred Poeppig

NATO is an Offensive Alliance
An Interview with Daniele Ganser

LETTER FROM STOURBRIDGE
Media and Science in the English-speaking World

Terry Boardman

MEDIA REVIEW
“Sponsors of Terror”

Franz-Jürgen Römmeler

The New Turkey and its Creator, Ghazi Kemal Pasha
Observations by Walter Johannes Stein

LETTER FROM BOSTON
Russia in the American Election Campaign

Andreas Bracher

‘The Commons’ – Communal Benefit
Franz-Jürgen Römmeler

October Calendar

Beyond Antipathy
Cyril Moog

Judas and the Transformation of Evil
T.H. Meyer

A Series of Eight Portrait Photos of Rudolf Steiner
Reudi Bind

BOOK REVIEWS
On the Function of the Pancreas and the Hormonal Glands
Olaf Koob, M.D.

Barefoot through Burning Lava
Dr. Christin Schaub

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

READERS`LETTERS

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Kategorie: TPA archives

Europäer Oktober 2016 (Jg 20 / Nr. 12)

01.10.2016

Editorial: 9/11-Artikel in Physikzeitschrift jagt den Medien Angst ein

Die NATO ist ein Angriffsbündnis
Interview mit Daniele Ganser

Ein Besuch bei Atatürk
Walter Johannes Stein

Monatsbetrachtungen Oktober
Fred Poeppig

8 Porträts Rudolf Steiners von 1916
Ruedi Bind

Der SKA-«Glücksfall»
Satire

«Allmende»
Franz-Jürgen Römmeler

Medien-Rückblick
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Boston
Russland im US-Wahlkampf
Andreas Bracher

Judas und das Rätsel des Bösen (zweiter Teil)
Thomas Meyer

Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanum (Teil 5)
Alexander von Glenck

Leserbrief

Rätsel / Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

9/11-Artikel in Physikzeitschrift jagt den Medien Angst ein

01.10.2016

Rechtzeitig zum 15. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 erschien in der Zeitschrift «Europhysics News» Ende August ein Artikel mit dem Titel «15 Years Later – On The Physics Of High-Rise Building Collapses» (herunterladbar unter www.europhysicsnews.org/articles/epn/pdf/2016/04/epn2016-47-4.pdf)

steven_jonesDer Artikel von Steven Jones, Robert Korol, Anthony Szamboti und Ted Walter thematisiert unter Anderem den Einsturz des Gebäudes 7 neben den Twin Towers in New York; dieses Gebäude wurde von keinen brandverursachenden Flugzeugen getroffen. Der Artikel stellt fest, dass Feuer außerdem noch niemals Stahlgebäude zum Einsturz gebracht hat.

Insbesondere untersucht er das Phänomen, dass Gebäude 7 in den ersten zwei Sekunden mit der Geschwindigkeit des freien Falles zusammensank. Dieser Umstand wurde nach einer Weile auch von der offiziellen Untersuchungsbehörde NIST zugegeben. Der Einsturz des Gebäudes 7 wie auch der Twin Towers, bei denen ebenfalls die Einsturzgeschwindigkeit des freien Falls zu konstatieren ist, kann nur durch kontrollierte Sprengungen erklärt werden, bei denen die jeweils unteren Stockwerke zuerst zum Einsturz gebracht werden müssen, damit die darüberliegenden widerstandslos fallen können. Die NIST behauptet bis heute, dass der durch die Flugzeuge verursachte Kerosinbrand die Einsturzursache bei den Towers wäre und kann beim analogen Einsturz des Gebäudes 7 eingestandenermaßen «keine volle Erklärung des totalen Einsturzes» liefern (p. 25). Die Autoren erachten es als «moralischen Imperativ», dass die Untersuchungsbehörden endlich «eine wahrhaft wissenschaftliche und unparteiische Untersuchung» einleiten (p. 26).

Dieser Artikel einer Wissenschaftszeitschrift hat in Massenmedien einen Brand der Empörung ausgelöst. So versucht ihn die NZZ vom 16. 9. auf der Seite «Forschung und Technik» mit dem üblichen, von der CIA inspirierten Schlagwort von «Verschwörungstheorien»* wegzurammen, bringt aber kein einziges Sachargument gegen die Thesen der Autoren vor. Die Zeitung polemisiert gleichzeitig gegen eine Veranstaltung des Schweizer Ablegers von AE911truth, der in Bern eine Konferenz organisierte (siehe www.ae911truth.ch). Die Veranstalter und Besucher werden pauschal als «Anhänger von Verschwörungstheorien» tituliert, die nun durch den Europhysics-Artikel «Schützenhilfe» bekommen hätten.

Auch die Washington Post und  Daily News polemisierten am 9. September gegen den Artikel, der auch über Facebook verbreitet wurde.** Die Welt kritisiert Jones, einen der Autoren, wegen seines Mormonenglaubens.***

Bisher hat noch keine angesehene wissenschaftliche Zeitschrift Kritik an der offiziellen Erklärung von 9/11 vorzubringen gewagt. Das ist jetzt anders geworden. Die Diktatoren der «Wahrheit» in den Massenmedien fürchten, dass ihnen die schon arg beschmutzten Felle der seit fünfzehn Jahren praktizierten 9/11-Indoktrination nun sogar mit wissenschaftlichen Argumenten davonschwimmen. Das gab es so noch nicht. Daher der pseudo-wissenschaftliche Furor. Dieser Furor demaskiert die Verlogenheit, die in Bezug auf das folgenreiche 9/11-Ereignis von Anfang an praktiziert wurde. Sie ist derjenigen vergleichbar, die fast hundert Jahre lang die anglo-amerikanischen Drahtzieher des Ersten Weltkriegs gedeckt hat. Hoffen wir, dass es diesmal keine hundert Jahre dauert, bis die volle Wahrheit ans Licht kommt.

Thomas Meyer

_________________
*    Siehe Kasten in dieser Ausgabe S. 5  
**    www.lunaticoutpost.com/thread-689934.html
***    www.welt.de/wissenschaft/article157971801/Fachmagazin-publiziert-9-11-Verschwoerungstheorie.html).
  – Auch Focus-online zog mit: www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/ueberwaeltigende-beweise-wissenschaftsjournal-veroeffentlicht-starke-zweifel-an-9-11_id_5905051.html


Kategorie: Editorial

Die Nato ist ein Angriffsbündnis – Ein Interview mit Daniele Ganser

01.10.2016

Daniele Ganser gehört zu den klarsichtigen Kritikern des westlichen Militärbündnisses NATO wie auch der offiziellen Darstellung des fatalen Ereignisses vom 11. September 2001. Er beschäftigt sich ferner mit der Frage des «Peak Oil» und alternativer Energiequellen für das 21. Jahrhundert. Er begründete das Schweizer Institut für Friedensforschung und Energie (SIPER) und untersucht den globalen Kampf um Erdöl und die Chancen der Energiewende.

Ganser hatte jüngst einen kurzen Auftritt in Budapest, bei welchem alle angeführten Fragenkreise prägnant umrissen werden. www.youtube.com/watch?v=dsfROmgVN5U&feature=youtu.be

Das Interview aus dem Europäer JG 20, Heft 12:

PDF: Ganser: Die Nato ist ein Angriffsbuendnis_2016

 


Kategorie: Interviews, News

The Present Age Volume 2 / No. 06 September 2016

10.09.2016

Contents

Editorial
Simple Facts – Gigantic Deceptions

LEITMOTIF FOR THE MONTH
September

Fred Poeppig

Judas and the Transformation of Evil
T.H. Meyer

MEDIA REVIEW
“Sponsors of Terror”

Franz-Jürgen Römmeler

9/11
Two Courageous Americans

T.H. Meyer

Reality, Truth and Evil
Kevin J. Barrett

‘Perimeter’ – The ‘Hand from the Grave’
Franz-Jürgen Römmeler

September Calendar

LETTER FROM BOSTON
Russia in the American Election Campaign

Andreas Bracher

LETTER FROM STOURBRIDGE
Britain and “The Wounded Cavalier”

Terry Boardman

BOOK REVIEWS
Behind the Curtain of Politics and the Media

Cyril Moog

A Sensational After-Death Experience
Dr. Christin Schaub

Research Results on the Heart
Olaf Koob, M.D.

The Human Being and Music
Johannes Greiner

Johann Fercher von Steinwand
Andreas Bracher

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

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Kategorie: TPA archives

Simple Facts – Gigantic Deceptions

10.09.2016

On 19 September the speech of Winston Churchill that he gave on the same day in 1946 in Zurich will again be much in the news: it was a great call to create a United States of Europe. The Swiss Federal Council and the Churchill-devotee Schneider-Ammann will take this occasion to receive Jean-Claude Juncker, President of the EU Commission. The meeting is intended to use Churchill’s visit and speech in 1946 as a means of trying to stir up once again an appetite among the Swiss people for a gradual entry into the EU. We shall repeat once again the key sentence from a speech which Churchill gave on 14 May 1947 in London: “The creation of an authoritative, all-powerful world order is the ultimate aim towards which we must strive (…) Without a United Europe there is no sure prospect of world government. lt is the urgent and indispensable step towards the realisation of that ideal.”1
Those who don’t want to have sand kicked in their eyes should, beyond the Zurich speech, not forget the almost unknown, and much more important London speech, which reveals the distant Anglo-American goal connected with the unification of Europe. The Neue Zürcher Zeitung on 13/14 August 2016 put the following sentences on its front pages: “Russian foreign policy is concentrating on its military and is provoking NATO from the North Sea to the Near East. The West must find an appropriate answer.”
The fact is that in 2015 the annual military expenditure of the USA at $596 billion puts that of China ($215 billion), Saudi Arabia ($87 billion) and Russia into the shade. Russia is fourth with $66 billion. The military spending of the NATO countries combined is more than ten times that of Russia.
While this twisting of the facts by the NZZ is highly unpleasant, more welcome news is that there has recently been founded in Switzerland an organisation for the uncovering of the deliberate deception of the public with regard to 9/11. A call for an event on 10 September states: “11 September 2001 continues to determine our present. This is still shown whenever it is said that since that date everything has changed. The so-called ‘War on Terror‘ has not only cost 1.5 million lives, suffering, poverty and mountains of money on armaments, it has also destabilised countries in the Near East and has made millions of people homeless, causing them to become refugees. Systems for mass surveillance have been built up which also affect data traffic in and out of Switzerland. The knowledge of the truth that on 11 September 2001 the three (!) towers of the World Trade Center (WTC) in New York were blown up, changes our perspective on the ‘War on Terror’. Terror can also be a crime committed with the knowledge of politicians and institutions such as secret services, in order to push through spending on armaments, to limit basic democratic rights and to set up bogeymen, or to influence elections, all of which Operation Gladio showed in the 1980s in Europe.”- Andreas Gross, AE911truth.ch
A year ago we highlighted the activities von Richard Gage, the founder of the organisation Architects and Engineers for  9/11 Truth, which has now founded a Swiss branch. Among the courageous 9/11 critics in the West is also Catherine Austin Fitts, whose many-sided activities we have drawn attention to for the first time in this issue (see p. 12).
The President of Turkey likes to make himself out to be a new Atatürk. Erdogan abuses the good name that the founder of the new Turkey in the 1920s still has today among most Turks. What Mustafa Kemal Atatürk really did and wanted will be presented in the next issue.

T.H. Meyer

_________________________

1    May 14, 1947 in Albert Hall, London, in: Winston S. Churchill, His Complete Speeches, Vol. VII, New York 1974.


Kategorie: TPA Editorial

Schlichte Tatsachen – gigantische Täuschungen

01.09.2016

Am 19. September wird einmal mehr der Rede Winston Churchills gedacht, die dieser am gleichen Tag des Jahres 1946 in Zürich gehalten hatte: sie war ein großer Aufruf zur Bildung der Vereinigten Staaten von Europa. Der Schweizer Bundesrat und Churchill-Verehrer Schneider-Ammann empfängt aus diesem Anlass Jean-Claude Juncker, Präsident der EU-Kommission. Dieses Treffen soll den Schweizern Churchills Besuch und Rede als Grund für einen allmählichen EU-Beitritt neu schmackhaft machen. – Wir wiederholen einmal mehr Original-Kernsätze aus der Rede, die Churchill am 14. Mai 1947 in London hielt: «The creation of an authoritative, all-powerful World Order is the ultimate aim towards which we must strive (…) Without a United Europe there is no sure prospect of world government. lt is the urgent and indispensable step towards the realisation of that ideal.»*

Wer sich keinen Sand in die Augen streuen lassen will, sollte über der Zürcher Rede nicht die fast unbekannte, viel wichtigere Londoner Rede vergessen, die das anglo-amerikanische Fernziel der Vereinigung Europas klar zum Ausdruck bringt.

