Wie angloamerikanische Plutokraten Europa lenken

20.09.2012

Am 4. September strahlte Arte-TV einen bemerkenswerten Dokumentarfilm mit dem Titel Goldmann- Sachs – Eine Bank lenkt die Welt* aus. Mario Draghi, ein früherer Goldmann Sachs-Mitarbeiter, heute Chef der EZB, heißt die Politik dieser Bank ausdrücklich gut, obwohl sie Griechenlands Schulden heruntertrickste, um das Land EU- resp. Euro-fähig zu machen, und sich dann an seiner voraussehbaren Pleite bereicherte.

Draghis Vorgänger Jean-Claude Trichet verstummte auf die Frage eines Journalisten, was Draghi von diesen betrugs-kriminellen Machenschaften von Goldmann Sachs gewusst habe – wie auf ein verabredetes Zeichen hin. Die zur Zeit wohl mächtigste Bank der Welt hat nur ein Ziel: unlimitierte Bereicherung, um jeden Preis, das heißt egal, auf wessen Kosten.

Draghis am 6. September bekanntgegebener Beschluss, dass die EZB unlimitiert Staatsanleihen aufkaufen kann, muss auch vor dem Hintergrund gesehen werden, wie Goldmann-Sachs Griechenland hereinlegte. Soll das nun mit der ganzen Euro-Zone geschehen?

Es sollte nicht vorausgesetzt werden, dass Draghi an einem viel umfassenderen «Verlustgeschäft» im Sinn von Goldmann-Sachs kein Interesse hätte.

Rudolf Steiner sprach in einer undatierten, aber wohl vom Dezember 1917 stammenden Aufzeichnung von «angloamerikanischen Plutokraten», welche sich der «beweglichen kapitalistischen Wirtschaftsimpulse» zu Machtzwecken zu bedienen wissen.

Und im selben Epochejahr 1917 betonte Steiner: «Mitteleuropa muss in einem richtigen wirtschaftlichen  Konkurrenzverhältnis zu England bleiben und darf nicht in ein wirtschaftliches Abhängigkeitsverhältnis kommen.» Aus heutiger Sicht ist zu ergänzen: Erstens sind an die Stelle Englands die USA getreten. Zweitens ist die zu vermeidende Abhängigkeit Faktum geworden. Allein die Ernennung des Goldmann Sachs-Mannes Mario Draghi zum Chef der europäischen Zentralbank dokumentiert diese Tatsache. Seine am 4. September vorgestellte Wundertüte – durch unlimitierten Ankauf von Staatspapieren durch die EZB – könnte sich für die Euro-Länder über kurz oder lang als finanztechnische Büchse der Pandora erweisen.

An ihr werden nur die verdienen, die sie konstruiert haben. Der grenzenlose Mammonismus des US-Bankensystems hat vom Finanzplatz Europa Besitz ergriffen. Dass die Europäer ihren wirtschaftlichen Unabhängigkeitswillen, für dessen Aufrechterhaltung Steiner wirkte, nun irreversibel zu begraben scheinen, können sie nur sich selbst zuschreiben. Doch die Folge ist fatal: Das Fernziel einer allmächtigen Weltregierung, wie es Winston Churchill vorschwebte, kann auf dem Grab, das Europa seiner wirtschaftlichen – und mittelbar auch seiner geistigen – Unabhängigkeit schaufelte, umso leichter errichtet werden.

«Kritiker werfen dem europäischen Lobby-Netzwerk der amerikanischen Bank Goldman Sachs (GS) vor, wie eine Form der Freimaurerei zu funktionieren. In unterschiedlichem Maße sind der neue Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, Italiens designierter Regierungschef Mario Monti und Griechenlands neuer Ministerpräsident Lukas Papademos Galionsfiguren dieses enggestrickten Netzes.» So schrieb bereits vor einem Jahr der französische Journalist Marc Roche in Le Monde (15. 11. 2011), Co-Autor des eingangs erwähnten Arte-Films. Endgültiger Untergang europäischer Unabhängigkeit oder Neubesinnung auf wirkliche europäische Werte, wie sie etwa im folgenden Interview mit dem französischen Kulturschaffenden Jacques Le Rider zur Sprache kommen? An diesem entscheidenden Wendepunkt ist die europäische Entwicklung angelangt.

Thomas Meyer

* http://videos.arte.tv/de/videos/goldman-sachs-eine-bank-lenkt-die-welt–6894428.html


Kategorie: Editorial

A-Werk-Krüppel, Bio-Milch und gesundende Erde (Apropos 83)

16.09.2012

«Folgen der Katastrophe in Fukushima: Radioaktive Strahlung verkrüppelt Schmetterlinge» – so fassten Agenturmeldungen eine wissenschaftliche Untersuchung von Forschern der Ryukyu-Universität in Okinawa1 zusammen. Die Meldung machte zwar weltweit die Runde, wurde aber nur nebenbei unter «ferner liefen» veröffentlicht. Dabei ist sie wichtig, weil sie belegt, dass Atomkraftwerke Genschäden verursachen können, die vererbt werden. Denn Schmetterlinge aus der Umgebung des japanischen Atomkraftwerks von Fukushima weisen Missbildungen auf, die sie an ihre Nachkommen weitergeben: Rund zwölf Prozent der untersuchten Schmetterlinge, die im Larven-Stadium der in Fukushima ausgetretenen Radioaktivität ausgesetzt waren, hatten Missbildungen wie kleinere Flügel oder Deformationen an den Augen. Die Forscher züchteten die Insekten in einem Labor weiter. Dabei zeigten 18 Prozent der Nachkommen ebenfalls Mutationen. In der dritten Generation stieg der Anteil der Tiere mit Missbildungen sogar auf 34 Prozent – obwohl eines der Elternteile jeweils aus einer anderen Population stammte. Sechs Monate nach dem Fukushima-Unglück fingen die Forscher erneut 240 Schmetterlinge in der Region um das AKW. 52 Prozent von deren Nachkommen wiesen Missbildungen auf. Die Untersuchungen belegten klar, dass die in Fukushima freigesetzte Radioaktivität das Erbgut der Schmetterlinge geschädigt hat. Den Zusammenhang zwischen Radioaktivität und Missbildungen der Schmetterlinge konnten die Forscher ebenfalls aufzeigen. Sie haben auch gesunde Schmetterlinge geringen Strahlendosen ausgesetzt. Die Ergebnisse waren vergleichbar. Schmetterlinge gelten als guter Bioindikator, weil sie schnell auf Umweltveränderungen reagieren.

Weiterlesen: PDF: A-Werk-Krüppel, Bio-Milch und gesundende Erde (Apropos 83)


Kategorie: Apropos

Europäer September 2012 (Jg 16 / Nr. 11)

27.08.2012

Editorial:
Europa zwischen Illusion und «dämonischer Hoffnung»

Europa zwischen Wirklichkeit und Wahn
Thomas Meyer

Das Evangelium der Entwicklung 
Kardinal Newman, Antonio Rosmini und Papst Wojtyla
Thomas Meyer

Kaspar Hauser – Eine Tragödie
Drama von Paul Michaelis

Symptomatisches aus dem Geistes-, Rechts- & Wirtschaftsleben
Franz-Jürgen Römmeler

Das soziologische Grundgesetz und die antisozialen Triebe
Harald Herrmann

Apropos 82:
PDF Denkfehler in der modernen Medizin – und anderswo
Boris Bernstein

Kalender September

Michael-Festgedanken

Kaiser Hadrian, Apollonius von Tyana
Johannes Greiner

Steiner-Gedenken in Karlsruhe
Nicholas Dodwell

Gerhard Wisnewski zum ESM

Rezension: Zu H. Traubs Philosophie und Anthroposophie
Reinhardt Adam

Rätsel

Impressum  

 

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Europäer September 2012 (Jg. 16 / Nr. 11)

 

 


Kategorie: Europäer-Archiv

Europa zwischen Illusion und «dämonischer Hoffnung»

18.08.2012

Ist Europa noch zu retten? – So könnte unser neues Heft auch übertitelt worden sein. Am 12. September steht eine wichtige Entscheidung aus: Das Karlsruher Bundesverfassungsgericht könnte die rasante Fahrt Deutschlands in eine europäische Wirtschafsdiktatur in letzter Sekunde stoppen, wegen Verfassungswidrigkeit. Werden die Karlsruher Richter die Hand an die Notbremse legen?

Diese Entscheidung wird im gleichen Karlsruhe gefällt, in welchem am 29. September 1812 ein badischer Erbprinz geboren worden war, um kurz nach der Geburt gegen ein anderes Kind ausgetauscht, 16 Jahre gefangen gehalten und schließlich ermordet zu werden – Kaspar Hauser. Er wurde nicht ohne tiefen Grund als Kind Europas bezeichnet. Mit seiner Individualität waren spirituelle Wirkensziele verbunden, die weit über deutsche Interessen hinaus reichten. Seine Gefangenschaft und sein Tod waren nicht nur Ausdruck dynastischer Machtkämpfe, sondern vor allem des Widerstandes gewisser okkulter Kreise, welche gerade eine dem wahren deutschen Volkswesen angemessene übernationale Politik in Mitteleuropa unterbinden woll(t)en. Dieser Aspekt ist in der bisherigen Kaspar-Hauserliteratur wenig berücksichtigt worden.

Der anthroposophische Dramatiker Paul Michaelis schrieb im Sommer 1943 ein Drama, das gerade diesen okkulten Angriff in den Vordergrund rückt: Kaspar Hauser – Eine Tragödie.* Zum 200. Geburtstag Kaspar Hausers veröffentlichen wir auf den folgenden Seiten den ersten Akt aus diesem Drama.

Eine kurze Reise ins Südtirol – in Begleitung von Freunden und ein paar Redaktionsmitgliedern – führte in überraschender Weise vor Augen, wie Europa derzeit zwischen Wahn und Wirklichkeit am Schwanken ist. In Levico Terme wurden Habsburger Monarchieträume zum Besten gegeben, und in Rovereto bei Trient war das schier Unglaubliche zu erleben, dass phrasenhafte Worte eines gegenwärtigen US-Präsidenten und Kriegsverbrechers (Afghanistan, Guantanamo) verehrt und in Musik gesetzt werden können. Lech Walesa hielt bei dieser Gelegenheit eine Ansprache, welche als eine Art Quintessenz der Europa- oder besser der EU-Illusionen der Gegenwart erlebt werden konnte.

Gewisse Passagen im folgenden Reisebericht könnten etwas leichtfüßig klingen. Der Leser mag sich nicht beirren lassen: sie sind nur ein kleiner satirischer Spiegel der zum Teil unfassbar grotesken Vorgänge, die beschrieben werden.
Eine überwiegende Mehrheit von «Europäern» sind nicht Kinder oder Freunde des «Kindes von Europa», sondern Kinder des Wahns, alle Wirklichkeit wurzle letztlich bloß in materiellen Prozessen und Gütern.
Helmuth von Moltke sprach einmal von einer «Hoffnung, die in ihren Untergründen (…) dämonisch» sei (siehe S. 6). Friedrich Dürrenmatt hat eine dazu passende Zeichnung gemacht.

Solcherart sehen die gegenwärtigen EU-Hoffnungen von Millionen Menschen aus. Wir wollen es für möglich halten, dass es auch aus diesen «dämonischen Hoffnungen» noch ein spätes Erwachen geben könnte.

Thomas Meyer

 

*Zu den ersten Kennern und Schätzern gehörten Ludwig Polzer-Hoditz und Karl Heyer, dem wir das bis heute tiefgründigste Kaspar-Hauser-Werk verdanken.

 


Kategorie: Editorial

Denkfehler in der modernen Medizin – und anderswo (Apropos 82)

14.08.2012

Die Fortschritte der modernen Medizin sind zweifellos beeindruckend. Ein Gradmesser dafür ist etwa die Lebenserwartung. In der griechisch-römischen Antike betrug sie im Mittel 20 Jahre, und noch im 18. Jahrhundert nicht mehr als 35 Jahre. An der Wende zum 20. Jahrhundert war sie mit 45 Jahren auch noch gering. Jedenfalls verglichen mit heute, da wir 80 Jahre und älter werden können. Diese Entwicklung hat verschiedene Ursachen: die Verbesserung der Lebensbedingungen, insbesondere der allgemeinen Hygiene und der Ernährung, vor allem aber die Fortschritte der Medizin. Diese haben sehr vieles ermöglicht, was früher als undenkbar galt, vor allem auf den Gebieten der Intensivmedizin, der Transplantationsmedizin, der Reproduktionsmedizin, der Onkologie und der Geriatrie. Wie wir aus den USA wissen, macht es die heutige Genetik möglich, aus vorhandenen Embryonen jenes Kind auszusuchen, das einem wünschenswert erscheint: Geschlecht, Haarfarbe, Größe, Intelligenz, Lebenserwartung können so vorbestellt werden – wie wir im Supermarkt einen neuen Kühlschrank oder im Möbelgeschäft ein neues Wohnzimmer aussuchen. Diese Entwicklung hilft einerseits gegen Krankheiten, wirft aber anderseits auch die Frage auf: Dürfen wir alles, was wir können? Denn sie hat mit den Erfolgen auch zahlreiche neue – vor allem ethische – Probleme geschaffen.

Ist ein «hirntoter» Mensch wirklich tot?
Als kleines Beispiel die Frage: Wann ist ein Mensch tot? …

Weiterlesen: PDF: Denkfehler in der modernen Medizin – und anderswo (Apropos 82)


Kategorie: Apropos

Meteorregen aus dem Sternbild des Perseus

09.08.2012

Meteorregen aus dem Sternbild des PERSEUS

Für die Nächte vom kommenden Samstag und Sonntag (11. und 12. August) rechnen Astronomen mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde, die aus der Richtung des Sternbildes des Perseus sichtbar werden. Perseus, der Überwinder der Medusa, ist der Michael der Griechen.

Die Besucher unserer Webseite mögen dieses wahrhaft kosmische Schauspiel nicht verpassen!

 


Kategorie: News

Eine wichtige Publikation zum Syrien- und Irankonflikt

15.07.2012

Angesichts der immer lauter werdenden Forderrung nach einem gewaltsamen Regimewechsel in Syrien, welcher zum blutigen Präludium für den Angriff auf den Iran werden könnte, sei auf eine Publikation hingewiesen, die den Syrienkonflikt im Rahmen der Dämonisierung des Iran behandelt:

Michael Lüders, Iran: Der falsche Krieg – Wie der Westen seine Zukunft verspielt

Das Buch gibt einen guten Überblick über die Geschichte und Entwicklung des Iran im 20. Jahrhundert und analysiert u.a. die verlogene US-Interventionspolitik und den Einfluss der «Israel-Lobby auf den Gang derselben.

«Ein mutiges Plädoyer gegen einen Krieg, der dieses Jahrhundert prägen könnte wie der Erste Weltkrieg das vorige.»

 


Kategorie: News

Europäer Juli/August 2012 (Jg 16 / Nr. 9/10)

25.06.2012

Editorial:
Kirche, Anthroposophie und Mormonentum

Die Mission der Geisteswissenschaft in unserer Zeit
Vortrag von Hans Börnsen

Meditation (2)
Vortrag von Charles Kovacs

Bruno Krüger – Ein Leben für den Geist
Tilli Krüger

Die Madonna und der Fünfstern
Claudia Törpel

Kalender Juli / August

EU oder Europa?
Herbert Ludwig

Apropos 81:
«Wahrhaftigkeitslücken»,Israel und die deutsche Atom-Lüge 
Boris Bernstein

Chartres: Westfassade und Labyrinth
Franz-Jürgen Römmeler

Umberto Eco und die Protokolle der Weisen von Zion
Andreas Bracher

Jugendaufbruch mit weltweitem Idealismus
Rezension von Christin Schaub

Zur Evolution der Erde
Rezension von Heiner Frei

Zwei Neuerscheinungen von Thomas Meyer

Leserbriefe

Rätsel

 

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Europäer Juli/August 2012 (Jg. 16 / Nr. 9/10)

 

 


Kategorie: Europäer-Archiv

Richtigstellung

20.06.2012

Herr Dr. Christian Clement machte uns darauf aufmerksam, dass das von ihm eingerichtete Online-Archiv mit Werken Rudolf Steiners  weiterhin auf dem Server der BYU {Brigham Young University, Salt Lake City) zur Verfügung unter der Adresse: http://anthroposophie.byu.edu

Wir bedauern die Fehlinformation vom 17. Juni, dass dies nicht mehr der Fall sei.

Auf dieser Webseite findet sich auch eine eingehende Darstellung der von Clement initiierten historisch-kritischen Steiner-Ausgabe.

TM


Kategorie: News

Kirche, Anthroposophie und Mormonentum

17.06.2012

Editorial Europäer Juli/August 2012

In Mai dieses Jahres wurden in den großen Tageszeitungen, durch Radiosendungen, auch im Spiegel, Würdigungen des Philosophen Robert Spaemann gebracht, aus Anlass zu dessen 85. Geburtstag. Es wurde Spaemanns umfassender Horizont, seine Freigeistigkeit wie seine Verankerung in der geistigen Welt der katholischen Kirche gleichermaßen hervorgehoben. Diese Charakteristika sprechen auch aus seiner jüngsten Publikation Über Gott und die Welt – eine Autobiographie in Gesprächen*. Spaemann stand dem letzten polnischen Papst persönlich nahe und steht auch mit dem jetzigen in freundschaftlicher Verbindung.

Er ist ein Kenner und Schätzer sowohl der Philosophie des Aristoteles wie der von Thomas von Aquin. Dass er auch ein Kenner und – bis zu einem gewissen Grade – Schätzer Rudolf Steiners ist, blieb in den Würdigungen und auch von Spaemann selbst unerwähnt.

