Unter «Phantomen» versteht man in der Geisteswissenschaft eine Art von «Naturwesen», welche durch den Menschen geschaffen werden. Und zwar menschliches Lügen, durch Heuchelei und Ähnliches. Auch sogenannte konventionelle oder Höflichkeits-Lügen zählen dazu.1
Solche Wesen durchschwirren den Seelenraum und wirken entwicklungshemmend; insbesondere den Wahrheitssinn betörend und umnebelnd, neues Lügen erzeugend.
Man wird das 20. Jahrhundert vielleicht einmal als das Phantom-Jahrhundert bezeichnen, denn sein Weg ist mit Kolossal-Lügen gepflastert worden wie kein vorheriges: von den Lügen über den Ersten Weltkrieg (Kriegsschuldlüge) und den Zweiten Weltkrieg («Überraschungs»-Angriff durch die Japaner) ist in dieser Zeitschrift wiederholt die Rede gewesen. Fast ebenso oft von den Monumental-Lügen, mit denen das dritte Jahrtausend eröffnet wurde: Der Lügen, mit welchen die Attentate vom 11. September 2001 sofort umgeben wurden. Neben den kollabierenden Türmen von New York schossen sofort gigantische Lügen-Türme in die Höhe.
Jeder Wahrheitssucher, der die etablierten Lügen zu entlarven sucht, gerät in das okkulte Visier der genannten Wesenheiten. Sie wehren sich in vehementer Weise gegen jede Wahrheitsfindung. Heute wirken sie häufig durch das wahllos gebrauchte Lügen-Schlagwort der «Verschwörungstheorie»2 der Wahrheitsfindung entgegen. Das ist ihre Natur. Das kann entmutigend und verwirrend wirken. Daher muss die Wahrheit heute durch die Überwindung des Widerstandes solcher Wesen errungen, ja erkämpft werden. Dadurch allein können sie in Zukunft aus ihrem Lügenbann befreit und umgewandelt werden.
Wie stark die heutigen Medien von einer Lügen-Atmosphäre durchsetzt sind, konnte man kürzlich auch in der Schweiz beobachten. In einer Fernsehsendung wurde der Historiker und Wahrheitssucher Daniele Ganser verunglimpft, verleumdet und u.a. in die Nachbarschaft von gefälschten Schriften wie den «Protokollen der Weisen von Zion» gerückt.3 Gutes Zeichen für die Denkweise von 492 sofort reagierender Unbefangener: «So viele Beschwerden gab es [beim SRF] noch nie», stand am 18. März in der BAZ
In einem Magazin der Basler Zeitung war in Bezug auf 9/11 und «Verschwörungstheorien» fast zeitgleich zu lesen: «Alles, worauf ich vertraue, spricht dafür, dass die Ereignisse sich so zutrugen, wie ich immer angenommen habe: als Terroranschlag der al Qaida (…) Beweisen kann ich es natürlich nicht. Dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung.»4 So spricht ein Kopf, der durch Lügen-Phantome verwirrt die Wahrheitssuche aufgegeben hat.
Wiederum fast zeitgleich zu diesem Artikel tritt Michael Ketcham, ein langjähriger Mitarbeiter von NIST, an die Öffentlichkeit und enthüllt den kompletten Phantomcharakter des Berichts dieser offiziellen Untersuchungsbehörde über den Einsturz der Türme in New York.5 Hier ist wieder einmal Einer inmitten eines gigantischen Lügenturmes, unter dem er fast selbst endgültig begraben worden wäre, plötzlich aufgewacht.
Ketcham spricht von einer verbreiteten Lähmung durch die Furcht vor der Wahrheit. Er wurde eines Tages von ihr geheilt und verwandelte sich in einen furchtlosen Wahrheitsbekenner – ein immer wieder gerade bei einzelnen Amerikanern auftretendes Phänomen, in auffälligem Kontrast zum intensiven Phantom-Wirken in ihrer eigenen Heimat.
Ketcham spricht auch von den «Wunden von 9/11» und betont, dass diese so traumatisch seien, dass nur ein starkes schmerzhaftes Mittel sie zu heilen helfe – die ungeschminkte Wahrheit: «Die Wahrheit ist das heiße [alkalisalzhaltige] Seifenwasser, mit denen die Wunden von 9/11 ausgewaschen werden.»
Vergessen wir nie: Die 9/11-Phantome dienten zur verlogenen Rechtfertigung aller bisherigen US-Kriege im dritten Jahrtausend. Sie hatten also eine ungeheure Wirkung. – Schon Hippokrates empfahl die Verwendung von entzündungshemmendem Salzwasser für Wunden. Wer die Entzündungs- und Ansteckungswirkung von Phantomen unschädlich machen will, darf nicht davor zurückschrecken, Wahrheits-Salz in die Lügen-Wunden zu streuen. Es schmerzt, aber heilt.
Thomas Meyer
1 Siehe die Ausführungen R. Steiners vom 9. Juni 1908 in GA 98, auch als Einzelausgabe in Pfingsten, das Fest der freien Individualität.
2 Sendung auf SRF 1 vom 26. Januar 2017: «Anatomie von Verschwörungstheorien», 26. Januar 17; «Arena» vom 24. Feb. 2017. «So viele Beschwerden gab es noch nie», stand am 18. März in der BAZ.
3 Auf den CIA-Ursprung dieses Schlagwortes nach dem Kennedy-Mord machten wir wiederholt aufmerksam. – G.W. Bush, dessen Vater CIA-Chef gewesen war, sagte unmittelbar nach 9/11: «Let us never tolerate outrageous conspiracy theories concerning the attacks of September 11th.»
4 Das Magazin, 11. März 2017, S.11.
5 www.youtube.com/watch?v=GvAv-114bwM&feature=youtu.be Siehe auch Ketchams Letter to the editor von Europhysics News unter www.ae911truth.org/news/324-news-media-events-former-nist-employee-speaks-out-with-lte-in-europhysics-news.html