Die NZZ vom 13./14. August 2016 brachte folgende Schlagzeilen auf der Titelseite: «Die russische Außenpolitik konzentriert sich auf das Militärische und provoziert die Nato vom Nordmeer bis zum Nahen Osten. Der Westen muss darauf eine angemessene Antwort finden.» –

Tatsache ist, dass 2015 die jährlichen Militärausgaben der USA mit  596 Milliarden diejenigen Chinas (215 Milliarden), Saudi-Arabiens (87 Mrd.) und Russlands in den Schatten stellten. Russland nimmt mit 66 Mrd. den vierten Rang ein. Die Militärausgaben der NATO-Länder übertreffen die von Russland um fast das Dreifache. In Wirklichkeit also: Wer «konzentriert sich auf das Militärische»?

So unerfreulich diese Verdrehung der Tatsachen durch die NZZ ist, so erfreulich ist es, dass es seit Kurzem in der Schweiz ein Gremium zur Entlarvung der absichtlichen Täuschungen der Öffentlichkeit über 9/11 gibt. In einem Aufruf zu einer Veranstaltung am 10. September heißt es: «Der 11. September 2001 bestimmt noch immer unsere Gegenwart. Auf ihn wird weiterhin verwiesen, wenn gesagt wird, dass sich seitdem alles geändert habe. Der sogenannte ‹Krieg gegen den Terror› hat nicht nur bisher 1.5 Mio Tote, Leiden, Elend und Unmengen an Geld für Rüstung gekostet, er hat auch die Länder im Nahen Osten destabilisiert und Millionen Menschen heimatlos gemacht, so dass sie flüchten.
Es werden Massenüberwachungen aufgebaut, die sich auch auf den Datenverkehr in und aus der Schweiz beziehen.

Die Erkenntnis der Wahrheit, dass am 11. September 2001 die drei (!) Türme des World Trade Centers (WTC) in New York gesprengt wurden, verändert unsere Sicht, auch auf den ‹Krieg gegen den Terror›. Terror kann auch ein Verbrechen mit Wissen von Politikern und Institutionen wie Geheimdiensten sein, um Rüstungsausgaben durchzusetzen, demokratische Grundrechte einzuschränken und Feindbilder aufzubauen, oder Wahlen zu beeinflussen, wie bereits in den 1980er Jahren die Operation Gladio in Europa zeigte.» Andreas Gross, AE911truth.ch

Vor einem Jahr wiesen wir auf die Aktivitäten von Richard Gage hin, dem Begründer der Organisation AE9/11 Truth, die nun einen Schweizer Ableger gefunden hat. – Zu den mutigen 9/11-Kritikern im Westen gehört auch Catherine Austin Fitts, auf deren vielfältige Tätigkeiten wir in dieser Ausgabe erstmals aufmerksam machen wollen (siehe S. 36).

Der türkische Präsident gibt sich gern als neuer Atatürk aus. Erdogan missbraucht den guten Namen, den der Gründer der neuen Türkei in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts noch heute bei den meisten Türken hat. Was Mustafa Kemal Atatürk wirklich getan und gewollt hat, soll in einer nächsten Ausgabe dargestellt werden.

Thomas Meyer

* May 14, 1947 in Albert Hall, London, in: Winston S. Churchill, His Complete Speeches, Vol. VII, New York 1974. P.

** http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/


Kategorie: Editorial

Europäer September 2016 (Jg 20 / Nr. 11)

01.09.2016

Editorial: Schlichte Tatsachen – gigantische Täuschungen

Judas und das Rätsel des Bösen
Thomas Meyer

Monatsbetrachtungen September
Fred Poeppig

«Perimeter»
Franz-Jürgen Römmeler

Hinter den Kulissen «Das Guttenberg-Dossier»
Cyril Moog

Medien-Rückblick
Franz-Jürgen Römmeler

Brief aus Boston
Obama in Hiroshima
Andreas Bracher

Brief aus Stourbridge
Großbritanniens EU-Referendum
Terry Boardman

Hieronymus Bosch und sein «Garten der Lüste»
Erich Prochnik

Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanum (Teil 4)
Alexander von Glenck

Das Drüsensystem
Dr. Olaf Koob

Eine mutige Amerikanerin
Thomas Meyer und Dilldapp

Buchbesprechungen 

Bagatelle
Eine Bluttat in Florida
Thomas Meyer

Rätsel / Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

The Present Age Volume 2 / No. 05 August 2016

15.08.2016

Contents

Editorial
What is Truth?

LEITMOTIF FOR THE MONTH
August

Fred Poeppig

Samuel Pisar – One of the Last Witnesses of the Holocaust
T.H. Meyer

China and Waldorf schools
Martin Barkhoff

The Development of Concrete
Markus Sieber

The Double Stream of Time
Günter Aschoff

August Calendar

Perseus – Demigod of Light-heartedness
Ruedi Bind

LETTER FROM STOURBRIDGE
“Master and Commander” as a Cultural Key

Terry Boardman

Hieronymus Bosch: “The Garden of Earthly Delights”
Erich Prochnik

BOOK REVIEWS
Earth and Cosmos

Harald Herrmann

The Spleen
Olaf Koob, M.D.

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

Nero Exhibition in Trier
Damian Mallepree

BAGATELLE
From Port Saint Lucie to Orlando
T.H. Meyer

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Kategorie: TPA archives

What is Truth?

15.08.2016

The question which Pilate put to Christ in the course of his interrogation of Him, has many levels.
Someone who follows the news will have to put this question continually in the sense of asking how far truth is really presented to him. The New York Times has always carried on its title page the slogan: “All the News that’s Fit to Print.” But who decides what is fit to print? And what is the necessary selection based on? What are the criteria?
We can – especially in relation to the reporting of international events – principally distinguish three kinds of media reports: 1. true 2. true-false and 3. false. As the first is extremely rare – exceptions are notices of deaths, accidents, natural catastrophes or externalities such as new appointments to official positions etc. – let us go on to consider the second:

The mixture of truth and falsehood
What happens when the truth about certain important events comes to light? A recent example: according to the “Chilcot Report” which was published in London in July Tony Blair knew that there were no weapons of mass destruction in Iraq. Yet this was the main justification for Britain’s military intervention in Iraq in 2003. Today Blair admits that the secret service had not provided the right information about this, but he emphasises that he had trusted them.
The Iraq war led to a million deaths. The economic sanctions that had gone on for years beforehand had also caused the deaths of hundreds of thousands, mostly children: their nutritional conditions had become catastrophic. Critics spoke of an “insane inferno”. The infrastructure of the country was totally destroyed. In the part of Iraq occupied by the British ISIS emerged.
Has the revelation of these truths had any consequences? So far no.1 The headlines stayed with Brexit, Cameron’s exit and the installation of a new Iron Lady in the government.
After his “confession” Tony Blair was still able to assert that Britain’s intervention had been right: “I believe we made the right decision and the world is better and safer,” Blair said at a lengthy press conference following the Chilcot inquiry report.2 “Better and safer”?
Seen as a whole: here we see truth mixed with quite blatant untruth (and lies).

Completely untrue reporting
Since the beginning of the mass media we have had the third category of reports about major world events. One can recall “German war guilt” in the First World War, the deliberate misrepresentation of the events surrounding Pearl Harbor, or 9/11 or the present “aggression”, of which Russia is daily accused. The latter accusations enabled NATO General Secretary Jens Stoltenberg to “justify” NATO’s recent intensified activities in the Baltic states bordering Russia.
One wag opined that “Russia obviously wants war: look how close they have put their country to our NATO bases!”3
One might think that the third category of reporting would be the easiest to see through, but it just isn’t so. Such reports are propagated by extremely suggestive methods. Those who don’t make a real stubborn effort to form their own judgments are taken in by such suggestions. The American Congressman Hamilton Fish III was one of the first to expose the monumental lie about Pearl Harbor and placed in the frontispiece of his book the motto: “Magna es veritas et praevalebit” – Truth is mighty and will prevail.4
Pilate’s question is not new, but it remains extremely contemporary.

T.H. Meyer

_________________________

1    Remarkably, the initiative of the Iraq War Families Campaign Group raised the necessary £ 50,000 in less than 9 hours seeking to bring  to justice those responsible for the War and the deaths of their loved ones. https://www.crowdjustice.co.uk/case/chilcot/

2   http://www.vanguardngr.com/2016/07/blair-says-world-is-better-and-safer-after-iraq-war/

3   https://futuristrendcast.files.wordpress.com/2016/07/nato_bases_russia.jpg

4   See H. Fish, The Other Side of the Coin – How We Were Tricked into World War II, Vantage Press, 1976


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 04 July 2016

10.07.2016

Contents

Editorial
Mt. Sainte Odile, Brexit, Skull & Bones

LEITMOTIF FOR THE MONTH
July

Fred Poeppig

LETTER FROM STOURBRIDGE
Britain’s EU Referendum

Terry Boardman

LETTER FROM BOSTON
Obama In Hiroshima

Andreas Bracher

Media Review: Rolf Hochhuth
Franz-Jürgen Römmeler

THE MEMORIES OF LUDWIG POLZER-HODITZ
Memories of Rudolf Steiner

Ludwig Polzer-Hoditz

“My dear Knight of Friendship”
Esther Bright

Bernhard Kuhn

July Calendar

The Grand Master and His Financiers
Franz-Jürgen Römmeler

BOOK REVIEWS
A Soul’s Legacy

Herbert Ludwig

Where Did the Anthroposophical Movement Fail?
Johannes Mosmann

The Function of the Liver
Olaf Koob, M.D.

Tommaso Campanella’s “City of the Sun”
Dr. Christin Schaub

FORUM
Perplexed/Advice

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

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Kategorie: TPA archives

Mt. Sainte Odile, Brexit, Skull & Bones

10.07.2016

Church policy as world policy
On 19 June a small group of people found themselves on Mont Sainte Odile in Alsace, France. They commemorated the great individualities Helmuth and Eliza von Moltke, who in the 7th and 8th centuries were incarnated in that place – Eliza von Moltke as St. Odile and Helmuth von Moltke as her brother Hugo. Their father Eticho was later reincarnated as the German Emperor Wilhelm II (r.1888-1918); Wilhelm was presented by the town of Sélestat with a castle not far from Mont Sainte Odile; it was as though a reminder of his incarnation as Eticho. In the 9th century Pope Nicholas I and his adviser, in whom Odile and her brother were incarnate in Rome soon after the time of Odile, made the world-historical decisions which were to separate the West from the East.1
On 19 June – the day of our visit – in 1911, Helmuth von Moltke paid a visit to Mont Sainte Odile. He would have seen the sarcophagi of Odile and Eticho, and also the Chapel of Tears with its image of Pope Leo IX, who was of the family line of Odile and who drew the consequences of the ecclesiastical policy of Pope Nicholas I: the ultimate separation of the Eastern Church from the Western, the Great Schism of 1054.
On the same 19 June this year (2016) – it was Whitsun in the Greek Orthodox Church – the first Orthodox Council for over a thousand years took place on the island of Crete.2
Pope Francis called on the Holy Spirit to protect the Council. Are we now at the beginning of an attempted resolution of the Great Schism by the Catholic Church? Its spirit is alert and pays attention to significant places around the world in terms of etheric geography: in the Odile Chapel there has been a relic of the blood of Pope John Paul II for a few years. Relics, however, belong to the soul constitution of the Middle Ages. The spiritual unification of East and West should not remain in the hands of the Church. It can only be realised by people who want to foster the spirit of the new age.

The British Brexit
A few days later, another event of at least European political dimensions took place: the vote by the British people for Brexit. It is a positive sign that the majority of the British population have turned their backs on an institution which has become the epitome of an anti-national, Kafkaesque form of government by elites. The hollowness of the EU was impressively documented in a video which went the rounds in the weeks and months prior to the referendum in Britain and recorded far higher viewing figures than Prime Minster David Cameron’s propaganda speeches: “Brexit – the Movie” (https://www.brexitthemovie.com).
But here too, the British departure from the EU will not solve Britain’s or the EU’s problems. At most, it will create a free space for a new, really comprehensive economic and social politics, which will not be conducted in closed venues behind the scenes by the “Bilderbergers” and similar anti-democratic bodies. Where are those who will carry forward such a new politics?

Clear-sightedness in Germany
In Germany, happily, critical voices have been raised against NATO’s warmongering on the western borders of Russia. Is NATO seeking to invade, not Poland like Hitler, but Russia, on pretexts at which it is constantly working? The consequences would obviously be catastrophic. Those who perceive these things with clarity include the German Foreign Minister Steinmeier, the writer Rolf Hochhuth, the former Ministers Andreas von Bülow and Willi Wimmer; their comments and points of view on the subject can all be found on the Internet. In October Der Europäer will be carrying an interview with Daniele Ganser, an expert on NATO.