Robert Spaemann gab 1983 zusammen mit dem zum Katholizismus konvertierten früheren Anthroposophen und Staatsrechtler Martin Kriele das vierbändigen Tarotwerk des ebenfalls katholisch gewordenen einstigen Anthroposophen Valentin Tomberg heraus, welches auch von Papst Johannes Paul I. studiert worden ist.** In seinem Vorwort hob Spaemann anerkennend hervor: «Vor allem liegt dem Verfasser [Valentin Tomberg] am Herzen, die eine Kirche, die Kirche der Apostel, die Kirche des menschgewordenen Gottes allen Weisheitssuchern, Hermetikern, Theosophen, Anthroposophen, als ihren wahren geistigen Lebensraum zu erschließen, als die eigentliche gei- stige Heimat, von der sie, ob sie wollen oder nicht – täglich leben und ohne deren Gebete und Sakramente, die Wirklichkeiten, um die es ihnen geht, aus unserer Welt vollständig verschwinden müssten.» Spaemann ist nicht der einzige Kenner der Anthroposophie, der sie der Obhut der einen Kirche unterstellt wissen will und den anthroposophischen Impuls damit – nolens volens – in seiner ureigenen Wirksamkeit sabotieren muss. Eine heute mit Verschweigen arbeitende Gegnerschaft, die ernster zu nehmen ist als die lärmige Trivialopposition von Leuten wie Helmut Zander.

Der US-Präsidentschaftskanditat Mitt Romney hat welt- anschaulich Wurzeln bei den Mormonen, einer materia- listisch ausgerichteten christlich-fundamentalistischen Sekte mit Hauptsitz in Salt Lake City. Das diesjährige Bilderbergtreffen (Ende Mai) fand in einem Marriott-Hotel in Virginia statt. Diese Hotelkette wurde vom Mormonen J. Willard Marriott begründet. Für manche ein Hinweis auf Romneys kommende Präsidentschaft.

Die in Salt Lake City beheimatete mormonische Brigham Young University verwaltet auf ihrem Server eine von Dr. Christian Clement erstellte, weitgehend vollständige online Steiner-Ausgabe. *** Clement hatte in Utah über Die Geburt des modernen Mysteriendramas aus dem Geiste Weimars dissertiert und arbeitet derzeit an der Herausgabe einer kritischen Steiner- Ausgabe im nicht-anthroposophischen Stuttgarter Verlag Frommann-Holzboog. Er besitzt einen Lehrauftrag an der Brigham Young University für German Literature und ist gleicherweise von Steiner wie von der «Mysterienkultur» der Mormonen fasziniert.

Anthroposophie und Mormonentum? Eine – unter mormonischer Präsidentschaft? – sich anbahnende neue Allianz? Sie würde jene von Kirche und «Anthroposophie» noch in den Schatten stellen.

Thomas Meyer

 

* erschienen bei Klett-Cotta.
** Die großen Arcana des Tarot, Herder, Basel 1983.
*** http://anthroposophie.byu.edu



Kategorie: Editorial

«Wahrhaftigkeitslücken», Israel und die deutsche Atom-Lüge (Apropos 81)

12.06.2012

«Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden», schrieb der deutsche Schriftsteller Günter Grass in einem «Gedicht», das – vor allem in Deutschland und Israel – einen Riesenwirbel verursachte. Jakob Augstein, Spiegel-Kolumnist und Verleger der Wochenzeitung Der Freitag hielt fest: Der zitierte Satz «hat einen Aufschrei ausgelöst. Weil er richtig ist. (…) Dafür muss man Grass danken. (…) Ein überfälliges Gespräch hat begonnen. Es ist ein Gespräch über Israel. Und darüber, dass Israel einen Krieg gegen Iran vorbereitet.» (Vgl. Apropos 80) Dieses Gespräch hat nun auch der neue deutsche Bundespräsident Joachim Gauck auf seine Weise geführt: mit einem Staatsbesuch, den er zum «Solidaritätsbesuch» machte. «Was gesagt werden muss», hatte Gauck «bereits vorausgeschickt»: «Wir Deutsche stehen auf eurer Seite.» Der politische Beobachter meint: «Das ist wichtig und richtig, weil die Geschichte dies als Grundton vorgegeben hat in den deutsch-israelischen Beziehungen. Deutschland trägt nicht nur Schuld, sondern auch Verantwortung – für das Existenzrecht des jüdischen Staates, der aus dem Holocaust hervorging.» Und: «Die Deutschen gelten heute neben den Amerikanern als die besten Freunde Israels. Doch sind es wirklich die Deutschen – oder ist es nur noch die deutsche Bundesregierung?» Denn jenseits von deren Bekundungen «ist von der Solidarität mit Israel nicht mehr viel zu spüren in der deutschen Öffentlichkeit und noch viel weniger dort, wo halböffentlich geraunt wird».

Weiterlesen: PDF: «Wahrhaftigkeitslücken», Israel und die deutsche Atom-Lüge (Apropos 81)


Kategorie: Apropos

Video-Dokumentation zu Pearl Harbor

28.05.2012

Der hier neu zugängliche Pearl Harbor-Film von Roy Davies wurde 1989 vom BBC unter dem Titel «Sacrifice at Pearl Harbor» ausgestrahlt und später auch von deutschen TV-Stationen übernommen.
Er enthält authentische Aufzeichnungen und Dokumente und eine Reihe gespielter Dialoge aufgrund solcher Dokumente. Im Kern enthüllt er die bis heute von offizieller US-Seite verschleierte Tatsache, dass der japanische Angriff auf Pearl Harbor von der US-Administration provoziert und dank decodierter japanischer Botschaften in allen Einzelheiten im voraus bekannt war. Das in Washington bekannte Auslaufen der japanischen Flotte wurde aber den Befehlshabern auf Hawai verschwiegen, die tatsächlich vom Angriff in den Morgenstunden des 7. Dezember 1941 überrascht wurden. Präsident Rosevelt schaffte damit den nötigen Vorwand, um das amerikanische Volk für den Beitritt in den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen.
Ein ähnlicher Vorwand für die Welteroberungspläne der US-Administration wurde am 11. September 2001 geschaffen. Dieses Ereignis wurde von offizieller Seite wiederholt mit dem «Überraschungsangriff» auf Pearl Harbor verglichen. Der Vergleich ist verräterisch. Er zeigt, dass Pearl Harbor als Präzendenzfall von 9/11 zu betrachten. In beiden Fällen wurden rund 3000 Menschen geopfert, um bestimmte Welteroberungsintentionen zu verwirklichen. Näheres dazu in Thomas Meyer,  Der 11. September 2001 – Das neue Pearl Harbor.

 


Kategorie: 9/11 (english)

Europäer Juni 2012 (Jg 16 / Nr. 8)

28.05.2012

Editorial: Tagespolitik und Johanni-Weltgedanken

Was ist Meditation? Vortrag von Charles Kovacs

PDF: «Gegensprüche» und «Spiegelsprüche» im Seelenkalender Thomas Meyer

Das neue Zwiegespräch mit dem Geist der Erde Geert Suwelack

Johannisfest-Gedanken

Strindberg, Lukian und die «Toteninsel» Anatoly Livry

Kalender

Das Labyrinth von Chartres Franz-Jürgen Römmeler

Das Menschenwesen und der Wirtschaftskreislauf  Harald Herrmann

Apropos 80
Israel, der Iran und «die wüsteste Reaktion» Boris Bernstein

Der deutsche Bundespräsident und der Einheitsstaat Andreas Bracher

Dilldapp: Selbsterkenntnis

Eurythmée Paris Jehanne Secretan

Rätsel

 

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Europäer Juni 2012 (Jg. 16 / Nr. 8)

 


Kategorie: Europäer-Archiv

Tagespolitik und Johanni-Weltgedanken

20.05.2012

Editorial Europäer Juni 2012

In den USA läuft seit dem 13. Mai ein Prozess gegen den angeblichen Hauptdrahtzieher der Anschläge vom 9/11, Khalid Sheikh Mohammed und ein paar Helfershelfer. Seit seiner Verhaftung im Jahre 2003 wurde Sheikh Mohammed laut NZZ online (29. 4. 2012) 183 Mal dem «Waterboarding» unterzogen, einer Foltermethode, durch welche das Opfer dem Tod durch Ertrinken ausgesetzt, um im letzten Moment davor «gerettet» zu werden. Der Prozess findet auf Guantanamo statt, wo noch andere Foltermethoden angewendet werden. Präsident Obama hatte das jenseits aller demokratischen Rechtssprechung agierende Militärgefängnis vor Jahren zu schließen versprochen. Es klingt wie Hohn auf jeglichen «Menschenverstand», wenn die NZZ, welche wie die meistenTagesmedien an die Schuld von Sheikh Mohammed glaubt, am Schluss bemerkt: «Die Militärjuristen müssen klären, wie weit sie die unter Folter erwirkten Aussagen der Angeklagten berücksichtigen können». Was waren die unter Folter erpressten «Geständnisse» der Templer im 14. Jahrhundert wert? Nicht Sheikh Mohammed, solcher «Folterjustiz» müsste öffentlich der Prozess gemacht werden.

*

Vor hundert Jahren ist am 14. Mai der schwedische Dichter August Strindberg gestorben. Aus diesem Anlass bringen wir eine schon für das Maiheft geplante Skizze des französisch-russischen Germanisten Anatoly Livry, welche u.a. eine überraschende Beziehung von Strindbergs Gespenstersonate zur «Toteninsel» von Arnold Böcklin dokumentiert. Wir erinnern an die Monografie von Norbert Glas, der den von Steiner erforschten karmischen Hintergrund* Strindbergs und seines Lebensfreundes Carl Ludwig Schleich beleuchtet.

*

Zur Johannizeit veröffentlichen wir die Betrachtung eines noch ungenannten Schülers Rudolf Steiners. Es ist die Zeit des «historischen Gewissen». Wir leben in einer Epoche der historischen «Gewissenlosigkeit», wie u.a. der amerikanische Farcen-Prozess dokumentiert. Noch nie scheinen die Gedankenbildungen von allen früheren historischen Prozessen derart abgerissen zu sein wie heute. «Wer nicht von dreitausend Jahren sich weiß Rechenschaft zu geben, bleib im Dunkeln, unerfahren, mag von Tag zu Tage leben» – schrieb Goethe im West-östlichen Diwan.

Der geisteswissenschaftlich Interessierte könnte seinen historischen Blick noch mehr ausweiten. In welcher Phase der Gesamtentwicklung vom alten Saturn in fernster Vergangenheit bis zum Vulkan in fernster Zukunft befinden wir uns gegenwärtig? Diese Gesamtentwicklung umfasst 7x7x7 Zustände: insgesamt also 343. Wir befinden uns heute etwas über der Mitte, im 172. Entwicklungszustand, in welchem das Physisch- Mineralische verstanden und bearbeitet wird.** Alle Ereignisse, Kriege, Errungenschaften, Tragödien und Verlogenheiten unserer Zeit spielen sich im Zustand 172 ab. Wer nach der Seite der Vergangenheit und der Seite der Zukunft über diesen «Tagesaugenblick» hinausschaut, kann aus einem weitem Atem schöpfen. Es ist der Atem, mit welchem dem Menschen in vieler Beziehung weit überlegene Wesenheiten und ihre Helfer die Weltentwicklung impulsieren und lenken. Zu ihnen gehört Uriel, der Erzengel der Johannizeit, der Inspirator des «historischen Gewissens», das in unserer Zeit gar nicht umfassend genug ausgebildet werden kann.***

Thomas Meyer

* 7. September 1924, GA 138 ** 29. Juni 1908, GA 104 *** 12. Oktober 1923, GA 229


Kategorie: Editorial

Israel, der Iran und «die wüsteste Reaktion» (Apropos 80)

15.05.2012

«Ist unsere Regierung verrückt geworden?», fragte die israelische Zeitung Haaretz, nachdem Israels Innenminister Eli Jischai den deutschen Schriftsteller Günter Grass zur Persona non grata erklärt und ihm ein Einreiseverbot erteilt hattte. O-Ton Jischai: «Ich sehe es als Ehre an, ihm die Einreise ins Heilige Land zu verbieten»; zudem forderte er: Man müsse Grass nun eigentlich den Literaturnobelpreis aberkennen. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu legte in einem Interview nach: Die Worte von Grass seien «ein absoluter Skandal». «Dass dies von einem deutschen Nobelpreisträger kommt und nicht etwa von einem Teenager einer Neonazi-Partei, macht es noch empörender»; die Zeilen von Grass offenbarten einen «Zusammenbruch des moralischen Urteilsvermögens», ereiferte sich Netanjahu weiter.

Weiterlesen: PDF: Israel, der Iran und «die wüsteste Reaktion» (Apropos 80)


Kategorie: Apropos

Dilldapp: Selbsterkenntnis …

05.05.2012


Kategorie: Dilldapp

Geert Suwelack: The New Dialogue with the Spirit of the Earth

02.05.2012

The Seasons and the Seasonal festivals in the Southern Hemisphere

Geert Suwelack (1920–2003) was a priest of the Christian Community working in Sao Paolo. He investigated the question of seasonal realities in the Northern and the Southern hemispheres, based on numerous statements by Rudolf Steiner. We publish his üpionmeering work in this respect. It was first published 1979, 33 years ago.

Download der PDF: Geert Suwelack: The New Dialogue with the Spirit of the Earth

 


Kategorie: Various Items (english)

Europäer April/Mai 2012 (Jg 16 / Nr. 6/7)

26.03.2012

Editorial: Drei Erkenntnis-Aufgaben im Fische-Zeitalter und die «Schöpfung aus dem Nichts»

Der neue Zyklus der Jahresfeste, Adrian Anderson

Der 21. Dezember 2012 – Ein Realitätsverlust, Norbert Maier

Betrachtungen zur Apokalypse – In Anknüpfung an Charles Kovacs, Christin Schaub

Sieg über den inneren Feind in den Bildern Ägyptens, Johannes Greiner

Zum Earl of Oxford und zu Shakespeare Replik auf den Artikel von Alan Stott im Goetheanum, Richard Ramsbotham

Madonnentreffen nach fünf Jahrhunderten, Claudia Törpel

Die Saturngeburt – Zu Wilhelm Meisters Wanderjahren, Immanuel Klotz

Zu Rudolf Steiners Leidensweg – Rezension eines Buches von G. Beckerath, Georg Peuckert

Brief aus Boston: Verrückte Einzeltäter? Andreas Bracher

Waage-Auge und der Jüngling mit der unwägbaren Stimme, Ein Märchen von Swiad Gamsachurdia

Peter Sloterdijk zur Freiheits- Philosphie, Thomas Meyer / F. J. Römmeler

Dilldapp

Rätsel

Neue Perseus-Internetseite

Leserbriefe

 

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Europäer April/Mai 2012 (Jg. 16 / Nr. 6/7)


Kategorie: Europäer-Archiv

Drei Erkenntnis-Aufgaben im Fische-Zeitalter und die «Schöpfung aus dem Nichts»

23.03.2012

Editorial Europäer April/Mai 2012

Unsere Zeit ist die der bornierten Intelligenz. Zwar ist die Intelligenz vieler Menschen ungeheuer scharf und kompetent geworden – innerhalb fest abgesteckter Grenzen. Welche Intelligenz ist in die Konstruktion eines IPhone geflossen! Aber auch in den Bau modernster Mordwaffen. Ganz zu schweigen von betrügerischen Finanztechniken, die es Wenigen erlauben, sich am Untergang ganzer Nationen zu bereichern.

Eine wirkliche Erweiterung der Intelligenz kann sich nur daraus ergeben, dass sie auf den Kosmos des Geistes ausgedehnt wird.

Dazu braucht es Mut, Aktivität und statt bornierter – großer Gesichtspunk- te. In einem Vortrag vom 13. Dezember 1918 (GA 186) hob Rudolf Steiner drei elementare Erkenntnis-Aufgaben hervor, die heute zu bewältigen sind:
1. Die Einsicht, dass es in der Welt nicht nur Aufbau- sondern auch Niedergangskräfte gibt; er nannte dies Evolution und Involution.
2. Die Fähigkeit, einen spirituellen Mittelpunkt in sich zu schaffen, der auch trägt, wenn sich unter uns der Abgrund, das Nichts öffnet.
3. Die rückhaltlose Erkenntnis der Impulse des Egoismus.
Wie Auf- und Abbaukräfte in der Natur wirken, zeigt sich am Jahreslauf. Mit beiden in ein harmonisches Verhältnis zu kommen, lässt sich am Miterleben des Jahreslaufes erüben, worauf ein Leben mit dem Seelenkalender von Woche zu Woche vorbereiten kann. Nur muss dann auch das gleichzeitige polare Geschehen auf der Südhemisphäre miterlebt werden. Der Beitrag des australischen Anthroposophen Adrian Anderson ist eine gute Anleitung zu einer solchen ganzheitlichen Betrachtung des Jahreslaufes.

Der Artikel von Richard Ramsbotham über Shakespeare weist auf einen Gruppen-Egoismus besonderer Art: Gewisse anglo-amerikanische Kreise wollen durch gezielte Geschichtsfälschung eine unübersteigbare Kluft zwischen der Mitte Europas und dem Westen einerseits, Europa und dem Os- ten andererseits graben. Die Autorschaftsdebatte ist keineswegs eine rein literarische Angelegenheit. Sie ist eines der Mittel des Westens, die Funktion und Aufgabe Mitteleuropas auszuschalten.

