23.00

Zwei dramatische Spiele von Thomas Meyer

Artikelnummer: 978-3-907564-48-6 Kategorie:

Beschreibung

Die in diesem schmalen Band vereinigten kurzen dramatischen Spiele sind im Sommer 2013 entstanden. In beiden spielt eine mörderische Bluttat die Hauptrolle. Im Mittelpunkt des einen steht der beru?hmte «Mord im Dom», die Ermordung Thomas Beckets, des Erzbischofs von Canterbury, im Dezember 1170. Eine kaum bekannte Auswirkung dieses Mordes spielte sich ein paar Jahre später in der Schwester-Kathedrale von Chartres ab, wo sich durch die Blutsreliquie Beckets die Heilung eines seiner Zeit vorauseilenden Gottesleugners vollzog. Das «Wunder von Chartres» dokumentiert daru?ber hinaus einen inneren spirituellen Zusammenhang zwischen dem Geschehen in Canterbury, der «Schule von Chartres» und gewissen Persönlichkeiten, die an beiden Orten wirkten.

Am Ausgangspunkt des zweiten dramatischen Spiels steht eine nächtliche Bluttat in Tokio, welcher der britische Diplomat, Romancier und Okkultist Laurence Oliphant beinahe zum Opfer gefallen wäre. Sie bewirkte eine innere Wandlung bei Oliphant, welche ihn nach Sulmona, dem Geburtsort des römischen Dichters Ovid führte – nach Rudolf Steiners Forschung war Ovid eine frühere Verkörperung von Laurence Oliphant. Ein weiterer Grund, die beiden Spiele in einem Band zu vereinen, ist die durch Steiner entdeckte okkulte Tatsache, dass Brunetto Latini, der Lehrer Dantes, bei seiner spontanen Einweihung etwas von der spirituellen Ausstrahlung der Schule von Chartres auffing, wie auch die weitere Tatsache, dass in diesen Einweihungsprozess Latinis die Individualität des Ovid an kritischer Stelle helfend eingegriffen hat. Beiden dramatischen Spielen liegen äußere historische Tatsachen zugrunde. Doch beide enthalten auch Szenen, die weniger gestalten, was de facto geschehen ist, sondern was nur Keim geblieben ist. Solche Szenen zeigen, was hätte sein können, was hat werden wollen. Während der historische Blick das Gewordene erfasst, zielt der ku?nstlerische im Gewordenen auf das Werdende.

Thomas Meyer im Dezember 2013

80 S., gebunden

Fr. 25.– / € 23.–

ISBN 978-3-907564-48-6