Hillary Clinton and Skull & Bonesh-clinton
A particularly symptomatic, current political spectacle recently occurred in the USA. Hillary Clinton, on whose public appearances  a great deal of money and attention has been spent, was awarded an honorary membership of Skull & Bones during a ceremony at the elite  Yale University. We have often discussed the dubious machinations of this elite Order which has been in existence since the year of Goethe’s death (1832). Its main concern is to control completely contradictory political directions, by supporting both left-wing as well as right-wing administrations. Those who set up polarities can be the masters of what results from them! For Skull & Bones, Left and Right are only two wings of  one large party, as Gore Vidal once remarked. Mrs Clinton is therefore playing her theatrical role on the puppet stage of the political party spectacle and at the same time fostering more intimate relationships with the actual string-pullers behind the curtain.3

 

T.H. Meyer

_________________________

1    See Helmuth von Moltke, ed. A. Bracher and T. Meyer, Basel, 1993. 

2   albeit without the participation of Russia and Bulgaria.

3   See:http://worldnewsdailyreport.com/connecticut-hillary-clinton-made-honoary-skull-and-bones-member-during-yale-ceremony/


Kategorie: TPA Editorial

LETTER FROM STOURBRIDGE Britain’s EU Referendum – The Courage of One’s Convictions

10.07.2016

keep-calm-and-brexit_NETThere are certain periods, even certain years, in a human life which are of special significance, and the same is true of the history of nations. I wrote in the February issue of TPA (Vol. 1 no.11) that “this year [2016] promises to be a memorable one for Britain” and that the result of the EU referendum “will determine Britain’s future for decades and perhaps centuries.” In that same issue I also pointed to the significance of the number 23 in British history. The intense, frustrating, and sometimes banal national debate on Britain’s membership of the EU came to a dramatic climax last month against a background of massive summer storms and the murder of a member of parliament only a week before the referendum vote. Presented with the binary choice of whether to remain in the EU or to leave it, 48.1% of the population opted to remain and 51.9% opted to leave. 46.5 million people were registered to vote and 33.5 million valid votes were cast – a 72% turnout. Voting in the referendum was held on 23 June, Midsummer’s Eve, or St. John’s Eve, and closed at 22:00. The ‘midsummer night’s dreaming’ then immediately began as to which side was going to win. The financial markets had for some time been convinced that it was the Remain camp, and soon after the polling stations closed, the value of the pound sterling shot up to US$1.50. When the earliest results became known at about midnight the £ began to drop like a stone, finally reaching $1.3777, its lowest level since 1985. It recovered somewhat within three days. On the stock market, after opening on 24 June, the US Dow Jones Industrial Average dropped nearly 450 points (2.5%) in under 30 minutes.

The ‘experts’ and ‘Project Fear’
For months, day after day, a continuous succession of economic so-called ‘experts’ such as George Soros, Jacob Rothschild, Jamie Dimon of J.P. Morgan Chase, Christine Lagarde of the IMF, Mark Carney, Governor of the Bank of England, numerous foreign politicians, from Angela Merkel to Barack Obama and Shinzo Abe, senior British military figures, groups of businessmen and multinational corporations, both British and foreign, large groups of scientists and academics, including such as Stephen Hawking, various figures in the arts and sports, such as footballer David Beckham, and a host of media pundits – all urged the British people to stay in the EU and outlined the terrible disasters that would follow if their ‘advice’ was not heeded. Day in, day out, especially in the last three months before the vote, this parade of doom-mongers, wagging their admonishing fingers, passed before the media gaze of the British public. All this ‘advice’ was regarded by supporters of the ‘Leave’ campaign as ‘Project Fear’, the attempt to intimidate the voters into remaining in the EU. “Don’t take a leap in the dark”, these Jeremiahs told the British public, “don’t take a risk; don’t risk the uncertainty! Stay with what you know”. This, despite the fact that for decades the media had continually emphasised the importance in economic and artistic life, indeed, the importance in life in general, of taking risks, and jumping into the unknown. How many times had we been told that the modern age was “an age of uncertainty” which we had to get used to. Even Tony Blair had frequently lectured the British people and others on the fact that change was the norm in modern life and that they had to accept it 1.
But when it came to the EU referendum, suddenly all talk of risk was forgotten as the British were told from all sides that under no circumstances should they dare to contemplate leaving the comfortable and prosperity-enhancing safety of the EU, or the sky would fall on them, the economic ground under their feet would collapse. They would revert to a state of barbarism dominated by nationalists and the Far Right and would become an isolated, inward-looking, puny little nonentity in the world, adrift in the great tides of the times, unable to meet the challenges of China, India, and America.
On 23 June over half the British population showed that they had the nerve and the imagination, or else the sheer stubborn bloody-mindedness, to reject all this ‘advice’, whether well-meant or fear-mongering. They voted, albeit by a minority of just under 4%, to leave the EU. Certainly, many did not take kindly to all the foreigners trying to interfere, as they saw it, trying to influence a British democratic decision. They also did not take kindly to being branded as uneducated and ignorant, retrogressive racists by many in the Remain camp and by sections of the media who tried to make out that the young, the educated and the well-informed all wanted to stay in the EU. In fact, it was clear from numerous interviews and articles in the media that many of ‘the young, the educated and the well-informed’ did not have a clue about the origins and motivations of the EU. The young, primarily, if understandably, concerned for themselves rather than the country, and mostly lacking any sense of the country’s historical development, saw the EU predominantly in terms of what they believed it would give them personally, in the way of educational grants and subsidies, travel and job opportunities etc. The so-called ‘educated and well-informed’, especially in the media and the political world, often turned out to have no more idea of what the EU was really about, where it came from or what it was intending to become than did some in the Leave camp.

EU origins and aims – hidden again
As a result, this referendum focused mainly on two issues – economics and immigration, especially the former, rather than on issues of democracy, sovereignty, war and peace, which took very much a back seat. There was endless bickering over how much money ‘the average family’ would lose a week or a year if Britain were to leave; endless imagined statistics were bandied about regarding the negative effects on Britain’s economy. Many tried to point out in vain that all this was speculation, not fact. Those on the Remain side taunted the Leavers with the fact that so many British and foreign ‘experts’ had lined up on the side of Remain; they did not seem to know that many of these ‘experts’, especially the international ones, are linked by a complex web of contacts in the global elite, regularly meeting and keeping in touch with ‘received views’ at numerous conferences, seminars, congresses and the like, from Davos and Bilderberg to the Trilateral Commission and NATO meetings, to name but four and that this complex network of global elitists has a common interest in supporting and advancing an American agenda and a NATO agenda with regard to Europe.
Just as in the referendum of 1975, in which the British voted to decide whether to stay in the EEC, which they had joined two years earlier, the fact that the ‘European project’ had always been, from its beginnings in the European Coal and Steel Community (ECSC) in 1950, a political project aimed at the creation of a centralised, federal United States of Europe, and that the economic focus of debate about the EEC/EU was merely used to mask that fact, was again hidden from the people, this time by the mainstream media. The difference from 1975, however, was that in 2016 the EU doubters and Eurosceptics had access to the Internet and could find out or confirm these things for themselves. The mainstream media debate nevertheless still sought to keep the EU origins hidden and especially to keep the British and above all the American instigation of and constant contribution to the European project hidden. Just as in 1975, no mention was made in the mainstream debate of the millions of CIA dollars that went to fund the European movement in the 1950s, all in the service not of peace or European harmony but of American Cold War aims and will to hegemony over both Europe and the USSR. A so-called expert and veteran commentator on constitutional history, politics and the intelligence services such as the academic Sir Peter Hennessy – ennobled in 2010 – could appear on the BBC (24.6.2016) and misleadingly claim that the Schuman Plan of 1950, which launched the ECSC, was the brainchild of French Foreign Minister Robert Schuman, adding, almost as an afterthought, “with some help from Jean Monnet”. In fact, of course, the Plan was the brainchild of Jean Monnet, and Schuman was simply used to introduce and ‘front’ the Plan.2
Once again, as in 1975, the media sought to distract and divert the people from the reality of the EU’s origin and aims into fruitless bickering over statistics on economics and immigration. In 1975, the people were almost totally bamboozled by the tactics of the media and the pro-EEC supporters in the political class and allowed themselves to be convinced the EEC was just an economic club that would make Britain more prosperous. They voted to stay in the EEC by 67.23% to 32.77%. This time, however, despite the media distraction tactics and fearmongering, many more people had become wise to what the EU was and is really about. They judged that its anti-democratic, centralist and overly bureaucratic aims are not the way of the future for Britain or for Europe and voted to reject them.

EU unreality
As numerous spokesmen and supporters of the Leave campaign pointed out, the British decision to leave could inspire other European countries to leave the EU as well, leading to the end of the EU itself. This would indeed clear the decks, so to speak, for new thinking about the future for Europe, and 100 years on from the emergence of Rudolf Steiner’s threefolding initiatives (1917-1922), this new thinking could and should focus on ideas and solutions influenced and informed by threefolding. In 1930, the Soviet Union seemed to many so-called ‘progressives’ and ‘idealists’ in western and central Europe to be a fully-functioning reality, a focus of hope for the future of the continent and the world. We now see that what once seemed so solid was actually built on a foundation of sand, and in just two short years (1989-91) it collapsed and was washed away. This writer feels confident that a similar lack of historical ‘legitimacy’ and fundamental reality in relation to the real needs of our modern epoch has always afflicted the EU, and that when sufficient people realise this and see that the would-be Emperor has no real clothes, the EU too will swiftly wither and fade away, as did the USSR and also the ‘Holy Roman Empire’ of the Carolingians after less than 100 years of existence in the 9th century (800-888). Top-down, elite-driven, one-pattern systemic solutions are not the way forward for Europe or anywhere else in this 5th post-Atlantean epoch (since 1413) and this Age of Michael (since 1879) – the epoch and age of increasing individual autonomy and diversity. In this epoch of the Consciousness Soul new communities have to be built by free, self-realised individuals and not from above, by elites working in accordance with intellectual constructs and abstract plans, no matter how ‘idealistically’ such constructs and plans may be presented.

Historic turning point for England
The phenomena of the tremendous storms over Britain in the week before the referendum and of the extremely rare and horrific murder, in very suspicious circumstances, of the 41 year-old Member of Parliament Jo Cox, a mother of two small children (the last time an English politician had been assassinated by an Englishman was in 1812!) exactly one week before the referendum vote and the fact that the referendum was being held between the anniversaries of those two great battles, so significant for Britain during the First World War, the battles of Jutland (31 May 1916) and the Somme (began 1 July 1916), were all evidence of the remarkable historical moment that this vote represented in British history.3 Exactly 1000 years after the conquest of England by the Danish Vikings in 1016 and 950 years after the invasion of England by the French-speaking (but originally Danish Viking) Normans in 1066 – conquests which began England’s long process of aggressive expansion, first to the Celtic periphery, then to the European continent and finally throughout the world – this whole historical process has now come to a close. The Scots, who cling to the illusory dream of the EU, will now refuse to be taken out of the EU by the English and it is expected they will press for a second independence referendum (the Scottish First Minister Nicola Sturgeon already intimated this on 24 June), in which they will most likely vote to leave the UK; in N. Ireland nationalist leaders have reacted to the referendum result by saying that N. Ireland, which voted largely to remain in the EU, also deserves not to be taken out of the EU and that a democratic vote to unite with the Republic of Ireland should be held.
We may now therefore be facing the imminent break-up of the United Kingdom, which actually only dates to 1801. This is not like the break-up of the Austro-Hungarian Empire in 1918-1920; it is a totally different historical phenomenon. England’s expansionary world role is over; the English need to realise this and accept it. The referendum campaign showed that there were still too few people – in both the Remain and Leave camps – who do understand this, again because of the short-sighted focus on economic and immigration statistics. The English still have a substantial problem with national vanity and pride, the product of 300 years of world empire and almost 1000 years of expansionism. This vanity and pride has become a drug; too many Britons are addicted to this drug, but it is a drug that will have to be kicked, in one individual soul at a time, if the country is to become free of it. The bombastic conservative and idealiser of the Roman and British Empires, Boris Johnson, former mayor of London, a leader of the Vote Leave campaign and now a prospective candidate to replace David Cameron as Prime Minister, is not the man to help the English kick this habit. His instincts are to stay close to the USA, to remain in NATO, to retain as much global power as possible, and approve the TTIP trade agreement deal with the USA. As Prime Minister, he would be the English counterpart to a US President Donald Trump. But perhaps the imperial nations, the UK and the US, will have to experience this double absurdity of the two blond buffoons with bizarre hairstyles as leaders before their peoples can see through the vainglorious illusions, and ultimately socially destructive consequences, of the habit of world domination.
The British have played a significant part over the past centuries, for both good or ill, in helping to create global consciousness. Perhaps it is now time for them to realise that they should ‘return’ to their mother continent and help her to play her part in the threefold world that consists of the Americas, Europe and Africa, and Asia-Pacific. The EU, however, was the wrong way to do this. Like the USSR, and like many other abstract intellectual designs that emerged in the 20th century, the EU – secretive, elitist, bureaucratic – goes against the real striving of human development in the modern age. When the EU has gone, Europe, and the English – if only they can kick their ‘habit’ – will be able to play the role on the world stage together with the other European peoples, that the 21st century is truly awaiting: an associative, mercurial role of mediation between East and West, North and South.
It is wonderful to behold when an individual (or a nation) stands up against all the odds and resists external pressures to conform and deny his own being, resists attempts to hector and bully him into submission, refuses to enter, or remain in, a conformist sheep-pen, no matter how attractively packaged and decorated the sheep-pen may be, and instead, asserts his individuality. For all their faults and problems, and they are many, over half the people of England and Wales at least, have shown the courage of their convictions and a faith in themselves. I hope that it may be an inspiration to other European peoples to do likewise – and that the result will be an alternative, real Europe, a threefold Europe.