Die Kommentare von Christin Schaub zur Apokalypse können als Anregung zur Erfüllung aller drei von Steiner gestellten Aufgaben gelesen werden. Dabei handelt es sich immer darum, alle drei Tendenzen oder Impulse in erster Linie in sich selbst, am eigenen Leibe oder in der eigenen Seele zu erfassen, was vor allem beim dritten Impuls höchst unangenehm sein kann…

Wie weit die Untergrabung der auf Individualisierung und Spiritualisierung angelegten mitteleuropäischen Anlagen gediehen ist, zeigt eine symptomatische Äußerung des Universitätsphilosophen Sloterdijk (S. 48), der seine spirituellen Bedürfnisse einst in Indien zu befriedigen suchte und der die «Freiheit» als ein Gut betrachtet, das in Zukunft nur noch von folkoristischem Wert sein werde.

Es steht natürlich auch in der Freiheit des Menschen, den Untergang der Freiheit zu befördern. Dann blieben aber die großen Aufgaben des Fischezeitalters*, das noch bis zum Jahre 3573 dauern wird und in welchem gerade auf Menschen-Freiheit gerechnet wird, unerfüllt. Keine Götter werden für deren Erfüllung sorgen. Diese Erfüllung muss freies und mutiges Menschenwerk sein oder, wie Steiner das auch nannte – eben weil keine Natur- und keine Geistesmacht dies erzwingen darf– eine «Schöpfung aus dem Nichts».

Thomas Meyer

* Rudolf Steiner in der Einleitung «Was gemeint ist» zum Kalender von 1912/13. Faksimile- Print des Kalenders als PDF zu kaufen auf der neuen Webseite www.perseus.ch.


Kategorie: Editorial

Titanic und Titania

18.03.2012

Am 14. April vor exakt hundert Jahren sank die Titanic. Zur gleichen Zeit war Rudolf Steiner auf einer Titania nach Finnland unterwegs….

 

Lesen Sie mehr: PDF: Die Titanic und die Titania


Kategorie: News

Rudolf Steiner: Der Kalender von 1912-13

15.03.2012


Der vor 100 Jahren erschienene Kalender ist seit langem nicht mehr zu bekommen, auch antiquarisch eine Rarität. Wir haben eines der seltenen Exemplare eingescant und stellen dieses als PDF hier zur Verfügung. An manchen Stellen gibt es ganz wenige handschriftliche Notizen. Der Seelenkalender wurde nicht mit aufgenommen, da dieser in jeder Buchhandlung zu beziehen ist. Der Text kann kopiert werden.

Weiterlesen »


Kategorie: Buch-PDFs

Dilldapp zu Peter Sloterdijk

14.03.2012

 


Kategorie: Dilldapp

The Federal Reserve System – Fiat Money and Fractional Reserve Banking

12.03.2012

by P. V. O’LEARY, J.D.

“I sincerely believe . . . that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.” Thomas Jefferson1 Third President of the United States (1801 – 1809)

***

This article is a brief primer on the Federal Reserve System (the “Fed”), the central bank of the United States. It is not a comprehensive exposition of the whys, the hows, or the players who control this system, or its manifold influence in all areas of life. Materials covering such topics proliferate in hundreds, if not thousands, of books, newspaper and magazine articles, videos, blogs and websites. Only the basic structure of the United States banking system and the nature of money and its creation are summarily set forth, with references for those who wish to pursue the subject further. The nature and workings of the US Federal Reserve System are relevant for European readers, as in many ways the Fed functions as the central bank of the world.

read more: PDF THE FEDERAL RESERVE SYSTEM, FIAT MONEY AND FRACTIONAL RESERVE BANKING


Kategorie: News (english)

Schlüsseldokument zum US-Geldsystem von Paul O’Leary

08.03.2012

Wir publizieren ein Schlüsseldokument zum US-Geldsystem von Paul O’Leary. Es heißt «The Federal Reserve System – Fiat Money and Fractional Reserve Banking». Für eine deutsche Fassung brauchen wir einen kompetenten Übersetzer.


Kategorie: News

Europäer März 2012 (Jg 16 / Nr. 5)

23.02.2012

Editorial Die arabische «Revolution» – ein Erwachen für was?. Thomas Meyer

Jahreszeiten und Jahresfeste auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre. In Memoriam Geert Suwelack

Die drei Tiere im roten Fenster im Westen des Goetheanum. Johannes Greiner

Zur Öffnung des Meditationsweges der Michaelschule. Dr. Christin Schaub

Das Wendejahr 1879. Bernd Wittemöller

In eigener Sache: Shakespeare – Forschung oder Hollywood?

PDF: Apropos 79: Wie man die Weltherrschaft vorerst retten kannBoris Bernstein

Eine Serie gesteuerter Bürgerkriege – ein arabischer Frühling?. Franz-Jürgen Römmeler

Staats-Totalismus in der «Neuen Welt». Andreas Bracher

Rätsel

Buchbesprechung

 

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Europäer März 2012 (Jg. 16 / Nr. 5)


Kategorie: Europäer-Archiv

Neue Perseus-Internetseite

20.02.2012

Nach über 10 Jahren (!) wagen wir den Schritt und erneuern unsere Website. Mit mehr Übersichtlichkeit, einem Shop für die Bücher, der Möglichkeit PDFs von alten und vergriffenen Titeln und Zeitschriften zu erwerben und vielen weiteren Neuigkeiten.

Wagen Sie einen Spaziergang und lassen Sie sich überraschen, in den nächsten Monaten und Jahren wird die Seite nun aktiv immer weiter ausgebaut.

Gerne erwarten wir Ihre Reaktionen. Finden Sie etwas besonders gelungen, oder etwas nicht? Haben Sie Korrekturen? Haben Sie noch weitere Wünsche oder Vorschläge? Wir sind gespannt.


Kategorie: Allgemein

Die arabische «Revolution» – ein Erwachen für was?

17.02.2012

Editorial Europäer März 2012

Die Vorgänge in Nordafrika, Ägypten und Syrien oder auch die Occupy-Bewegung zu beurteilen, ist keine leichte Sache – falls die Beurteilung wirklichkeitsgemäß sein soll.

Stehen wir am Ausgang einer «neuen revolutionären Ära des globalen politischen Erwachens», wie der junge kanadische Publizist Andrew Marshall feststellt? Sind die sich jagenden Demonstrationen und Umstürze Ausdruck von einem «großen Durst nach Freiheit und Demokratie», wie unser Apropos-Kolumnist diagnostiziert? Oder handelt es sich vielmehr um eine Reihe von inszenierten und gesteuerten Scheinrevolutionen? Oder um beides zugleich?

Diejenigen, die aufgrund eines verstärkt erwachenden Willens zu sozialem, politischem und wirtschaftlichem Wandel und eines vermehrten Durstes nach «Demokratie» schon auf ähnliche Durchbrüche wie nach 1789 hoffen, könnten enttäuscht werden. Sie mögen sich fragen: Erwachen für was? Ist nicht auch ein großer Teil der 68-Vorgänge aus einem fast weltweiten Erwachen hervorgegangen? Hatte dieses Erwachen zu wirklichen politischen oder wirtschaftlichen Veränderungen geführt? Der Durst nach Selbstbestimmung und Demokratie ist seit 1789 weder neu noch für die erwünschten Veränderungen entscheidend geworden. Entscheidend ist, ob diesem politischen Erwachen neuerdings und in gewissem Sinne erstmalig ein Durst nach Erkenntnis innewohnt, der sich auch auf die verborgenen, spirituellen Dimensionen des Weltgeschehens erstreckt. Solange das nicht der Fall ist, werden die Lenker der aristokratischen anti-demokratischen Machtströmungen den Durst nach Demokratie nur soweit berücksichtigen, dass ihm regelmäßig Placebos in Form von Mitspracherecht, nationalem Parlamentarismus, «demokratischen» Wahlen etc. entgegengebracht werden. «Die Macher der anglo-amerikanischen Sache sind die Träger einer Strömung, die ihre Wurzeln in den Impulsen hat, die vor der Französischen Revolution liegen und in der Realisierung einer Welt-Herrschaft mit Kapitalistenmitteln bestehe, die sich nur der Revolutions-Impulse als Phrase bedient, um sich dahinter zu verstecken», so Rudolf Steiner im Kerntext «Kampf um den russischen Kulturkeim»*

Steiner spricht von einer «okkulten Gruppe», die, um ihre Macht zu erhöhen, unter Anderem materialistisch gesinnte Verstorbene in ihre Rituale einflicht. Die Macht solcher Gruppen kann nicht anders gebrochen werden als durch Erkenntnis der spirituellen Hintergründe ihrer Machenschaften. In einer Post-mortem-Mitteilung Helmuth von Moltkes heißt es: «Es handelt sich darum, dass die Menschheit immer mehr darauf vorbereitet wird, zu glauben, dass es auf dem physischen Plan allein kein Glück geben kann, wonach doch die Menschen suchen. Sie werden aufhören müssen, dieses Glück zu suchen und erkennen müssen, dass in alles, was der Mensch auf der Erde erlebt, hineinfließen muss, was aus der geistigen Welt kommt. Erst das irdische Erlebnis mit dem geistigen zusammen macht dasjenige aus, was auf Erden für den Menschen wünschenswert sein soll.»**

Der Durst nach Demokratie bleibt ohnmächtig, solange er nicht in einen solchen nach Erkenntnis der spirituellen Seite der Dinge und Tatsachen übergeht.

Thomas Meyer

 

* Der Europäer, Jg. 5, Nr. 3, März 1999, wiederabgedruckt in «Brückenbauer müssen die Menschen werden», Basel 2004, S. 110.
** Mitteilung vom 22. Juni 1918, Helmuth von Moltke – Dokumente zu seinem Leben und Wirken, Basel, 2. Aufl. 2008, S. 185.


Kategorie: Editorial

Wie man die Weltherrschaft vorerst retten kann (Apropos 79)

14.02.2012

«Arabellion», Zbigniew Brzeziński, Anthony C. Sutton und der Perseus-Verlag

In den beiden letzten Apropos (77 und 78) versuchte ich zu zeigen, dass sich seit mindestens einem Jahr weltweit ein Impuls manifestiert, der nicht mehr verschwinden wird: Ein stürmischer Wind braust durch die Welt: eine Demonstration jagt die nächste – Demonstrationen, die manchmal mit einem entsetzlichen Blutvergießen enden. Diese Vorgänge zeugen – nach meiner Überzeugung – von einem großen Durst nach Freiheit und Demokratie. Dagegen wird eingewendet, das alles sei eine Inszenierung gewisser Mächte. Zugespitzt gesagt: Der CIA habe diese Demonstrationen und Aufstände inszeniert.

Weiterlesen: PDF: Wie man die Weltherrschaft vorerst retten kann (Apropos 79)


Kategorie: Apropos


Mabel Collins: The Story of the Year / Geschichte des Jahres

11.02.2012

weitere Informationen zu diesem Buch


Kategorie: Various Items (english)

Europäer Februar 2012 (Jg. 16 / Nr. 4)

01.02.2012

Editorial: Vom Mayakalender zum Seelenkalender Rudolf Steiners

Der Maya-Kalender – Ein Symptom Marcus Schneider
Ein Auszug des Artikels als PDF

Der Doppelstrom der Zeit im Jahreslauf. Günter Aschoff

Felix Peipers und Jacques de Molay. Thomas Meyer, Berthold Peipers

Die Occupy Wallstreet- Bewegung. Franz-Jürgen Römmeler

Apropos 78: Warum der Kapitalismus überwunden werden mussBoris Bernstein

Die «Urgedanken» des sozialen Organismus. Harald Herrmann

Rätsel

Buddha und der deutsche Volksgeist. K.J. Bracker

Robert Powells Theorien. Márta Varga

Leserbriefe

 

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Europäer Februar 2012 (Jg. 16 / Nr. 4)


Kategorie: Europäer-Archiv

Why Capitalism Must Be Overcome (Apropos 78)

01.02.2012

For over a year a powerful wind has been storming across the globe: one demonstration has followed another.  To demonstrate is a human right, a subjective right that is the same for each human being. The concept of human rights proceeds from the idea that all human beings have these equal rights solely on the basis of their human existence and that these rights are universal, inalienable and indivisible. The right to demonstrate proceeds from the rights to freedom of thought, conscience and religion, to freedom of opinion, the freedom to express that free opinion and the right of assembly. Weiterlesen »


Kategorie: Europäer (english)

Warum der Kapitalismus überwunden werden muss (Apropos 78)

25.01.2012

Seit über einem Jahr braust ein stürmischer Wind durch die Welt: eine Demonstration jagt die nächste. Die Demonstration ist ein Menschenrecht, ein subjektives Recht, das jedem Menschen gleichermaßen zusteht. Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind. Das Demonstrationsrecht leitet sich ab von den Rechten auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit, auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung und auf Versammlungsfreiheit. Die ideelle Basis stammt aus der Aufklärung. Demonstrationen hat es seither immer wieder gegeben: gegen den Vietnamkrieg, gegen den Nato-Doppelbeschluss, gegen den Irakkrieg, usw. Eine neue Qualität hatten 1989 die «Montagsdemonstrationen» in der damaligen DDR: Hunderttausende skandierten – teilweise unter Lebensgefahr – auf der Strasse «Wir sind das Volk» und forderten Freiheit und Demokratie. Sie duckten sich nicht mehr vor der Obrigkeit, sondern forderten ihre Grundrechte ein. Nach diesem Vorbild finden solche «Montagsdemonstrationen» seit zwei Jahren auch in Stuttgart statt – nicht in Lebens-, aber doch in Verletzungsgefahr. Am 26. 10. 2009 protestierten vier Menschen gegen den Bau von «Stuttgart 21», inzwischen sind es jeden Montag Zehntausende, am 26.12.2011 fand bereits die 106. Demonstration statt. Die Menschen haben es satt, von solch gigantischen und bürokratischen Projekten wie der «S21» überrollt zu werden. Sie wollen nicht mehr regiert werden, sondern ihre Zukunft selbst mitbestimmen. So konnten sie eine Volksabstimmung erzwingen – was in der Schweiz zwar normal ist, in Deutschland aber einer Sensation gleichkommt. Auch wenn die Volksbefragung verloren ging, hat sich ein Impuls manifestiert, der nicht mehr verschwinden wird.

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Kategorie: Apropos

Vom Mayakalender zum Seelenkalender Rudolf Steiners

22.01.2012

Editorial Europäer Februar 2012

Die halbe Welt ist im Mayakalender-Fieber. Marcus Schneider rückt das Reden, mancherorts das Gerede vom Mayakalender in eine aufklärende geisteswissenschaftliche Perspektive. Unter Anthroposophen hat nicht zuletzt das von ihm erwähnte Buch von Robert Powell Christus und der Mayakalender – 2012 und das Erscheinen des Antichrist für Aufsehen, Unruhe oder Verwirrung gesorgt. Powell gehört zu den langjährigen Vertretern der Ansicht, der Bodhisattwa des 20. Jahrhunderts sei im estländischen und später zum Katholizismus konvertierten Anthroposophen Valentin Tomberg erschienen, und er vertritt infolgedessen die in unseren Augen illusionäre Auffassung einer Kompatibilität zwischen römischem Katholizismus und wirklicher Geisteswissenschaft.* Die ungarische Anthroposophin und Universitätsdozentin für Astronomie, Márta Varga, zeigt, auf welch fragwürdigen astronomischen wie anthroposophischen Grundlagen Powells Mayakalender- und Antichrist-Theorien fußen. Vargas Artikel sollte eigentlich auf den von Schneider folgen, musste aber aus technischen Gründen im hinteren Teil der Zeitschrift abgedruckt werden.

Vor hundert Jahren erschien die Urausgabe von Rudolf Steiners Jahreskalender mit den Wochensprüchen des so genannten Seelenkalenders. Jeder Monat enthielt ein «intuitives» Tierkreisbild. Es war eine großangelegte Anregung, die kosmischen Einflüsse aus dem Tierkreis sowie die sich verwandelnden Qualitäten innerhalb des Jahreslaufes tiefer zu erleben. Steiner stellte außerdem einen Kalender zusammen, der die spezifisch christliche Entwicklung in den ersten zwei Jahrtausenden nach Golgatha spiegeln sollte. Darin figurieren christliche Märtyrer, Missionare oder Heilige, deren Namen heute nur Wenige überhaupt kennen. Das zeigt, dass von der wirklich christlichen Entwicklung und ihren Trägern bis heute nicht allzu viel ins öffentliche Bewusstsein gedrungen ist. In unserem Kalender haben wir die Zahl solcher Persönlichkeiten allerdings reduzieren müssen, um mehr Raum für die neuen Karma-Angaben zu lassen, die zur Hauptsache auf Steiners Vorträge und gelegentlich auf zuverlässige mündliche Angaben zurückgehen.

In Bezug auf den Umgang mit den Wochensprüchen des Seelenkalenders bringen wir einen uns von Günter Aschoff zugesandten Artikel, welcher auf deren tiefen Zusammenhang mit dem Doppelstrom der Zeit hinweist.

Um das ätherische Wirken Christi in das Erleben aufzunehmen, ist das Miterleben des reellen Jahreslaufes eine Vorbedingung. So Rudolf Steiner einmal zu Friedrich Rittelmeyer.
Nach Steiners Vortrag vom 13. Oktober 1923 (GA 229) entspricht dabei jedem Jahresfest auf der Nordhemisphäre ein solches auf der Südhemisphäre. Aber beide bedingen und durchdringen sich gegenseitig.

