Editorial, News

Unverfälschte Geschichte und Querdenken

Verlogenheit als Grundeigenschaft des öffentlichen Lebens
Rudolf Steiner hat schon im Jahre 1920 die «Verlogenheit als die Grundeigenschaft des ganzen öffentlichen Lebens unserer Zeit» bezeichnet (am 21.8.1920, GA 199).
Mutige und klarsehende Zeitgenossen haben immer gegen diese Verlogenheit angekämpft. So zum Beispiel der Schweizer Historiker Jakob Ruchti, der eine wichtige Broschüre «Zur Geschichte des Kriegsausbruchs» verfasst hatte, die Steiner mit größter Anerkennung lobte. Sie zeigt die diplomatischen Verlogenheiten um den Kriegsausbruch und vor allem um die den Mittelmächten zugeschobene Kriegsschuld. Die Schrift wurde sogar von der Universität Bern preisgekrönt. Am Schluss seiner Betrachtung schrieb Ruchti: «Die Geschichte lässt sich auf die Dauer nicht fälschen, die Legende vermag vor der wissenschaftlichen Forschung nicht standzuhalten, das dunkle Gewebe wird ans Licht gebracht und zerrissen, auch wenn es noch so kunstvoll und fein gesponnen war.»
Von ähnlicher Gesinnung ist der mit äußerster Akribie und ausgeprägtem Wahrheitssinn arbeitende Zeitgenosse Elias Davidsson (siehe das Interview mit ihm auf S. 9f.).
Davidson legte im vergangenen Jahr das bisher vielleicht beste Buch zu 9/11 vor und macht darauf aufmerksam, dass die Verlogenheit der offiziellen Mythen um dieses Ereignis im Fall «Corona» noch eine Stufe tiefer greift: Die Medien-Legenden um 9/11 griffen lediglich den gesunden Menschenverstand an, was schlimm genug ist; die durch nichts begründeten maßlosen Corona-Maßnahmen greifen in unser alltägliches Tun und Verhalten ein.

Mutige Stimme aus der Schweiz
Kurz vor Weihnachten schrieb Christian Frei, einer der drei Mitbegründer der Schweizer Bio-Restaurant-Kette Tibits, an den stellvertretenden Armeechef, Aldo C. Schellenberg, und forderte ihn dazu auf, alle 7 Bundesräte zu verhaften. Wegen «Verbrechen gegen die Menschlichkeit». Er stellte im Übrigen zurecht fest: «Es habe noch kein Wissenschaftler der Welt den Virus nachweisen können.»1

Rudolf Steiner als Querdenker
Eine wahre Freude, dass in dieser wahrhaft irren Zeit von unabhängigen Journalisten sogar ein neues unbefangenes Licht auf Rudolf Steiner geworfen wird: Er wird sage und schreibe als «der erste Querdenker» bezeichnet! So der Titel eines Aufsatzes von Jonas Glaser in der Zeitschrift Compact.2
«Anthroposophen gehören zum Aktivisten-Kern der Freiheits-Bewegung», heißt es eingangs des Artikels. «Ihre Inspiration finden sie in den Lehren Rudolf Steiners. Doch was kann man von dem Meister-Denker in der Corona-Krise lernen?»
Unlängst zeigte Bodo Schiffmann die Europäer-Ausgabe mit der wichtigen Berliner Rede von Robert Kennedy den Zuschauern seiner Fernsehsendung. Und eben erfahren wir, dass unser Kollege Herbert Ludwig, der seit Jahren die verdienstvolle Webseite «Der Fassadenkratzer» betreibt, auf der letzten Ausgabe des «Corona-Ausschusses» ausführlich zu Wort gekommen ist! Er schildert in seinem beachtenswerten Votum die so verbreitete Gesinnung der Unterwürfigkeit unter Obrigkeiten gegenüber der wahren Ich-Autonomie. (Sendung vom 15. Januar 2021. Sitzung 35: Recht und Gesundheit – Der blinde Fleck, ab 2h und 7 min.)3
Der Geist der wahrhaft augenöffnenden Geisteswissenschaft Rudolf Steiners weht und blüht eben, wo er will und kann. Und nicht unbedingt dort, wo man sein Blühen erwarten würde…
Das sind starke Hoffnungszeichen!

Thomas Meyer

_________________________

20Minuten.ch, 22. 1. 2021.

2  Compact Spezial. Magazin für Souveränität, Sonderausgabe Nr. 28, S. 72-74.

3  https://youtu.be/5GpjB0YW3uI?t=7657