Terry Boardman, Stourbridge (England)

_________________________

1    E.g. Blair’s Flora Cameron Lecture on Politics and Public Affairs, Trinity University, San Antonio, Texas, USA in March 2008: http://www.trinity.edu/departments/public_relations/on_campus/0803_blair/

2   See, for example, R. C. Mowat, Creating the European Community (1973), and C. Booker and R. North, The Great Deception – Can the European Union Survive? Paperback ed. (2005) ch. 4..

3   There are also suspicious similarities to the assassination of the Swedish Foreign Minister Anna Lindh who died on 11 Sept. 2003, following a fatal attack the day before. She died three days before Sweden’s referendum on joining the Euro. Just as Jo Cox supported remaining in the EU, Anna Lindh had supported joining the Euro. They were both murdered by individuals with mental problems who had been on drugs. Before Jo Cox’s murder, the Leave campaign momentum had been mounting and was 6-10 points head of Remain. Although the media tried to present her as a secular saint in the days after her death, and her murder did reduce the Leave lead, in the end it did not do so sufficiently to affect the final vote. The same had been true in the Swedish referendum in 2003; the Swedes voted to reject the Euro. On 16 June, the day of Jo Cox’s death, and after her murder, reporting restrictions were lifted on the case of 13 Muslim men who were convicted of sexual abuse of a 13 year old white girl over a 2 year period in Halifax, not far from Cox’s constituency, and sentenced to 150 years in prison. If she had not been killed, the Halifax case would have been a big news story and might well have had an effect on the immigration aspect of the referendum debate. The case was in effect ‘buried’ by Jo Cox’s murder.

See:http://www.halifaxcourier.co.uk/news/crime/more-than-150-years-jail-for-13-men-who-sexually-abused-vulnerable-halifax-schoolgirl-1-7968693


Kategorie: TPA Editorial

Der Odilienberg, Brexit und «Skull&Bones»

07.07.2016

Kirchenpolitik als Weltpolitik

Am 19. Juni befand sich eine kleine Menschengruppe auf dem Odilienberg. Gedenkend der großen Individualitäten von Helmuth und Eliza von Moltke, welche im 8. Jahrhundert an diesem Ort verkörpert waren, Eliza von Moltke als Odilie, Helmuth von Moltke als deren Bruder Hugo. Der Vater Eticho ist später als Wilhelm II. erschienen; ihm wurde unweit des Odilienberges von der Stadt Sélestat eine Burg geschenkt, wie zur Erinnerung an seine Eticho-Verkörperung. Im 9. Jahrhundert wurden dann von Papst Nikolaus I. und seinem Ratgeber, als welche sich Odilies Bruder und sie selbst bald nach der Odilienzeit in Rom verkörperten, die weltgeschichtlichen Entschlüsse gefasst, die den Westen vom Osten trennen sollten.*

Am 19. Juni – dem Tag unseres Besuches – 1911 stattete Helmuth von Moltke dem Odilienberg einen Besuch ab. Er wird den Sarkophag Odilias und Etichos besichtigt haben, auch wohl die Tränenkapelle mit dem Bildnis von Papst Leo IX., der aus dem Odiliengeschlecht stammte und der die Konsequenz aus der Kirchenpolitik von Papst Nikolaus I. zog: die endgültige Trennung der Ost- von der Westkirche, das Schisma von 1054.

Am gleichen 19. Juni – in der griechisch orthodoxen Kirche der Pfingsttag – fand auf Kreta das erste orthodoxe Konzil seit über tausend Jahren statt.**

Papst Franziskus rief in Rom den Schutz des Heiligen Geistes für das Konzil an. Stehen wir am Beginn der versuchten Auflösung des Schismas durch die katholische Kirche? Deren Geist ist wachsam und pflegt weltweit die äthergeographisch bedeutenden Orte: in der Odilienkapelle befindet sich seit ein paar Jahren eine Blutsreliquie von Papst Johannes Paul II. – Reliquien gehören aber in die Seelenverfassung des Mittelalters. Die spirituelle West-Ost-Vereinigung darf nicht in den Händen der Kirche bleiben. Sie kann nur von Menschen verwirklicht werden, die den Geist des neuen Zeitalters pflegen wollen.

Der britische Brexit

Wenige Tage darauf fand ein weiteres Ereignis von zumindest europa-politischer Tragweite statt: die Abstimmung der Briten für den Brexit. Es ist ein positives Zeichen, dass die Mehrheit der britischen Bevölkerung einer Institution den Rücken kehrt, die geradezu zum Inbegriff einer volks-fernen kafkaesken Regierungsform der Eliten geworden ist. Die Hohlheit der EU ist eindrücklich dokumentiert auf einem Video, welches im Vorfeld der Abstimmung in England die Runde machte und weit höhere Einschaltquoten erreichte als die Propagandareden Camerons: «Brexit – the Movie» (https://www.brexitthemovie.com).

Doch auch hier: der britische Abschied von der EU löst nicht deren und auch nicht die eigenen Probleme. Er schafft höchstens einen Freiraum für eine neue, wirklich weltumspannende Wirtschafts- und Sozialpolitik, die nicht in den geschlossenen Hinterzimmern von «Bilderbergern» und ähnlich anti-demokratischen Gremien beschlossen wird. Wo sind die Träger solcher Bestrebungen?

Deutsche Klarsicht

In Deutschland gibt es erfreulich kritische Stimmen zum Kriegstreiben der NATO an der Westgrenze von Russland. Will die NATO, nicht wie Hitler in Polen, sondern in Russland einfallen, mit Vorwänden, an deren Konstruktion sie stetig arbeitet? Die Folgen wären absehbar katastrophal. Zu den in dieser Beziehung klar Sehenden gehören der deutsche Außenminister Steinmeier, der Schriftsteller Rolf Hochhuth, der ehemalige Minister Andreas von Bülow oder Willi Wimmer, alle auch in Internet-Auftritten zu finden. Im Oktober  bringt Der Europäer ein Interview mit dem NATO-Kenner Daniele Ganser.

Hillary Clinton und Skull & Bones

Ein besonders symptomatisches Stück gegenwärtigen Polit-Spektakels wurde kürzlich in den USA geboten. Hillary Clinton, durch deren Auftritte viel Geld und Aufmerksamkeh-clintonit verschwendet wird, wurde während einer Zeremonie der Elite-Universität von Yale zum Ehrenmitglied von Skull & Bones ernannt. Wir haben die dubiosen Machenschaften dieses seit dem Tod Goethes existierenden Eliteordens oft beschrieben. Seine Hauptlinie besteht darin, ganz widersprüchliche politische Richtungen zu beherrschen, indem sowohl Links- wie Rechtsregimes unterstützt werden. Wer die Gegensätze aufbaut, kann Herr der Resultante werden! Für Skull & Bones sind links und rechts nur zwei «Flügel» einer großen Partei, wie sich Gore Vidal einmal ausdrückte. Frau Clinton spielt also auf der Marionetten-Bühne des Parteien-Spektakels ihre theatralische Rolle und pflegt zugleich innige Beziehungen zu den eigentlichen Drahtziehern hinter den Kulissen.***

Thomas Meyer

 *  Siehe Helmuth von Moltke, hg. von A. Bracher und T. Meyer, Basel, 1993.

**  allerdings ohne Teilnahme von Russland und Bulgarien.

*** http://worldnewsdailyreport.com/connecticut-hillary-clinton-made-honorary-skull-and-bones-member-during-yale-ceremony/.


Kategorie: Editorial

Europäer Juli/August 2016 (Jg 20 / Nr. 09/10)

07.07.2016

Editorial
Der Odilienberg, Brexit und «Skull&Bones»

Samuel Pisar – eine Lebenseinweihung
Thomas Meyer

Monatsbetrachtungen Juli/August
Fred Poeppig

Medien-Rückblick
Franz-Jürgen Römmeler

Edward VII. – Architekt des Ersten Weltkrieges
Franz-Jürgen Römmeler

Keine Mondlandung
Douglas Gibson

Brief aus Boston
«Liberal» einst und heute
Andreas Bracher

Brief aus Stourbridge
H. von Moltke, Krieg gegen Russland und «Neues römisches Reich» 

Waldorf-Impulse in China
Martin Barkhoff

Über Leber, Milz und Herz
Dr. Olaf Koob

Zur Beton-Entwicklung
Markus Sieber

Esther Bright – eine treue Theosophin
Bernhard Kuhn

Wer war Ella Hruschka?
Andrea Hitsch

Tommaso Campanella
Dr. Christin Schaub

Perseus
Ruedi Bind

Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanum (Teil 3)
Alexander von Glenck

Ausstellungshinweis
Nero in Trier
Damian Mallepree

Buchbesprechungen

Leserbriefe

Forum
Rat zu Shakespeare und Bowie
Terry Boardman

Rätsel / Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

The Present Age Volume 2 / No. 03 June 2016

10.06.2016

Contents

Editorial
A Great Bridge-Builder: Helmuth von Moltke – In memoriam

LEITMOTIF FOR THE MONTH
June

Fred Poeppig

THE MEMORIES OF LUDWIG POLZER-HODITZ
Memories of Rudolf Steiner

Ludwig Polzer-Hoditz

Emil Molt – The dawn of a gifting economy and the universal, free being of education
Manfred Kannenberg-Rentschler

HELMUTH VON MOLTKE – 100 YEARS
Memorial Address on 20 June 1916

Rudolf Steiner

Helmuth von Moltke and the Present Day
T.H. Meyer

Helmuth von Moltke – Rudolf Steinern
Excerpts from the After-Death Communications

June Calendar

Eliza von Moltke – a Commemorative Address
Walter Johannes Stein

“Academically qualified blinkeredness…”
Markus Osterrieder

“37 Days” – the BBC’s Attack on the Individuality of Helmuth von Moltke
Terry Boardman

Whitsun in Germany
T.H. Meyer

Moltke, the West’s War on Russia and the ‘New Roman Empire’
Terry Boardman

LETTER FROM BOSTON
What is “liberal”?

Andreas Bracher

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

READERS’ LETTERS

Imprint

Exhibitions of the Rome – Habsburg destiny relationship
Damian Mallepree

 

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Kategorie: TPA archives

A Great Bridge-Builder: Helmuth von Moltke – In memoriam

10.06.2016

In this issue we are devoting a special insert for the commemoration of the 100th death day (18 June 1916) of Helmuth von Moltke (b. 23 May 1848), this important individual with his world-historical task.
Moltke is one of the great shapers of European history in the last thousand years – and indeed, over incarnations. In the 9th century in his incarnation as Pope Nicholas I, the Moltke individuality made the decision to ward off atavistic eastern spirituality from Europe, so that Europeans could embark on the necessary path to materialism, natural science, and technology. The Great Schism between East and West in 1054 was the consequence of Nicholas’ actions in the 9th century. It laid the ground for the conflict-ridden scenario of 1914: from the East-West divide came the East-West Conflict.
Moltke’s role as Chief of the General Staff of the German army as well as his whole personality have for the most part been distorted and slandered. Moltke’s connection with Rudolf Steiner’s spiritual science has been the object of further slanders, also against Rudolf Steiner himself.
Steiner’s memorial address for Moltke on 20 June 1916 calls for objective accounts of the role and personality of Moltke in the future. Steiner sees Moltke’s world-historical significance primarily in the fact that he stood with the greatest sense of responsibility firmly on the earth  but also took the path to the spirit. Steiner followed the post-mortem life of Moltke’s soul and wrote hundreds of notes of post-mortem messages. These messages also sketch a picture of the spiritual activity of the Moltke individuality in the present and the future. They complement the picture of Moltke’s outer, earthly activity in a unique way. They represent a cornerstone for every future biographical and historical account which also seeks to include the esoteric, spiritual side.
In 1993 Perseus Verlag presented the exoteric and esoteric double nature of Moltke  in a two-volume publication titled Helmuth von Moltke –Dokumente zu seinem Leben und Wirken [Helmuth von Moltke  – Documents on his Life and Activities]1. It was republished in an expanded version in 2005/07. The first edition had followed substantial collaboration with Johannes Tautz, to whom the Moltke connoisseur and defender Jürgen von Grone (1887–1978) had entrusted Steiner’s original documents. The second edition contained, amongst other things, valuable commentary on the letters by the Der Europäer author Andreas Bracher; of especial note here are Bracher’s observations in his essay at the end of the second volume: “Der erste Weltkrieg in den nachtodlichen Mitteilungen”. [The First World War in the Post-mortem Communications].
The Moltke soul sees from its post-mortem perspective its present and future task in a new reconciliation between the sense world and the spiritual world, which should correspond to a new relationship between Central Europe and the Slavic East. This was for the Moltke individuality the consequence of the catastrophe of the First World War. On 22 June 1918 the post-mortem communications included this sentence: “It will be the reverse task of that in the 9th century”.
This new Moltke mission is in sharpest contrast to the present East European policy of the US regime and its NATO instruments, a policy supported by most Europeans, but which has not drawn the necessary consequences from either the First or the Second World War. This policy is short-sighted and spiritually blind and must, unless there is a change at the last minute, end in a third catastrophe.
May this centennial commemoration of Moltke not remain merely a historical retrospect, but lead to an awakening to the great historical tasks of the present and future.