Der Artikel wirft auch Licht auf den markanten Unterschied zwischen den «Spiegelsprüchen» und den «Gegensprüchen». Wir werden diese essentielle Thematik in den folgenden Nummern fortsetzen.

Auch für den letzten Jahrgang des Europäers wurde ein Register erstellt. Diesen können Sie hier erwerben: Register/Index Europäer Jahrgang 1-15

Wer dennoch einen Printkopie wünscht, möge diese über info@perseus.ch oder die Redaktionsanschrift anfordern.

Thomas Meyer


* Vgl. dazu auch Th. Meyer,
Scheidung der Geister – Die Bodhisattwafrage als Prüfstein des Unterscheidungsvermögens, Basel, erw. Aufl. 2010


Kategorie: Editorial

Rezension: Der Ergänzungsband zur Michaelschule

05.01.2012

von Marcus Schneider

Zum Abschluss des 150. Geburtsjahres von Rudolf Steiner ist nun die Ausgabe des Meditationswegs der Michaelschule vervollständigt worden. Eine Ausgabe sämtlicher Wiederholungsstunden in Prag, Bern, London, Dornach, von Thomas Meyer herausgegeben, ist hier anzuzeigen. Es handelt sich hierbei um die kompletten Nachschriften der Stunden, die zwischen 3. April und Ende August 1924 als Einzel- oder Doppelstunden, zuletzt in London, gehalten worden sind. Weiterlesen »


Kategorie: Buch-Rezensionen

Europäer Dezember 2011 / Januar 2012 (Jg. 16 / Nr. 2-3)

01.12.2011

Editorial:  Materialistische Weltregierung und geistige KarmagesetzeThomas Meyer

PDF In memoriam Paul Gerhard BellmannThomas Meyer

Der reiche Jüngling im geheimen Markusevangelium. Thomas Meyer

Erlebnisse eines Parzival. Unveröffentlichter Vortrag von Elisabeth Vreede

Die Geistigkeit von Teneriffa. Felix Peipers

Der Meditationsweg der Michaelschule Zum Erscheinen des Ergänzungsbandes

PDF Franz Liszt zum Gedenken Teil 3 Schluss. Gerald Brei

Der Inkarnationsprozess der Musik. Johannes Greiner

PDF Apropos 77: Politik und LügeBoris Bernstein

R. W. Emerson: – Die kosmische Kraft des Gedächtnisses
– Der gesunde Menschenverstand Erstveröffentlichung

Geistige Hintergründe der amerikanischen Revolution Andreas Bracher

Heinrich Marianus Deinhardt «Einer der tiefsten Geister Mitteleuropas». Thomas Meyer

Rätsel

 

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Europäer Dezember 2011 / Januar 2012 (Jg. 16 / Nr. 2/3)

 

 


Kategorie: Europäer-Archiv

In memoriam Paul Gerhard Bellmann

01.12.2011

Über das äußere Leben Paul Gerhard Bellmanns, eines der langjährigen Mitherausgeber der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, ist wenig bekannt. Er selbst hat kaum publiziert. Sein Leben galt dem Wirken in der Stille. Der Verfasser verdankt Erika Bellmann sowie Rolf Herzog, der am 13. April dieses Jahres die Bestattungsansprache hielt, wertvolle Hinweise zu seinem Lebensgang.

Lesen: PDF: In memoriam Paul Gerhard Bellmann


Kategorie: Nachrufe

Materialistische Weltregierung und geistige Karmagesetze

01.12.2011

Editorial Europäer Dezember/Januar 2011/12

Wer die Geschichte der Europäischen Einigung überblickt, wird die Rolle Winston Churchills nicht übersehen können. Dieser ausschließlich britisch-amerikanische Interessen vertretende Staatsmann rief im September 1946 in seiner Zürcher Rede bekanntlich zur Bildung der Vereinigten Staaten von Europa auf. Über die nach dem Zweiten Weltkrieg in Angriff genommene, zunächst wirtschaftliche und dann zunehmend politische Einigung kann Gutes gesagt werden: Sie hat Europa während bald 70 Jahren vor neuen Kriegen verschont. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Churchill ein halbes Jahr nach seiner Zürcher Rede in London die europäische Einigung lediglich als unerlässliche Zwischenetappe zu einem weit wichtigeren Ziel darstellte: «Die Schaffung einer autoritativen, allmächtigen Weltregierung ist das Endziel, das wir anzustreben haben (…) Ohne ein Vereinigtes Europa keine sichere Aussicht auf eine Weltregierung.»* Diese Weltregierung sollte selbstverständlich anglo-amerikanisches, nicht europäisches Gepräge tragen.

An diese Intention darf zu einem Zeitpunkt erinnert werden, wo in Europa in zwei krisengeschüttelten Staaten Persönlichkeiten an die Macht gekommen sind, welche eine verkörperte Garantie für westliche machtwirtschaftliche Interessen darstellen: Der Grieche Lucas Papademos und der Italiener Mario Monti.

Laut Robert Wenzel, dem Herausgeber des Economic Political Journal, war Papademos Wirtschafter in der Federal Reserve Bank von Boston, früherer Vizepräsident der Europäischen Zentralbank und Mitglied der Trilateral Commission seit 1998. Monti ist u.a. Berater von Goldmann-Sachs, Bilderberger und Europa-Vorsitzen- der der Trilateral Commission.

Letztere Körperschaft wurde im Jahre 1973 durch David Rockefeller und Zbigniew Brzezinski ins Leben gerufen, deren Glaube an die Weltmachtsendung der USA so effizient wie wahnhaft ist.** Mit oder ohne Scheitern des Euro – Churchills Fernziel scheint in immer greifbarere Nähe zu rücken, und zwar mit Hilfe europäischer Staatsmänner, deren Zahl natürlich leider ohne Weiteres vermehrt werden könnte.

Patrick Wood, der zusammen mit Antony Sutton in den 70er Jahren die Politik der Trilateral Commission analysierte, stellt fest: «Dass trilaterale Banker wie Papademos und Monti nun als Premierminister ihre eigenen Nationalstaaten anführen, sollte als ein Schritt in Richtung Zwangsverwaltung angesehen werden – ein Schritt, der darauf abzielt, die Vermögenswerte der Banken des Netzwerks, die sie repräsentieren, zu schützen.»***

Das wirksame Gegengewicht zu dem besonders im anglo-amerikanischen Westen kultivierten (und dann global exportierten und nachgeahmten) Willen, die Weltangelegenheiten ausschließlich durch wirtschaftliche und militärische Tatsachen zu regeln, kann durch die Pflege und das Aufgreifen der Impulse der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners gebildet werden, der auf all diese einseitigen Tendenzen längst hingewiesen hatte.

Alles Handeln, auch das von derzeitig «erfolgreichen» Machtstrategen, hat karmische Wirkungen, welche sich spätestens in kommenden Erdenleben auswirken. Wir haben, auch im Hinblick auf die sich zuspitzende Weltkrise beschlossen, unserem Kalender Karma-Angaben Steiners hinzuzufügen. Sie mögen helfen, gerade mitten im Sumpf der materialistischen Denkpraxis, die uns überall umgibt, den Blick auf die letzten Endes viel höheren Gesetzmäßigkeiten karmisch-geistiger Art zu richten – und unbeirrt gerichtet zu halten. Mit guten Adventswünschen

Thomas Meyer

________________________________

* Zitiert und Quelle in Th. Meyer, Ludwig Polzer-Hoditz – Ein Europäer, 2. Aufl. 1996, S. 575.
** Brzezinski schrieb bereits 1970 in seinem Buch Between Two Ages: America’s Role in the Technetronic Era.: «Der Nationalstaat als fundamentale Einheit des organisierten menschlichen Lebens ist nicht mehr die wichtigste schöpferische Macht: Internationale Banken und multi-laterale Konzerne handeln und planen in einer Weise, welche den politischen Konzepten des Nationalstaats weit überlegen ist.»
*** http://www.augustforecast.com/2011/11/11/trilateral-commission-influence-in-the-eurozone/


Kategorie: Editorial

Politik und Lüge: Netanyahu, Iran und Libyen (Apropos 77)

01.12.2011

“Ich kann ihn nicht mehr sehen, das ist ein Lügner», sagte der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy in einem Gespräch mit dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama über Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Obama antwortete: «Du bist ihn leid, aber ich habe jeden Tag mit ihm zu tun!» Die Unterhaltung fand Anfang November in Cannes beim Gipfel der G-20, der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, statt. Die Äußerungen waren vertraulich, fanden aber wegen einer technischen Panne den Weg an die Öffentlichkeit. Journalisten warteten in der Nähe auf eine Pressekonferenz, als sie über die für die Übersetzung bereits verteilten Kopfhörer die pikante Frotzelei hörten, weil das Organisationsteam den nur für die Übersetzer zur Vorbereitung bestimmten Ton irrtümlich auf den Kanal schaltete, der auch für die Medienleute zugänglich war. Diese beschlossen zwar gemeinsam, über die Panne nicht zu berichten; irgendwie gelangte aber die Lästerei auf die französische Website «Arrêt sur images», von wo sie die Zeitung Le Parisien in die gedruckte Öffentlichkeit brachte.

Weiterlesen: PDF: Politik und Lüge: Netanyahu, Iran und Libyen (Apropos 77)


Kategorie: Apropos

9/11 – The New Pearl Harbor – Interview of Kevin Barrett with Thomas Meyer

14.11.2011


MP3Interview of Kevin Barrett with Thomas Meyer on American Freedom Radio

www.americanfreedomradio.com
See also Barrett’s review of Meyers book reality, Truht and Evil [Johannes, hier bitte link zur Rezension von Barrett unter ENGLISH einfügen] and the website of Barrett: Muslim-Jewish-Christian Alliance for 9/11 Truth – www.mujca.com


Kategorie: 9/11 (english), Interviews (english)

Thomas Meyer: Le 11 septembre

09.11.2011

Le nouveau Pearl Harbor

“Les raisonnements de Meyer selon lequel le 11 septembre aurait été calqué sur Pearl Harbor est convaincant et la façon dont il traite les preuves historiques est concise et incontestable. Sa vraie contribution réside cependant dans le fait d’éclaircir le fourré de questions morales et spirituelles soulevées par la comparaison du 11/9 avec Pearl Harbor.”
Kevin Barrett

Traduction Gisela Roeder
176 pages
ISBN: 978-2916089188
2011 Editions Pic de la Mirandole


Kategorie: Livres français

Europäer November 2011 (Jg. 16 / Nr. 1)

01.11.2011

Das Michaelzeitalter und seine Aufgaben. Thomas Meyer

PDF Imre Makovecz – Ein Nachruf . Orsolya Györffy

PDF Franz Liszt zum Gedenken. Gerald Brei

Kleist – Ein Dichter der Sehnsucht. Franz-Jürgen Römmeler

PDF Apropos: Was der Papst von Steiner lernen könnte

Eine «weiche Landung» für Griechenland. Franz-Jürgen Römmeler

Die drei Tiere aus dem Abgrund. Johannes Greiner

Rätsel

Der Torffaser-Impuls von Rudolf Steiner. Ruth Erne

Eine Tagung in Hamburg. Damian Mallepree

Leserbrief

 

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Europäer November 2011 (Jg. 16 / Nr. 1)

 


Kategorie: Europäer-Archiv

Imre Makovecz – Ein Nachruf

01.11.2011

Überraschend erreichte uns die Nachricht vom Tod des bedeutenden ungarischen Architekten Imre Makovecz. In der Dezem- ber-Januarnummer 2009/2010 dieser Zeitschrift hatten wir unter dem Titel «Ich möchte etwas Lebendiges machen» ein ausführliches Interview mit ihm veröffentlicht.

Im Folgenden ein uns soeben aus Ungarn zugesandter Nachruf.

Lesen: PDF: Imre Makovecz – Ein Nachruf


Kategorie: Nachrufe

Was der Papst von Rudolf Steiner lernen könnte (Apropos 76)

01.11.2011

«Deutschland: Papst mahnt Muslime, Verfassung zu respektieren. Papst Benedikt XVI. hat in Berlin Vertreter der muslimischen Gemeinde in Deutschland getroffen.» Der 18-jährige Frank (wie er in mein Leben trat, wurde in früheren Apropos geschildert) liest ziemlich entrüstet eine Meldung aus Berlin vor. Die Verfassung respektieren? Nur die Muslime? Und weiter: «Im Mittelpunkt des Gesprächs stand das Verhältnis zwischen dem Christentum und dem Islam. Der Papst mahnte die rund 4 Millionen Muslime in Deutschland, sich bei ihrer Religionsausübung an den Werten der deutschen Verfassung zu orientieren. Wichtig sei ein respektvoller Umgang miteinander.» Ein respektvoller Umgang? Werden heutzutage nicht gerade Muslime respektlos ausgegrenzt und diffamiert? Gewiss, es gibt Moslems, die sich nicht ans Gesetz halten. Aber darf man die anderen in Sippenhaft nehmen? Darf der Vertreter einer Kirche, die mit Juden, Heiden und Ketzern alles andere als respektvoll umgegangen ist und die allein bei den Hexenverfolgungen mindestens 100.000 Menschen (Kirchenkritiker nennen sogar Zahlen bis neun Millionen) umgebracht hat, so mit Angehörigen einer anderen Religion reden?

Weiterlesen: PDF Was der Papst von Rudolf Steiner lernen könnte (Apropos 76)

 


Kategorie: Apropos

Europäer Oktober 2011 (Jg 15 / Nr. 12)

01.10.2011

«Die Welt ist tief…» Friedrich Nietzsches Geistesschicksal und wir Heutigen. Thomas Meyer 12/ 3ff.

Richard Wagners Parsifal in Zürich – Die perfide Leugnung von dessen Geistgehalt als symptomatische Zeiterscheinung. Gerald Brei 12/ 7ff.

PDF Pianist, Komponist – und vor allem Mensch –  Franz Liszt zum Gedenken (1811 – 1886) [Teil 1]. Gerald Brei 12/ 14f.

PDF Erinnerung an Hellmut Finsterlin – Anthroposoph, Landwirt und Schriftsteller. Harald Herrmann 12/ 16ff

PDF Apropos 75: Verseuchter Honig und vergiftetes Denken. Boris Bernstein 12/ 21ff.

€uro-Turbulenzen: «wie auf der Titanic … » Franz-Jürgen Römmeler 12/ 25ff.

Die universelle Wesenheit des Denkens. Steffen Hartmann 12/ 28f.

Das Rätsel. Lösung von Rätsel 4. Rätsel 5. Marcel Frei 12/ 30

Buchbesprechung: Vorschläge für eine Umorganisierung der AAG. Franz-Jürgen Römmeler 12/ 31ff.

Leserbrief 12/ 33

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Franz Liszt – Pianist, Komponist – und vor allem Mensch

01.10.2011

Franz Liszt zum Gedenken (1811 – 1886) / Teil 1-3
von  Gerald Brei

Das Jahr 2011 ist ein Franz Liszt-Gedenkjahr. Am 22. Oktober wurde er vor 200 Jahren in Raiding geboren, damals zum ungarischen Bezirk Sopron gehörig, heute zum österreichischen Burgenland. Da er zu Lebzeiten seine Geburtstage immer gern gefeiert hat, darf an diesen großen Pianisten, Komponisten, Dirigenten und Klavierlehrer erinnert werden. Vor allem anderen aber war Franz Liszt ein Mensch in des Wortes tiefster Bedeutung. Seine Großzügigkeit, Güte und Hilfsbereitschaft kannten ebenso wie seine Wohltätigkeit fast keine Grenzen. Alfred Brendel, der bekannte Pianist, soll gesagt haben, dass es keinen Komponisten gibt, den er lieber kennenlernen würde. …

Lesen: PDF: Pianist, Komponist – und vor allem Mensch

 


Kategorie: Kultur, Nachrufe

Erinnerung an Hellmut Finsterlin

01.10.2011

Anthroposoph, Landwirt und Schriftsteller

Am 20. Oktober 2011 jährt sich der Todestag von Hellmut Finsterlin zum 21. Mal. Aus diesem Grund möchte ich an diesen bedeutenden Anthroposophen erinnern und einige persönliche Erfahrungen einflechten.

H. Finsterlin war Herausgeber der Zeitschrift Erde und Kosmos, die von 1975 bis 1990 erschienen ist. Erde und Kosmos beleuchtete Anthroposophie in ihren vielen Facetten; durchgehendes Thema war aber der Landwirtschaftliche Kurs von Rudolf Steiner. Hellmut Finsterlin schöpfte aus seinen eigenen praktischen Erfahrungen mit der anthroposophischen Landwirtschaft. Seine Kommentare zum Landwirtschaftlichen Kurs können den Zugang zum (oft schwer verständlichen und rätselhaften) Landwirtschaftlichen Kurs sehr erleichtern. Für Finsterlin war der Landwirtschaftliche Kurs kein Handbuch, sondern ein «alchymistischer Kurs», dessen Verständnis auch ein gründliches Studium der Theosophie erforderte.

Lesen: PDF: Erinnerung an Hellmut Finsterlin


Kategorie: Nachrufe

Verseuchter Honig und vergiftetes Denken (Apropos 75)

01.10.2011

«Droht Europa eine Honig-Krise?» heißt die Schlagzeile zu einem Artikel, den mir der 18-jährige Frank, der buchstäblich in mein Leben gepurzelt ist (es stand im Europäer) unter die Nase hält. Und weiter: «Häufig enthält Honig Spuren von gentechnisch verändertem Blütenstaub – schließlich unterscheiden Bienen nicht zwischen normalen oder genmanipulierten Pflanzen. Der EU- Gerichtshof muss nun entscheiden, ob solche Produkte überhaupt verkauft werden dürfen. Drohen den Kunden leere Honigregale im Supermarkt?»