T.H. Meyer

_________________________

1   Available in English in a single volume Light for the new Millennium – Rudolf Steiner, Helmuth von Moltke, Eliza von Moltke, Letters, Documents, and After-Death Communications ed. T.H. Meyer (Rudolf Steiner Press, 1997, rep. 2014).


Kategorie: TPA Editorial

Ein großer Brückenbauer – In memoriam Helmuth von Moltke

01.06.2016

In dieser Nummer gedenken wir anlässlich des 100. Todestages von Helmuth von Moltke (1848–1916) am 18. Juni dieser bedeutenden Individualität und ihrer welthistorischen Aufgabe mit einer Sonderbeilage.

Moltke gehört zu den großen Mitgestaltern der europäischen Geschichte der letzten tausend Jahre – und zwar über Inkarnationen hinweg. Im 9. Jahrhundert fasste die Moltke-Individualität in ihrer Inkarnation als Papst Nikolaus I. den Entschluss, östlich-atavistische Geistigkeit von Europa fernzuhalten, damit die europäische Menschheit den notwendigen Weg zu Materialismus, Naturwissenschaft und Technik einschlagen konnte. Die West-Ost-Trennung im Jahre 1054 («Schisma») war die Folge der Nikolaus-Maßnahmen im 9. Jahrhundert. Sie rief die konfliktträchtige Ausgangslage des Ersten Weltkriegs hervor: Aus der Ost-West-Trennung ging der Ost-West-Konflikt hervor.

Moltkes Rolle als Generalstabschef des deutschen Heeres wie auch das ganze Wesen seiner Persönlichkeit wurde in der Regel verzerrt und verleumderisch dargestellt. Moltkes Verbindung mit der Geisteswissenschaft R. Steiners wurde Gegenstand weiterer, auch Rudolf Steiner treffender Verleumdungen.

Steiners Nachruf vom 20. Juni 1916 fordert künftige objektive Darstellungen der Rolle und Persönlichkeit von Moltke. Und Moltkes welthistorische Bedeutung sieht Steiner in erster Linie darin, dass er mit beiden Beinen verantwortlichst auf der Erde stand und doch den Weg zum Geist einschlug. Steiner verfolgte das nachtodliche Leben der Moltke-Seele und hinterließ Hunderte von Aufzeichnungen mit Post-mortem-Mitteilungen. Diese Mitteilungen skizzieren auch ein Bild vom spirituellen Wirken der Moltke Individualität in Gegenwart und Zukunft. Sie ergänzen das Bild vom äußeren Wirken Moltkes in einzigartiger Weise. Sie stellen so einen Eckstein für jede künftige biografisch-geschichtliche Darstellung dar, die auch die esoterisch-geistige Seite mit umfassen will.

Der Perseus Verlag trug im Jahre 1993 der exoterisch-esoterischen doppelten Wesensart von Moltke durch die Veröffentlichung einer zweibändigen Ausgabe Rechnung. Sie trug den Titel Helmuth von Moltke –Dokumente zu seinem Leben und Wirken und wurde 2005/07. wieder neu und erweitert herausgegeben. Die erste Ausgabe war unter maßgeblicher Mitarbeit von Johannes Tautz erfolgt, dem durch den Moltkekenner und -verteidiger Jürgen von Grone (1887–1978) die Originaldokumente Steiners anvertraut worden waren. Bei der zweiten Auflage kamen u.a. wertvolle Briefkommentare des Europäer-Autors Andreas Bracher hinzu; besonders hervorgehoben sei hier Brachers Betrachtung am Ende des zweiten Bandes: «Der erste Weltkrieg in den nachtodlichen Mitteilungen».

Die Moltke-Seele sieht aus der Post-mortem-Perspektive ihre Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe in einer neuen Versöhnung von Sinneswelt und Geisteswelt, der ein neues Verhältnis von Mitteleuropa und dem slawischen Osten entsprechen soll. Dies war für sie die Konsequenz aus der Katastrophe des Ersten Weltkriegs. «Es wird die umgekehrte Aufgabe sein von der im 9. Jahrhundert», heißt es am 22. Juni 1918.

Diese neue Moltke-Mission steht in schärfstem Kontrast zur gegenwärtigen, von dem US-Regime und dessen NATO-Instrument durchgeführten und von den meisten Europäern mitgetragenen Ost-Politik, die weder aus dem Ersten noch dem Zweiten Weltkrieg die notwendigen Konsequenzen zu ziehen wusste. Diese Politik ist kurzsichtig und geistesblind und muss, wenn nicht in letzter Stunde eine Wende eintritt, in eine dritte Katastrophe münden.

Möge das hundertjährige Moltke-Gedenken nicht Rückblick bleiben, sondern zu einem Erwachen für die großen Zeitaufgaben von Gegenwart und Zukunft führen.

Thomas Meyer


Kategorie: Editorial

Europäer Juni 2016 (Jg 20 / Nr. 08)

01.06.2016

Editorial
Ein großer Brückenbauer – In memoriam Helmuth von Moltke

Monatsbetrachtung Juni
Fred Poeppig

Fercher von Steinwand und Johanni
Imanuel Klotz

Medien-Rückblick
Franz-Jürgen Römmeler

Clements Bündnis mit den
«Binnen-Anthroposophen» 12

Wilfried Hammacher

Emil Molts Initiativen
Manfred Kannenberg-Rentschler

_______________________________________

Die West-Ost-Mission Helmuth von Moltkes, Sonderbeilage

Nachruf auf Helmuth von Moltke
Rudolf Steiner

Moltke und die Gegenwart
Thomas Meyer

Gedenkansprache für Eliza von Moltke
Walter Johannes Stein

_______________________________________

Ausstellungshinweis
Der Schicksalskreis Rom-Habsburg
Damian Mallepree

Buchbesprechungen
Seelenvermächtnis

Herbert Ludwig

J.W. Douglass, JFK und das Unsagbare
John Schuchardt

Leserbriefe

Persönlichkeiten im Umkreis
des Goetheanum
(Teil 2)

Alexander von Glenck

Rätsel / Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

The moon landing and the manipulative power of the mass media

10.05.2016

In the family in which I grew up there was no television, but we had some good neighbours, so my sister and myself, more often myself, from time to time were allowed to go over to them and watch TV a bit. So on a July evening in 1969 I was sitting once more in the dining room of the friendly couple who accompanied our childhood with much warmth and kindness.
And there and then I was told by the TV reporter that man had just landed on the moon. And what a great achievement this was. I had already built a detector radio, which happened to be tuned to Radio Moscow, and had biked with a friend several times to Basel airport where we admired the first Caravelle jet ever landing on it. Truly fascinating, including the thundering noise of the engines.

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And now I was supposed to be fascinated by the first moon astronauts. All I could see was some little men in white suits and with huge helmets with a reflecting Plexiglas front, walking at the speed you would go when walking through water and occasionally jumping in slow motion up and down on the hilly, sandy ground. I was more puzzled than fascinated. And in a strange way I found the whole scene rather comical than truly impressive.
Over thirty years later I was reading the first critical comments that doubted that the moon landing ever really happened. Again not very impressive. Why should it have been faked? Cui bono? But after 9/11 the moon-landing question took on a new form. If nothing else, it was the living and peaceful proof that you could advertise an event exactly in the way you wished it to be interpreted. The modern mass media’s power of deception had reached a new climax. That was a real achievement. And this “success” emboldened some manipulators of  public opinion to spread an obviously faulty and even ludicrous “conspiracy theory” of a truly terrible and not in the least ludicrous event – 9/11 – to the whole world, consuming the mass media.
9/11 was named the “new Pearl Harbor” on the very day it occurred. Well, its official narrative was as mendacious as the one about the old Pearl Harbor. In both cases the world was misled to believe in a “surprise attack” which was only a surprise for the gullible who did not see behind the scenes. The official Commission Report was justly dubbed “Omission Report” by some critics.
The scapegoat of the old Pearl Harbor was Admiral Kimmel (see p. 26) who died 33 years before 9/11, the new Pearl Harbor. Kimmel was something like the Alfred Dreyfus of the American nation, blamed for a catastrophe others had brewed up.
For the reasons briefly sketched above, we welcome a critical article on the alleged moon landing (see p. 17), clarifying the deeper implication of this modern “myth” for the strengthening of materialism in modern natural science.
The neighbour at whose home I first watched the “moon walkers” had grown up among the people of Dornach and as a girl she had known Rudolf Steiner, as a very friendly man who smiled at the children, sometimes giving them sweets. She witnessed the burning of the Goetheanum when she was about 12. And she had tears of pity in her eyes when, much later, she spoke of this event, full of empathy for this blow against the work and life of the “good man”. She never became an “anthroposophist”, but her faculty of compassion and her sense of truth may have inspired the young neighbour watching the “moon walkers” with the eerie feeling of witnessing some kind of unbelievable comedy or fake.

T.H. Meyer


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 02 May 2016

10.05.2016

Contents

Editorial
The moon landing and the manipulative power of the mass media

LEITMOTIF FOR THE MONTH
May

Fred Poeppig

The Urgent Need for New Economic Concepts
Alexander Caspar

LETTER FROM STOURBRIDGE
A Booklet of Banalities – Britain’s EU Referendum

Terry Boardman

The Decline of American Power
Franz-Jürgen Römmeler


Putting Goethe’s Faust on the Index

Andreas Bracher

WHY didn’t we go to the Moon?
Douglas Gibson

May Calendar

Mercury and the Sun
Márta Varga

Admiral Kimmel, the Scapegoat of Pearl Harbor Then and Now
T.H. Meyer

Under General Suspicion
Cyril Moog

THE MEMOIRS OF LUDWIG POLZER-HODITZ
Memories of Rudolf Steiner

Ludwig Polzer-Hoditz

Personalities around the Goetheanum
Interview with Alexander von Glenck

READERS’ LETTERS

Imprint

 

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Kategorie: TPA archives

Alexander von Glenck: Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanums Teil 1 und 2

02.05.2016

von-glenckAlexander von Glenck (geb. 1950) ist der älteste Sohn von Rahel Ruhtenberg und von Otto von Glenck. Er hatte eine jüngere Schwester und einen jüngeren Bruder, der vor drei Jahren unerwartet gestorben ist. Die Mutter war Waldorfschülerin und hatte noch Rudolf Steiner erlebt. Die Familie wohnte am Weg Auf der Höhe in Arlesheim und führte stets ein gastfreies Haus.

Alexander von Glenck erlebte so in seiner Kindheit und Jugend fast die ganze Dornacher und Arlesheimer «Prominenz» mit eigenen Augen und eigenen Ohren mit. Wir baten ihn zu einem Gespräch über seine erlebnisreiche Jugend. Daraus wurden viele Gespräche. Besucher im elterlichen Haus, Schauspieler, Künstler, Sprachgestalter, Vorstandsmitglieder werden aus der Perspektive kindlichen Erlebens und unbefangener jugendlicher Offenheit geschildert. Es werden spontane, subjektive Gefühlseindrücke wiedergegeben. Sie können und wollen kein abgeschlossenes, ausgewogenes Bild der geschilderten Persönlichkeiten liefern. Doch das kindlich-jugendliche Gemüt scheidet oft mit untrüglichem Gespür Großes von Banalem, Echtes von Gekünsteltem, manchmal in ein und derselben Person. Das macht den besonderen Reiz und den tieferen Wert dieser authentischen Schilderungen aus.

Wir bringen die nur leicht edierten Aufzeichnungen dieser Gespräche in mehrteiliger Folge ab dieser Nummer.

Thomas Meyer

Alexander von Glenck – Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanums Teil 1

Alexander von Glenck – Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanums Teil 2


Kategorie: Interviews

Princes, Monarchs and the Drama of the Future

10.04.2016

On 19 February this year at the opening of a congress for biodynamic agriculture, a video was shown in which the Prince of Wales gave an address. In it Prince Charles chastises in a calm and factual manner the destructive treatment of the Earth through the use of artificial fertilisers and monocultures etc. He draws attention to the fact that the right methods and resources have long been available in the agricultural course which Rudolf Steiner gave in Koberwitz in 1924. This means that Steiner’s indications have finally been
taken up worldwide and are being followed. (see http://www.convegnobiodinamica.it/ it/video-19-febbraio-2016/)

With this address Prince Charles joins a number of other representative personalities who have been receptive to a new, threefold world order in the sense of spiritual scientific impulses.
In the late 1930s King Leopold III of Belgium was concerned to support the establishment of an institute in Brussels headed by Walter Johannes Stein. The aim of this was to gather and coordinate data on the real economy and worldwide resources fur a constructive ordering of the global economy. Stein had a number of conversations with the interested monarch about world history in the light of anthroposophy. He also made contact with Prince Bernhard of the Netherlands, who also showed interest in the work of such an institute.

Both the fundamental intentions of the Bretton Woods conference (1944) and the Bilderberg Group, set up in 1954 by Prince Bernhard, originated, albeit in a modified sense, in the efforts of Stein’s Brussels institute, which had to be closed at the beginning of the war. Stein had sought to establish it at the
urging of D.N. Dunlop, the founder of the World Power Conference, which still exists today as the World Energy Congress. (see J. Tautz, Walter Johannes
Stein – A Biography.)

In July 1924 D.N. Dunlop had been able to persuade Edward, the Prince of Wales, to open the World Power Conference, which made it well-known and lent it prestige right from its beginnings. (see Thomas Meyer, D.N. Dunlop – A Man of Our Time)

In the summer of 1917 Arthur Polzer-Hoditz gave Emperor Karl I of Austria- Hungary a Memorandum for the possible reshaping of conditions in the Dual Monarchy. This fact was revealed, along with the first publication of the Memorandum, in the biography of Emperor Karl by Arthur Polzer-Hoditz;
in the English edition of the book (1930) it was omitted. (see Thomas Meyer, Ludwig Polzer-Hoditz – A European)

For the 400th anniversary of the death of William Shakespeare on 23 April we recall a dream figure that connected Shakespeare and the Egyptian Mysteries. It comes from Ludwig Polzer-Hoditz, who himself had had a great Roman monarchical past and had been born on 23 April 1869.

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Notes of a dream of Ludwig Polzer-Hoditz 29/30.7.1941: Participation in an Egyptian-style cultic ritual. Stood with crossed arms as a bearer of light. [The] content [was] in the sense of a Shakespearean drama. Probably an indication of a connection between Shakespeare and Egypt.

 

Did Shakespeare’s dramatic art originate in Egyptian initiation rituals? As Shakespeare represents an absolute peak of occidental drama, in the 20th century Rudolf Steiner, with his Mystery Dramas, planted the seeds of the drama of the future. It will be built on the reality of reincarnation and karma.
May this year’s Easter Festival enable the true contemporary spiritual deeds of monarchs, poets and of the founder of spiritual science and his truest pupils to be resurrected in real, active drama.

T.H. Meyer


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 2 / No. 01 April 2016

10.04.2016

Contents

Editorial
Princes, Monarchs and the Drama of the Future

THE MEMOIRS OF LUDWIG POLZER-HODITZ                      Memories of Rudolf Steiner
Ludwig Polzer-Hoditz

The Empire Strikes Back
Terry Boardman

The Spiritual Calendar or:
how one becomes a real contemporary

T.H. Meyer

JFK and the Unspeakable
John Schuchardt

LETTER FROM BOSTON
The Primary Season in the US

Andreas Bracher

Media Review – “Cold War” and “Great Caliphate”
Franz-Jürgen Römmeler

April Calendar

LEITMOTIF FOR THE MONTH
April

Fred Poeppig

An English Life
Hugo von Hofmannsthal

Amenemhet III and the “Labyrinth” of Fayoum
Dr. Bettina Volz

The Triptych of the “Master of Moulins”
Dr. Christin Schaub

FORUM
The Reach of the State

A Discussion

READERS’ LETTERS

Impressions of Nuremberg
T.H. Meyer

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Kategorie: TPA archives

Europäer April/Mai 2016 (Jg 20 / Nr. 06/07)

01.04.2016

Editorial
Prinzen, Monarchen und das Drama der Zukunft

Persönlichkeiten im Umkreis des Goetheanums
Gespräch mit Alexander von Glenck

Der spirituelle Terminkalender
Thomas Meyer

Vom rechten Erleben des Zeitenganges
Fred Poeppig

Merkur und Sonne
Márta Varga

Die letzte Rede Moltkes
Marcel Frei

Das Problem des Bösen
Charles Kovacs

Englisches Leben
Hugo von Hofmannsthal

Amenemhet III. und das «Labyrinth» von Fayoum
Dr. Bettina Volz

Wirtschaftliche Begriffe neu denken
Alexander Caspar

Medien–Rückblick

Brief aus Boston
Die New York Times
Andreas Bracher

«Und nun wurde das Geld immer weniger…» ‚
Franz-Jürgen Römmeler

Das Triptychon des «Meisters von Moulins»
Dr. Christin Schaub

Buchbesprechungen
Digitale Demenz
Cyril Moog

Menschheit 2.0 – Die Singularität naht
Benjamin Butler

Leserbriefe

Nürnberger Impressionen
Thomas Meyer

Rätsel / Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Prinzen, Monarchen und das Drama der Zukunft

01.04.2016

Am 19. Februar dieses Jahres war bei der Eröffnung eines Kongresses für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise ein Video zu sehen, auf welchem Prince Charles von England eine Ansprache hielt. Der Prinz geißelt darin in ruhiger und sachlicher Art die zerstörerische Behandlung der Erde durch künstliche Düngemittel und Monokulturen usw. Ermacht darauf aufmerksam, dass die richtigen Mittel längst bereitgestellt worden seien, durch den Landwirtschaftlichen Kurs, den Rudolf Steiner 1924 in Koberwitz abgehalten hatte. Es handle sich einfach darum, dass Steiners Angaben endlich weltweit aufgegriffen und befolgt würden.  (Siehe http://www.convegnobiodinamica.it/it/video-19-febbraio-2016/)

Prince Charles schloss sich mit dieser Ansprache einer Reihe anderer repräsentativer Persönlichkeiten an, welche für eine neue, dreigegliederte Weltordnung im Sinne geisteswissenschaftlicher Impulse ein Ohr besaßen.

In den späten 30er Jahren des letzten Jahrhunderts setzte sich der belgische König Leopold III. von Belgien für die Errichtung eines von W.J. Stein geleiteten Instituts in Brüssel ein. Dieses hatte den Zweck, für eine aufzubauende Ordnung der Weltwirtschaft die Daten der Realwirtschaft und der weltweiten Ressourcen zu sammeln und zu koordinieren. Stein sprach wiederholt mit dem interessierten Monarchen über Weltgeschichte aus anthroposophischer Beleuchtung. Er hatte auch Kontakt mit Prinz Bernhard der Niederlande aufgenommen, der sich ebenfalls für die Arbeit des Instituts interessierte. Sowohl Grundintentionen der Währungs-Konferenz von Bretton Woods (1944) wie auch die 1954 durch Prinz Bernhard ins Leben gerufene Gruppe der «Bilderberger» fußten, allerdings in modifiziertem Sinne, auf den Bemühungen des Brüsseler Instituts, das bei Kriegsbeginn geschlossen werden musste. Stein hatte es auf Anregung von D.N. Dunlop, dem Begründer der noch heute als World Energy Congress existierenden World Power Conference ins Leben gerufen. (Siehe J. Tautz, Walter Johannes Steine – Eine Biografie.)

Im Juli 1924 hatte D.N. Dunlop Edward VIII., den Prinzen von Wales, dafür gewinnen können, die World Power Conference zu eröffnen, was ihr von Anfang an Bekanntheit und hilfreiches Prestige verlieh. (Siehe Thomas Meyer, D.N. Dunlop – Ein Zeit- und Lebensbild.)

Im Sommer 1917 überreichte Arthur Polzer-Hoditz Kaiser Karl I. von Österreich-Ungarn ein Memorandum für die mögliche Neugestaltung der Verhältnisse in der Doppelmonarchie. Diese Tatsache wurde, nebst dem erstmaligen Abdruck dieses Memorandums, in der Biografie Kaiser Karls von Arthur Polzer-Hoditz zur Sprache gebracht; in der englischen Ausgabe dieses Buches aus dem Jahre 1930 wurde sie unterdrückt. (Siehe Thomas Meyer, Ludwig Polzer-Hoditz – Ein Europäer.)

*

Zum 400. Todestag von William Shakespeare am 23. April erinnern wir an ein Traumgesicht, das Shakespeare mit ägyptischen Mysterien in Zusammenhang bringt. Es stammt von Ludwig Polzer-Hoditz, der selbst eine große, römische  Monarchenvergangenheit besaß und am 23. April 1869 geboren worden war.

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Liegt in ägyptischen Einweihungsritualen der Ursprung der späteren dramatischen Kunst Shakespeares? So wie Shakespeare einen absoluten Gipfel abendländischer Dramatik darstellt, so legte im 20. Jahrhundert Rudolf Steiner mit seinen Mysteriendramen den Keim für die Dramatik der Zukunft. Sie wird auf die Realität von Reinkarnation und Karma aufbauen.

Möge das diesjährige Osterfest die wahrhaft zeitgemäßen Geistestaten von Monarchen, Dichtern und des Begründers der Geisteswissenschaft und seiner treusten Schüler – in wirksamer Realdramatik auferstehen lassen.

Thomas Meyer


Kategorie: Editorial

The Present Age Volume 1 / No. 12 March 2016

10.03.2016

Contents

Editorial
Russian Roulette, “Conspiracy Theories” and a great European

The Right Experience of the Passage of Times
Fred Poeppig

The Problem of Evil
Charles Kovacs

Understanding the Interior of the Earth
Volker S. Zielonka

Media Review – March 2016
Franz-Jürgen Römmeler

Longinus the Lance-bearer
Marcus Schneider

“Deep in Aherlow Valley…”
Falk Feind

March Calendar

Heinrich Mann and the German Folk-Spirit
Andreas Bracher

About our Calendar

Hermann Beckh
Edzard Clemm

LAURENCE OLIPHANT – A VICTORIAN ENIGMA
An Appreciation of Oliphant by a Young Central European
T.H. Meyer

When a Stone Begins to Roll
T.H. Meyer

Laurence Oliphant – A Great Unknown
T.H. Meyer

BOOK REVIEWS
The Evolution of Minerals
between the Cosmos and the Earth

Dr. Christin Schaub

Conversations with Rudolf Steiner about the Art of Painting
Andrea Hitsch

READERS’ LETTERS

BAGATELLE
Coincidences in connection to two murder cases
T.H. Meyer

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Kategorie: TPA archives

Russian Roulette, “Conspiracy Theories” and a great European

10.03.2016

In February US President Obama quadrupled the 2016 military budget for the NATO armies advancing towards Russia’s western borders. These armies have, until now, constituted nothing but a provocation of Russia,  warranted by nothing if not arms deals or other ignoble motives.The ‘Cold War’ is now threatening to move into a real war, in which the use of nuclear warheads by Russia is also a possibility.
“This step [by the  Obama Administration] is unprecedented in modern history”, remarked Stephen Cohen, Emeritus Professor of Russian Studies and Politics at Princeton University. “Apart from Nazi Germany on the eve of its invasion of Russia, the military power of the West has never positioned itself so close to Russia. The decision of the Obama Administration is nothing other than Russian roulette à la  Washington.”1
This move of course immediately makes all the alleged peace efforts by the USA, and others towards Russia, look like a farce – another opportunity to realise the fundamental hypocrisy of US foreign policy today. The word  “hypocrisy” is not applied here as the expression of any subjective indignation, but as an objective characterisation of the basic drive of this policy, in the sense of Rudolf Steiner’s words: “the lie with which the West has to work, if it wants to succeed (…)”2

During a pedagogical conference in Hamburg in the second weekend of February, the former Member of the German Parliament for the Greens and also Member of the European Parliament, Gerald Häfner, said to a small circle how shockingly slight the resistance in the Bundestag had been after 9/11 against the “unconditional solidarity” with the US government called for by Chancellor Schröder and the leader of the Greens, Fischer. That resistance was finally able to ensure that only a deployment of the Bundeswehr to Afghanistan was approved, and not also to Iraq etc. It is grotesque that in such circumstances in the world Anthroposophists who seek to be leaders believe they have to take up the fight against “conspiracy theories”, as has happened with the League of Free Waldorf Schools since last summer3 – without troubling themselves about the fact that this poisonous propaganda term (conspiracy theory) originated in the circle of the conspirators against John F. Kennedy.4

1916 is also the year in which to commemorate an important European, who was not murdered but has nevertheless been the victim of a persistent campaign of character assassination: Helmuth von Moltke. It is to be hoped that more contemporaries will be able to consider the life and suffering of this personality of world-historical significance without prejudice (and not rest content with questionable spiritual encounters with him in which one is assured: “One likes to work with such people!”).5 We would like to draw attention here to the remarkable impression of Moltke by Heinrich Mann in the article by Andreas Bracher in this month’s issue of TPA (p. 22).