Die Weisheit des Bienenstock-Bewusstseins
Frank ist an diesem Thema ganz besonders interessiert, weil er sich in seiner Ausbildung im Biologieunterricht gerade mit den Bienen beschäftigt. Vor allem Hinweise von Rudolf Steiner, auf die er zufällig gestoßen ist, haben ihn tief beeindruckt. Zum Beispiel: Wenn «der Mensch dazu gelangt ist, sich selbst zu durchschauen, kann er sein Bewusstsein in andere Wesen hineinversenken (…) – zum Beispiel kann man dann ergründen, was in einem Ameisenhaufen lebt. Dann kann man auch das Leben in einem Bienenstock wahrnehmen. …

Weiterlesen: PDF: Verseuchter Honig und vergiftetes Denken (Apropos 75)


Kategorie: Apropos

«The truth will spread like wildfire» Interview with Robert Bowman

02.09.2011


Kategorie: 9/11 (english), Interviews (english)

Europäer September 2011 (Jg 15 / Nr. 11)

01.09.2011

Der 11. September 2001 – Das Neue Pearl Harbor Fakten Fragen Perspektiven. Thomas Meyer 11/ 3ff.

Aus Ralph Waldo Emersons Naturgeschichte des Intellekts: Instinkt und Erkenntnis. 11/ 5f.

PDF Der 27. Februar 1861: Rudolf Steiners wahrer Geburtstag- Die Klärung einer von Spekulationen umgebenen Frage durch Rudolf Steiner selbst. Thomas Meyer 11/ 7ff.

100 Jahre Eurythmie. Brigitte Schreckenbach 11/ 9

Betrachtungen zum Gemälde «Die Grablegung» von Raffael Teil 2- Ein dreifacher Weg zu Christus. Johannes Greiner 11/ 10ff.

PDF Apropos 74: Ein gesteinigter Hund, 9/11 und der «Stand der Wissenschaft». Boris Bernstein 11/ 14ff.

Gegenwärtige Währungskrisen (Dollar, Euro) und das Problem des wirtschaftlichen Wertes – Teil II. Andreas Flörsheimer 11/ 18ff.

9/11: Die offizielle Verschwörungstheorie genauer betrachtet. José García Morales 11/ 27ff.

Das Rätsel. Lösung von Rätsel 3. Rätsel 4. Marcel Frei 11/ 32

Buchbesprechung: Eine «verschlafene» Sensation. Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft und ihr Schicksal. Nicholas Dodwell 11/ 33f.

Erschaffen wir Menschen die geistige Welt? Günther v. Negelein, Oda Brüning v. Negelein 11/ 34f.

Leserbriefe 11/ 35

PDF Interview Sonderbeilage zu den Anschlägen vom 11. September 2001: « Die Wahrheit wird sich wie ein Buschfeuer verbreiten…» Ein Interview mit dem ehemaligen US-Kampfpiloten Robert Bowman. Englisch und deutsch

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Interview mit dem ehemaligen US-Kampfpiloten Robert Bowman

01.09.2011

«Die Wahrheit wird sich wie ein Buschfeuer verbreiten…»

Sonderbeilage in deutsch und englisch zum zehnten Jahrestag der Anschläge von New York am 11. September 2001

Dr. Robert Bowman (geb. 1934) – Direktor des Advanced Space Program (DOD), ehemaliger Leutnant in der US-Luftwaffe, ein Kampfpilot, welcher 101 Kampfeinsätze im Vietnamkrieg flog, heute Friedensaktivist, der das Star-War-Programm kritisiert – spricht über die Unmöglichkeit der offiziellen Regierungsversion der Ereignisse vom 11. September 2011 und die nachfolgende Vernichtung von Beweismaterial und deren Vertuschung.

Lesen: PDF: Interview mit dem ehemaligen US-Kampfpiloten Robert Bowman (DE / EN)

 


Kategorie: 9/11, Interviews, Zeitgeschichte

Der 27. Februar 1861: Rudolf Steiners wahrer Geburtstag

01.09.2011

Die Klärung einer von Spekulationen umgebenen Frage durch Rudolf Steiner selbst

Vor Ablauf des 150. Gedenkjahres der Geburt Rudolf Steiners soll im Folgenden gezeigt werden, weshalb der 27. und nicht der 25. Februar als der wahre Geburtstag anzusehen ist.

Die Sache ist nicht so nebensächlich oder unbedeutend, wie es auf den ersten Blick erscheinen könnte. Sie steht nämlich im Zusammenhang mit einer prinzipiellen Tatsache der Geistesforschung: Die Reichweite dieser Forschung ist keineswegs so absolut unbeschränkt, wie es manchem Kopf erscheinen will, der von der geistesforscherischen Kompetenz Steiners eine zwar hohe, aber doch nicht der Wirklichkeit entsprechende Meinung hat. …

Lesen: PDF: Der 27. Februar 1861: Rudolf Steiners wahrer Geburtstag

 

 


Kategorie: Anthroposophie

Ein gesteinigter Hund, 9/11 und der “Stand der Wissenschaft” (Apropos 74)

01.09.2011

Eine – wie er findet – sensationelle Fundsache präsentiert mir der 18-jährige Frank, der – wie hier schon mehrmals geschildert – buchstäblich in mein Leben gepurzelt ist: «Rabbiner-Gericht verurteilt Hund zum Tod durch Steinigung.» Im Text heißt es: «Ein Rabbiner- Gericht in Jerusalem hat (…) einen streunenden Hund zum Tod durch Steinigung verurteilt. Wie die israelische Nachrichten-Webseite Ynet.com (…) berichtete, hielt ein Richter den Hund für die Reinkarnation eines nicht-religiösen Anwalts, der das Gericht vor 20 Jahren beleidigte. Der große Hund war demnach in das Gerichtsgebäude im ultra-orthodoxen Stadtteil Mea Schearim gelaufen und hatte dort für Panik gesorgt. Einer der Richter habe sich dann an den inzwischen gestorbenen Anwalt erinnert, der damals das Gericht beleidigte. Die Richter hätten ihn deshalb mit dem Fluch belegt, dass seine Seele nach seinem Tod in einen Hund wandern sollte, der im Judentum als unreines Tier gilt.» …

Weiterlesen: PDF: Ein gesteinigter Hund, 9/11 und der “Stand der Wissenschaft” (Apropos 74)


Kategorie: Apropos

Europäer Juli/August 2011 (Jg 15 / Nr. 9/10)

01.07.2011

Jahresfeste auf Teneriffa- Eine Betrachtung aus dem Nachlass des Arztes und Anthroposophen Felix Peipers (1873–1944). 9-10/ 3ff.

Der Kampf Michaels mit Ahriman. Betrachtungen zu Rudolf Steiners Leitsätzen. Charles Kovacs 9-10/ 11ff.

Buddhas Erdenabschied als Freiheitstat- Nachwort zur Neuausgabe des Buches Der Hingang des Vollendeten,in der Übersetzung von Hermann Beckh. Thomas Meyer 9/ 14ff.

Zu Böcklins Vesuv-Besteigung 1879. Claudia Törpel 9-10/ 18ff.

Betrachtungen zum Gemälde «Die Grablegung» von Raffael (Teil 1). Die drei Seelenkräfte Philia, Astrid und Luna. Johannes Greiner 9-10/ 22ff.

PDF Apropos 73: Warum die Zukunft sozialistisch sein muss. Boris Bernstein 9-10/ 26ff.

Tea Party und Präsidentschaftsrennen- Brief aus Boston. Andreas Bracher 9-10/ 34ff.

Gegenwärtige Währungskrisen (Dollar, Euro) und das Problem des wirtschaftlichen Wertes – Teil I. Andreas Flörsheimer 9-10/ 38ff.

Mönche im Himalaya, den ätherischen Christus verehrend. Günter Aschoff 9-10/ 41

PDF Aufklärungen über den Tod von Swiad Gamsachurdia- Interview mit Konstantin Gamsachurdia [Die Fragen stellte Thomas Meyer] 9-10/ 42ff.

Persönliche Erinnerungen an Charles Kovacs. Michael Kaiser 9-10/ 46

Das Rätsel. Lösung von Rätsel 2. Rätsel 3. Marcel Frei 9-10/ 46f.

Eine Buchbesprechung als Symptom- Wer ist ein schlechter Historiker? Franz-Jürgen Römmeler 9-10/ 48ff.

Buchbesprechung: Zum Saturnweg. Frans Lutters 9-10/ 50f.

Leserbriefe 9-10/ 51f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Aufklärungen über den Tod von Swiad Gamsachurdia – Interview mit Konstantin Gamsachurdia

01.07.2011

Die Fragen stellte Thomas Meyer

Lesen: PDF: Aufklärungen über den Tod von Swiad Gamsachurdia- Interview mit Konstantin Gamsachurdia

 


Kategorie: Interviews

Warum die Zukunft sozialistisch sein muss (Apropos 73)

01.07.2011

«Geld regiert die Welt – und bittet uns tüchtig zur Kasse»: Der inzwischen 18-jährige Frank, der seine anstrengenden, aber sehr wichtigen Prüfungen erfolgreich hinter sich gebracht hat (vgl. Apropos 63 ff.), hält mir empört den Kommentar eines Wirtschafts-Experten unter die Nase. Er stammt zwar aus einer bei vielen verpönten Gratiszeitung, bringt aber den Sachverhalt glänzend auf den Punkt. Weiter heißt es: «Allein die Fondsmanager schöpfen gemäß der Financial Times pro Jahr 1300 Milliarden Dollar ab – zwei Prozent des globalen Sozialprodukts.» Die Zahlen stammen aus der bisher unveröffentlichten Untersuchung «Financial Markets 2020». «Darin knöpfen sich Forscher des IBM Institute for Business Value eine Branche vor, die nach Meinung von Kritikern mit sehr viel Aufwand eher wenig Ertrag liefert – sich das bescheidene Ergebnis ihrer Arbeit aber fürstlich entlohnen lässt» – nach dem Prinzip «wenig Leistung, hohe Kosten». …

Weiterlesen: PDF: Warum die Zukunft sozialistisch sein muss (Apropos 73)


Kategorie: Apropos

Europäer Juni 2011 (Jg 15 / Nr. 8)

01.06.2011

Die Sendung Michaels- Betrachtungen zu Rudolf Steiners Leitsätzen. Charles Kovacs 8/ 3ff.

Ob der Westen den Osten versteht? Bemerkungen zur wirklichen Lage in Ungarn. Attila Ertsey 8/ 6ff.

Zeitgeschichtliche Betrachtungen … Rudolf Steiner 1916/17 über den zum Weltkrieg führenden Finanz- und Wirtschaftsimperialismus. Franz-Jürgen Römmeler 8/ 13ff.

PDF Apropos 72: Ein seliger Papst, jubelnde US-Amerikaner und ein mysteriöser Osama bin Laden. Boris Bernstein 8/ 16ff.

Des Rätsels Lösung. Das neue Rätsel. Marcel Frei 8/ 22

Dildapp

Bericht zur Generalversammlung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft vom 16. April 2011. Gabriela Swierczynska 8/ 23ff.

Buchbesprechungen: Der Meditationsweg der Michaelschule. Licht in eiserner Denkkraft. Eine Christin in Auschwitz. Marcus Schneider, Armin Husemann, Johannes Lenz 8/ 26ff.

Leserbriefe 8/ 30ff.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Ein seliger Papst, jubelnde US-Amerikaner und ein mysteriöser Osama bin Laden (Apropos 72)

01.06.2011

«Es entwickelt sich etwas Zwischenmenschliches, was mir sehr wertvoll ist», heißt es da. Und: «Auch ich brauche Dich.» Oder: «Ich habe mir Dich geboren». Und dann: «In meinem Bewusstsein entstand schon vor Jahren die Überzeugung, dass Du für mich eine göttliche Gabe – und Aufgabe bist.» Das sind keine Liebesbriefe von Kate und William, dem englischen Prinzenpaar, das am Tag vor der Walpurgisnacht – weltweit von Milliarden von Menschen begleitet – den (58 Millionen Euro teuren) «Bund fürs Leben» schloss. Das sind Stellen aus (Liebes-)Briefen von Papst Johannes Paul II. an eine Frau, mit der er sein Leben lang eng befreundet war. Die Dame wiederum schrieb Karol Wojtyla: «Ich denke über die Sehnsucht nach. (…) Sehnsucht kann die Liebe vertiefen. Nähe definiert sich nicht durch körperliche Anwesenheit, sondern durch geistige.» Und als sie schwer krank war: «Ich möchte mit Dir Hand in Hand durch einen schönen Wald gehen.» …

Weiterlesen: PDF: Ein seliger Papst, jubelnde US-Amerikaner und ein mysteriöser Osama bin Laden (Apropos 72)


Kategorie: Apropos

Dilldapp zu Bin Laden

30.05.2011


Kategorie: Dilldapp

Europäer April/Mai 2011 (Jg 15 / Nr. 6/7)

01.04.2011

Editorial: Das einzige authentische Porträt von William Shakespeare

Zum 150.Geburtstag Rudolf Steiners – Zwei Veranstaltungen in Basel. Thomas Meyer 6-7/ 3ff.

PDF Rudolf Steiner verstehen – Ansprache von Charles Kovacs zum Geburtstag Rudolf Steiners zum 27. Februar 1978. -7/ 7f.

Er hat uns überall die Wege gebahnt … Erinnerungen an Rudolf Steiner von Lili Kolisko [erschienen in Natura, Jahrgang 1926/27]. -7/ 9ff.

Reflexionen zum 100.Geburtstag Rudolf Steiners. Marcel Frei 6-7/ 12ff.

Rudolf Steiner über die Hintergründe von Naturkatastrophen. Anregung zu Gedanken über die Katastrophen in Japan. -7/ 14

PDF «Blut ist ein ganz besonderer Saft»- Ein Brief von John of Salisbury, Bischof von Chartres, an Richard, Erzbischof von Canterbury (zwischen 1177 und 1179) über ein Wunder in der Kathedrale von Chartres. 6-7/ 15ff.

PDF «Ich war zum Gärtner geschaffen.» Zum 66. Todestag von Antoine de Saint Exupéry am 31. Juli 2010. Edzard Clemm 6-7/ 18ff.

«Tausend Wege führen nach Chartres» Ein Reisebericht zu geheimnisvollen «Punkten» am Westportal, im Labyrinth und am Hochaltar. Franz-Jürgen Römmeler 6-7/ 22ff.

PDF Apropos 71: Wer Tausende von Toten auch auf dem Gewissen hat. Boris Bernstein 6-7/ 25ff.

Der Kalender 1912/13 und seine Bedeutung für die Zukunft- Weitere Hinweise zum neuen Europäer-Kalender. Carsten Tiede -7/ 33ff.

Ein Ostern vor 70 Jahren. Branko Ljubic 6-7/ 37

Von Volksseelen und Volksdämonen. Ein Rundbrief. Karl Heyer 6-7/ 38f.

Auf den Spuren des Menschheitskarmas- Zum Werkbuch «Die Uraufführung der Mysteriendramen von und durch Rudolf Steiner, München 1910 –1913» von Wilfried Hammacher. Branko Ljubic -7/ 40ff.

Rudolf Steiner und Michael. Steffen Hartmann 6-7/ 44ff.

Transzendenz der Physik. Ralph Waldo Emerson 6-7/ 49ff.

Leserbriefe 6-7/ 53ff.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Zum 66. Todestag von Antoine de Saint-Exupéry

01.04.2011

«Ich war zum Gärtner geschaffen.»

Der am 29. Juni 1900 in Lyon geborene und aus alter französischer Familie stammende Antoine de Saint- Exupéry gehörte zu der Jugendstilgeneration, die Rudolf Steiner als «heimatlos» charakterisierte (am 10. Juni 1923, Die Geschichte und die Bedingungen der anthroposophischen Bewegung, GA 258). Im Alter von 12 Jahren zum ersten Flug mitgenommen, durfte er sich wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag zum ersten Mal alleine in die Lüfte erheben. 1926 stößt er zu der noch ganz jungen Fluggesellschaft Latécoère (später Aéropostale). Sie war – in den Frühzeiten der Motorflugzeuge –, Wegbereiter des Aufbaus von Postflugverbindungen, die Toulouse über Westafrika mit Patagonien bis über die Anden nach Chile verbanden. Ihre Piloten bildeten eine Schicksalsgemeinschaft wahrer Pioniere, ihre Flüge waren eine ununterbrochene Schmiede des Mutes. Seine Kameraden Henri Guillaumet (1902 – 1940, über dem Mittelmeer abgeschossen) und Jean Mermoz (1901– 1936, über dem Südatlantik abgestürzt) wurden seine engsten Freunde.

Lesen: PDF: Zum 66. Todestag von Antoine de Saint-Exupéry


Kategorie: Nachrufe

Rudolf Steiner verstehen

01.04.2011

Ansprache von Charles Kovacs zum Geburtstag Rudolf Steiners zum 27. Februar 1978

Charles Kovacs hielt die folgende Geburtstagsansprache vor genau dreiunddreißig Jahren in Edinburgh. In ihrer kompakten Kürze umreißt sie die zentrale Mission Rudolf Steiners und der durch ihn begründeten Geisteswissenschaft.

Sie ist in ihrer Dichte und Klarheit ein kleines Gedankenkunstwerk, das wir unseren Lesern hiermit auch in deutscher Sprache zugänglich machen möchten. Die Übersetzung aus dem Englischen besorgte Thomas Meyer.

Lesen: PDF: Rudolf Steiner verstehen

 

 


Kategorie: Anthroposophie

“Blut ist ein ganz besonderer Saft”

01.04.2011

Ein Brief von John of Salisbury, Bischof von Chartres, an Richard, Erzbischof von Canterbury (zwischen 1177 und 1179) über eine Wunder in der Kathedrale von Chartres

Lesen: PDF: “Blut ist ein ganz besonderer Saft”

 

 


Kategorie: Kultur

Das einzige authentische Porträt von William Shakespeare

01.04.2011

Editorial Europäer April/Mai 2011

Vor zwei Jahren wurde der Öffentlichkeit das erste und einzige authentische Porträt des größten Dramatikers der Welt vorgestellt. Es wurde um das Jahr 1610 von einem unbekannten Maler im Umkreis von Henry Wriothesley, dem wohl wichtigsten Gönner Shakespeares*, gemalt. Shakespeare (1564–1616) stand zu diesem Zeitpunkt also in der Mitte seiner 40er Jahre. Es dauerte 400 Jahre, bis dieses Porträt, das in einem Familienbesitz einen 400jährigen Dornröschenschlaf führte, identifiziert und mit modernsten Methoden untersucht wurde. Offenbar diente es als Vorlage für eine Anzahl nicht unähnlicher Porträts und auch für den Stich auf dem Titelblatt der Folioausgabe von Shakespeares Werken (1623).

Shakespeare war mit dem jungen Wriothesley eng befreundet. Er widmete ihm seine Werke Venus und Adonis und Die Schändung der Lucrezia, und es besteht guter Grund zur Annahme, dass manche der Sonette ihm gegolten haben.

Das Porträt ist zur Zeit in einer Sonderausstellung der Morgan Library in New York zu sehen. Die Monographie Shakespeare Found! – A Life Portrait at Last** beschreibt in vorbildlicher Art Herkunft und Geschichte dieses einzigartigen Bildes. «Shakespeare schrieb erhabene Dichtungen, die von Witz, Lebensfreude und Leidenschaft strotzen», so ein Kommentator des neuen Fundes. «Das Gesicht des Mannes auf diesem Porträt strahlt Tiefe, Freude und etwas Schelmisches aus.» Das kann von keinem der bisher bekannten Porträts in solcher Mischung behauptet werden.

Ein bemerkenswerter kleiner Zug an diesem Porträt ist die Stellung der Augachsen. Das rechte Auge blickt (nur auf dem Original erkennbar) leicht nach außen. Rudolf  Steiner soll im Zusammenhang mit alten Gemälden gesagt haben, dies deute oft darauf hin, dass es sich um eine eingeweihte Persönlichkeit handle.

Ludwig Polzer-Hoditz (1869–1945) träumte einmal von einer «Teilnahme an einer Kulthandlung in ägyptischer Art. Stand mit gekreuzten Armen als Lichtträger dabei. Inhalt im Sinne eines Shakespeare-Dramas. Wahrscheinlich eine Beziehung Shakespeares mit Ägypten andeutend.»*** Polzer wurde am selben Tag geboren, der auch Shakespeares Geburts- wie auch Todestag ist. Es ist der 23. April.

Ist es inmitten der apokalyptischen Ereignisse dieser Wochen und Tage (von Libyen bis Japan, auf das vor 66 Jahren die erste Atombombe abgeworfen wur- de) am Platz, auf einen solchen Fund hinzuweisen? Und wie! Gerade in Zeiten, in denen sich die Tages-Katastrophen geradezu überschlagen, ist eine Besin- nung auf die großen Impulsatoren und Begleiter der Menschheitsentwicklung, die offenbar mit einem langen Atem schaffen und noch nach Jahrhunderten neu und zurecht von sich reden machen können, dringender denn je.

Thomas Meyer

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* Siehe Richard Ramsbotham, Jakob I. (1566 –1625), Basel 2008, S. 117ff.
** Cobbe Foundation, 2. erweiterte Auflage 2011, ISBN 978-09538203-2-0
*** Archiv des Perseus Verlags. 


Kategorie: Editorial

Wer Tausende von Toten auch auf dem Gewissen hat (Apropos 71)

01.04.2011

Schon vor über 90 Jahren hat Rudolf Steiner klarsichtig auf «eine der bedeutsamsten Erscheinungen in der neueren Geschichte» hingewiesen, dass nämlich «für die Herrschertypen die Auslese der Schlechtesten nach oben sich vollzogen hat». Diejenigen, «die eigentlich die Herrschenden, die Regierenden sind, sind eine Auslese nicht der Besten; die Zeiten bringen es so mit sich, dass die Besten gerade in der neueren Zeit unten geblieben sind, die nach oben ausgelesenen, namentlich die in Führerstellung, sind eben vielfach nicht die Besten. Es ist die Selektion oftmals der Minderwertigen gewesen.». …

Weiterlesen: PDF: Wer Tausende von Toten auch auf dem Gewissen hat (Apropos 71)


Kategorie: Apropos

Europäer März 2011 (Jg 15 / Nr. 5)

01.03.2011

Das Wesen des Johannes-Evangeliums und die Zukunft des Christentums. Rudolf Steiner 5/ 3ff.

Der Meditationsweg der Michaelschule in neunzehn Stufen. Thomas Meyer 5/ 7ff.

Jeder Mensch ein Ton in der Weltensymphonie- Erinnerungen von Herbert Hahn zum 100. Geburtstag Rudolf Steiners (1961) 5/ 10

PDF Erinnerungen an Friedrich Eckstein – Aus Anlass des 150. Geburtstages am 17. Februar 1861. Ernst Müller 5/ 11

«Zeichen, Griff und Wort»- Rudolf Steiners Vortrag – ein Schlüssel zum Verständnis okkulter Weltkriegsvorbereitungen. Franz-Jürgen Römmeler 5/ 12ff.

Wem gehört der durch Arbeit entstehende «Mehrwert»? Die politischen Ökonomien von Karl Marx und Rudolf Steiner im Vergleich (Teil 2). Damian Mallepree 5/ 15ff.

PDF Apropos 70: Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist. Boris Bernstein 5/ 20ff.

Nicht mit dem Verstand kann man Russland begreifen… Offener Brief an Attila Ertsey. Serge U. Linder 5/ 24ff.

Das Licht des Denkens – ein Dialog. Steffen Hartmann 5/ 29f.

Leserbriefe 5/ 30f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Erinnerungen an Friedrich Eckstein

01.03.2011

Aus Anlass des 150. Geburtstages am 17. Februar 1861

Friedrich Eckstein (1861–1938), der bedeutende Jugendfreund Rudolf Steiners, wurde nur wenige Tage vor Rudolf Steiner geboren. Auch er verdient im Gedenkjahr des 150. Geburtstages Steiners daher unsere Aufmerksamkeit. Steiner verglich die Begegnung mit Eckstein mit derjenigen mit seinem «Meister». Das zeigt die Bedeutung, die sie für seine Entwicklung hatte. Näheres über Eckstein findet der interessierte Leser in dem Aufsatz «Wer war Friedrich Eckstein?» in der Februarnummer 2010 dieser Zeitschrift, sowie in meiner Schrift Rudolf Steiners «eigenste Mission». Es wurde dort auch auf den schönen kurzen Briefwechsel zwischen Steiner und Eckstein im Sterbemonat Rudolf Steiners hingewiesen. Eckstein sandte Steiner sein eben erschienenes Bruckner-Büchlein, mit der Widmung: «Zur Erinnerung an längst vergangene Tage der Geistesfreude». Leider ist Steiners Antwort an Eckstein bis heute verschollen geblieben.

Die hier folgenden kurzen Aufzeichnungen über Eckstein stammen vom Wiener jüdischen Anthroposophen Ernst Müller (1880 – 1954), der Eckstein persönlich kannte. Sie entstanden in Müllers Londoner Zeit und werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.

Lesen: PDF: Erinnerungen an Friedrich Eckstein


 


Kategorie: Nachrufe

Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist (Apropos 70)

01.03.2011

Mit den letzten Apropos habe ich mich offenbar bei einzelnen Lesern in die Nesseln gesetzt. Das wundert mich nicht, waren doch einige Stellen recht provokativ formuliert mit der Absicht, unsere üblichen Denkgewohnheiten etwas zu erschüttern.

Die Heilige Schrift der Christen
Ein Leser meint, das Alte Testament sei «die Bibel der Juden», eine «Heilige Schrift der Christen» sei es nicht. Das ist – wie schon ein kurzer Blick auf das Buch mit der höchsten Auflage weltweit, die christliche Bibel, zeigt – ein Missverständnis. Wer ein solches «Buch der Bücher» in die Hand nimmt, liest schon auf dem Umschlag entweder Bibel oder Die Heilige Schrift. Wer es öffnet, entdeckt zwei Teile, das «Alte Testament» und das «Neue Testament». Das «Alte Testament» entspricht der hebräischen Bibel, dem Tanach, der aus den drei Hauptteilen «Tora» (Weisung), «Nevi’im» (Propheten) und «Ketuvim» (Schriften) besteht; diese Bücher sind etwas anders angeordnet und mit geringfügig anderem Umfang auch der erste Teil der Heiligen Schrift der Christen. Im Judentum wie im Christentum gilt – wie Theologen festhalten – die jeweilige Schriftsammlung als Offenbarungszeugnis Gottes und hat daher für die gesamte Religionsausübung normativen Charakter. (Apropos: Auch der Islam erkennt die Bibel und mit ihr seine beiden Vorgängerreligionen als gültiges, allerdings von Menschen teilweise verfälschtes Offenbarungszeugnis Allahs an.) Fast alle christlichen Konfessionen stimmen heute darin überein, dass beide Teile des «Buchs der Bücher» praktisch «gleichberechtigt die christliche Bibel ausmachen und ihre Deutung wechselseitig aufeinander angewiesen ist». Bis 1945 wurde in der Geschichte des Christentums der Begriff «Altes Testament» allerdings häufig negativ gedeutet.

Jesus war Jude …
Selbstverständlich trat im April 33 mit dem Geschehen auf Golgatha etwas prinzipiell Neues in die Welt. Aber nicht aus dem Nichts, sondern wohl vorbereitet. Jesus war Jude, so dass die Verbindung von Judentum und Christentum bereits in der Person des Gründers des Christentums angelegt war. …

Weiterlesen: PDF: Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist (Apropos 70)


Kategorie: Apropos

Nepal Today – Remarkable Activities in Nepal

22.02.2011

Anthroposophy in Nepal
Interview with Krishna Gurung

Bio-Hotel in Kathmandu
Interview with Bharat Basnet

read more: PDF: Nepal Today – Remarkable Activities in Nepal


Kategorie: Interviews (english)

Laurence Oliphant: When a Stone Begins to Roll

09.02.2011

Notes of an Adventurer, Diplomat & Mystic
Extracts from Episodes in a Life of Adventure
Edited and Introduced, with commentary and an essay on inspiration by T. H. Meyer

2011 Lindisfarne Books
An imprint of Anthroposophic Press, Inc.
www.steinerbooks.org
ISBN 978-1584200918


Kategorie: Books in English

Europäer Februar 2011 (Jg 15 / Nr. 4)

01.02.2011

Unbekannte Erinnerungen an Rudolf Steiner. Thomas Meyer, Beatriz Kottmann-Solinger, Raphaela Wanner-Faiss, Dr. Stefan Engel 4/ 3ff.

Die Apokalypse. Rudolf Steiner / 10f.

«Chinese Whispers» Serapis, Rudolf Steiner und die Meister. Richard Ramsbotham / 12ff.

PDF Apropos 69: Skandale und dämonisch Wirkendes. Boris Bernstein 4/ 22ff.

Die soziale Dreigliederung bei Walter Johannes Stein – Aus den «Lebenserinnerungen» des Rudolf Steiner-Schülers. Franz-Jürgen Römmeler / 26ff.

Ein Brief aus Boston – Die Unitarier und der liberale Idealismus in Amerika. Andreas Bracher / 30ff.

Leserbriefe 4/ 34f.

PDF-Sonderheft
Nepal Heute / Nepal Today

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Nepal Heute / Nepal Today (Sonderheft)

01.02.2011

Bemerkenswerte Aktivitäten am Fuße des Himalaya
Remarkable Activities in Nepal

  

Inhalt

Anthroposophy in Nepal
Interview with Krishna Gurung

Bio-Hotel in Kathmandu
Interview with Bharat Basnet

Ein Reiseführer stellt sich vor
Der Werdegang von Sudama Karki

 

Lesen: PDF: Nepal Heute / Nepal Today


Kategorie: Anthroposophie, Zeitgeschichte

Skandale und dämonisch Wirkendes (Apropos 69)

01.02.2011

Dioxin in Eiern, Hühner-, Puten- und Schweinefleisch: Das ist der neuste Lebensmittelskandal in einer fast unendlich langen Reihe – Hormone im Kalbfleisch, BSE-Rinder, «Gammelfleisch», Pestizide in Babynahrung und im Tee, Antibiotika-Schweine, mit Wasser gestreckter Kochschinken, Geschlechtshormone im Fruchtsirup, Schadstoffe in Olivenölen, Nikotin in Hühnereiern, zuviel Nitrat im Salat, «Gammelkäse» aus Italien, «Klebe-Fleisch» und «Klebe-Schinken», immer wieder mit Dioxin verseuchte Futtermittel, usw. usf. Dabei wurde ein besonderer Skandal hierzulande kaum bekannt: Im Frühling 2004 zockte in Großbritannien der Weltkonzern Coca-Cola Verbraucher mit dem Verkauf des stillen Mineralwassers «Dasani» ab. Die Halbliterflasche kostete 95 Pence (rund 1,43 Euro). Coca-Cola musste eingestehen, dass der Inhalt Leitungswasser war, abgefüllt in Sidcup vor den Toren Londons. Der Preis für den halben Liter Leitungswasser betrug in Sidcup 0,03 Pence (rund 0,045 Eurocent), der «Dasani»-Verkaufspreis entsprach also einem Aufschlag von über 3000%! Später wurde bekannt, dass «Dasani» bei der Abfüllung mit potenziell krebserregenden Stoffen verunreinigt wurde. Dabei handelte es sich um Bromat, einem Nebenprodukt der Trinkwasseraufbereitung mit Ozon. …

Weiterlesen: PDF: Skandale und dämonisch Wirkendes (Apropos 69)


Kategorie: Apropos

Thomas Meyer / Elisabeth Vreede: The Bodhisattva Question

31.12.2010

The Theosophists believed that they had discovered the Bodhisattva – a highly developped human individuality – in an Indian boy who grew up to be a teacher of some magnitude, Krishnamurti. Adolf Arenson and Elisabeth Vreede (member of the founding council of the Anthroposophical Society) both independently examined the connection between the Bodhisattva being and the spirituality and mission of Rudolf Steiner – and were lead to diverse conclusions. More recently the suggestions has been made in anthroposophical circles that Valentin Tomberg – a student of anthroposophy who in later life converted to Roman Catholicisms – was the Bodhisattva of the 20th century. These various claims are carefully considered and evaluated in this book.

188 pp (?)
ISBN 978-1906999193
2nd Edition 2010
2010 Temple Lodge Publishing


Kategorie: Books in English

Europäer Dezember 2010 / Januar 2011 (Jg 15 / Nr. 2/3)

01.12.2010

Im Angesicht des Himalayagebirges. Eine Neujahrsbetrachtung. Thomas Meyer 2-3/ 3ff.

Akosmismus, Agnostizismus und Atheismus und ihre Überwindung in wahrer Kunst, Wissenschaft und Religion – Die kaum beachtete Ansprache Rudolf Steiners zur Eröffnung des ersten Hochschulkurses, 26. September 1920 / Teil 2 (Schluss). 2-3/ 11f.

Charles Kovacs (1907–2001) – eine biographische Skizze. Thomas Meyer 2-3/ 13ff.

In welche Richtung fährt der Zug? Tolstois Verhältnis zu Sterben, Tod und Reinkarnation – Teil 2 und Schluss. Claudia Törpel 2-3/ 17ff.

Anthroposophisches aus Ungarn. Maria Scherak 2-3/ 21

Das Labyrinth von Chartres. Zur ursprünglichen Intention. Horst Peters 2-3/ 22ff.

Die Bildsprache des Lebensbaummotives. Erich Prochnik 2-3/ 29ff.

Die «Ware» und ihr (volkswirtschaftlicher) Wert. Die politischen Ökonomien von Karl Marx und Rudolf Steiner im Vergleich (1). Damian Mallepree. 2-3/ 36

PDF Apropos 68: Ohne Islam hätten wir Christen keine Wissenschaft! Boris Bernstein 2-3/ 38ff.

Das Problem des «frühen» und des «späten» Steiners. Marek B. Majorek 2-3/ 42ff.

Der Kalender 1912/13 und seine Bedeutung für die Zukunft. Hinweise zum neuen Europäer-Kalender. Carsten Tiede 2-3/ 46f.

Der Vergessenheit anheimgefallen: Elisabeth Vreede. Buchbesprechung. Claudia Törpel 2-3/ 48f.

PDF Wiederverkörperte Templer unter den Schülern Rudolf Steiners – Zum 66. Todestag von Felix Peipers am 1. Januar 1944. Thomas Meyer  2-3/ 49ff.

Freundschaft als Weg zur Einweihung – Das georgische Nationalepos Der Mann im Pantherfell. Gerald Brei 2-3/ 52ff.

Die reine Wahrnehmung oder ein Händedruck… Steffen Hartmann 2-3/ 55

«Ohne ein genügendes Studium der Dreigliederung…» Das Grundeinkommen im Lichte der Sozialen Dreigliederung von Maurice le Guerrannic 2-3/ 56f.