 

T.H. Meyer

_________________________

1   globalnet@mindspring.com

2   Der Europäer, Vol. 3 / No. 5 / March 1999

3   “What Is Public Opinion?” TPA, Vol. 1 / No. 8 / June 2015. On the death of Kennedy see James W. Douglass, JFK and the Unspeakable, 2010

4   This happened when the spokesman for the League of Free Waldorf Schools, Henning Kullak-Ublick, warned against inviting “conspiracy theorists” as lecturers to Waldorf Schools. In a letter of 2 November 2015 defending himself against “Heinz Mosmann and many others” he recommended the book by Karl Hepfer, Verschwörungstheorien: Eine philosophische Kritik der Unvernunft, [Conspiracy Theories: A Philosophical Critique of Unreason] Hepfer gives an overview of current “conspiracy theories”, without presenting even a single serious representative of views that diverge from the “politically correct”.

5   As has been proclaimed in the German language publication Erlebnis Erdwandlung, 2009, p. 154.

Correction
In the article “The Anglo-American and the Middle European-German Mission” (Vol. 1, No. 11/ February 2016, p. 3ff.) by Thomas Meyer the quotation from The Mission of the Archangel Michael (GA 194) – “Now, the actual victors are the Anglo-American peoples…” – was erroneously cited as being from Steiner’s lecture of 15.12.1919. It is actually from the previous day’s lecture, 14.12.1919.


Kategorie: TPA Editorial

Russisches Roulette, «Verschwörungstheorien» und ein großer Europäer

01.03.2016

Der US-Präsident Obama vervierfachte im Februar für 2016 das Budget für die Militärausgaben der an der Westgrenze Russlands aufmarschierten NATO-Armeen. Diese stellten bekanntlich bereits bisher eine durch nichts – als durch Rüstungsgeschäfte und andere unnoble Motive – bedingte Provokation Russlands dar. Nun droht der Kalte Krieg in einen wirklichen Krieg überzugehen, wobei mit dem Einsatz atomarer Sprengköpfe auch auf Seiten Russlands zu  rechnen ist.

«Dieser Schritt [der Obama-Administration] steht in der neueren Geschichte ohne Vorbild da», bemerkt Stephen Cohen, ein emeritierter Professor für Russlandstudien und Politik der Universität von Princeton. «Außer Nazi-Deutschland bei seiner Invasion Russlands, hat sich eine westliche Militärmacht niemals in solcher Nähe Russlands positioniert. Die Entscheidung der Obama-Administration ist nichts anderes als russisches Roulette à la Washington.»*

Natürlich macht dieser Schritt sämtliche angeblichen Friedensbemühungen der USA, nicht nur gegenüber Russland, augenblicklich zur Farce. Ein erneuter Anlass, sich die grundstrukturelle Verlogenheit der heutigen US-Politik zu vergegenwärtigen. Das Wort «Verlogenheit» ist dabei nicht als Ausdruck subjektiver Empörung aufzufassen, sondern als sachliche Kennzeichnung des Grundantriebs dieser Politik. Im Sinne der Formulierung Steiners: «Entweder man entlarvt die Lüge, mit der der Westen arbeiten muss, wenn er reüssieren will (…)»**

*

Während einer Hamburger pädagogischen Tagung am zweiten Februarwochenende erzählte der frühere Abgeordnete der Grünen und Mitglied des Europa-Parlamentes, Gerald Häfner, im kleinen Kreis, wie erschreckend gering nach 9/11 der Widerstand im Bundestag gegen die von Kanzler Schröder und Grünen-Chef Fischer geforderte «bedingungslose Solidarität» mit der US-Regierung gewesen war. Er selbst konnte immerhin erreichen, dass nur ein Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan bewilligt wurde, und nicht auch ein solcher im Irak etc.

Grotesk, dass in einer solchen Weltlage führend sein wollende Anthroposophen den Kampf gegen «Verschwörungstheorien» aufnehmen zu müssen glauben, wie durch den Bund der Freien Waldorfschulen seit letztem Sommer geschehen*** – ohne sich um die Tatsache zu kümmern, dass dieses vergiftende Kampfwort aus dem Kreise der Verschwörer gegen John F. Kennedy hervorgegangen ist.****

*

1916 ist das Gedenkjahr eines bedeutenden Europäers, der zwar nicht ermordet, doch Opfer nachhaltiger Rufmordkampagnen geworden war: Helmuth von Moltke. Es ist zu hoffen, dass mehr Europäer als bisher, das Leben und Leiden dieser Persönlichkeit von weltgeschichtlichem Format vorurteilslos betrachten werden und sich nicht mit fragwürdigen Geist-Begegnungen mit ihm begnügen, in denen versichert wird: «Mit so jemand arbeitet man gerne zusammen»!***** Wir möchten an dieser Stelle auf die erstaunliche Moltke-Impression von Heinrich Mann im Artikel von Andreas Bracher aufmerksam machen (S. 25).

Thomas Meyer

*globalnet@mindspring.com
**Der Europäer, Jg. 3 / Nr. 5 / März 1999
***«Was ist öffentliche Meinung?» Der Europäer, Jg. 19 / Nr. 8 / Juni 2015. Zum Kennedy-Mord siehe James W. Douglass, JFK and the Unspeakable, 2010
**** So geschehen durch den Sprecher des Bundes der Freien Waldorfschulen, Henning Kullak-Ublick, der davor warnte, «Verschwörungstheoretiker» als Referenten an die Schulen einzuladen. In einem Verteidigungsschreiben «an Heinz Mosmann und an viele andere» vom 2. November 2015 empfahl Kullak-Ublick die Schrift von Karl Hepfer, Verschwörungstheorien: Eine philosophische Kritik der Unvernunft. Hepfer gibt einen Überblick über gängige «Verschwörungstheorien», ohne auch nur einen einzigen ernsthaften Vertreter von Ansichten, die von der «political correctness» abweichen, anzuführen.
***** Erlebnis Erdwandlung, 2009, S. 154.


Kategorie: Editorial

Europäer März 2016 (Jg 20 / Nr. 05)

01.03.2016

Editorial
Russisches Roulette, «Verschwörungstheorien» und ein großer Europäer

Clarissa Muller-Stein zum 33. Todestag
Falk Feind

Umgang mit Steiners Mitteilungen über das Erdinnere
Volker S. Zielonka

Brief aus Boston
Die Migranten und die deutsche Regierung
Andreas Bracher

Brief aus Stourbridge
Zum Tod von David Bowie
Terry Boardman

Medien–Rückblick

«Der Mensch als Ware»
Franz-Jürgen Römmeler

Lebensmotive von H. Beckh
Edzard Clemm

Heinrich Mann
Andreas Bracher

Buchbesprechungen
Die Evolution der Minerale zwischen Kosmos und Erde
Dr. Christin Schaub

Mario Betti: Autobiographie
Johannes Greiner

Gespräche mit Rudolf Steiner über Malerei
Andrea Hitsch

Leserbriefe

Bagatelle
Thomas Meyer

Rätsel / Impressum

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Living with Anthroposophy and True Positivity

10.02.2016

Overcoming A Critical Experience

Anyone who has for many years been seriously occupied with Anthroposophy will, sooner or later, experience something like what could be described in the following way:
He will feel the need to bring something new into his relationship to Anthroposophy.
This feeling is not about simply studying a new cycle of lectures, but about developing a new quality, a new degree of earnestness with regard to Anthroposophy. With some people, it leads to a crisis; they feel they are up against a dark wall, which they perhaps feel to be impenetrable and they give up any further study of spiritual science.
This wall actually exists. It is the threshold of the spiritual world. It can only be crossed when the path of spiritual exercises is taken; at the point where the above-mentioned experience is encountered, perhaps for the first time; or with the decision, to go on along this path with new strength and new courage.
Most readers will know the six qualities, which are also known as the six “subsidiary exercises”, that is, exercises besides actual meditations, as given by Steiner on several occasions. They are: control of one’s thoughts, control of one’s actions, endurance (tolerance), open-mindedness, trust in the world (also known as positivity) and inner equanimity. These are the terms Rudolf Steiner uses in, amongst other works, the books Knowledge of the Higher Worlds and Its Attainment (GA 10) and The Stages of Higher Knowledge (GA 12). To train oneself consistently and repeatedly in these qualities is already a very secure way to overcome the above-mentioned critical experience. They are also worth recommending to those who do not actually also practise meditation.
If the crisis is not mastered, then anthroposophical “knowledge” threatens to become  superficial. Spiritual science or Anthroposophy is a living being. It therefore has to be lived with. The soul cannot do this as long as it only accuses the cold intellect of being “muck”.

 

Positivity and the Value of Life

The exercise of positivity has a special meaning in the face of the wold situation today which creates such untold catastrophic suffering. This exercise is one for strengthening the I. 1
The thinking human I is the judge of the value of life, which seems oppressed in so many ways today, if not even negated. But how does the I determine the value of life? By means of a division. The denominator below the line may contain countless negative experiences. As long as there is even a single positive value of life in the numerator – hourly, daily, yearly etc., the value of life can never become zero. In no hour, on no day, in no year, in no life.2
In-dividuality divides. When we become real individualities, life appears worth living under all circumstances.

T.H. Meyer

_________________________

1   Rudolf Steiner in a lecture in Leipzig, 2 January 1914 (GA 266c)

2   This is, in short, the way in which Steiner determines the value of life in the 13th chapter of the Philosophy of Spiritual Activity (Freedom).

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 1 / No. 11 February 2016

10.02.2016

Contents

Editorial
Living with Anthroposophy and True Positivity

The Anglo-American and Middle European-German Missions
T.H. Meyer

LETTER FROM BOSTON
The Migrants and the German Government
Andreas Bracher

Media Review – February 2016
Franz-Jürgen Römmelerr

LETTER FROM STOURBRIDGE
Shakespeare and Bowie – Oddities in Time and Space
Terry Boardman

Helping –Healing – Harmonising
Radio lecture by Hermann Pfrogner

February
poem by Monica von Miltitz

About our Calendar

February Calendar

Kaspar Hauser and the Protection of the Future Human Being
Conversation between Jasminka Bogdanovic and Eckart Böhmer

BOOK REVIEWS
Like Shattered Glass
Benjamin Butler

Mario Betti: Living in the Spirit of Anthroposophy
Johannes Greiner

“Fire of Life”
Gabriela Maria Gerber

READER’S LETTERS

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Kategorie: TPA archives

Kaspar Hauser und die Wahrung des künftigen Menschen

01.02.2016

Hier ein wunderabres Gespräch zu Kaspar Hauser mit Eckart Böhmer und Jasminka Bogdanovic:

PDF: Kaspar Hauser und die Wahrung des künftigen Menschen


Kategorie: Interviews

Europäer Februar 2016 (Jg 20 / Nr. 04)

01.02.2016

Editorial
Leben mit der Anthroposophie und wahre Positivität

Die anglo-amerikanische und die mitteleuropäische Mission
Thomas Meyer

Kaspar Hauser und die Wahrung des künftigen Menschen
Jasminka Bogdanovic und Eckart Böhmer

Longinus, der Lanzenträger
Marcus Schneider

Februar
Gedicht von Monica von Miltitz

Richard Holbrooke – Tod eines Diplomaten
Andreas Bracher

Medien – Rückblick

Terror bei einem Rockkonzert
Andreas Bracher

GR – €xit? (Teil 2)
Franz-Jürgen Römmeler

Christoph Peter über Mozart (Teil 2)
Edzard Clemm

Lichteurythmie in Amerika
Gabriela Maria Gerber

Laurence Oliphant – ein großer Unbekannter
Thomas Meyer

Hugo von Hofmannsthal  würdigt Oliphant
Thomas Meyer

Forum
Rudolf Steiner Verlag und SKA
Wilfried Hammacher

Die SKA-Kontroverse und neue Projekte
Nicholas Dodwell

Dilldapp

Buchbesprechnungen
Neue Organerkenntnis und kosmischer Mensch
Dr. Wolfgang Leonhardt

Zukunftsgestaltung Waldorfschule
Rainer Monnet

Leserbriefe

Bagatelle
Thomas Meyer

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Kategorie: Europäer-Archiv

Leben mit der Anthroposophie und wahre Positivität

01.02.2016

Eine kritische Erfahrung und ihre Überwindung

Jeder, der sich viele Jahre ernsthaft mit Anthroposophie beschäftigt, wird früher oder später eine Erfahrung machen, die wie folgt umschrieben werden könnte: Er wird das Bedürfnis empfinden, in sein Verhältnis zur Anthroposophie etwas Neues einzufügen. Es handelt sich für diese Empfindung nicht darum, einfach wieder einmal einen neuen Vortragszyklus zu studieren, sondern darum, eine neue Qualität, einen neuen Grad des Ernstes der Anthroposophie gegenüber zu entwickeln. Das führt bei manchen Menschen zu einer Krise; sie fühlen sich wie an einer finsteren Wand, halten sie vielleicht für undurchdringlich und geben das weitere Studium der Geisteswissenschaft auf.