Leserbriefe 2-3/ 58f.

Gegendarstellung des Rudolf Steiner Verlags. Cornelius Bohlen 2-3/ 59

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Wiederverkörperte Templer unter den Schülern Rudolf Steiners

01.12.2010

Zum 66. Todestag von Felix Peipers am 1. Januar 1944

Vor etwas über 700 Jahren wurden am 12. Mai 1310 vor den Toren von Paris 54 Templer verbrannt, welche die unwahren Geständnisse gegen den Orden, die ihnen unter der Qual der Folter abgepresst worden waren, widerrufen hatten. Zu ihnen gehörte ein Mann, der in seiner nächsten Inkarnation schon als Knabe Erinnerungen an sein früheres Templerdasein in sich trug und später die einstige Verbrennung als Templer erlebt hat. Der Wahrheitsgehalt dieses Erlebnisses ist ihm von Rudolf Steiner bestätigt worden. Es handelt sich um Albrecht Wilhelm Sellin (1841–1933). Sellin wurde in recht vorgerücktem Alter bei der Münchner Uraufführung der Mysteriendramen Rudolf Steiners die Rolle des Hilarius, des Großmeisters des mittelalterlichen templerähnlichen Ordens, übertragen. Das geschah offenbar nicht zufällig oder mangels anderer Darsteller. Nach Rudolf Steiner seien «die Münchner Darsteller in dieser Inkarnation eigens dazu angetreten, um die Mysteriendramen Wirklichkeit werden zu lassen». Die Rolle des Benedictus, des Führers der Geistgemeinschaft, welche Züge des Dominikanerordens trägt, wurde Felix Peipers (1873 – 1944) übertragen. …

Weiterlesen: PDF: Wiederverkörperte Templer unter den Schülern Rudolf Steiners

 


Kategorie: Nachrufe

Ohne Islam hätten wir Christen keine Wissenschaft! (Apropos 68)

01.12.2010

Der 17-jährige Frank, der – wie schon mehrfach er- wähnt – buchstäblich in mein Leben gepurzelt ist, kommt schelmisch grinsend und hält mir einen Text unter die Nase: «Wenn sich keine Beweisstücke für die Unberührtheit des Mädchens beibringen lassen, soll man das Mädchen hinausführen und vor die Tür ihres Vaterhauses bringen. Dann sollen die Männer ihrer Stadt sie steinigen und sie soll sterben; denn sie hat eine Schandtat begangen, indem sie in ihrem Vaterhaus Unzucht trieb. Du sollst das Böse aus deiner Mitte wegschaffen.» «Was ist denn das, aus dem Koran?», frage ich. Der Jüngling meint maliziös: «Nein, das ist aus der Bibel, es steht im 5. Buch Mose.»

Da regen wir uns – zu Recht – darüber auf, wenn in einem islamischen Land wieder ein Mensch zum Tode verurteilt wird durch Steinigung, wie kürzlich die 43- jährige Iranerin Sakineh Mohammadi e Ashtiani wegen angeblichen Ehebruchs. Dabei steht diese Todesstrafe als Forderung in der Heiligen Schrift von uns Christen. (Im Koran kommt sie im Übrigen nicht vor…)  …

Weiterlesen: PDF: Ohne Islam hätten wir Christen keine Wissenschaft! (Apropos 68)


Kategorie: Apropos

Europäer November 2010 (Jg 15 / Nr. 1)

01.11.2010

PDF Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie? Eine ungedruckte Äußerung von Rudolf Steiner aus dem Jahre 1910. Thomas Meyer 1/ 3

Der Geist der Entwicklung und die anthroposophische Geschichtsschreibung. Thomas Meyer 1/ 4ff.

Zum 100. Todestag von Leo N. Tolstoi (1828 –1910): In welche Richtung fährt der Zug? Tolstois Verhältnis zu Sterben, Tod und Reinkarnation. Claudia Törpel 1/ 8ff.

Eine verschwiegene Stigmatisation. Gedanken zum Lebensgang von Richard Pollak. Branko Ljubic 1/ 12f.

Smolensk – Neue Bewegungen in Ost-Europa. Attila Ertsey 1/ 14ff.

PDF Apropos 67: Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit. Boris Bernstein 1/ 25ff.

Wege zur Geisterfahrung im Denken. Gedanken zu: Mieke Mosmuller, Das Tor zur geistigen Welt, seine Riegel und Scharniere und Renatus Ziegler, Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit. Barbara Steinmann / Jean-Marc Decressonnière 1/ 29f.

Tombergs Tarotwerk als «katholisch-kirchliches Politikum». Lösung des Papst-Rätsels in der Oktobernummer. 1/ 31

Leserbriefe 1/ 31f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie?

01.11.2010

Anlässlich der Berliner Generalversammlung der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft vom Oktober 1910 machte Rudolf Steiner die folgenden grundlegenden Äußerungen über Astrologie. Sie schlossen sich an Ausführungen eines Herrn Seiler über Astrologie an.

Im Kern macht Steiner auf die Gefahr eines erhöhten Egoismus aufmerksam, der bei einer vorzeitigen Beschäftigung mit Astrologie kaum auszuweichen ist. Er betonte umso mehr die Bedeutung des Todeshoroskopes, das eine selbstlose Beschäftigung mit dem nachtodlichen Schicksal einer Seele ermöglicht. Elisabeth Vreede und Willi Sucher haben auf diesem Feld wesentliche Schritte gemacht. Steiner selbst zog, insbesondere bei seelenpflegebedürftigen Menschen, gelegentlich das Geburtshoroskop zu Rate.

Heute dürfte die Zahl der Menschen, die sich sowohl mit Anthroposophie als auch mit Astrologie im traditionellen Sinne beschäftigen, gewachsen sein. Steiners grundlegende Äußerungen sind daher von erhöhtem, durchaus aktuellem Interesse. Sie wurden vor genau 100 Jahren, am 31. Oktober 1910, gemacht.

Weiterlesen: PDF: Steiner: Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie?

 


Kategorie: Anthroposophie

Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit (Apropos 67)

01.11.2010

Im letzten Apropos haben wir uns klargemacht, warum wir das neue Buch des deutschen Ex-Bundesbankers Thilo Sarrazin (Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen) nicht lesen, und schon gar nicht kaufen müssen, wenn wir uns ein Bild machen wollen. Es reichen ein paar Zitate und Hinweise, um zu sehen, wie überflüssig und lügenhaft das Buch ist. Der Autor – der zuvor auch Berliner Finanzsenator, Staatssekretär in Rheinland-Pfalz und Beamter im Bundesfinanzministerium, also ein typischer Karrierepolitiker, war – huldigt einem elitären, unmenschlichen Menschenbild. Wie er arbeitet, schilderte er – ziemlich schamlos – einem Reporter: Es ging um die Frage, woher Sarrazins viel zitierte Behauptung eigentlich kommt, «dass siebzig Prozent der türkischen und neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung Berlins den Staat ablehnten und in großen Teilen weder integrationswillig noch integrationsfähig seien. Sarrazin gab zu, dass er keinerlei Statistiken dazu habe. Er gab zu, dass es solche Statistiken auch gar nicht gibt.» Er «behauptet also etwas, von dem er schlicht und einfach nichts weiß. Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss ‹man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch›.» Es geht also darum, «schwachsinnige, ideologische, gefährliche Pseudofakten in die Welt zu setzen und irgendjemand anderem die mühsame und kostspielige Arbeit zu überlassen, den Schwachsinn faktisch und wissenschaftlich zu widerlegen. Was natürlich unmöglich ist.» Ein Wissenschaftler von der New York University School of Medicine, auf dessen Studie sich Sarrazin bezog, meint gar, dessen Interpretation seiner Arbeit sei «bemerkenswert einfältig». …

Weiterlesen: PDF: Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit (Apropos 67)


Kategorie: Apropos

Europäer Oktober 2010 (Jg 14 / Nr. 12)

01.10.2010

Rudolf Steiner als «erster Geistesforscher». Hinweis auf die erweiterte Neuauflage des im Dezember im Perseus Verlag erscheinenden Buches über die Bodhisattwafrage. Thomas Meyer / Elisabeth Vreede 12/ 3ff.

Zur Bodhisattwa-Frage. Missverständnisse und Manipulationen. Anton Kimpfler 12/ 8ff.

PDF In memoriam Ekkehard Meffert (14. 1.1940 – 22. 6. 2010). Einige persönlich-unpersönliche Erinnerungen.Thomas Meyer 12/ 12ff.

Nach 3 mal 33 Jahren: Rudolf Steiners Weg zum erneuerten Rosenkreuzertum. Marcus Schneider 12/ 15ff.

Zur Dauer des Christus-Lebens. Die drei Jahre und ein einhundertfünfzig Jahre alter redaktioneller Fehler. Franz-Jürgen Römmeler 12/ 17f.

Verantwortung für purste Frivolität? Offener Brief an Cornelius Bohlen, in Personalunion Präsident der Rudolf Steiner-Nachlass- verwaltung und der Rudolf Steiner Verlag AG. Marcel Frei 12/ 19

PDF Apropos 66: Die Lüge als Methode der Politik. Boris Bernstein 12/ 20ff.

Spirituelle Hintergründe für die Finanzkrisen Europas. Die Lockerung des Ätherherzens. Johannes W. Rohen 12/ 24f.

Vorstellendes und reines Denken. Betrachtungen zum Werk «Die Philosophie der Freiheit» Rudolf Steiners. Renatus Ziegler 12/ 25ff.

Aus einem anderen Holz geschnitzt …Buchbesprechung von Heinz Ullmann 12/ 29f.

Was liest der Papst? Ein Rätsel 12/ 30

Leserbriefe 12/ 31f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

In memoriam Ekkehard Meffert (14. 1.1940 – 22. 6. 2010)

01.10.2010

Einige persönlich-unpersönliche Erinnerungen von Thomas Meyer

Zum ersten Mal bin ich Ekkehard Meffert 1989 begegnet. Die Begegnung fand in der kleinen Woh- nung von Madlen Hauser in Dornach statt. Madlen Hauser hatte jahrzehntelang in der Bibliothek des Goetheanum gearbeitet, nachdem sie Mitarbeiterin von Wilhelm Pelikan gewesen war und für Wala in der Heilmittelherstellung gearbeitet hatte. Seit 1985 hatte sie für verschiedene meiner Publikationen bibliografische Recherchen durchgeführt. Ähnliche Dienste leistete sie auch für Ekkehard Meffert, als er seine Monographie über Mathilde Scholl in Angriff nahm. Und so fand sie eines Tages, dass es an der Zeit sei, Meffert und mich miteinander bekanntzumachen. Daraus entstand eine langjährige schöne Dreier-Freundschaft.

Lesen: PDF: In memoriam Ekkehard Meffert (14. 1.1940 – 22. 6. 2010)

Sie auch: Eckkehard Meffert im Perseus-Verlag


Kategorie: Nachrufe

Die Lüge als Methode der Politik (Apropos 66)

01.10.2010

Freudestrahlend erklärte kürzlich der 17-jährige Frank, der unlängst buchstäblich in mein Leben geplumpst ist (Apropos 63), jetzt wisse er, wie Politik und Lüge zusammenhängen. Er hielt mir ein Zitat von Rudolf Steiner unter die Nase – dessen Texte ihn immer mehr faszinieren, obwohl er teilweise auch ziemlich Mühe damit hat: «In der Politik ist die Lüge eigentlich nur (…) eine Fort- setzung im zivilen Leben dessen, was ja beim Militarismus – mit diesem hängt ja die Politik eng zusammen – ganz selbstverständlich ist. Wenn man einen Gegner besiegen will, so muss man ihn täuschen. Die ganze Strategie ist darauf angelegt; da muss man lernen zu täuschen. Das ist System. Das wird dann durch die Verwandtschaft zwischen Militarismus und Politik auch auf das zivile Le- ben übertragen. Aber da ist es Methode». Steiner betont, dass er das «ganz objektiv und nicht etwa aus einer Emotion heraus» sage. Beim Militarismus und bei der Politik geht es um Macht und da ist das Lügen Methode, bei anderem, etwa bei den Medien, ist es der «Enthusiasmus des Lügens», wenn dieses auftritt. …

Weiterlesen: PDF: Die Lüge als Methode der Politik (Apropos 66)


Kategorie: Apropos

Europäer September 2010 (Jg 14 / Nr. 11)

01.09.2010

«Menschenwollen sei es hier». Akosmismus, Agnostizismus und Atheismus und ihre Überwindung in wahrer Kunst, Wissenschaft und Religion. Die Ansprache Rudolf Steiners zur Eröffnung des ersten Hochschulkurses (nicht in der GA) 11/ 3ff.

Rudolf Steiner am Dornacher Pranger oder vom Umgang mit äußerer und innerer Gegnerschaft. Marcel Frei 11/ 9ff.

PDF Apropos 65: Wie man die Mitmenschen am Sklavenband führen kann. Boris Bernstein 11/ 12ff.

Friedrich Eckstein – ein unveröffentlicher Brief an Marie Lang. Friedrich Eckstein 11/ 16ff.

Frédéric Chopin in Wien. Zum 200. Geburtstag des großen Musikers. Friedrich Eckstein 11/ 18ff.

Worin besteht das Musikalische? Wann beginnt Musik und wann endet sie? Hans Erik Deckert 11/ 20ff.

Inspiration. Ralph Waldo Emerson 11/ 23ff.

Der Mensch und die Ideale. Olaf Koob 11/ 25ff.

Die Konstruktion des Pentagramms. Alfred Hoehn 11/ 28f.

Leserbriefe 11/ 30ff.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Wie man die Mitmenschen am Sklavenband führen kann (Apropos 65)

01.09.2010

“In der Wirtschaftskrise sind Wohlhabende noch reicher geworden.” Dafür zahlen müssen die Armen (z.B. Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose) und ein Teil des sogenannten Mittelstandes. Das hat eine Studie von The Boston Consulting Group (BCG) in München ergeben, mit der weltweit die Anlagen in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds unter die Lupe genommen worden sind (Apropos 64). Dieser Zusammenhang ist dem jungen Mann – nennen wir ihn Frank –, der kürzlich in mein Leben geplumpst ist (Apropos 63), arg eingefahren; er empfindet das als unerträglich ungerecht. Sein Unmut wird auch nur wenig gedämpft, wenn er aus den Medien erfährt, dass die Verhältnisse in den USA noch viel schlimmer sind als in (Mittel-)Europa. Dort kassiert das reichste Prozent 17,1 Prozent aller Einkommen (1979 waren es erst 7,5 Prozent). Und das reichste Fünftel beansprucht 52,5 Prozent aller Einkommen – elf Mal mehr als das ärmste Fünftel. Die obersten 20 Prozent können gar nicht so viel ausgeben, wie sie einnehmen. Anderseits lebt etwa die Hälfte der US-Haushalte auf Pump. Diese extrem ungleiche Einkommensverteilung empfindet der 17-jährige Frank als Skandal. …

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Kategorie: Apropos

Europäer Juli/August 2010 (Jg 14 / Nr. 9/10)

01.07.2010

PDF «Einfach die Tatsachen vorlegen …». Ein Besuch beim kanadischen Theosophen Ernest Pelletier. Thomas Meyer 9/10/ 3ff.

Hat Rudolf Steiner den Reinkarnationsgedanken je verworfen? Zu einer von Taja Gut kolportierten Irr-Auffassung. Thomas Meyer 9/10/ 8ff.

«… außer der maßlos mystifizierten Philosophie der Freiheit». Buchbesprechung von Marcel Frei 9/10/ 10f.

«Ja, wie Christus …». Auf den Spuren von Laurence Oliphant am Lake Erie. Thomas Meyer 9/10/ 12ff.

Die Schwestern von Tibet. Eine Satire von Laurence Oliphant 9/10/ 19ff.

Eine wichtige Neuerscheinung von Emerson. Thomas Meyer 9/10/ 33ff.

PDF Apropos 64: Wenn die Armen die Reichen finanzieren (müssen). Boris Bernstein 9/10/ 38ff.

«Aber das Geld war allmählich nicht mehr da…». Aktuelle Tendenzen und Rudolf Steiners Verweis von 1918 auf einen histori- schen Staatsbankrott. Franz-Jürgen Römmeler 9/10/ 42ff.

Jacobus Balde, ein zu entdeckender Jesuit (1604 –1668). Ein Hinweis. Marcel Frei 9/10/ 45f.

Das freie menschliche Handeln und die göttliche Trinität. Steffen Hartmann 9/10/ 47ff.

Leserbrief 9/10/ 52

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Interview mit dem kanadischen Theosophen Ernest Pelletier

01.07.2010

«Einfach die Tatsachen vorlegen …»

Im April dieses Jahres machte ich erneut eine Vortragsreise durch Kanada und die USA. Die erste Station war Edmonton. Hier sollte ich vor Theosophen über D.N. Dunlop sprechen. Die Theosophische Gesellschaft (TG) von Edmonton war mir bereits von dem Reprint her bekannt, den sie vor vielen Jahren vom Irish Theosophist gemacht hatte. Der Irish Theosophist war zwischen 1892 und 1897 von D.N. Dunlop und seinem Freund in Dublin herausgegeben worden. Der Canadian Theosophist brachte 1988 eine sehr ausgewogene Rezension meiner eben auf Englisch herausgekommenen Biographie über Dunlop. Eine für mich zunächst erstaunliche Tatsache, denn Dunlop hatte die Theosophische Gesellschaft 1922 verlassen.