Diese Wand gibt es tatsächlich. Es ist die Schwelle der geistigen Welt. Sie ist nur zu überschreiten, wenn der Weg der Übung beschritten wird; am Punkt, wo die genannte Erfahrung auftritt, vielleicht zum ersten Mal; oder aber mit dem neuen Entschluss, diesen Weg mit neuer Kraft und neuem Mut weiter zu beschreiten.

Die meisten Leser kennen die sechs Eigenschaften, die auch als «sechs Nebenübungen» bezeichnet werden; das heißt Übungen neben eigentlichen Meditationen, wie sie von Steiner verschiedentlich angegeben wurden. Sie bestehen in: Gedankenkontrolle, Kontrolle der Handlungen, Ertragsamkeit (Toleranz), Unbefangenheit, Vertrauen in die Umwelt (auch als Positivität bezeichnet) und in innerem Gleichgewicht. Das sind die Bezeichnungen, die Rudolf Steiner u.a. in den Schriften Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? (GA 10) und Stufen der höheren Erkenntnis (GA 12) verwendet. Diese Eigenschaften konsequent und wiederholt auszubilden, ist bereits ein ziemlich sicheres Mittel zur Überwindung der genannten kritischen Erfahrung. Sie sind auch jedem förderlich, der daneben nicht auch noch eigentliche Meditationen durchführt.

Wird die erwähnte Krise nicht gemeistert, dann droht das anthroposophische «Wissen» intellektualistisch zu verflachen. Geisteswissenschaft oder Anthroposophie ist ein Lebewesen. Deshalb muss mit ihr gelebt werden. Das kann die Seele nicht, solange sie sie nur dem kalten Intellekt zum «Fraß» vorwirft. (Näheres dazu findet sich in den Beiträgen auf S. 29 ff.).

Positivität und Lebenswert

Eine besondere Bedeutung kommt angesichts der katastrophalen, ungezähltes Leid erzeugenden Weltlage der Übung der Positivität zu. Diese Übung ist eine ich-stärkende Übung.* Das denkende Ich des Menschen ist der Beurteiler des Lebenswertes, welcher heute so vielfach herabgedrückt, wenn nicht gar annulliert erscheint. Doch wie bestimmt das Ich den Wert des Lebens? Durch eine Division. Der unter dem Strich stehende Nenner mag unzählige negative Erlebnisse enthalten. Solange im Zähler auch nur ein einziger positiver Lebenswert steht – stündlich, täglich, jährlich usw. –, kann der Lebenswert niemals Null werden. In keiner Stunde, an keinem Tag, in keinem Jahr, in keinem Leben.**

Die In-dividualität dividiert. Werden wir wirkliche Individualitäten, so erscheint das Leben unter allen Umständen als lebenswert.

Thomas Meyer

_____________________
*      So Rudolf Steiner in einem Leipziger Vortrag vom 2. Januar 1914 (GA 266c)
**     Dies ist, kurz gefasst, die Art, wie Steiner im dreizehnten Kapitel der Philosophie der Freiheit den Wert des Lebens bestimmt.


Kategorie: Editorial

The Present Age Volume 1 / No. 10 Januar 2016

10.01.2016

Contents

Editorial
Gazing across centuries or digital dementia?

St. Benedict, Reginald of Piperno, Thomas Aquinas and Rudolf Steiner
T.H. Meyer

The Nature of the Human Being (part 2)
Rudolf Steiner

The Published Work of  Walter Johannes Stein
Jens Göken

The Present Age from the 1930s
Andreas Bracher

January Calendar

About our Calendar

LETTER FROM BOSTON
The New York Times
Andreas Bracher

LETTER FROM STOURBRIDGE
Two Memorable Visits to Paris
Terry Boardman

Terror at a Rock Concert
Andreas Bracher

FORUM
Echoes in response to “The Occult Background of  Rock Music”
Johannes Greiner

The Frescoes of Fra Angelico in Florence
Erich Prochnik

BAGATELLE
The Crazy Mushroom-Picker of Chaville
Ruedi Bind

 

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Kategorie: TPA archives

Gazing across centuries or digital dementia?

10.01.2016

Some World Historical Rhythms and Motifs

The year 2016 does not promise to be a calm one, certainly not calmer than 2015. In such times of war, migrations, economic crises and general unrest in human souls it is particularly appropriate to raise our gaze a bit above the horizon that usually just comprises days or months.
In spiritual science we learn to look at larger rhythms. Foremost among them is the rhythm of 33 1/3 years. Any year chosen can be regarded as a germ of impulses, good or bad, which will unfold and finally blossom after 33 1/3 years.1 A strong historical impulse may roll on for another 33 years or even blossom again hundred years after the original event. In the following we enumerate a few examples, which could, of course, be multiplied at length.
33 years ago, in 1983, the first mobile phone was put on the market in the USA; more important maybe: IBM presented the first PC. In 1989 the World Wide Web started with global internet access. All three inventions have become indispensable to modern humanity, but they are also the causes of (dis-)information flooding into human souls and they make it difficult to come to independent individual judgement. There was perhaps never an age better informed and more devoid of real thought. For information and thought are quite different things. Only a thinking consciousness can separate useless information from that which points to essential facts and events. Without such a consciousness the soul simply drowns in a flood of information. A new epidemic disease is emerging: digital dementia.
In November 1983 the German government allowed the installation of Pershing II missiles in the country. Today, Germany is harbouring US bombers with atomic devices and is cooperating in a barbaric multi-national war in Syria without any legitimation. Russia is the only nation fighting ISIS which was asked for help by Syria; this is a bad token for future relations between Germany (and other European states) and Russia.
In 1950 (when the Korea War began) Senator McCarthy started the US anti-communist witch hunt. Today a similar hunt is undertaken against anyone asking questions about key events of our time (like the 9/11 attacks, the Charlie Hebdo incident or the recent Paris attacks last November); such people are labelled “conspiracy theorists”. This term was coined by the former CIA director Allen Dulles to discredit all those who did not swallow “the lone gunman theory” after the Kennedy assassination in 1963.

Rasputin, Moltke, Editorial TPA Vol1, No. 10 NEW

 

A hundred years ago, two great, though extremely different personalities died. They were involved in the tragic course of the First World War: one of them was Rasputin who tried to convince the Czar that the war was bad for Russia; he was murdered on 30 Dec. 1916 in a plot supervised by a British agent.
In June of the same year, Helmuth von Moltke died in Berlin. He is, next to Rudolf Steiner, the most misunderstood and slandered individual in the history of Europe in the 20th century. Moltke was outstanding in combining the utmost earthly realism with a deep enthusiasm for studying spiritual truth. After his death, this latter aspect of his being blossomed  intensely. His after-death communications are full of insights about the real signs of the times. He knew that Europe and the whole world must wake up to a science of the spirit, or materialism would suffocate human development. He knew that more and more people would be possessed by demonic powers, as in Dante’s “Inferno”, and as we can see them at work in many infernos in our own time. He knew that to recognize these beings spiritual science is indispensable. He knew that the dead live on and can become helpers for the living. And he once stated: “Out of the body, one must direct the gaze of the soul across the centuries. And this gaze across the centuries must be illuminated by the understanding which one has been able to acquire through contemplating ideas of how things relate to one another in the greater dimension of the spirit.”2
Such a larger and spiritualized gaze is without doubt necessary for meeting all the challenges and conflicts of the time to come.

 

T.H. Meyer

_________________________

1   See Rudolf Steiner on Dec. 17 1917 in GA 180

2   See Light for the New Millennium, Rudolf Steiner’s Association with Helmuth and Eliza von Moltke, Letters, Documents and After-Death Communications, London 2nd edition 2015, Message of 1 March 1918.

 


Kategorie: TPA Editorial

The Paris Attacks – Cui Bono?

09.12.2015

Just one day after the ISIS attack in Beirut which took the lives of more than 40 people, there was a series of attacks in Paris which killed more than 130 people and for which ISIS also claimed responsibility. This came ten months after the ISIS attack on the Charlie Hebdo magazine.
The day after the attacks of November 13th we received a letter from Jacques Le Rider, a friend and Professor of French and German Studies, who flew from Vienna to Paris on the 13th of November. He reports:
“Yesterday evening there was the most horrible terrorist bloodbath in recent history in Paris (…) Parisians have learned that they live in a dangerous war zone. Paris is becoming the West European Beirut.”
On his flight from Vienna to Paris many hours before the attacks Le Rider had the following experiences:
“I had a flight from Austria to Paris (Charles de Gaulle). Already in Vienna there was a warning: ‘Starting from today the Schengen Regulations have been cancelled by France’; so one had to prepare for passport control when arriving in Paris. I thought: this might be a precautionary measure because of the large Climate Conference in Paris in the beginning of December. At the CDG airport there seemed to be a certain nervousness at the border controls. Never before had I seen such a number of policemen and customs officials. For the first time in years my luggage was searched. (My passport and identity papers were not inspected.) The wave of attacks in central Paris started a few hours later. I am convinced that all security services in France and Europe were on alert. (…) Who were the killers? How could they move in the centre of Paris like fish in water and organise this without anybody noticing, – loaded with heavy weapons as they were? These are open questions …”
At the moment only those who pulled the strings will be able to answer these questions in detail. But at least one should avoid getting hooked on wrong or one-sided questions. For example, the question is not whether “ISIS” is really behind the attacks, but Cui bono? Whom do these attacks serve? An answer to this question is already revealing itself with an almost eerie clarity: those power circles, who want to get Russia, which alone was purposefully fighting against ISIS, out of Syria, because they still want to topple Assad; as well as NATO led by the US, which could now force all NATO member states into a bloody commitment in Syria, with France leading the way.
We would remind you that a political plan of Western powers for a “new caliphate” can be traced back to at least the 1990s, for example in an article in The Economist from the turn of the year 1992/1993.1

*

All contemporary wars are, from a spiritual viewpoint, proxy wars by the Ahrimanic powers, which want to keep mankind from finding the modern path to the spirit by enmeshing it constantly in terror and war. The human propagandists of these wars are really Ahriman’s conscripts. Their wars only appear to circle around Rights, Democracy, Western values etc.; in reality they serve to undermine the modern path to the spirit.
Given the gloomy state of the world, we would like to point our readers to two extraordinary Christmas pictures by Charles Kovacs, which deals with this path to the spirit.

Thomas Meyer

_________________________

1   This article was the topic of an essay by Terry Boardman in The Present Age of last month (Vol. 1, No. 8.), titled “The Disastrous 21st Century”.

 


Kategorie: TPA Editorial

The Present Age Volume 1 / No. 9 December 2015

09.12.2015

Contents

Editorial
The Paris Attacks – Cui Bono?

The Nature of the Human Being
Rudolf Steiner

The Solomon Jesus Child and The Christmas Light Inside
Charles Kovacs

Evidence of the Creator’s Error?
Dr. Christin Schaub

LETTER FROM BOSTON
Death of a Diplomat
Andreas Bracher

War Against Europe
Balázs Korcsog

December Calendar

About our CalendarThe

Occult Background of Rock Music (Part 2)
Johannes Greiner

Conversation about Mandelstam
Prue Benson

The Three-part Hymn of the Monk Quitrillerer
Reto Andrea Savoldelli

“Behold, a Virgin shall conceive…”
T.H. Meyer

READERS’ LETTERS

BAGATELLE
“Oh no, is it possible? The good man has died!”
T.H. Meyer

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Kategorie: TPA archives

«Das katastrophale 21. Jahrhundert»

07.12.2015

Ein eurasischer Konflikt – ausgedacht im Jahre 1992 in London

Lesen: PDF: Das katastrophale 21. Jahrhundert, ein eurasischer Konflikt – ausgedacht im Jahre 1992 in London


Kategorie: Zeitgeschichte

The Disastrous 21st Century

07.12.2015

 

read more: PDF: The Disastrous 21st Century, A Eurasian Conflict Imagined in London in 1992


Kategorie: Various Items (english)

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