Der jüngste und entscheidende Anlass für den Kontakt mit den Theosophen Edmontons war die Publikation eines Buches von deren Präsidenten Ernest Pelletier, das schon in seinem Titel und Untertitel mein Interesse weckte: The Conspiracy against William Q. Judge which Ruined the Theosophical Cause.

Lesen: PDF: Interview mit dem kanadischen Theosophen Ernest Pelletier


Kategorie: Interviews

Thomas Meyer: La Mission Primordiale de Rudolf Steiner

01.07.2010

Réincarnation et karma

Origine et actualité de la recherce karmique fondée sur la science de l’esprit

268 pages
ISBN: 978-2916089171
2010 Editions et librairie Pic de la Mirandole


Kategorie: Livres français

Wenn die Armen die Reichen finanzieren (müssen) (Apropos 64)

01.07.2010

Werden wir richtig informiert? Diese an dieser Stelle schon häufig erörterte Frage spielte auch in den Diskussionen mit dem 17-jährigen Jüngling eine große Rolle, der mir buchstäblich vor die Füße gefallen ist (vgl. Apropos 63). Auch hier zeigte sich wieder, wie wichtig es ist, sich um die nötigen Informationen zu bemühen und sie denkend zu verarbeiten, um nicht in die Irre geführt zu werden. Der junge Mann zeigte mir einen Zeitungsartikel, der ihn sehr beunruhigte. Unter dem Titel «Die Welt ächzt unter historischem Schuldenberg» hieß es da: «Es sind die Schulden eines einzigen kleinen Landes, die Europa und die ganze Weltwirtschaft in Atem halten. Dabei machen die griechischen Verbindlichkeiten nicht einmal ein Prozent der weltweiten Staatsverschuldung aus. Die belaufen sich auf sagenhafte 52 Billionen Dollar. Die bange Frage lautet: Was passiert, wenn erst die großen Staaten zahlungsunfähig werden? Griechenland ist fast überall. Natürlich haben die Hellenen ganz besonders über ihre Verhältnisse gelebt. Aber die Staaten insgesamt sind in einem fast unvorstellbaren Ausmaß verschuldet. In diesem Jahr werden allein die Staatsschulden von 82 großen Volkswirtschaften der Welt zusammen mehr als 48 Billionen Dollar erreichen.» Dies geht aus Datenreihen des amerikanischen Wirtschaftsforschungsinstituts Global Insight hervor. «Im kommenden Jahr dürfte es noch einmal fast ein Zehntel mehr sein, nämlich 52 Billionen Dollar. Das ist eine 52 mit zwölf Nullen hinten dran – und entspricht nach gegenwärtigem Wechselkurs mehr als 41 Billionen Euro. Eine Summe, die nicht nur schier unvorstellbar groß ist – sondern von der auch niemand sagen kann, wie sie jemals auf geordnetem Wege auch nur halbwegs abgetragen werden kann.» …

Weiterlesen: PDF: Wenn die Armen die Reichen finanzieren (müssen) (Apropos 64)


Kategorie: Apropos

Europäer Juni 2010 (Jg 14 / Nr. 8)

01.06.2010

Der historische Ur-Rhythmus von 331⁄ Jahren und die Länge des Jesus-Christus-Lebens. Thomas Meyer 8/ 3ff.

Der therapeutische Imperativ Rudolf Steiners. Zur ärztlichen Ethik. Peter Selg 8/ 7ff.

Warum schlafen wir? Olaf Koob 8/ 13ff.

Das Ringen von Tolstoi (zwischen zwei Einöden). Swiad Gamsachurdia 8/ 16ff.

Was steht hinter dem Tod von Swiad Gamsachurdia? Interview mit Konstantin Gamsachurdia 8/ 20f.

PDF Apropos 63: Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß. Boris Bernstein 8/ 22ff.

Von essbaren Dämonen und armen Schweinen. Judith von Halle über die Heilung der zwei Besessenen in Gadara. Claudia Törpel 8/ 26ff.

Machärus am Toten Meer. Klingsor-Burg und Opferstätte von Johannes dem Täufer. Franz-Jürgen Römmeler 8/ 29f.

Was heißt redaktionelle Verantwortung? Thomas Meyer 8/ 30f.

Leserbriefe 8/ 31ff.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß (Apropos 63)

01.06.2010

Kürzlich kreuzte sich mein Weg mit dem eines Jugendlichen. Das heißt der 17-Jährige rammte sich in mein Leben. Ich ging strammen Schrittes meines Weges. Und plötzlich wurde ich von einem Menschenknäuel fast aus der Bahn geworfen. Der eine der sich prügelnden Jungen machte sich sofort aus dem Staub. Der andere stand auf und entschuldigte sich höflich für das mir zugefügte Un- gemach. Mir war weiter nichts passiert und so erkundigte ich mich nach der Ursache des Vorfalles. Der Andere habe ihm das Mobiltelefon geklaut und deshalb habe er sich sofort wehren müssen, sonst hätte er es nie mehr gesehen, erklärte mir der junge Mann. Das sei übrigens generell so: Man müsse immer sofort (zurück)schlagen, wenn man zu seinem Recht kommen wolle, sonst habe man das Nachsehen – fasste der Junge seine (noch nicht allzu große) Lebenserfahrung zusammen. Die Geschichte mit dem Mobiltelefon leuchtete mir ein. Wenn er da nicht sofort reagiert hätte, wäre er es vermutlich für immer los gewesen. Aber so generell kann man das Dreinschlagen doch nicht zur Maxime erheben. Schließlich leben wir doch in einem Rechtsstaat. «Rechtsstaat?», grinste der Junge. «Das ist doch nur ein Mittel der Mächtigen und Reichen, um ihre Interessen mit möglichst wenig Aufwand durchsetzen zu können.» «Und im Übrigen» – meinte er weiter – «ist alles sowieso ziemlich verlogen, jeder schaut doch nur für sich, dass er ein Maximum herausholt – für sich –, die Anderen sind doch egal! Dazu ist jede Lüge recht.”. …

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Kategorie: Apropos

Europäer April/Mai 2010 (Jg 14 / Nr. 6/7)

01.04.2010

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das Letzte Abendmahl im Lichte dieses Christus-Wortes. Thomas Meyer 6/7/ 3f.

Psychisches Sehertum und Geisteswissenschaft. Der «Fall Marcello Haugen». Friedrich Rittelmeyer 6/7/ 5ff.

Vom Sinn für den Stil und vom Respekt vor der Sprache – Über das Schreiben. Emil Leinhas 6/7/ 7f.

Der Grundstein. Eine geometrisch-mathematische Hinführung (Erstveröffentlichung). George Adams 6/7/ 9ff.

PDF Apropos 62: Warum sich die «Bösheit» zum Guten wendet. Boris Bernstein 6/7/ 14ff.

Die geplante und auf politischen Karten skizzierte Zertrümmerung Mitteleuropas und ihre schrittweise Realisierung. Thomas Meyer, Markus Osterrieder, Arthur und Ludwig Polzer-Hoditz, Rudolf Steiner (Erstveröffentlichung) 6/7/ 18ff.

Neuausgabe der Zeitgeschichtlichen Betrachtungen. Einleitung zum ersten Band (173c). Alexander Lüscher 6/7/ 36ff.

Neues über Bernhard von Clairvaux. «Die Zisterzienser und Bernhard von Clairvaux» von E. Meffert. Buchhinweis von Marcel Frei 6/7/ 41f.

Bibel-Übersetzung im Zeichen der Wiederkunft. Die zeitgleichen Übersetzungen des Neuen Testamentes durch Emil Bock und des Alten Testamentes durch Martin Buber. Jens Göken 6/7/ 43ff.

Das Lamm Gottes. Mieke Mosmuller 6/7/ 47f.

Leserbriefe 6/7/ 49

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Warum sich die “Bösheit” zum Guten wendet (Apropos 62)

01.04.2010

Rudolf Steiner hat immer wieder – sozusagen nebenbei – auch auf psychologische Sachverhalte hingewiesen. Zum Beispiel: “Wenn ein Mensch über den andern schimpft, Böses sagt, so ist nicht immer, ja sogar in den seltensten Fällen der Grund dazu in dem Menschen, über den Böses gesagt wird. Der mag auch böse sein; aber dieses, die Bösheit in ihm, ist für den objektiven Betrachter der Wirklichkeit der allergeringste Grund des Schimpfens. Der Grund des Schimpfens ist zumeist das Schimpfbedürfnis. Und dieses Schimpfbedürfnis sucht sich ein Objekt, das will sich entladen. Das sucht auch seine Ideen in eine solche Strömung zu bringen, dass diese Ideen wie berechtigt aus der Seele des schimpfenden Menschen hervorzugehen scheinen.” …

Weiterlesen: PDF: Warum sich die “Bösheit” zum Guten wendet (Apropos 62)


Kategorie: Apropos

T.H. Meyer: Rudolf Steiner’s Core Mission

09.03.2010

The Birth and Development of Spiritual-Scientific Karma Research

216pp
ISBN 978-1906999100
2010 Temple Lodge Publishing


Kategorie: Books in English

Europäer März 2010 (Jg 14 / Nr. 5)

01.03.2010

PDF Madeira als Kreuzungspunkt weltgeschichtlicher Strömungen. Impressionen von einer Winterreise zur Atlantikinsel. Thomas Meyer 5/ 3ff.

PDF «Das Deutschtum als kleinstes Hindernis». Grundmaximen der angloamerikanischen Politik. Eine unbekannte Aufzeichnung Rudolf Steiners aus der Zeit des Ersten Weltkrigs 5/ 11f.

PDF Apropos 61: Mord per Grippe-Impfung? Boris Bernstein 5/ 13ff.

Hadrian als Repräsentant der 4. nachatlantischen Kulturepoche. Vortrag bei der Eröffnung des zweiten Goetheanums. Ludwig Polzer-Hoditz 5/ 17ff.

Von Schweinen und Dämonen. Ein Bild des heiligen Antonius als Heilmittel gegen die heutige Versuchung durch Angstdämo- nen. Claudia Törpel 5/ 26ff.

Arabeske – der Gegensatz zwischen Ken Wilber und Rudolf Steiner. Buchbesprechung von Holger Niederhausen 5/ 29

Leserbrief: Sieben Thesen zu J. von Halle. Peter Tradowsky 5/ 30

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Madeira als Kreuzungspunkt weltgeschichtlicher Strömungen

01.03.2010

Impressionen von einer Winterreise zur Atlantikinsel

von Thomas Meyer

Zum Gedenken des 500. Todestages von Francisco d’Almeida am 1. März 1510

 

Lesen: PDF: Madeira als Kreuzungspunkt weltgeschichtlicher Strömungen


Kategorie: Kultur

Grundmaximen der angloamerikanischen Politik

01.03.2010

«Das Deutschtum als kleinstes Hindernis»

Eine unbekannte Aufzeichnung Rudolf Steiners aus der Zeit des Ersten Weltkriegs

Dem Archiv des Perseus Verlags wurde durch Alexander Lüscher ein bisher unveröffentlichter, undatierter Text Rudolf Steiners zugänglich gemacht, der Licht wirft auf die großen, leitenden Maximen, die seit Jahrhunderten hinter der angloamerikanischen Politik stehen. Obwohl sich Steiner auch andernorts in ähnlichem Sinne geäußert hat, haben wir hier gewissermaßen ein Kurzextrakt seiner diesbezüglichen Anschauungen vor uns. Die Aufzeichnung fand sich im Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung (Archivnummer 5096) und dürfte im Juli 1920 entstanden sein. Von Schriftbild und Inhalt her steht sie der im Europäer Jg. 3 / Nr. 5 / März 1999 veröffentlichten Aufzeichnung Steiners nahe, die wir unter dem Titel «Kampf um den russischen Kulturkeim» bereits in dieser Zeitschrift veröffentlicht hatten.

Die Transkription erfolgte nach heutigen Rechtschreibregeln. Der Kommentar stammt von der Redaktion.

Lesen: PDF:  Grundmaximen der angloamerikanischen Politik


Kategorie: Anthroposophie, Zeitgeschichte

Mord per Grippe-Impfung? (Apropos 61)

01.03.2010

“Die Welt spinnt” würde mein Großvater ätzen, wenn er noch auf dieser Erde wandelte. Heutzutage ist solche Grobschlächtigkeit wohl nicht mehr gefragt, auch wenn die Zustände noch schlimmer geworden sind als damals. Politisch korrekt müsste das jetzt lauten: «Die Welt ist aus den Fugen geraten». Wer allerdings etwas genauer hinschaut, wird rasch bemerken, worauf Rudolf Steiner bereits vor bald 90 Jahren aufmerksam gemacht hat (in dieser Zeitschrift wurde schon mehrfach darauf hingewiesen), nämlich dass «die Verlogenheit» die «Grundeigenschaft des ganzen öffentlichen Lebens unserer Zeit» sei, eine «Verlogenheit, die immer weiter und weiter die Menschen ergreift». Sie hat inzwischen alle Bereiche verseucht. …

Weiterlesen: PDF: Mord per Grippe-Impfung? (Apropos 61)


Kategorie: Apropos

Europäer Februar 2010 (Jg 14 / Nr. 4)

01.02.2010

Die Reinkarnationsvorstellung im Gang der Menschheitsentwicklung. Die spirituelle Bedeutung der Jahre 1860 vor und nach Christus. Thomas Meyer 4/ 3f.

Der Hüter der Schwelle im Gilgamesch-Epos. Johannes Greiner 4/ 5ff.

Dostojewskis und Lenins Begegnung mit einem Bild von Hans Holbein dem Jüngeren. Claudia Törpel 4/ 8ff.

Freundschaft im Zeichen des Zeitgeistes. Friedrich Eckstein und seine Bedeutung für Rudolf Steiner. Anlässlich des 70. Todestages von Friedrich Eckstein am 10. November 1939. Thomas Meyer 4/ 13ff.

Forumbeitrag: Wie können wir ein geistesgegenwärtiges Verhältnis zu Rudolf Steiner erringen? Versuch einer Annäherung. Steffen Hartmann 4/ 20ff.

Zanders Erzählungen. Steffen Hartmann 4/ 24

Fichte oder Wilson? Der «Philosoph des Ich» versus Woodrow Wilsons «Mechanistische Philosophie». Franz-Jürgen Römmeler 4/ 24ff.

PDF Apropos 60: Vom großen Zufall und von Strippenziehern. Boris Bernstein 4/ 27ff.

Ungereimtheiten beim verhinderten Terroranschlag an Weihnachten 2009. Gerald Brei 4/ 30f.

Leserbriefe 4/ 32f.

Johanni-Tagung im Rüttihubelbad mit Thomas Meyer 4/ 33

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Vom großen Zufall und von Strippenziehern (Apropos 60)

01.02.2010

Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht! Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi stand am Abgrund: Er war so geschwächt «wie nie davor in seiner bald 16-jährigen Karriere als Politiker. Bedrängt von der Justiz. Gebremst im Parlament. Verlassen von einigen historischen Alliierten. Verlassen auch von der Ehefrau. Befleckt durch Affären und Skandale. Gefallen in der Gunst des Volkes. Er wirkte so angeschlagen, dass das Gerücht kursierte, wonach Berlusconi mit dem Gedanken spiele, die Politik zu verlassen. Seine Mitarbeiter mussten offiziell dementieren. Und er selber witzelte, es brauche nicht mehr viel und er setze sich nach Panama ab. Ins Exil?» …

Weiterlesen: PDF: Vom großen Zufall und von Strippenziehern (Apropos 60)


Kategorie: Apropos

Europäer Dezember 2009 / Januar 2010 (Jg 14 / Nr. 2/3)

01.12.2009

PDF Vor hundert Jahren: Rudolf Steiner eröffnet in Stockholm die Vorträge über die Wiederkunft Christi im Ätherischen. Thomas Meyer 2/3/ 3ff.

Die Frage nach Wundern und solchen, die nicht sein können … Zum Buch von Judith von Halle über Lazarus. Mieke Mosmuller 2/3/ 11ff.

PDF Schillers Freiheitsimpuls und Christustendenz. Gedanken zum 250. Geburtstag (Teil 2). Gerald Brei 2/3/ 14ff.

Karma-Erwachen bei Goethe – vor 200 Jahren: Die Wahlverwandtschaften. Marcus Schneider 2/3/ 19ff.

Zum Labyrinth der Kathedrale von Chartres. Das Rätsel des Sonnenkreuzes. Horst Peters 2/3/ 22ff.

Albertus Magnus. Der Impuls der 33 Jahre und das Jahr ’48 im Verlauf der Jahrhunderte in Mitteleuropa. Franz-Jürgen Römmeler 2/3/ 22ff.

Carl Gustav Carus. Barbara Steinmann 2/3/ 32ff.

PDF «Ich möchte etwas Lebendiges machen». Interview mit dem ungarischen Architekten Imre Makovecz. Christian Glaser und Thomas Meyer 2/3/ 39ff.

PDF Im Gedenken an Marianne Schenker und Eduard Najlepszy. Maria Scherak und Thomas Meyer 2/3/ 44f.

Was geschieht, wenn wir einen Stein hochheben? Eine bemerkenswerte Unterhaltung aus dem Nachlass von Gustav Kull. Christoph Podak 2/3/ 45f.

Vom Leben mit Novalis. Gedanken zur Dichtung «Novalis – Wesen Werden Wiederkunft» von Wilfried Hammacher. Branko Ljubic 2/3/ 47f.

Bazillen und Viren. Olaf Koob 2/3/ 49f.

PDF Apropos 59: Eine goldene Nase, der tote Esel und der Banker. Boris Bernstein 2/3/ 51ff.

Leserbriefe 2/3/ 55

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

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